Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

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Mainstream1
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von Mainstream1 »

Mit einem Umzug in die Pampas kann man seine Miete halbieren. Vor allem, wenn man nicht mehr zur Arbeit fahren muss.
MS
Allium
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von Allium »

Mainstream1 hat geschrieben: 09.09.2024 15:36 Mit einem Umzug in die Pampas kann man seine Miete halbieren. Vor allem, wenn man nicht mehr zur Arbeit fahren muss.
das habe ich seit Jahren versucht, leider gelingt mir das nicht, da die Preise auch auf dem Land enorm gestiegen sind und auch wenig Wohnungen frei sind und kaum gebaut wird... :cry:
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zeerookah
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von zeerookah »

Killing hat geschrieben: 09.09.2024 12:13 Ich habe im Moment noch recht hohe Unterhaltszahlungen an meine eine Tochter...studiert noch und zwar noch länger...Jura...
Dann bekommt meine Exfrau noch 800 Versorgungsausgleich wenn ich in Pension bin.....ich weiß nur nicht ob das nicht erst zum regulären Pensionsbeginn (bei mir 2035) wäre.
Das mit den Unterhaltszahlungen würde sich auf längere Sicht wenn Du in DU bist ändern.
Der Versorgungsausgleich für Deine Ex tritt sofort ein bei DU
Bekommst Du denn auch etwas von Deiner Ex aus dem Versorgungsausgleich? (oder hat sie in Eurer Ehe nie gearbeitet?)
HagenKrause
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von HagenKrause »

Hier kannst du schauen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... n-100.html

Du musst in die hellblauen Regionen ziehen! In Plauen gibt es z. B. schon Wohnungen mit 32m² für 270 € warm monatlich. Und da bist du sogar in einer Stadt.
Killing
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von Killing »

zeerookah hat geschrieben: 09.09.2024 19:39
Killing hat geschrieben: 09.09.2024 12:13 Ich habe im Moment noch recht hohe Unterhaltszahlungen an meine eine Tochter...studiert noch und zwar noch länger...Jura...
Dann bekommt meine Exfrau noch 800 Versorgungsausgleich wenn ich in Pension bin.....ich weiß nur nicht ob das nicht erst zum regulären Pensionsbeginn (bei mir 2035) wäre.
Das mit den Unterhaltszahlungen würde sich auf längere Sicht wenn Du in DU bist ändern.
Der Versorgungsausgleich für Deine Ex tritt sofort ein bei DU
Bekommst Du denn auch etwas von Deiner Ex aus dem Versorgungsausgleich? (oder hat sie in Eurer Ehe nie gearbeitet?)
Puh, das ist bitter denn ich muss ihr 800 zahlen, sie mir 100 wenn ich regulär mit 67 gehen würde.
Im Rentenbscheid steht das so. Das würde ja bedeuten ich muss sie sofort bezahlen und sie mich erst wenn ich regulär pensioniert würde?? Was ein Sch….

Vg
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zeerookah
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von zeerookah »

Killing hat geschrieben: 09.09.2024 21:04 Puh, das ist bitter denn ich muss ihr 800 zahlen, sie mir 100 wenn ich regulär mit 67 gehen würde.
Im Rentenbscheid steht das so. Das würde ja bedeuten ich muss sie sofort bezahlen und sie mich erst wenn ich regulär pensioniert würde?? Was ein Sch….

Vg
Wenn sie vorher in Erwerbunfähigkeitsrente gehen müßte, würden ihr die 100€ auch sofort abgezogen werden.

Wenn Du dein Berufliches Umfeld nicht auch als soziale Stütze im Zwischenmenschlichen Bereich brauchst kannst Du in DU gehen und dann einen 535€ Nebenjob machen.
Oder Du versuchst Deine Stunden zu reduzieren um weniger bei deiner ungeliebten Dienststelle zu sein.
Um die 800€ wirst Du in diesen Leben irgendwann nicht herum kommen.
Vielleicht solltest Du irgend etwas Nebenbei machen was so gar nichts mit deiner jetzigen Tätigkeit zu tun hat und auch noch etwas Geld einbringt.
Man kann auch Geld sparen und was für seine Gesundheit tun in dem man sein Auto verkauft und auf ein e-Bike umsteigt.
Allerdings solltest Du auch bedenken das jedes Jahr was du noch im Dienst verbringst deine Pension steigert. Da Du sicher noch nicht 40 Dienstjahre voll hast.
Und diese jährliche Steigerung von ca. 1,8% ist Dein Geld & geht nicht an deine Ex

Oder anders ausgedrückt...wenn Dir das Leben mal wieder eine Zitrone in die Hand presst, mach einfach Limonade draus :idea:
HagenKrause
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von HagenKrause »

Aus euren bisherigen Beiträgen kann man sehr viel lernen ...

1. Am Besten nicht heiraten :!:
2. Keine Kinder in die Welt setzen :!:
3. Nichts studieren, was der Dienstherr nicht auch bezahlt :!:
4. Und auf der Arbeit mehr chillen, um sich möglichst lange gesund zu erhalten :!:

Diese 4 Weisheiten sollte man eigentlich jedem Anwärter zum Dienstanfang und jeden neuen Beamten gleich in seinen jungen Jahren seitens des Dienstherren auf den Weg mitgeben. Dann haben sowohl der Dienstherr als auch der Mitarbeiter wesentlich weniger Probleme im Leben. So einfach und doch so wirkungsvoll :)
Killing
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von Killing »

Ja, leider ist die Rechnung nicht so einfach und das Leben spielt selten nach Plan
Killing
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von Killing »

Guten Morgen,

ich denke, ich kann aus psychischen Gründen hier nicht bleiben...ich habe jeden Tag Horror wieder herzukommen....und schlafe kaum. 2 Zwangsversetzung innerhalb 1,5 Jahren. Sozial isoliert.

Wo finde ich einen seriösen Rechner der mir berechnet was ich nach 23 Jahren Beamtentum (plus Bund, Ausbildung, Studium..) bekommen würde?

Wie erreiche ich am besten die DU? Ich war schonmal wegen schwerer Depressionen in stat. Behandlung....

Wird das Versorgungsgeld am fikiven Eintritt in den Ruhestand (2035) berechnet?

VG
Mainstream1
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von Mainstream1 »

Diese Angaben sind nicht ausreichend. Ich schätze aber mal mit der Hinzurechnungszeit und Wehrdienst, ggf Ausbildung kommst du auf 26 bis 30 versorgungswirksame Jahre.
Bedeutet
30 Jahre x 1,78%: = 53,40 % von aktueller Besoldung abzüglich 10,80 % bei DDU wegen vorzeitigem Ruhestand.
Damit Brutto 47,6328 Versorgung mtl.. (alles teilweise gerundet)
Das sollte hinkommen. Ohne genaue Zeiten lässt sich das genauer nicht berechnen.

Ferner ist positiv zu berücksichtigen, dass der Beihilfeanspruch dann 70% beträgt und die private KV dann auf 30% gesenkt werden kann = mtl. Einsparung.
Ebenso entfallen die mtl. Fahrtkosten zum Dienst.
MS
Killing
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von Killing »

Nicht mal 50% meiner jetzigen Bezüge? Damit würde ich nicht auskommen, schon gar nicht anhand der Unterhaltsverpflichtungen usw....
Mainstream1
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von Mainstream1 »

Dann dazu einen Minijob mit 538 Euro mtl suchen, das wird nicht angerechnet in der Höhe (dürfte bei dir locker hinkommen der Freibetrag für den Verdienst).
Es ist aber natürlich knapp, wenn man vieke Verpflichtungen hat. Vielleicht fallen ja auch wrlche weg (z. B. dann evt Bafög -Anspruch für das Kind im Studium)?
MS
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zeerookah
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von zeerookah »

Killing hat geschrieben: 11.09.2024 13:35 Nicht mal 50% meiner jetzigen Bezüge? Damit würde ich nicht auskommen, schon gar nicht anhand der Unterhaltsverpflichtungen usw....
Du verwechselst da was. Unterhaltsverpflichtungen hast Du nur ggü. deinen Kind.
Der Versorgungsausgleich wird Dir schon bei der Berechnung deiner Pension abgezogen.
Bei Deinen Zeiten kann es passieren das Du nur die Mindestversorgung bekommst.
Wenn davon noch der Versorgungsausgleich abgezogen wird rauscht Du durch von A12 auf Sozialhilfe Niveau und kannst Bürgergeld/Aufstockung beantragen.
In DU gehen oder kündigen wäre also das Dümmste was du machen könntest. Außer Du wärst gerne Obdachlos.
Wenn Du aber bis zu Deiner regulären Pensionierung ein finanziell angenehmes Leben & ein Dach über den Kopf behalten willst, solltest Du weiter bei Deiner Dienstelle bleiben.
Such Dir andere Dinge mit denen du dich nebenbei beschäftigen kannst und die Dich in deiner freien Zeit entspannen.
Kauf Dir ein e-Bike und fahre damit jeden Tag bei Wind & Wetter zum Dienst. Ist auch sehr gut für die Gesundheit.
Oder beschäftige Dich damit wie du in kleinen Schritten deine Vorsorge treffen kannst in finanzieller Sicht, wenn du in 10 Jahren pensioniert bist und dann deutlich weniger hast.
Nur an deine jetzige berufliche Welt solltest Du innerlich einen Haken machen und einfach deinen Dienst nach Vorschrift machen.
Kurz die berühmte innerliche Kündigung die so viele schon vor Dir in allen möglichen Bereichen vollzogen haben.
HagenKrause
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von HagenKrause »

Für mich sieht das eher so aus, dass sich durch die DDU deine Probleme nur vergrößern. Genau wie zeerookah und auch ich schon früher bemerkt haben, solltest du die Arbeit mehr als Mittel zum Zweck sehen.

Du solltest dich von dem Bild des strebsamen Mitarbeiters, der ausgeholfen hat und nen Masterstudium draufgesetzt hat, um weiterzukommen und Anerkennung bekommt und erwartet, verabschieden und dich dort mehr als Urlauber fühlen und das die nächsten 10 Jahre als Beschäftigungstherapie ansehen.

Wenn du wieder versetzt wirst, wen interessiert das? Betrachte das mehr als neue Insel und nicht als Strafe. Der Dienstherr kann einen überall und zu jeder Zeit woanders hinversetzen. Bist du down, mache einen kurzen Powernap um 15:00 Uhr. Sozial isoliert auf der Arbeit? Geh dort in eine Sportgruppe oder hock dich zu Wildfremden in der Kantine und halte ein Schwätzchen mit denen. Oder verbünde dich auf der Arbeit, mit denen, denen es genauso geht. Von deiner Beschreibung des Umfeldes her dürften sich doch da bestimmt welche finden.

Und jetzt der beste Tipp von allen!!!! Schau dir die Deezer Werbungen an! Dein Ziel ist es, DIESEN psychischen Zustand zu erreichen: ;)

https://www.youtube.com/watch?v=3bAU0hfDVIo
Allium
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Re: Kündigung als Bundesbeamter - Unsicherheit und Ratlosigkeit

Beitrag von Allium »

HagenKrause hat geschrieben: 11.09.2024 18:52
Du solltest dich von dem Bild des strebsamen Mitarbeiters, der ausgeholfen hat und nen Masterstudium draufgesetzt hat, um weiterzukommen und Anerkennung bekommt und erwartet, verabschieden und dich dort mehr als Urlauber fühlen und das die nächsten 10 Jahre als Beschäftigungstherapie ansehen.
ich denke, dazu braucht man eine gewisse Abgebrühtheit, Coolness, Hinterlistigkeit.
Oft bei depressiven Menschen, die auch krankheitsbedingt leicht kränkbar sind, jedoch nicht vorhanden.
Gerade die Schlagfertigkeit und Widerstandskraft geht bei dieser Krankheit immer mehr verloren, wenn man keine Therapie macht.
Natürlich ist Geld und der Wohlstand wichtig zum Überleben, aber dafür 41 Stunden Zeit totschlagen? Ich schätze den FS nicht so ein, dass er dies noch 10 Jahre schafft ohne weiter an Selbstwert einzubüßen.

Eine Versetzung ist zwar auch eine Möglichkeit, einfach neu anfangen, das Alte hinter sich lassen- aber auch dazu braucht man ja Kraft...