Das wirklich blöde Ding ist anders. Es gibt eine Reihe Mitarbeiter, die mit einem geringen schulischen Bildungsabschluß angefangen sind, weil man in bildungeburtenstarken Jahrgänge zugreifen mußte, wenn man eine Lehrstelle bekommen wollte. Oder aussuchen, wenn man gut war.
Es half meistens aber nichts, es gab 6 Millionen Schüler mehr an den Schulen , als heute!
Diese Thema hatte ich mal mit dem Personalrat O.Dü. aus Dortmund diskutiert, später ist er im Hauptpersonalrat gewesen, er hat nichts daraus gelernt.
Seinen Bidungsabschluß an der Sozialakademie konnte man ihn und anderen nicht nehmen, weil er da einen Bestandsschutz hatte. So war es im Hauptpersonalrat kein Thema, was man in Sachen Mitarbeiterförderung und Bildungspolitik tat.
Ich erinnere mich noch, an Kollegen, die in der Abendschule entweder Mittlere Reife, Fachabitur oder die Allgemeine Hochschulreife nachgemacht hatten. es hatte ihnen nichts genutzt, wenn sie nicht das Fernmeldeamt verlassen haben. Aber auch Kollegen mit einem Abendschulabschuß "Staatlich geprüfter Techniker" gingen völlig leer aus. Die Fernmeldeämter waren hilflos, das Bundespostministerium verschlafen.
Die Doppelbelastung in der Abendschule zahlte sich also nicht aus.
Auch 300,- DM weniger als Beamter A5 zA waren da ein überzeugendes Argument, eben nicht Beamter zu werden.
Klar kann man da fragen, warum es Beamte gibt, die nicht konsequent weiter machten und ein Studium abschlossen.
Aber wenn man weis, dass Tarifkräfte ohne die Beamtenprüfung abgelegt zu haben, ins Abseits geschoben wurden, dann erkennt man, es liegt am System.
Da wird es zu keinen Gerichtsverfahren kommen, der Zug ist schon lange abgefahren.
Vielleicht gibt es da eine Statistik zur BIldungsforschung in Fernmeldeämter. Es würde beweisen, dass die Deutsche Bundespost eine Fortsetzung der faschistischen Vergangenheit nicht stoppen konnte. Viele angepaste Pfeifen wurden gefördert, Querulanten diskreditiert.
Wilhelm Ohnesorge, ehm. Reichspostminister hatte seine Wurzeln in Dortmund. Ohnesorge dt. Postbeamter u. Politiker gründete die erste Ortsgruppe der NSDAP 1920 außerhalb Bayerns in Dortmund.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Ohnesorge920
Ich kenne einen pensionierten Beamten, der durch die Beamtenprüfung mD 1980 gefallen ist, der erzählte seinen Leuten immer, wenn ihr nicht spurt werdet ihr erschossen. Der war schon lange mental gehandicapt und von niemand ernstgenommen.
Wegen der behinderten Kinder hat man in zum Schluß auf A9 befördert.
So einen hat man immer gebraucht, besonders in Dortmund, wo man sogar eine Konditor in der OPD brauchte und befördete, bis zur Ende der Fahnenstange...
Was ist heute es noch wert, Beamter zu sein. Bei diesen Verhältnissen kann man sich nicht nur schämen.