Schwierige schulische Situation nach längerer Krankheit
Verfasst: 9. Okt 2018, 19:14
Hallo zusammen,
ich habe ein sehr großes Problem, was mich sehr belastet und ich hoffe, es kann mir hier jemand einen Rat geben.
Ich bin im saarländischen Schuldienst im Bereich Grundschule tätig. Alles fing damit an, dass ich Februar 2018 erfahren habe, dass ich an einer seltenen gefährlichen Krankheit leide, die durch einen hormonproduzierenden Hirntumor ausgelöst wird (Morbus Cushing). Bei Nichtbehandlung ist diese Krankheit tödlich. Bis Ende April kurz vor der Op. war ich noch arbeiten und wurde dann Mitte Mai in der Neurochirurgie operiert. Danach bin ich für 4 Wochen in eine Anschlussheilbehandlung gefahren und war mir eigentlich sicher, zum neuen Schuljahr wieder an meiner alten Diensstelle als Fachlehrerin mit meinem alten Aufgabengebiet weiter arbeiten zu dürfen.
Ich war völlig geschockt, als ich in der Reha von meiner Schulleitung und vom Ministerium mehrfach angerufen wurde und man mich massiv unter Druck setzte, mich an eine neue Schule mit Übernahme einer ersten Klasse versetzen zu lassen. Da ich mich ja noch krank fühlte und in dieser Phase eigentlich keine solch wichtigen Entscheidungen treffen könnte, habe ich schließlich der Versetzung zugestimmt. Später wollte man das Ganze nochmals zurück nehmen, aber nach dieser tagelangen Unsicherheit hatte ich völlig das Vertrauen verloren und habe es schließlich dabei belassen.
Während der Ferien bereitete ich schließlich alles vor und steckte viel Zeit und Geld in die neue Klasse. Die ersten Wochen waren für mich jedoch alles andere als gut und positiv! Zum einen belastet mich das Stundendeputat von 26 Unterrichtsstunden nach dieser schweren Krankheit so sehr, dass ich nach der Schule stundenlang schlafen muss. Und dann kommt das riesige Pech, dass ich drei emotional-sozial sehr auffällige Schüler habe, wovon zwei gewalttätig sind und einer davon wahrscheinlich an einer autistischen Störung leidet. Alle Schüler haben z.Zt. keinerlei Integrationshelfer! Der Schulleitung ist das Problem jetzt zwar durchaus bewusst und sie hat auch versucht, mich in Ihrem Rahmen zu unterstützen, aber es gibt leider keine sofortige schnelle Hilfen für mich.
Nun fühle ich mich auch aufgrund dieser schwierigen Situation in meiner Klasse gesundheitlich immer schlechter. Ich fühle mich schlapp, müde und meine Blutwerte haben sich auch schon negativ verändert und ich fürchte einen Rückfall!
Ich bin wirklich sehr ratlos und denke an eine längere Krankschreibung und danach eine stufenweise Wiedereingliederung an einer anderen Schule ohne Klassenleitung. Ich habe leider schon einmal eine Wiedereingliederung wegen einer anderen Krankheit gemacht (vor 7 Jahren). Man teilte mir damals mit, so eine Wiedereingliederung wäre nur einmal während der gesamten Dienstzeit möglich. Ich habe mich daher jetzt nicht mehr um eine Wiedereingliederung bemüht (was wahrscheinlich ein Fehler war). Insgesamt war ich dieses Mal 3,5 Monate krank geschrieben und man bestellte mich auch nicht zum Amtsarzt.
Nun meine Fragen: Stimmt es denn wirklich, dass man eine Wiedereingliederung im saarländischen Schuldienst nur einmal in der Dienstzeit machen kann? Wäre eine längere Krankschreibung für mich eine Lösung? Ich bin sehr ratlos und habe immer größere Angst um meine Gesundheit! Eigentlich bin ich sehr pflichtbewusst, mag meinen Beruf sehr, aber ich weiß im Moment keinen anderen Ausweg... Mich würde auch mal interessieren, wie schnell man wegen DU frühpensioniert wird (was ich natürlich vermeiden möchte). Ich habe Angst, jetzt vielleicht die falschen Schritte zu unternehmen...
Vielen Dank im voraus für Eure/Ihre Ratschläge!
ich habe ein sehr großes Problem, was mich sehr belastet und ich hoffe, es kann mir hier jemand einen Rat geben.
Ich bin im saarländischen Schuldienst im Bereich Grundschule tätig. Alles fing damit an, dass ich Februar 2018 erfahren habe, dass ich an einer seltenen gefährlichen Krankheit leide, die durch einen hormonproduzierenden Hirntumor ausgelöst wird (Morbus Cushing). Bei Nichtbehandlung ist diese Krankheit tödlich. Bis Ende April kurz vor der Op. war ich noch arbeiten und wurde dann Mitte Mai in der Neurochirurgie operiert. Danach bin ich für 4 Wochen in eine Anschlussheilbehandlung gefahren und war mir eigentlich sicher, zum neuen Schuljahr wieder an meiner alten Diensstelle als Fachlehrerin mit meinem alten Aufgabengebiet weiter arbeiten zu dürfen.
Ich war völlig geschockt, als ich in der Reha von meiner Schulleitung und vom Ministerium mehrfach angerufen wurde und man mich massiv unter Druck setzte, mich an eine neue Schule mit Übernahme einer ersten Klasse versetzen zu lassen. Da ich mich ja noch krank fühlte und in dieser Phase eigentlich keine solch wichtigen Entscheidungen treffen könnte, habe ich schließlich der Versetzung zugestimmt. Später wollte man das Ganze nochmals zurück nehmen, aber nach dieser tagelangen Unsicherheit hatte ich völlig das Vertrauen verloren und habe es schließlich dabei belassen.
Während der Ferien bereitete ich schließlich alles vor und steckte viel Zeit und Geld in die neue Klasse. Die ersten Wochen waren für mich jedoch alles andere als gut und positiv! Zum einen belastet mich das Stundendeputat von 26 Unterrichtsstunden nach dieser schweren Krankheit so sehr, dass ich nach der Schule stundenlang schlafen muss. Und dann kommt das riesige Pech, dass ich drei emotional-sozial sehr auffällige Schüler habe, wovon zwei gewalttätig sind und einer davon wahrscheinlich an einer autistischen Störung leidet. Alle Schüler haben z.Zt. keinerlei Integrationshelfer! Der Schulleitung ist das Problem jetzt zwar durchaus bewusst und sie hat auch versucht, mich in Ihrem Rahmen zu unterstützen, aber es gibt leider keine sofortige schnelle Hilfen für mich.
Nun fühle ich mich auch aufgrund dieser schwierigen Situation in meiner Klasse gesundheitlich immer schlechter. Ich fühle mich schlapp, müde und meine Blutwerte haben sich auch schon negativ verändert und ich fürchte einen Rückfall!
Ich bin wirklich sehr ratlos und denke an eine längere Krankschreibung und danach eine stufenweise Wiedereingliederung an einer anderen Schule ohne Klassenleitung. Ich habe leider schon einmal eine Wiedereingliederung wegen einer anderen Krankheit gemacht (vor 7 Jahren). Man teilte mir damals mit, so eine Wiedereingliederung wäre nur einmal während der gesamten Dienstzeit möglich. Ich habe mich daher jetzt nicht mehr um eine Wiedereingliederung bemüht (was wahrscheinlich ein Fehler war). Insgesamt war ich dieses Mal 3,5 Monate krank geschrieben und man bestellte mich auch nicht zum Amtsarzt.
Nun meine Fragen: Stimmt es denn wirklich, dass man eine Wiedereingliederung im saarländischen Schuldienst nur einmal in der Dienstzeit machen kann? Wäre eine längere Krankschreibung für mich eine Lösung? Ich bin sehr ratlos und habe immer größere Angst um meine Gesundheit! Eigentlich bin ich sehr pflichtbewusst, mag meinen Beruf sehr, aber ich weiß im Moment keinen anderen Ausweg... Mich würde auch mal interessieren, wie schnell man wegen DU frühpensioniert wird (was ich natürlich vermeiden möchte). Ich habe Angst, jetzt vielleicht die falschen Schritte zu unternehmen...
Vielen Dank im voraus für Eure/Ihre Ratschläge!