Die Interessenvertretungen haben sich die Angleichung an die Tarifbeschäftigten bzw. die Rückführung auf die 39 Stunden auf die Fahnen geschrieben.
Es stellt sich aber die Frage, da die Diskussion mit dem Renten- bzw. Ruhestandseintritt vom 67. Lebensjahr auf das 70. Lebensjahr begonnen hat, ob das aufgrund des „Fachkräftemangels“ nun jetzt überhaupt noch kommen wird.
Prinzipiell kein Problem bis 70 zu arbeiten; aber:
Dann sollte jetzt bei weiterhin vollen Bezügen die Arbeitszeiten auf 35 Stunden reduziert werden oder alternativ 15 Urlaubstage mehr.
Es kann aber nicht sein, dass aufgrund der wohlverdienten Renten- und Pensionierungswellen der Babyboomer und völlig verkorkster Personal-, Renten-, Gesundheits- und Schulpolitik der Rest versuchen muss, die Säulen der Sozialversicherungen und der Zahlungsfähigkeit des Systems, alles wuppen muss und wenn dann, bitte mit einigen Goodies (wie Arbeitszeitreduzierung mit vollem Lohn-/Bezügeausgleich usw.).
Bevor einige wieder schreien, hier einige Informationen:
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/faqs ... liste.html
https://www.manager-magazin.de/politik/ ... 04548.html
https://www.derwesten.de/politik/rente- ... 81089.html
Erlaubt sei bitte auch die Frage, ob es für ein Einwanderungsland wie Deutschland nicht auch Fachkräfte aus dem Ausland abschrecken könnte, wenn man hier bis 67/70 arbeiten muss, aber andere Länder in Europa teilweise weitaus frühere Renteneintrittsalter haben und diese Fachkräfte dann überhaupt zu uns kommen. Die Liste des gesetzlichen Renteneintrittsalters kann hier abgerufen werden:
https://www.vdk.de/deutschland/pages/th ... scc=essenc
Die Steuerlast bei uns ist ja auch höher.