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Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 9. Feb 2013, 15:47
von Kater-Mikesch
Hallo,
ich weiß natürlich auch, dass du von deinem Dienstherr nichts zu erwarten brauchst, am wenigsten Verständnis...

Hier kannst du einfach vor Gericht ziehen und hoffen, dass eine Individualentscheidung des Richters diesen Verantwortlichen mal auf die Finger kloppt...

Gibt es denn eigentlich in deiner Wohnortnähe keinen Standort, bei dem du unter kommen könntest???
Wenn doch, frag doch mal vor Ort nach, ob dort Einstellungen bzw. Neubesetzungen vorgenommen wurden - wenn ja, kann man das auch in einem Prozess darlegen.

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 9. Feb 2013, 17:50
von Bundesfreiwild
Kater es gibt für alle Betroffenen Möglichkeiten, sie vor Ort zu beschäftigen. Die alten Niederlassungsstandorte sind fast alle noch da. Es gäbe die Möglichkeit eines Büros vor Ort, auch wenn der Ressort-Standort möglicherweise woanders wäre. Es gäbe die Möglichkeit von Home-Offices.
Jedes Jahr gehen mehrere Hundert - wenn nicht Tausend Beamte in den Ruhe- und Vorruhestand. Die werden auch ersetzt. Nur nicht mit den Beamten, die man als überflüssig abgestempelt hat.

Und überflüssig ist JEDER, der entweder zu Vivento versetzt wurde, oder nach einer Beurlaubung bei Strukturwechsel beim Anbietungsverfahren gescheitert ist und beschäftigungslos in der PBM abhängt. Am Ende sind es auch alle restlichen Beamten, wenn man die per Umstrukturierung man "freistellt".
Es gibt keinen Weg zurück. Das ist die Parole des Vorstandes.

Es wird halt das Spielchen gespielt:
Der Bonner muss man Darmstadt, der Darmstädter nach Bonn, der Stuttgarter nach München, der Hamburger nach Berlin, der Berliner nach ........
Dem Darmstädter wird gesagt, es gibt nur in Bonn was, dem Bonner, dass es nur in Darmstadt was gibt, usw.

Und was es gibt, sind NUR fingierte Posten. Die Beamten werden zugewiesen. Aber nicht auf reguläre Posten z.B. der T Deutschland GmbH, sondern auf EXTRA geschaffene Parkplätze. Ich habe mit Kollegen Kontakt (gehabt), die am neuen "Arbeitsplatz" eine Minijob-Tätigkeit bekamen, für die sie vielleicht maximal ne Stunde etwas zu tun hatten. Die Personalbuchführung läuft weiter über Vivento, da die Daten garnicht zum aufnehmenden Betrieb überführt werden, WEIL die Zugewiesenen gar nicht in den Betrieb eingegliedert wurden. Wird alles weiter im Hintergrund an Vivento gemeldet.
Und wenn der Standort umstrukturiert wird, werden die Zugewiesenen nicht zum Anbietungsverfahren zugelassen, weil sie ja gar nicht zum Betrieb gehören. Dann ist man sofort wieder bei Vivento als TMA.
Aus diesen Gründen wurde auch schon einem Kollegen gleich zu Beginn am Zuweisungsort mitgeteilt: Du bist hier nur, weil wir dich nehmen müssen. Du bist hier nicht integriert und deshalb bekommst du auch nur eine höchstens mittelmässige Beurteilung. Beförderung ausgeschlossen. Ende der Fahnenstange.
Und wenn man dann bedenkt, dass die Kollegen evtl. jeden Tag 150 Km einfache Strecke dorthin fahren müssen oder gar ein Umzug notwendig ist, um eigentlich GAR NICHTS leisten zu müssen, ist das eine unfassbar destruktive Situation für einen arbeitswilligen Menschen.
Die führt dann auch oft genau zu dem Ergebnis, dass wohl auch gewünscht ist: DDU oder 55-er.

Ihr müsst das endlich mal kapieren: Es gibt keinen Weg in den Konzern zurück. Es geht nur in einen V-Betrieb (VBS, VCS) oder mit einer Pseudobeschäftigung mit Zuweisung zu einer GmbH, aber eben nicht IN eine Gmbh. Und das ist ABSOLUT völlig unabhängig davon, ob der Kollege ein Leistungsträger ist oder war.
Sobald der über ein Anbietungsverfahren "ausgemustert" wurde, ist er Betroffener, Leistung hin oder her.
Das hat alles überhaupt nichts mehr mit der Person zu tun. Der Stempel "Beamter" reicht. Und wenn dann noch paar "Stempelchen" mehr dazu kommen, dann sowieso.

Ziel ist, die T von den Beamten zu befreien.
Wer nicht heute betroffen ist, ist es eben "morgen".

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 10. Feb 2013, 10:35
von Kater-Mikesch
Hallo Bundesfreiwild,
das ist genau die Realität...

Aber du sagst, du (man) kann dagegen nichts machen - ich sage, der erste Schritt ist die Installation eines BR bei der PBM NL - denn dort ist die Schaltzentrale
der Telekom...

So lange da kein (gewählter und somit legitimierter) BR installiert werden kann, wird nichts laufen - ALLE Beamten werden dort in dieser (virtuellen) Einheit von
der Telekom verwaltet.
Wenn es gelingen würde, dass die (beschäftigungslosen) Beamten einen BR wählen können und dann sich "kontrollieren" und alle zukünftigen Zuweisungen über
die PBM NL kontrollieren, dann wäre ein wichtigiger Schritt getan...
Du kannst dir aber vorstellen, dass dies mit allen Mitteln von der Telekom (und verdi) verhindert werden wird - und wenn wirklich ein BR gewählt werden sollte,
würde die PBM NL dem Erdboden gleich gemacht - aber das dauert dann auch eine Zeit - und so lange wird nichts laufen...Zur Not mit allen zur Verfügung stehenden
Rechtsmitteln die einen BR zur Verfügung steht - sei es sinnvoll oder zielführen - oder halt nicht...

Einen anderen Weg wird es nicht geben, dass ist aktuell ein Weg den ich kenne und weiß, dass er möglich wäre...

Die Schlacht wird aber vor Gericht ausgetragen - dann muss die Telekom halt mal eine Aufstellung über die Zuweisungen des letzten Jahres vorlegen, bei der eindeutig
erkennbar ist, dass hier nur die Betroffenen von A nach B möglichst weit verschickt werden...aber dadurch wird auch klar, dass geht nur mit eindeutigen Beweisen...

Es ist auch wichtig, dass ggf. hier ein Netzwerk aufgebaut wird - wenn man z. B. mit zwei eidesstattlichen Versicherung vor Gericht erscheint, dass ein Betroffener
von A nach B 120 km fahren muss und andersherum ein anderer Betroffenen von B nach A 120 km fahren muss, dann wird jeder Richter einsehen, welches Spiel hier
getrieben wird...und wenn dass denn auch noch in Einzelfällen fast zeitgleich aufkommt und die Telekom behauptet, dass keine freien Plätze, weder bei A noch B waren,
dann braucht man keinen zusätzlichen Joker zu ziehen...

Ein Tipp noch:
Nicht vorher das ganz Pulver verschießen - denn dann wird die Telekom dich nicht nach B zuweisen, sondern nach C, und dann wird es wieder etwas schwerer sein,
einen Zeugen vorzubringen...es reicht aus, dies bei der Klage vorzutragen.

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 11. Feb 2013, 09:27
von Bundesfreiwild
Kater. Netzwerk aufbauen. Diese Netzwerk gibt es doch schon.
Was glaubst du, was die Beamten auf die Reihe zu bringen versuchen, die in ProT-in organisiert sind. Das Forum ist genau die Netzwerkbasis.

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 11. Feb 2013, 11:10
von Rechtlerin
Welches Netzwerk gibt es denn für die PBM NL-Beschäftigten
Welche Beschäftigten haben sich denn zusammen geschlossen - was wird gegen die fehlende Möglichkeit des aktiven und passiven
Wahlrechts von proT-in unternommen?
Was hat sich in den letzten Jahren für die Beschäftigten bzw. Beschäftigungslosen der PBM NL geändert?

Ich habe es jetzt über 1,5 Jahre miterlebt und habe erfahren müssen, dass sich rein gar nichts geändert hat - es hat sich eher verschlimmert...

Ich bin auch der Meinung wie einige andere hier, dass sich bei der PBM NL nur was ändert, wenn ein ordnungsgemäßer Betriebsrat gewählt wird,
der sich um die Probleme der Beschäftigten kümmert und eine Schwerbehinderten-Vertretung die auch ihren Namen verdient.

Mit dem BRM ************ , mit den SBV ************ gehen wir unter und es ändert sich nicht...jetzt wird es langsam mal Zeit, dass
was getan wird...

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 11. Feb 2013, 16:37
von Torquemada
Rechtlerin hat geschrieben:Welches Netzwerk gibt es denn für die PBM NL-Beschäftigten
Welche Beschäftigten haben sich denn zusammen geschlossen - was wird gegen die fehlende Möglichkeit des aktiven und passiven
Wahlrechts von proT-in unternommen?
Was hat sich in den letzten Jahren für die Beschäftigten bzw. Beschäftigungslosen der PBM NL geändert?

Ich habe es jetzt über 1,5 Jahre miterlebt und habe erfahren müssen, dass sich rein gar nichts geändert hat - es hat sich eher verschlimmert...

Ich bin auch der Meinung wie einige andere hier, dass sich bei der PBM NL nur was ändert, wenn ein ordnungsgemäßer Betriebsrat gewählt wird,
der sich um die Probleme der Beschäftigten kümmert und eine Schwerbehinderten-Vertretung die auch ihren Namen verdient.

Mit dem BRM Strohmeyer und Nickau, mit den SBV Hoffmann gehen wir unter und es ändert sich nicht...jetzt wird es langsam mal Zeit, dass
was getan wird...
+++Infotreff Ludwigsburg mit Rechtsanwalt Christian ************ +++
proT-in Infotreff Ludwigsburg
am Donnerstag, dem 21. März 2013 ab 18:00 Uhr in 71638 Ludwigsburg , Steakhouse & Bar-Lounge Cafe Kaiser, Karlsplatz 2. Für Mitglieder der proT-in und interessierte Gäste! Anmeldungen bitte unter: Infotreff-Ludwigsburg@proT-in.de

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 12. Feb 2013, 09:47
von Kater-Mikesch
dibedupp hat geschrieben:Dann tu was.
Hallo didedupp,

ich tue für mich was, in dem ich mich wehre - das bringt aber erstmal den anderen rein überhaupt nichts...

Es ist aber fakt, dass mehrere in der Gruppe mehr erreichen als jeder Einzelne - aber so lange hier nur jeder für sich agiert, wird sich an dem System Telekom nicht viel ändern und die Leidtragenden sind die Beschäftigten...

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 18. Feb 2013, 21:36
von Torquemada
Torquemada hat geschrieben:http://www.derwesten.de/staedte/unser-v ... 13226.html

Das sind z.B. solche Richter, die sich für eine Einigungsstelle hergeben.

"Seit 1996 ist der in Sythen lebende Jurist Vorsitzender der Schlichtungsstelle des Caritasverbandes für das Bistum Essen und seit 2008 auch Vorsitzender der Einigungsstelle bei der Telekom. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder."
Wie aus Kreisen gemunkelt wird, kann man diesen Herren vergessen, so man als Beschäftigter auf Hülfe hofft.

Frei nach Dante kann man über dem Eingang zur Vivento-Einigungsstelle den Spruch anbringen:

Die, die ihr hier eintretet, lasset alle Hoffnung fahren.

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 19. Feb 2013, 09:01
von Rechtlerin
Bei der Vivento gibt es noch eine kleine Hoffnung - aber bei der PBM NL ist alles hoffnungslos.

Ein wenig Hoffnung habe ich noch, dass sich bei der nächsten BR-Wahl doch viele nicht für verdi entscheiden...

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 19. Feb 2013, 10:10
von Ötte
Dieser Richter ************ ist vorsitzender Richter beim VG ************ . Alle die im Bereich des VG GE wohnen und z.B. eine Zuweisung zu VCS GE erhalten haben, haben bei ihm die A-Karte gezogen, er urteilt pro Telekom(immer). Eigene Erfahrung: wurde vor einigen Jahren zu VCS GE mit mehreren Kollegen zugewiesen(gleiche Tätigkeitsmerkmale) VG ************ sagt in Ordnung, VG ************ sagt nein. Mich wundert nur, dass dieser Richter lt. Prot-In Info v. Februar neuer Est-Vorsitzender ist und die Dauer dieser Est nicht mehr nur ein Jahr ist(Kalenderjahr bisher), sondern bis ca. Mitte 2014 läuft. Mir stellt sich die Frage, warum die Arbeitnehmervertreter diesen als ESt Vorsitzenden akzeptiert haben.

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 19. Feb 2013, 10:23
von Kater-Mikesch
Hallo Ötte,

das VG Arnsberg ist vorbildlich bei den Zuweisungen - hier wird immer eine komplette Prüfung des gesamten Vorganges durchgeführt. Und vor allen Dingen wird der Telekom nicht alles geglaubt, was diese Rechtsverdreher vorgeben...eindringliches Nach- und Hinterfragen ist dort die Grundlage eine objektiven Bewertung.

Warum geht das nicht bei anderen Gerichten? Weil die Telekom dort halt mehr Einfluss hat und sich die Richter oftmals nicht große Gedanken machen - erst wenn es um ihren eigenen Hintern geht, bewegen die sich mal...

Ja, warum macht die AN-Vertretung dort nichts - weil die vermutlich von verdi sind. Und verdi kannst du auch mit Arbeitgeber gleichsetzen...Erst wenn diese BRM mal selber an der Reihe sind und zugewiesen werden, dann merken diese Pseydo-Vertreter auch mal, was mit betroffenen Kollegen/innen geschieht.
Ich sage:
Weg mit verdi und hoffentlich kommt bald proT-in oder eine andere Vertretung an diese Schaltstellen...

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 19. Feb 2013, 10:27
von Kater-Mikesch
Normalerweise soll doch der Einigungsstellen-Vorsitzende nicht am gleiche Gericht tätig sein, bei dem eine spätere Zuweisung (also die in der Einigungsstelle behandelt wurde) an dem Gericht behandelt werden könnte...
Dieser Vorsitzende der E-Stelle, könnte ja dann theoretisch über seinen eigenen Fall entscheiden - und ratet mal, wie diese Entscheidung dann ausfällt...

Oder interessiert das mittlerweile auch niemanden mehr - der BR müßte einen solche Person grds. ausschließen - der AG könnte auch in so einem Fall diese Person nicht vom Gericht installieren lassen, da das zuständige Gericht das auch so sehen würde...

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 19. Feb 2013, 10:32
von Torquemada
Ötte hat geschrieben:Dieser Richter ************ Alle die im Bereich des VG GE wohnen und z.B. eine Zuweisung zu VCS GE erhalten haben, haben bei ihm die A-Karte gezogen, er urteilt pro Telekom(immer).
Demnach darf er in den Fällen der in seinem Gerichtsbezirk wohnenden Kollegen gar nicht in der Einigungsstelle sitzen.

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 19. Feb 2013, 11:05
von Kater-Mikesch
würde ich auch mal so behaupten...

Aber wenn sich die beteiligten Personenkreise BR und AG auf eine Person einigen, kann das auch der Papst sein - denn nur die beteiligten Personenkreise können ja Einwände erheben...

Re: Zuweisung mit dicken Sozialrucksack nach VCS

Verfasst: 19. Feb 2013, 15:22
von Ötte
Hallo Kater,

in der Est waren im letzten Jahr die 3 Arbeitnehmervertreter alle von Prot-IN. Ich glaube nicht, dass in diesem Jahr da auf einmal 3 VERDIS sitzen.
Vielleich haben sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter ja auch nicht auf einen Vorsitzer einigen können, so dass dieser Richter A. einfach von der Präsidentin des, ich meine Kölner Landesarbeits- oder Sozialgerichts, bestimmt wurde.