Islam-Politik in Deutschland

Hier kommen politische Themen zur Sprache.

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Torquemada
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Torquemada »

Topgun hat geschrieben:
Hauseltr hat geschrieben:...Nur verdamme ich deswegen nicht die ganzen Muslime in Bausch und Bogen, so wie du es hier tust.
Wenn ich der Meinung bin, daß Muslime nichts in Deutschland zu suchen haben,
dann ist das meine Meinung.
Du solltest berücksichtigen, dass ca. 50 Prozent der Muslime in Deutschland DEUTSCHE sind !!!!

Deine Äußerungen hier zeigen, dass du offenkundig nicht informiert genug bist, um überhaupt mit dem Thema Islam sachlich umgehen zu können.
Torquemada
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Torquemada »

Topgun hat geschrieben:
Torquemada hat geschrieben:Du solltest berücksichtigen,
dass ca. 50 Prozent der Muslime in Deutschland DEUTSCHE sind !!!!
Tja, dafür hat unsere Politik ja gesorgt. :lol:

MfG 8)
Warum hat "unsere Politik" dafür gesorgt, dass ca. 50 Prozent der Muslime in Deutschland DEUTSCHE sind?
Ich bin Muslim und kann deine Argumentation hier nicht verstehen.
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Florian Hanebüchen
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Florian Hanebüchen »

Torquemada hat geschrieben:Warum hat "unsere Politik" dafür gesorgt, dass ca. 50 Prozent der Muslime in Deutschland DEUTSCHE sind?
Ich bin Muslim und kann deine Argumentation hier nicht verstehen.
Viele gehen davon aus, dass die großen Parteien in Deutschland unter anderem auf das Wählerpotenzial blicken und somit auf vereinfachte Regelungen zur Einbürgerung hingewirkt haben.

Auch sonst kann ich deinen Einwand kaum verstehen. Natürlich haben viele Muslime einen deutschen Pass. Wichtig ist aber, dass sie zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen. Das wird man zwar für einen großen Prozentsatz unter ihnen bejahen können. Nichtsdestotrotz würde ich mir manchmal ein stärkeres Signal wünschen. Auch die jüngsten Geschehnisse in Zusammenhang mit pro-palästinensischen Demos sind - wenngleich man vom Fehlverhalten einzelner nicht auf alle schließen sollte - nicht gerade schön anzusehen.
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Florian Hanebüchen
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Florian Hanebüchen »

dibedupp hat geschrieben:Aber sollte man von Einzelnen oder Gruppen in kleinen Prozentzahlen auf alle schließen?
Wenn dem so wäre, dann hätte ich aber mehr Angst vor dem braunen Gesindel, was ich in Deutschland und vereinzelt auch hier im Forum herum treibt und seine Gülle von sich gibt.
Wenn du das so siehst, bitte. Aber mittlerweile muss man beide Strömungen gar nicht unbedingt auseinanderhalten: http://www.publikative.org/2014/07/18/i ... ke-fallen/
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Florian Hanebüchen
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Florian Hanebüchen »

Und was sonst so in der Welt passiert, kriegst du nicht wirklich mit, oder?
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Hauseltr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Hauseltr »

die zeigen wie Muslime ticken.

Genau das ist es, was dich auszeichnet: Dein Kastendenken!

Immer schön alles über einen Kamm scheren! Bloß keine Unterschiede zulassen. Genau das zeichnet rechtes Randgruppendenken aus, linkes überigens auch.
Torquemada
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Torquemada »

Hauseltr hat geschrieben:die zeigen wie Muslime ticken.

Genau das ist es, was dich auszeichnet: Dein Kastendenken!

Immer schön alles über einen Kamm scheren! Bloß keine Unterschiede zulassen. Genau das zeichnet rechtes Randgruppendenken aus, linkes überigens auch.

:D :D :D

Stimmt. Die Beiträge von Topgun sind so gruselig einseitig, primitiv und billig. Typisch für das Denken dieser Leute. Wenn sich Yildirim Özel in Berlin eine Frau aus Anatolien kommen lässt, mit ihr in der Parallelwelt 10 Kinder zeugt und diese dann fröhlich wieder Nachschub aus Anatolien holen, dann wird das als normales Verhalten angeprangert und als typisch für Muslime dargestellt. Der große Anteil der arbeitsintegrierten Muslime läuft dann so nebenher und wird nicht beachtet.
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Hauseltr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Hauseltr »

Komisch, Nachrichten sind meistens negativ! Denn über die vielen guten Vorkommnisse berichtet man selten, weil sie kaum einen Interessieren.

Das betrifft nicht nur die Muslime!
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Florian Hanebüchen
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Florian Hanebüchen »

Hauseltr hat geschrieben:Komisch, Nachrichten sind meistens negativ! Denn über die vielen guten Vorkommnisse berichtet man selten, weil sie kaum einen Interessieren.
Ja, das stimmt in gewisser Weise. Über den muslimischen Mitbürger, der einfach nur ganz normal seine Religion für sich persönlich auslebt und ansonsten keinem etwas böses will, werden die Zeitungen keine großen Berichte verfassen. Bei uns in Deutschland haben gerade viele türkischstämmige Einwanderer eine traditionell laizistische Grundeinstellung.

Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass das kein Automatismus ist, auf den man sich verlassen kann. Auch unter den Türken gibt es mittlerweile viele Erdogan-Anhänger. Und in Frankreich beispielsweise, wo große arabischstämmige Bevölkerungsteile sind, war aktuell von besorgniserregenden antisemitischen Ausfällen die Rede. Solche Fehlentwicklungen muss man ansprechen dürfen.

Abgesehen davon freue ich mich über jeden, der sich von diesen Fehlentwicklungen distanziert.
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Hauseltr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Hauseltr »

Nun, in der Türkei hat Erdogan bei den Wahlen leicht unter 50 % gehabt. Also steht noch nicht mal die halbe Türkei hinter ihm. Egal wie er rumtönt.
kreisverkehr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von kreisverkehr »

Hauseltr hat geschrieben:Nun, in der Türkei hat Erdogan bei den Wahlen leicht unter 50 % gehabt. Also steht noch nicht mal die halbe Türkei hinter ihm. Egal wie er rumtönt.
Ausgesprochen zu kurz gedachtes Argument, denn auch Hitler hatte z. B. bei den letzten Reichstagswahlen "nur" 43 %. Die staatliche Repressionsmacht lag dennoch in seinen Händen.
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Hauseltr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Hauseltr »

kreisverkehr hat geschrieben:
Hauseltr hat geschrieben:Nun, in der Türkei hat Erdogan bei den Wahlen leicht unter 50 % gehabt. Also steht noch nicht mal die halbe Türkei hinter ihm. Egal wie er rumtönt.
Ausgesprochen zu kurz gedachtes Argument, denn auch Hitler hatte z. B. bei den letzten Reichstagswahlen "nur" 43 %. Die staatliche Repressionsmacht lag dennoch in seinen Händen.

Das stimmt schon, trotzdem stehen nicht alle Türken (Muslime) hinter ihm, wie es uns Topgun immer so gerne weiss machen will. Und genau die verdammt er alle in Bausch und Bogen!
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Hauseltr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Hauseltr »

Der Honigmann sagt = Ernst Köwing schreibt viel, viel davon ist Blödsinn! Abgesehen mal von seinen Fachbüchern. "Ernie" schreibt einiges zu tagespolitischen Themen, erweisst sich dabei auch als eine Art Verschwörungstheoretiker und verbreitet in seinem Blog mehrere rassistische und antisemitische Artikel. Klar, dass das Wasser auf die Mühlen von Topgun ist. Er akzeptiert nur das, was in sein Weltbild zu passen scheint.

"Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter" (Goethe)

Entlarvend ist das Argument, es seien zu viele Ausländer in Deutschland, ganz besonders dann, wenn es von solchen Menschen kommt, die die Zeit des Naziterrors als politisches "Vorbild" sehen. 1944 befanden sich mehr als sieben Millionen so genannter Fremdarbeiter in Deutschland, ca. 20 Prozent aller Beschäftigten waren Ausländer! Womit klar wird, dass es denen, die "Ausländer raus" schreien, in Wirklichkeit darum geht, Ausländer als billige Arbeitskräfte, als rechtlose Sklaven zu behandeln - wie schon einmal während des "Tausendjährigen Reiches".

http://www.loester.net/fakten1.htm
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Hauseltr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Hauseltr »

Topgun hat geschrieben:
Hauseltr hat geschrieben:http://www.loester.net/fakten1.htm
Der Link ist intressant, und einiges wurde von mir auch hier
angesprochen. :wink:

MfG 8)
Dieses auch?

Carl Zuckmayer formuliert dies in seinem Theaterstück "Des Teufels General" sehr treffend:
"Und jetzt stellen Sie sich doch mal Ihre Ahnenreihe vor - seit Christi Geburt. Da war ein römischer Feldhauptmann, ein schwarzer Kerl, braun wie ne reife Olive, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Und dann kam ein jüdischer Gewürzhändler in die Familie, das war ein ernster Mensch, der ist noch vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Familientradition begründet. Und dann kam ein griechischer Arzt dazu, oder ein keltischer Legionär, ein Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter, ein Soldat Napoleons, ein desertierter Kosak, ein Schwarzwälder Flözer, ein wandernder Müllerbursch vom Elsass, ein dicker Schiffer aus Holland, ein Magyar, ein Pandur, ein Offizier aus Wien, ein französischer Schauspieler, ein böhmischer Musikant - das alles hat am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen und gesungen und Kinder gezeugt - und - und der Goethe, der kam aus demselben Topf, und der Beethoven, und der Gutenberg (...) Es waren die Besten, mein Lieber! Die Besten der Welt! Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben. Vermischt - wie die Wasser aus den Quellen und Bächen und Flüssen, damit sie zu einem, großen, lebendigen Strom zusammenrinnen." Es gibt keine Deutschen, die über Jahrhunderte "deutsche" Vorfahren nachweisen kann. Die Nachkommen all dieser Völker, die in Mitteleuropa lebten oder durchzogen, sind das deutsche Volk - ein Eintopf mit Zutaten aus der ganzen Welt.
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Hauseltr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Hauseltr »

Soviel dazu..

Wozu? Dass mal wieder ein paar muslimische Vollidioten Randale machen?

Das können Rechtsradikale in Deutschland genau so gut, wenn nicht sogar besser! Aber auf dem Auge bist du ja blind.
Also versuch nicht wieder, hier etwas zu instrumentalisieren.
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