ich bin neu hier. Und Mitte Dezember traf mich der Donnerschlag. Ich soll im ersten Quartal 2012 nach VCS, so sagte mir mein Vivento-
berater. Und zwar 70 Kilometer von meinem Wohnort entfernt (ich arbeite ja seid über zwanzig Jahren in Hamburg, 30 Kilometer
von meinem Wohnort entfernt). Bis 31.12 habe ich ja eine Abordnung zur Familienkasse. Und ab 01.03.12 geht es nach VCS
Finde ich überhaupt nicht lustig. Vielleicht werden viele sagen, stell dich mal nicht so an, 70 Kilometer eine Tour sind doch noch ganz
easy. Ich arbeite allerdings 20 Stunden die Woche, hab einen schwerbehinderten Sohn (geistige Behinderung+Autismus) von knapp
8 Jahren. Bin gerade dabei mir das alles nochmals vom Kinderarzt attestieren zu lassen, daß mein Sohn eine Behinderung hat.
Was habe ich noch im Sozialgepäck: ein Ehemann, der ortsgebunden ist durch seine Arbeit und Schichtdienst rund um die Uhr macht,
ein eigenes fremdfinanziertes Haus.
Vielleicht war es von mir auch ein Fehler mir nach Vivento zu gehen vor knapp drei Jahren. Ich bekam einen Job in der Familienkasse
mit familienfreundlichen Arbeitszeiten. Hab damals als Teilzeitkraft auch Schichtdienst rund um die Uhr gemacht und für mich ein
Grund ganz schnell aus diesem Arbeitszeitmodell herauszukommen. Arbeitstage konnte ich mir aussuchen und wurden dann für
die Gleitzeit so festgelegt. Ok, die Arbeit war nicht immer Zuckerschlecken, das war und ist mir eigentlich schon bald egal. Als
Teilzeitkraft habe ich meine Vorstellungen schon sehr nach untengeschraubt, Hauptsache ich bekomme Beruf und Kind unter einen Hut.
Was bleibt mir, ich kucke ins Interamt, bewerbe mich auf passende Jobs im öffentlichen Dienst. Hab noch was zu laufen, zwei Monate
ist es her, immer noch keine Antwort, nur der Verweis, daß meine Bewerbung eingegangen ist und die Behörde dann UNAUFGEFORDERT
auf mich zurückkommt.
Den Äußerungsbogen zur Zuweisung von VCS habe ich ja zu Heiligabend als nettes Geschenk in den

Und Donnerstag habe ich ein Gespräch mit Verd.i (bin Mitglied), wie man sich am besten dazu äußert. Ich werde auf jedenfall
die Zuweisung ablehnen. Mein Job bei VCS ist zwar Backoffice, aber ob mich das von den Arbeitszeiten 6 bis 20 Uhr schützt, daß be-
zweifel ich mal. Hab schon genug Murks mit den Arbeitszeiten erlebt bei NMV damals.
Was ich gerne mal wissen möchte, wie mit euch umgegangen worden ist, als ihr eure Zuweisungen abgelehnt haben, die vielleicht
ein ähnlich großes Sozialgepäck hatten wie ich, vielleicht mit pflegebedürftigen nahen Angehörigen.Mein Sohn hat nämlich Pflegestufe
und Schwerbehindertenausweis und ist schulpflichtig. Was ist daraus geworden?
Gruß
Andrea