Meine Schreibereien

Selbstegedichtetes von Beamten

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Zollwolf1960
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Meine Schreibereien

Beitrag von Zollwolf1960 »

Hallo Leute,

ich schreibe über alle möglichen Themen Gedichte und Geschichten, aber bisher hab ich noch nichts über das Beamtendasein geschrieben.

Hoffentlich gefallen euch meine Werke, daher setze ich mal was rein:

Es reicht

Zu lang nur hab ich zugeschaut
und hab mich nicht gewehrt.
Ihr habt mir meine Kraft geklaut,
das hat mich nicht gestört.

Ich ließ euch machen, meint’ es gut
und hab mich gehen lassen.
Ich unterdrückte meine Wut,
war ’s Leben am verpassen.

Doch das ist alles jetzt vorbei,
denn ich bin wach geworden,
macht ihr nur ruhig ein groß’ Geschrei
ich pfeif’ auf Lob und Orden.

Mich hält keiner hier mehr auf,
ich setz’ mich an die Spitze,
marschiere wie im Dauerlauf
und dann reißt keiner Witze.

Wegsperr’n ja, das könnt nur ihr,
habt Angst im ganzen Leben,
versucht es doch einmal bei mir,
das wird niemals was geben.

Blast ihr mal eine Kerze aus,
beim Feuer geht das nicht,
einmal, da brennt das ganze Haus,
ein schaurig großes Licht.

Für alles ihr versichert seid,
sogar gegen das Leben,
erweckt beim Nachbarn nur noch Neid
ist das nur euer Streben?

Die Ketten hab ich abgelegt,
ich lass mir nichts mehr sagen.
Ich hab die Gitter durchgesägt
und das noch ohn’ zu fragen.

Ich bin Rebell und bleibe es,
ich bin es nicht alleine.
Na los und hoch mit dem Gesäß,
geht endlich von der Leine.

MfG
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

Man sollte sich die Gelassenheit eines Stuhles zulegen können, der muss auch mit jedem A.... klarkommen.
Zollwolf1960
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Beitrag von Zollwolf1960 »

Ich will leben

Mal oben mal unten,
niemals bleib’ ich steh’n,
ich lecke die Wunden,
es wird schon geh’n.

Lebe heute, nicht irgendwann,
ich lebe in jedem Moment,
in jeder Sekunde ein Neuanfang,
das Leben ist mir vergönnt.

Das Gesicht in der Menge,
das wollt’ nie ich sein,
das gibt nur ein großes Gedränge
und das seh ich einfach nicht ein.

Ich lebe das Leben auf meine Art
und trage offen mein Herz,
für manche mag es wirken sehr hart,
warum soll ich fürchten den Schmerz?

In meinen Schuhen kann ich nur geh’n,
so wie in deinen nur du allein,
auch du wirst eines Tages versteh’n,
wenn du hörst aufs Innere dein.

Wer immer denkt: „Ob es denn geht?“
verpasst ja viel zu viel
bis mal das Pendel ganz stille steht,
denn der Weg ist immer das Ziel.
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

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Zollwolf1960
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Beitrag von Zollwolf1960 »

Mittagspause

Endlich eine halbe Stunde Ruhe,
die Sonne scheint und raus hier.
Ich sitze am Rand des Hafenbeckens,
links das Gerumpel des Containerkrans,
hinter mir die Straße.
Ein sanfter Wind streichelt mein Gesicht.

Unter mir schnatternde Enten,
einige Dohlen suchen lautstark nach Futter,
winzige Wellen kräuseln das Wasser,
es riecht nach Freiheit und Abenteuer.
Die Sonne wärmt meine Seele.

Wo bin ich?
Ist es Urlaub?
Bekomme ich gleich eine Erfrischung?
Ich rieche frisches Heu.
So spät ist es schon?

Aus der Traum,
zurück an die Arbeit.
Dieses Urlaubsgefühl nimmt mir keiner.
Die Wärme und das Wohlgefühl sind eingebrannt ins Innerste.
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

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Beitrag von Zollwolf1960 »

Alltag

Heut' Morgen bin ich aufgewacht
und hab darüber nachgedacht:
Wie kann dem Alltag ich entflieh'n?
Welch' Konsequenzen muss ich zieh'n?

Routine, geistlos, so wie immer,
jeden Tag, da wird es schlimmer.
Doch ohne Geld da geht es nicht,
egal wie lange meine Schicht.

Tagein, tagaus das Gleiche tun,
Arbeit, Pause, nachts ausruh'n.
Soll es das gewesen sein,
ist das das Leben nur allein?

Der Alltag ist das Fundament,
das, was jeder von uns kennt.
Darauf bau' dein Leben auf
und schaffe Freude dir zu Hauf.

Was du nicht kannst, das suche nicht,
bring' in jeden Tag ein Licht.
Nicht die Arbeit sei dein Leben,
was du d'raus machst, das ist es eben.
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

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Zollwolf1960
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Beitrag von Zollwolf1960 »

Die Abenteuer des kleinen Max

Max war ein kleiner Fischotter, der bei seinen Eltern am Bach wohnte. Er war sehr verspielt wie alle kleinen Tiere und seine Lieblingsbeschäftigung war das Wettschwimmen, denn er war ein sehr schneller Schwimmer. In der Nähe des Bachs war ein tiefer Wald mit uralten Bäumen und sehr vielen Verstecken. Dort gab es auch viele Tiere wie den Dachs Grimm, das Wiesel Flitz, die Mäusefamilien Pieps und Raschel, den Specht Klopfer, die Hasenfamilie Mümmelmann und wie sie alle hießen. Jeder kannte den anderen und wusste um seine Eigenarten. Ein Stück unterhalb des Bachs wohnte der Biber Nagezahn, der einen großen Damm gebaut hatte. Dorthin ging Max am liebsten, denn Nagezahn konnte sehr viele Geschichten erzählen. Max hatte einmal versucht, mit Nagezahn um die Wette zu schwimmen, doch der hatte abgelehnt und zu ihm gesagt:“ So schnell wie du kann ich nicht schwimmen, da musst du deine Kusine Julia fragen, die ist so schnell wie du.“ Das ließ sich Max nicht zwei Mal sagen und begann, nach Julia zu suchen, aber er fand sie nicht. Traurig kam er zurück und Nagezahn tröstete ihn mit einer seiner Geschichten. Das gefiel Max so gut, dass er fast jeden Tag Nagezahn besuchte.

Eines hatten Max’ Eltern ihm immer wieder gesagt:“ Hüte dich vor den Menschen, denn sie wollen nur deinen Pelz haben oder sie verjagen dich aus ihren Gebieten, weil du ihnen die Fische wegfrisst.“ Er nahm sich vor, diese Warnung nie zu vergessen und wiederholte sie jeden Tag. Das gefiel seinen Eltern und sie zeigten ihm jeden Trick, den sie kannten, um Fische zu fangen, denn sie lebten nun mal von Fischen.

Eines Tages hörten die Tiere sehr seltsame Geräusche. Es war ein Stampfen, Brechen und Dröhnen. Keiner wusste was geschah. Plötzlich lichtete sich der Wald und ein brummendes, stinkendes, rasselndes und dichten Qualm ausstoßendes Ungeheuer erschien. Es schob umgestürzte Bäume, Sand und Steine vor sich her und hinterließ eine Spur der Zerstörung. Alle Tiere verließen den Wald, denn sie hatten fürchterliche Angst vor diesem Ungeheuer. Der ganze Sand und die Steine wurde in den Bach geschoben, an dem Max lebte. Er war gerade bei Nagezahn, als das Ungeheuer erschien. Sofort wollte auch er flüchten, aber Nagezahn hielt ihn zurück und sagte ihm:“ Bleibe bei mir, dann passiert dir nichts, denn wir verstecken uns in meiner Höhle im Damm.“ Max war damit einverstanden, denn Nagezahn hatte ihm versprochen, Geschichten zu erzählen. Das Ungeheuer verschwand im Wald auf der anderen Bachseite und langsam beruhigten sich alle wieder. Als nichts mehr zu hören war, begleitete Nagezahn Max zu seinen Eltern. Doch wo waren sie geblieben? Nagezahn traute seinen Augen nicht, als er sah, was das Ungeheuer angerichtet hatte. Als Max das auch gesehen hatte, begann er zu weinen. Seine Heimat war völlig zerstört und seine Eltern vor Entsetzen geflohen. Traurig schwammen sie zum Damm zurück und verbrachten die Nacht in der Biberhöhle. Am nächsten Morgen begannen sie mit der Suche nach einer neuen Heimat für Max. Nagezahn ging voraus, um zu sehen, ob nicht irgendwelche Gefahren lauerten. So verbrachten sie den Tag und als es dunkel wurde, suchten sie sich eine Unterkunft für die Nacht. Sie kamen an einen kleinen Hügel und hörten seltsame Geräusche. Als sie über den Hügel liefen, sahen sie ein breites, graues Band, dass aussah wie ein breiter Fluss, doch Nagezahn sagte, dass so kein Fluss aussähe und man außerdem kein Wasser riechen könnte. Sie wollten das Band überqueren, denn auf der anderen Seite befand sich in einiger Entfernung ein kleiner Fluss. Das war aber gar nicht so einfach, denn immer wieder kamen zwei helle Lichter angesaust und machten sehr viel Krach dabei. Dieser Lärm machte den beiden Angst. Plötzlich hörten sie ein Quietschen und Krachen und sahen keine Lichter mehr. Es war sehr still geworden. Schnell überquerten sie das Band und verschwanden im hohen Gras, wo sie sich wieder vom Lärm und den Lichtern erholen konnten. Sie fanden am kleinen Fluss eine Höhle, in der sie übernachten konnten. Frühmorgens erwachten sie und sahen sich am Fluss um. Max hatte Hunger bekommen und versuchte sich im Fischfang. Er fand einfach keine Fische im Wasser und bemerkte, dass der Fluss sehr seltsam roch. Außerdem schwamm Schaum auf dem Wasser. Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu, dachte Max und fragte Nagezahn: „Was ist hier passiert? Warum gibt es hier keine Fische und wo kommt der Schaum her?“ Nagezahn erwiderte:“ Max, daran sind die Menschen Schuld! Sie haben den Fluss vergiftet!“ Das musste Max erst einmal in seinen Kopf bekommen. Er fragte weiter:“ Wissen die Menschen denn nicht, dass sie uns damit sehr schaden? Können sie das Gift nicht woanders lassen? Ich habe Hunger und finde keinen Fisch, das geht doch nicht, denn in jedem Fluss müssen Fische sein, haben meine Eltern gesagt!“ „Max, glaube mir, die Menschen wissen nicht, was sie tun, denn sonst würden sie den Fluss nicht vergiftet haben“, antwortete Nagezahn. Er ging zum Fluss und rief Max, dass er ihm folgen solle. Dann durchschwammen sie den Fluss und suchten einen anderen. Schon bald kamen sie wieder an ein graues Band, dass sie überqueren mussten. Max rannte los und kam unbeschadet an der anderen Seite an. Doch dann geschah etwas Schreckliches. Da Nagezahn nicht so schnell laufen konnte, wurde er von einem schnellen Krachmacher erfasst und hoch in die Luft geschleudert. Er landete auf der Wiese, vor die Füße von Max. Der konnte gar nicht glauben, was er eben gesehen hatte. Max starrte auf Nagezahn und merkte, dass er tot war. Nun war er auch noch von seinem letzten Ratgeber und Beschützer verlassen worden. Vollkommen auf sich allein gestellt ging er langsam und unendlich betrübt zu dem Weiher, der in der Nähe war. Im Weiher gab es genügend Fische, sodass Max nicht verhungern musste. Er suchte nach anderen Fischottern oder nach Tieren, mit denen er sich anfreunden konnte. Die Suche nach neuen Freunden war sehr schwer, denn in der Nähe des Weihers gab es noch mehrere graue Bänder mit vielen Krachmachern. Leider vertrieben die Krachmacher viele Tiere und töteten einige, die es wagten, über die grauen Bänder zu laufen. Also aß Max sich satt und suchte nach neuen Wassern, die nicht in der Nähe von grauen Bändern waren.

Eines Tages stand er auf einem Hügel und sah sich um. In der Ferne sah er Berge und einen Wasserfall. Das bedeutete, dass ein Bach oder kleiner Fluss in der Nähe war. Jedoch musste er nur noch ein einziges graues Band überqueren. Er hörte und sah keinen Krachmacher und lief los. Plötzlich spürte er einen furchtbaren Schmerz. Ein Krachmacher hatte ihn am Hinterbein und am Schwanz erfasst und weggeschleudert. Er wurde ohnmächtig vor Angst und Schmerzen, deshalb merkte er auch nicht mehr, dass er weggetragen wurde. Als Max aufwachte, merkte er, dass etwas nicht stimmte. Wo war er hingekommen? Es stank fürchterlich hier. Er nieste kräftig und sah einen Menschen, den ersten in seinem Leben. Wie groß der doch war und wie der aussah. Da erinnerte er sich an Warnung seiner Eltern. Sofort wollte er wegrennen, aber konnte es nicht. Sein Hinterteil gehorchte ihm nicht und außerdem war er festgebunden. Der Mensch redete beruhigend auf ihn ein und Max begann, Vertrauen zu fassen. Er bekam zu fressen und erholte sich wieder von seiner Verletzung. Vorsichtig wurde Max von seinem Verband und seinen Fesseln befreit. Der Mensch brachte ihn in die Nähe eines großen Sees und ließ ihn dort frei. Als Max die Freiheit wieder hatte, wollte er sofort ins Wasser, aber sein Fuß tat noch etwas weh und er humpelte zum Ufer. Am Ufer blickte er sich um und suchte eine Höhle für die Nacht. Aber nur an der rechten Seeseite konnte er ein Nachtquartier finden, denn links war nur Wiese und das andere Ufer war sehr weit entfernt. Also ging er nach rechts und fand einen ausgehöhlten Baum, der als Nachtlager dienen konnte. Dort legte er sich hinein und schlief. Am nächsten Morgen machte er sich daran, Fische zu fangen, denn er hatte großen Hunger. Als er einen Fisch gefangen hatte und ihn genüsslich verspeiste, sah er eine andere Fischotterfamilie. Nachdem er satt war, wollte er sie besuchen und schwamm zu ihnen hin. Zuerst taten sie so, als bemerkten sie ihn nicht. Aber als er näher kam und sich schon fragte, ob sie ihn nicht begrüßen wollten, kreisten sie ihn ein und neckten ihn, denn sie waren sehr verspielt und freundlich. Er wurde sofort von ihnen in ihre Gruppe aufgenommen und mit Fragen nur so überhäuft:“ Wer bist du? Woher kommst du? Gibt es noch andere oder größere Seen? Bist du allein? Wer sind deine Eltern?“ Er antwortete:“ Ich bin Max und komme von einem Bach mit vielen Bäumen, die aber alle weg sind.“ Dann begann er zu weinen und wollte gar nicht mehr aufhören. Sie versuchten ihn zu trösten, was ihnen nach einiger Zeit auch gelang. Er erzählte ihnen seine Geschichte und alle fanden sie sehr traurig. Aber dann sagten sie zu ihm:“ Max, sei nicht mehr traurig! Denn das hilft dir nicht! Vergiss deine Eltern und Nagezahn nicht, aber du musst dein Leben weiterleben. Denk‘ an dich und bleibe bei uns. Wir sind eine fröhliche Familie und haben es nicht gern, wenn einer immer nur traurig ist. Also vergiss deinen Kummer und sei auch fröhlich!“ Sie neckten ihn vorsichtig und Max war nicht mehr so traurig.

Nach einigen Tagen nahmen sie Max mit zum anderen Seeufer und zeigten ihm den Bach, der den See verließ. Sie taten sehr geheimnisvoll und schwammen weiter. Da sah Max eine andere Fischotterfamilie. Er wurde ihr vorgestellt und beantwortete ihre Fragen geduldig. Dabei stellten sie fest, dass Max ihr Neffe war und wurden traurig, als sie von Max‘ Erlebnissen hörten. Aber sie waren froh, dass er es überstanden hatte. Etwas später wollte er mit seiner Kusine Julia ein Wettschwimmen veranstalten, denn sie wäre genauso schnell wie er. Er fragte nach Julia und sie zeigten ihm ihr Versteck, denn sie war schüchtern und versteckte sich, wenn Besuch kam. Max ging zu ihr und forderte sie auf, mit ihm um die Wette zu schwimmen, denn er wäre der schnellste Schwimmer. Das glaubte sie ihm nicht und vergaß ihre Schüchternheit ganz, denn sie war die Schnellste. Ihre Eltern suchten eine Strecke zum Schwimmen aus. Max und Julia schwammen auf ein Zeichen los und gaben ihr Bestes. Max war etwas eher am Ziel als Julia und neckte sie. Er hatte bewiesen, dass er der Schnellste war und freute sich seit langer Zeit von Herzen. Julia war etwas enttäuscht, weil sie nur Zweitschnellste war, aber ihre Eltern trösteten sie und erzählten ihr von Max‘ trauriger Geschichte. Danach freute sie sich mit Max und gratulierte ihm zum Gewinn des Wettschwimmens. Max verließ die Familie wieder und schwamm mit den anderen zurück in den See. Unterwegs fingen sie noch einige Fische und fraßen sie auf.

In der Familie gab es auch ein nettes Fischottermädchen mit Namen Laura. Es mochte Max sehr und er sie auch. Im Frühjahr heirateten sie und suchten einen anderen Platz am See, denn sie wollten eine eigene Familie haben. An diesem Platz lebten sie mit ihrer eigenen Familie glücklich bis an ihr Ende.
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Angelfire
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Beitrag von Angelfire »

Max ist eine tolle Geschichte! Ich schreibe im Moment nur einhändig, wenn ich wieder was schreiben kann, tu ich es vielleicht ;)Habe auch ein paar Geschichten in der Richtung geschrieben, mal sehen ob ich sie wiederfinde ;)

Gruß Angelfire
Was du nicht willst das dir getan, das tu auch keinem andren an!
arme Sau
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Beitrag von arme Sau »

uiuiui
Ganz schön viel zu lesen :D :D

Alltag gefällt mir am besten :)
Bei Max fehl mir etwas :shock:
Trotzdem, mach weiter
Grüne Beiträge sind -Mod- Beiträge, schwarze geben meine "private Meinung" wieder!
---------
Wenn der Staat versagt http://www.harrywoerz.de/?pg=0

Totale Überwachung stoppen
http://www.pro-bargeld.com/gefahr-fuer-deutsche-sparer.html
Zollwolf1960
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Beitrag von Zollwolf1960 »

Hi,

hier kommt Nachschub:

Warum weint die Erde?

Der kleine Jan fragt seinen Vater,
warum die Erde so sehr weint,
Du, nun mach hier kein Theater,
sonst wird dein Mundwerk angeleint.

Traurig er sich wandt' an Mutter,
fragt, warum die Erde weint,
sie gibt nur dem Hund das Futter,
sagt, wie schön die Sonne scheint.

Auch in der Schul' wird er nicht schlauer,
darüber keiner gerne spricht,
weiß nur bald wie lang die Dauer,
bis die Erde einst zerbricht.

So langsam er beginnt zu kochen,
will Antwort haben und zwar schnell,
liest Bücher und zwar das seit Wochen,
zusammen brach sein Buchgestell.

Erschüttert übers ganze Leben,
was im Urwald wird zerstört,
will auch er mal Spenden geben,
sein Protest bleibt ungehört.

Zu mächtig sind die Rechtsanwälte,
zu korrupt auch das Gericht,
es bleibt nicht immer nur bei Schelte,
so manches Mal ein Nacken bricht.

Mit Geld du kannst dir alles kaufen,
Waffen, Terror, Militär,
man lässt die Täter wieder laufen,
selbst im Gericht, es ist nicht schwer.

Doch unser Jan, er gibt nicht auf,
entkommt den Häschern wieder,
sein Leben ist ein Dauerlauf,
ein ew'ges Auf und Nieder.

Eins, das hat er schnell begriffen,
wenn er nicht ändert rasch sein Denken,
da wird sein Mut ihm weggeschliffen
und nur die Anderen ihn lenken.
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

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Beitrag von Zollwolf1960 »

Was ist ein Held?

Wer um Ruhm und Ehre ringt,
sich freut, das viele ihn kennen,
im Krieg gar viele Feinde umbringt,
solch einen soll Held ich nennen?

Ein wahrer Held ist das Gegenteil,
zur Stelle, wenn Hilfe tut not,
zwar wird durch ihn die Welt nicht heil,
der Mensch lebt nicht nur vom Brot.

Wer täglich für die Menschen da ist,
sie pflegt und hegt und umsorgt,
sich selbst dabei aber nicht vergisst,
dem Nachbarn schon mal was borgt.

Der Trinker, der trocken geworden ist,
der den inn'ren Feind hat besiegt,
der Spieler, der ausgestiegen ist,
der die Kurve hat noch gekriegt.

Wer unterstützt und hilft dann noch,
bist du aus der Kurve geflogen,
ein Mensch für dich, der ist da noch,
auch wenn du ihn angelogen.

Ein Held gewann den Kampf mit sich selbst,
er hat sich selbst überwunden,
doch was wär' er ohne sein Selbst,
in schweren und bitteren Stunden.

Kann sein, ich falsch es verstanden hab',
ein Held ist auch, wer täglich es lebt,
zu sein, nicht am Materiellen klebt
und nicht Andere zu bringen ins Grab.
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

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Zollwolf1960
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Beitrag von Zollwolf1960 »

Die Schildkröte

Es gab einmal eine alte Schildkröte, die sehr weise war. In jungen Jahren hatte sie sich des Öfteren darüber geärgert, dass sie nur langsam voran kam. Wie oft war sie schon von schnelleren Tieren überholt worden. Manche von ihnen verhöhnten sie sogar und lachten über ihr „wahnsinniges“ Tempo. Im Laufe der Zeit regte sie sich nicht mehr auf und ließ gerne den „Rasern“ den Vortritt. Eines Tages meinte wieder einmal ein noch junger Gepard ihr zeigen zu müssen, was Geschwindigkeit wäre. Er schoss an ihr vorbei, dass es nur so staubte. Nach einigen Metern trat er in ein kleines Loch, stolperte und überschlug sich mehrfach. Vor Lachen kam die Schildkröte noch langsamer voran als sonst. Bei ihm angekommen stellte sie fest, dass er bewusstlos geworden war. Er hatte sich wohl den Kopf irgendwo angeschlagen. Sie blieb so lange bei ihm, bis er wieder erwachte. Kopfschüttelnd sprach sie: „Na du Heißsporn. Ging es dir nicht schnell genug?“ „Lach‘ mich nur aus. Noch kannst du es aber bald bin ich dir wieder weg gerannt.“ „Dann steh‘ doch mal auf.“ „Das werde ich sofort tun.“ Er wollte aufspringen und schnellstens verschwinden. Wenn ein anderer Gepard davon erführe, dass ihn eine Schildkröte eingeholt hätte. Nicht auszudenken. Er konnte aber nicht rennen, denn sein linkes Vorderbein schmerzte ihn sehr. Humpelnd wollte er loslaufen aber die Schildkröte hielt ihn auf: „Versteck‘ dich hier hinter den Büschen und warte, bis ich wieder zurück bin. Ich werde dir einen Verband anlegen und dafür brauche ich einige besondere Blätter. Es wird nicht lange dauern.“ Der Gepard schleppte sich hinter die Sträucher und blieb still liegen. Hoffentlich dauerte das Warten nicht ewig. Die Schildkröte verschwand raschelnd im hohen Gras. Von seinem Versteck aus konnte er gut beobachten, wie ein Löwenrudel vorbei trottete. Wenn ihn die Löwen erwischt hätten, wäre es aus mit ihm gewesen. Er hielt den Atem an, bis das Rudel verschwunden war. Kurz darauf kam eine Hyäne seinem Versteck gefährlich nahe. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Hoffentlich bemerkte sie ihn nicht, denn auch Hyänen konnten problemlos einem fußkranken Gepard den Garaus machen. Vor Angst machte er eine unbedachte Bewegung und raschelte etwas. Das hatte die Hyäne mitbekommen und ging dem Geräusch nach. Sie sah ihn und entblößte ihre Furcht erregenden Zähne. Er dachte, dass sein letztes Stündlein gekommen war und erwartete ihren Biss, der sein Leben beendete. Plötzlich heulte sie auf und sprang in weiten Sätzen davon.

Was war geschehen? Das war doch nicht normal, denn Hyänen verhielten sich sonst ganz anders. Da tauchte der Kopf der Schildkröte aus dem Gras auf und spuckte einige Haarbüschel aus. Um den Gepard zu retten, hatte sie der Hyäne kräftig in den Schwanz gebissen und ihre einige Haare dabei ausgerupft. Dieser für sie völlig überraschende Angriff hatte sie so in Angst und Schrecken versetzt, dass sie schnellstens jaulend das Weite suchte. Scheinheilig fragte die Schildkröte den Geparden: „Hast du lange gewartet?“ „Was? Wieso? Lange gewartet? Ich habe mehr Angst als alles andere gehabt.“ „Läufst du deshalb immer so schnell?“ „Du weißt genau, dass ich jetzt kaum laufen kann. Ich finde es gemein von dir, mich auf den Arm zu nehmen.“ „Ach, der Herr ist empfindlich. Stell‘ dich nicht so an und halte mir deine Pfote hin. Ich werde sie dir jetzt verbinden und in einigen Stunden geht es dir wieder besser. Außerdem beschütze ich dich bis dahin.“ Der Gepard wollte sie zuerst auslachen, doch er besann sich und bedankte sich bei ihr. Schließlich hatte sie die Hyäne in die Flucht geschlagen und dadurch sein Leben gerettet. Eine Frage schoss ihm durch den Kopf: Wäre er auch so mutig gewesen wie die Schildkröte? Bestimmt nicht, denn sie hatte Recht, als sie ihn auf seine Angst ansprach. Er rannte doch wie alle seine Artgenossen vor jeder Gefahr davon. Was sollte er denn anderes tun? Geparden waren Löwen, Hyänen und anderen Fleischfressern gegenüber immer im Nachteil. Fast jedes Mal raubten sie ihnen die Jagdbeute, weil sie viel stärker waren.

Die Schmerzen waren fast weg, als ihm die Schildkröte den Verband abnahm. Sie bewegte sein linkes Vorderbein ein wenig hin und her. Etwas tat es noch Weh aber er konnte beinahe wieder normal laufen. Er bedankte sich sehr bei der Schildkröte und versprach ihr feierlich, ihr beizustehen wenn sie einmal in Not geriete. Anschließend ging er wieder seiner Wege. Sie blickte ihm nach, bis er hinter den Bäumen verschwunden war. Gemächlich begab sie sich zu der Stelle, an der die herab gefallenen Früchte eines großen Obstbaumes lagen. Eine Pavianhorde, bestehend aus mindestens 150 Tieren, tat sich an den Früchten gütlich. Die Schildkröte aß sich satt und ging anschließend zu ihrem Nachtlager bei den Büschen. Einige junge Paviane wollten mit ihr spielen, denn sie wussten noch nicht, dass eine Schildkröte kein Spielkamerad für Affen war. Sie sprangen auf ihrem Rückenpanzer herum, wollten an ihren Beinen und dem Kopf ziehen und sie komplett untersuchen. Da es ihr nicht gefiel, zog sie Kopf und Beine ein und wartete, bis es den Paviankindern zu langweilig wurde. Wie gewöhnlich dauerte es nicht lang und sie ließen von ihr ab. Ein unbewegliches Spielzeug war nicht ihr Ding und so gingen sie wieder zurück zu ihrer Horde. Die Schildkröte machte sich wieder auf zu ihrem Platz unter den Büschen. Dort fuhr sie Kopf und Beine ein und schlief bald darauf. Passieren konnte ihr nichts, denn niemand konnte ihren Panzer aufbrechen.

Am nächsten Morgen wachte sie auf, streckte ihre Glieder aus und machte sich auf den Weg, um etwas zu fressen zu finden. Nach dem Frühstück lief sie noch ein wenig durch die Savanne und genoss die Kühle der frühen Stunden. Mittags war es viel zu heiß, um sich in der prallen Sonne aufzuhalten. Da verkroch sie sich am liebsten in den Schatten, den Büsche oder Bäume warfen. Als die Schildkröte ihren Spaziergang beendet hatte, ruhte sie sich bei einem dichten Dornbusch aus. Aus dem dichten Gras drang ein Gespräch an ihr Ohr: „Ich habe großen Hunger. Lasst uns eine Gazelle fangen.“ „Wartet, bis wir nahe genug an der kleinen Herde sind.“ „Immer nur warten, wie furchtbar. Da holen uns ja die Schildkröten ein.“ „Mach‘ dich nicht über sie lustig. Mir hat gestern eine das Leben gerettet.“ „Was? Eine Schildkröte? Hat sie dich etwa überholt?“ „Nein, ich trat in ein Loch und verstauchte mir die linke Vorderpfote. Sie hat mir die Pfote verbunden und eine Hyäne in die Flucht geschlagen, die mich töten wollte.“ Danach trat Stille ein und die Schildkröte döste bis in den späten Nachmittag hinein. Als sie hungrig wurde, erhob sie sich und suchte nach den letzten grünen Grasstängeln. In der Nähe eines großen Baumes fand sie noch welche und begann zu fressen. Plötzlich erzitterte die Erde und eine Herde Büffel raste heran. Sofort zog die Schildkröte ihren Kopf und die Glieder ein, denn so konnte ihr nichts zustoßen, dachte sie. Die Herde stampfte an ihr vorbei und da geschah es. Die Nachzügler traten gegen den Panzer und warfen die Schildkröte auf den Rücken. Das war lebensgefährlich für sie, denn sie trocknete aus, wenn sie nicht schnell wieder auf die Beine kam. Sie bemühte sich zwar aber es war ihr unmöglich, sich umzudrehen. Eine Elefantenherde auf Futtersuche kam näher und bemerkte das Unglück. Die Leitkuh ging auf die Schildkröte zu und drehte sie auf den Bauch. Überglücklich bedankte sie sich: „Vielen, vielen Dank. Ohne dich wäre ich verloren gewesen. Sage mir doch, was ich für dich tun kann.“ „Dein Dank reicht völlig aus. Du hast schon so viel für uns Tiere getan, da ist es doch das Mindeste, dass wir auch einmal dir helfen können. Denk‘ an den Gepard, den du gestern noch gerettet hast.“ „Woher weißt du das?“ „Mit unseren großen Ohren hören wir immer, was vorgeht. Uns bleibt nichts verborgen, denn wir sind ständig in Verbindung mit allen anderen Elefantenherden. Es ist wohl nicht nett, einer Hyäne in den Schwanz zu zwicken aber wenn du dadurch ein Leben rettest, geht das in Ordnung. Mach‘ weiter wie bisher. Vielleicht sehen wir uns ja bald wieder.“ „Nochmals vielen Dank und bis bald.“

Als die Schildkröte zu alt und zu schwach zum Laufen geworden war, wurde ihr von vielen Tieren geholfen. Sie bekam genug zu fressen und zu trinken und hatte viel Gesellschaft. Oft wurde sie auch um Rat gefragt und gab immer bereitwillig Auskunft. Auf diese Art half sie trotzdem noch allen Tieren so gut es eben ging. Eines Morgens wachte sie nicht mehr auf. Alle Lebewesen waren traurig über diesen Verlust. Ein Warzenschwein grub ein Loch unter ihr, in das sie langsam hinein glitt. Danach schob es die ausgegrabene Erde über sie und ein Elefant glättete das Grab. Mit trotziger Stimme meldete sich ein Gepard zu Wort: „Nur wenn wir sie oder ihre Taten vergessen, ist sie wirklich gestorben.“
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asphaltcowboy
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Beitrag von asphaltcowboy »

Hallo Zollwolf,
super gut. Ich habs mir ausgedruckt und über den Schreibtisch gehängt. Mal sehen, wann der erste kommt und sagt ich solls abghängen. :roll:
so long
Hermann
3.Halbzeit
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Beitrag von 3.Halbzeit »

@zollwolf:
ich nehme mir die Freiheit,den ein oder anderen Text mal mit in den Proberaum zu nehmen,und zu vertonen.Hoffe,du hast nichts dagegen?
Zollwolf1960
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Beitrag von Zollwolf1960 »

Hallo 3.Halbzeit,

wenn du meinen Namen unter die Texte setzt, darfst du alles vertonen. Ich freue mich, wenn sie so verbreitet werden.

@asphaltcowboy
Auch dich bitte ich, meinen Namen zu vermerken.

Damit ihr auch wisst, mit wem ihr es zu tun habt: Wolfgang Hermsen.

Viele Grüße
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Beitrag von Zollwolf1960 »

Novembergedanken

Wolkenverhangen und grau,
neblig und kalt,
ich fühle mich verloren,
es wirkt alles so verlassen und abweisend.

Schnell die Einkäufe erledigt,
ab zum Auto und eingepackt.
Leises Weinen im Hintergrund,
ein Kind steht allein in der Kälte.

Soll ich erst die Einkäufe verstauen?
Das Kind geht vor!
Ich schiebe meinen scheppernden Einkaufswagen
und gelange schnell zum weinenden Kind.

Es ist schon fast durchgefroren und zittert erbärmlich.
Gemeinsam gehen wir wieder in den Supermarkt.
Ich frage es, was mit ihm ist.
Meine Mama ist weg. Ich wollte ihr doch Blumen kaufen.

Hat deine Mama dich hier vergessen?
Nein, ich bin hierhin gelaufen.
Ich habe kein Geld und meine Mama liebt Blumen.
Kannst du mir helfen?

Wer kann bei einem Blick in Kinderaugen Nein sagen?
Welche Blumen mag deine Mama denn am liebsten?
Bunte Blumen.
Ich gebe dir Geld und du kaufst ihr welche.

Am Blumenstand bekommen wir einen bunten Strauß,
größer als erwartet.
Die Verkäuferin hat mitbekommen, was passiert ist.
Ganz stolz sagte der Junge: „Die sind für Mama“.

Wir verlassen den Laden und gehen zum Auto.
Eilig verpacke ich die Waren und bringe den Wagen weg.
Wieder im Auto frage ich:
Wo wohnst du denn?

Ich wohne bei meinem Papa.
Meine Mama wohnt nicht mehr bei uns.
Wo wohnt sie denn jetzt?
Sie liegt auf dem Friedhof.

Bringst du mich bitte dahin?
Sehr traurig komme ich der Bitte nach.
Gemeinsam gehen wir zum Grab.
Seine Mutter war nur 32 geworden.

Liebe Mama, ich bringe dir was.
Behutsam legt er den Strauß auf ihr Grab.
Ich breche in Tränen aus.
Ein Sonnenstrahl dringt durch die Wolken.

Er beleuchtet den Strauß.
Warum weinst du? Mama schläft nur hier.
Ich sehe sie im Himmel. Es geht ihr so gut.
Bringst du mich jetzt nach Hause?
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

Man sollte sich die Gelassenheit eines Stuhles zulegen können, der muss auch mit jedem A.... klarkommen.
Zollwolf1960
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Beitrag von Zollwolf1960 »

Schattentraum

Nebel durch das Dunkel zieh’n,
die Katzen haben laut geschrie’n.
Dumpf dröhnt der Trommeln harter Klang,
vermummte Wesen zieh’n entlang.

Ein Baum die toten Äste reckt,
die Eule flieht total verschreckt.
Nur die Trommeln sind zu hören,
werden selbst die Toten stören.

Bald ist der Ritenort erreicht,
ein jeder bei dem Wort erbleicht.
Heute Nacht, da muss es sein,
da laden wir den Teufel ein.

Ein helles Feuer schnell entfacht,
ein Menschenopfer wird gebracht.
Des Messers scharfe Schneide blinkt
und beinah’ in den Leib eindringt.

Bevor es jedoch kommt dazu,
ein Schrei ertönt und dann ist Ruh’.
Die Spannung, sie wird unerträglich,
ein Käuzchen ruft und das ganz kläglich.

Die Feuer erlöschen ohne Grund
und Grauen erfasst das weite Rund.
Ein Blitz erhellt die Szenerie,
was dann geschah, d glaubst es nie.

Der Boden bebt, reißt auf sein Maul,
und auf einem schwarzen Gaul,
der Satansbote ist erschienen
und alle sollen ihm nur dienen.

Doch da schält aus der Schwärze sich,
ein Fünkchen Licht, das hat’s in sich.
Es wird ganz plötzlich gleißend hell.
und verscheucht den Boten schnell.

Die Vermummten wollen weg,
doch wie festgenagelt an dem Fleck,
müssen sie die Schmach anseh’n,
wie Licht und Opfer einfach geh’n.

Ein’ge können wieder laufen
und rennen sich bald überhaufen.
Den Rest, den holt die Schwärze sich,
das Bild sich in mein’ Traum ’neinschlich.
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

Man sollte sich die Gelassenheit eines Stuhles zulegen können, der muss auch mit jedem A.... klarkommen.
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