Weihnachtsgeld

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Ötte
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Weihnachtsgeld

Beitrag von Ötte »

Nachdem das Verfassungsgericht im letzten Jahr den Anspruch auf Weihnachtsgeld für Bea der PNU verneint hat, stand irgendwo im Netz, dass es Überlegungen seitens der Kläger gibt, vor den EUGH zu gehen. Hat jemand dazu etwas gehört oder gelesen?
burgwächter
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Re: Weihnachtsgeld

Beitrag von burgwächter »

Moin .nach meinen Recherchen wird es keine Vorlage an den EuGH geben.
Die sind sich doch alle einig und es gibt sicher eine Weisung aus dem BMI, BMF
das sei der BRD nicht zuzumuten.
Ich habe meine Klage zurückgenommen kommt doch nichts mehr bei rum.
Kannst ja gern selbst eine durchziehen, es stehen alle Wege offen.
Viel Erfolg B.
Imhotep
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Re: Weihnachtsgeld

Beitrag von Imhotep »

Wie sieht es eigentlich mit (Früh)Pensionären bei der Telekom aus.
Bekommen die Weihnachtsgeld.
Interessiert mich, da ich ab dem 01.11.2013 dazu gehörte.
Und wenn ja hätte ich auch prozentualen Anspruch für 2013.
gruß
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Hauseltr
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Re: Weihnachtsgeld

Beitrag von Hauseltr »

Die "Sonderzahlung Weihnachtgeld " wurde in die monatlichen Bezüge eingebaut!

Mit dem Dienstrechtsneuordnungsgesetz zum 01.07.2009 wurde nun auch die Sonderzahlung abgeschafft, in dem der bisherige Jahresbetrag gleichmäßig auf 12 Monate aufgeteilt und ins Grundgehalt integriert wurde. Damit hätte sich zum 01.01.2011 nach dem Ende der auf 4 Jahre befristeten Absenkung der Sonderzahlung entsprechen erhöht. Dazu kam es aber nicht, da mit dem Sparpaket der Bundesregierung 2010 die Absenkung um weitere 4 Jahre bis 31.12.2014 verlängert wurde.

Im Dezember 2011 wurde beschlossen, die Absenkung zum 31.12.2011 auslaufen zu lassen, so daß ab 01.01.2012 wieder das 60%-Niveau erreicht wurde. Auch hier erfolgte eine Integration ins monatliche Grundgehalt.

http://oeffentlicher-dienst.info/beamte ... hlung.html
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Bundesfreiwild
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Re: Weihnachtsgeld

Beitrag von Bundesfreiwild »

Ruhestandsbeamte werden nach der regulären Bundesbesoldungstabelle bezahlt und in DER ist der jeweils vorhandene Weihnachtsgeldanteil bereits im Monatsgehalt integriert. Als Pensionär bekommt man also das "Weihnachtsgeld".

Eine interessante Tatsache ergibt sich überall im T-Konzern: Hier und dort wird die Arbeitszeit von 34 Std (mit der die Absenkung der Tariflöhne und analog der Verzicht aufs Weihnachtsgeld bei Beamten einherging) wieder auf 38 Std angehoben. Ich gehe davon aus, dass nächstes Jahr, durch das Auslaufen diverser Tarif- und Kündigungsschutzverträge, die DTAG die Gelegenheit nutzen wird, dass allgemeine WAZ-Niveau wieder auf 38 Std zu erhöhen. Ich habe bereits aus Kreisen der T Deutschland GmbH gehört, dass dort die Kollegen, die bei der Zusammenlegung in der TDG noch mit den T-Sys-Tarifverträgen und 34 Std ankamen, im nächsten Jahr mit 38 Std arbeiten.
UND IHRE LÖHNE auch auf das 38-Std-Niveau wieder steigen werden.

DA sollten nun die Beamten aufpassen, die zur Zeit, z.B. als Beamte in Zuweisung zu einer GmbH, derzeit noch in 34 Std (und ohne Weihnachtsgeldanteil) arbeiten, wenn sie nächstens Jahr -weil sie vielleicht mal in der T-Sys waren und letztes Jahr in die TDG übergegangen sind- nun 38 Std arbeiten müssen.
Ich würde mal sagen: Wenn die Tarifkräfte auf Grund der nun wieder erhöhten Arbeitszeit ihre Löhne analog erhöht bekommen, dann müssten auch die Beamten, die von der gleichen Aktion betroffen sind, wieder ihren Weihnachtsgeldanteil erhalten.

Denn der Grund, warum man auf das Weihnachtsgeld verzichten musste war ganz klar und eindeutig damals und von VERDI so mit dem Arbeitgeber verhandelt:
Die Tarifkräfte verzichten auf Stunden und analoge Einkommensanteile, also machen die Beamten das über ihren Weihnachtsgeldanteil. Der Grund für diese Aktion war übrigens, das behauptet wurde, dass durch diesen Stunden/Einkommensverzicht 10000 Arbeitsplätze im Konzern gerettet würden. (HAAAAAAHAAAAAHAAAAA!).
Nun wäre ver.di also auch in der Pflicht, für Beamte auch wieder das WEihnachtsgeld zurückzuholen, wenn die allgemeine WAZ im Konzern wieder auf 38 Std angehoben wird.

Egal wie, wenn bei den Tarifkräften die Dinge zurückgeschraubt werden, müssen die Beamten meiner Meinung nach auch ihr Weihnachtsgeld wiederbekommen.

Ihr solltet ggfs. Widerspruch beim Dienstherrn erheben und eine Anfrage an den BR/KonzernBR stellen, wenn ihr bemerkt, dass bei einer WAZ-Erhöhung im nächsten Jahr KEINE Gehaltsanpassung auf die regluäre Bundesbesoldungstabelle erfolgt. Und das macht mittlerweile ca. 80 Euro netto aus pro Monat (bei A8)!
Beamtentraum
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Re: Weihnachtsgeld

Beitrag von Beamtentraum »

Die Beamten in den Servicegesellschaften von TD arbeiten bereits seit Jahren 38h die Woche ohne einen Weihnachtsgeldanteil/13.Monatsgehalt zu erhalten. Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass es bei einer Erhöhung der wöchentlichen Dienstzeit für die restlichen Beamten bei TD zu irgendwelchen Ausgleichs/Weihnachtsgeldzahlungen kommt. Im Dienstrechtsneuordnungsgesetz ist ein Ausgleich auch erst >38h wöchentliche Dienstzeit vorgesehen.
Auf VERDI braucht kein Beamter zu hoffen, die interessieren die Beamten nicht mehr. Nächstes Jahr sind Betriebsratswahlen und VERDI erhält wieder 95% der abgegebenen Stimmen und alles bleibt wie gehabt. Die Listenwahlen statt Persönlichkeitswahlen sind hierbei echt arbeitgeberfreundlich . Die Betriebsräte brauchen sich nicht mal Mühe geben, werden ja so wie so wieder über die Gewerkschaftsliste gewält.
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Bundesfreiwild
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Re: Weihnachtsgeld

Beitrag von Bundesfreiwild »

AUSSER: Bei euch bekommen mal paar Leute, die einigermassen fit sind, den Hintern hoch und kandidieren auf einer alternativen Liste. Freie Liste, Prot-in-Liste, irgendwas anderes als ver.di.

Meine Güte, das Gejammer kann ich aber wirklich auch bald nicht mehr hören. Wer ver.di nicht mehr zu 100Prozent im Betriebsrat haben will, der muss halt zusehen, dass was anderes gewählt werden KANN. Die Verantwortung für Änderungen im System liegen immer bei denen, die Veränderung wollen. Da muss man dann halt mal aktiv werden.
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