Reaktivierung durch Telekom?

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PeausDo
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Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von PeausDo »

Nach einer Untersuchung beim Postbetriebsarzt hat das Bundesamt für Post-und Fernmeldewesen befürwortet, dass ich (58 Jahre und seit 2012 im vorläufigen Ruhestand) reaktiviert werden soll. Das Ergebnis wird Ende Januar der Telekom vorgelegt zur Entscheidung. Hat hier jemand Erfahrung, ob Telekom einer Reaktivierung zugestimmt hat? Erfolgt der Einsatz einigermaßen ortsnah? Gibt es eine Wiedereingliederung? Kann Telekom entscheiden, mich nur halbtags einzusetzen? Dann hätte ich nämlich weniger als die Mindestversorgung.
Freue mich, wenn jemand bereits Erfahrungen gemacht hat und mir darüber ein wenig erzählen kann.
LG PEtra
Torquemada
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von Torquemada »

Zuerst muss die Telekom eine Stelle für den Ersteinsatz überhaupt finden. Hier kann eine Reaktivierung nur in "richtigen" Telekomeinheiten wie Telekom Deutschland GmbH erfolgen.
Natürlich kotzt die Telekomführung ab, wenn sie von einem mehr oder minder dämlichen Postbetriebsarzt so ein Ei ins Nest gelegt bekommt.
Denn natürlich besteht NULL Interesse seitens der Telekom, eine 58-jährige Beamtin nach 5 Jahren Dienstunfähigkeit einzusetzen.
Zumal beim Ersteinsatz natürlich rechtlich vieles angreifbar ist.
Ansonsten gibt es eben erstmal wieder die volle Kohle, es baut sich ein Urlaubsanspruch auf und der "neue" Kollege wird sicherlich den modernen Belastungen des neoliberalen Knüppelarbeitsalltages einer 34 Stundenwoche mit stundenlanger Anfahrt vermutlich nicht standhalten. Während einer eventuellen Krankmeldung läuft dann das volle Gehalt und der "neue" Kollege kann natürlich eine BEM-Maßnahme fordern.
AndyO
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von AndyO »

Und Ende des Jahre dann in die 55er Regelung? Wie werden dann die letzten 5 Jahre angerechnet?
Torquemada
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von Torquemada »

AndyO hat geschrieben:Und Ende des Jahre dann in die 55er Regelung? Wie werden dann die letzten 5 Jahre angerechnet?
Die Kollegin dürfte kaum in den Genuss der 55.Regelung kommen. Dann könnte sie nämlih den Abschlag von 10,8 Prozent sparen.
Allerdings bekommt sie doch ohnehin die Mindestversorgung.
AndyO
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von AndyO »

Mit 53 Mindestversorgung ist dann mittlerer Dienst A7/A8. Wahrscheinlich ein GdB >= 50% > Regelpensionsalter 64 Jahre. Dann könnte Sie noch knapp 10% + die Kürzung von 10,8% also gut 200 Euro Brutto an Pensionsanspruch zulegen. Dafür ist Sie als altersdiskriminierter Fremdkörper im Unternehmen unterwegs... Da kann ich nur beste Gesundheit wünschen!
PeausDo
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von PeausDo »

UUPs, ich glaube, dies stimmt nicht ganz. Ich bin A8, das ist richtig. Aber mein Regelpensionsalter ist bei Jahrgang 1958 leider erst 2024. Leider bin ich seit zwei Jahren sehr gesund und munter und habe nur noch 20% also null Schwerbehinderung.
Torquemada
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von Torquemada »

Na dann....
Da kannst du ja beim besten Konzern des Universums jetzt richtig durchstarten.
Richtige dich darauf ein, dass die dich gerne wieder in Ruhestand schicken wollen.
Mach denen doch den Vorschlag mit dem Vorruhestand.
Herm
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von Herm »

@PeausDo
Hast Du einen Antrag auf Reaktivierung gestellt oder hat die Bundesanstalt dich zu
dieser Untersuchung eingeladen ?
PeausDo
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von PeausDo »

Entgegen der Anfrage zu meinem Gesundheitszustand vor ca. 3 Jahren musste ich diesmal selbst auf dem Fragebogen mein "Häkchen" setzen. (Beim vorigen Mal erhielt ich einen Fragebogen, welcher von meinem Hausarzt ausgefüllt werden musste)
Da ich keine Krankheiten aufzuweisen hatte (ich war aufgrund extremen Mobbings erkrankt und in den Vorrhuhestand versetzt worden) stand eine Untersuchung beim Postarzt an, früher war ich beim BAD. Der Postarzt führte die Untersuchung für Telekom erstmalig durch, hat Unterlagen meiner Ärzte angefordert, die ebenfalls besagten, dass ich gesund sei und hat dem Bundestamt für Post und Fernmeldewesen die Empfehlung zur Reaktivierung gegeben. Er wies mich jedoch darauf hin, in seiner Laufbahn sei es noch nie vorgekommen, dass Telekom jemanden reaktivert hätte.
Ich bin auch gar nicht so abgeneigt, wieder zu arbeiten, aber ich möchte nicht, dass man mich beispielsweise wie vor meiner Zurruhesetzung an drei verschiedenen Tage der Woche von Dortmund bis nach Darmstadt schickt oder Ähnliches, lach.
Falls eine Reaktivierung stattfindet, glaube ich nicht, dass man mir die 55er-Regelung anbietet. Gibt es die eigentlich noch für 2017??
Über den Ablauf der Reaktivierung konnte man mir keine genauen Infos geben. Nur so viel: Alle zwei Monate kommen die Bereichsleiter zusammen und kommunizieren eventuell offene Dienstposten. Falls einer der Dienstposten passt, kommen sie auf mich zu, ansonsten heisst es warten und solange bekomme ich weiter die Mindestversorgung.
Witzig fand ich, dass der Postarzt prüfen sollte auf: "erhöhte Belastbarkeit, Bildschirmtauglichkeit für lange Arbeitsphasen am PC, hohes Maß an Flexibilität, Stressresistenz," hihi! Das hat man vielleicht im mittleren Altersbereich, aber mit 58? Bin recht fit und man schätzt mich absolut nicht so alt, aber die Anforderungen lassen nichts Gutes vermuten
Herm
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von Herm »

@PeausDo
Danke für die Rückmeldung.
Mit 58 nochmal zurück in den "besten Konzern des Universums"..ich hätte auf
dem Fragebogen etwas anderes angekreuzt.
PeausDo
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von PeausDo »

Ich hatte da eigentlich keine Chance, denn ich hätte das Kreuz an der anderen Stelle mit Befunden belegen müssen. (man hat mir nur eine Woche Zeit gelassen). Klar bin ich gerades deshalb so gesund, weil ich eben nicht mehr in diesem Unternehmen bin und stattdessen viel für meine Gesundheit tun
kann. Das hat mich bereits meine Schwerbehinderung trotz Einspruch gekostet. Anscheinend muss man ständig beim Arzt aufschlagen, auch wenn man beschwerdefrei ist.
Ich war auch etwas unsicher, ob und was man mir eventuell anbieten würde. Ich habe fast ausschließlich Vollzeit gearbeitet, jedoch vor Telekom im öffentlichen Dienst bei der Stadtverwaltung. Diese Jahre hat man mir nicht angerechnet, (ich bekomme mit 66 eine kleine Rente), sondern mich auf die Mindestversorgung gesetzt, ohne Gewährung des Kindererziehungszuschlags für zwei Kinder. Nach Abzug der Postbeamtenkrankenkassenbeiträgen ist es schon sehr knapp.
Torquemada
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von Torquemada »

Also hier liegt bereits ein rechtliches Chaos vor. Ich würde mir schnell einen Anwalt nehmen, der auf die Tricks und Schliche der Telekom spezialisiert ist.
Zur Beratung.

Denn:

Der Dienstherr entscheidet über die Reaktivierung unter Berücksichtigung der ärztlichen Empfehlung.
Entweder reaktiviert er oder nicht. Wenn er reaktiviert, muss ein korrekter Posten da sein und gleichzeitig beginnt die Besoldung A8 wieder zu fließen.
PeausDo
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von PeausDo »

Die ärztliche Empfehlung lautet: Reaktivierung. Die Empfehlung der Bundesanstalt für.... lautet: Empfehlung zur Reaktivierung.
Die Sachbearbeiterin beim Bundesamt für .... sagt, Telekom muss eine Ablehnung begründen. Lehnt Telekom nicht ab, muss ich warten, bis Telekom einen geeigneten Posten für mich hat und erst dann beginnt die Reaktivierung zu wirken. Ist an diesem Ablauf etwas falsch?
Torquemada
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von Torquemada »

PeausDo hat geschrieben: Lehnt Telekom nicht ab, muss ich warten, bis Telekom einen geeigneten Posten für mich hat und erst dann beginnt die Reaktivierung zu wirken.
Interessant.
AndyO
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Re: Reaktivierung durch Telekom?

Beitrag von AndyO »

PeausDo hat geschrieben:Das hat mich bereits meine Schwerbehinderung trotz Einspruch gekostet. Anscheinend muss man ständig beim Arzt aufschlagen, auch wenn man beschwerdefrei ist.
Klar, dein Facharzt ist dein letzer Freund. Der hätte bei dir eine negative Prognosse erstellen können. Der wäre der Amtsarzt gefolgt, das Versorgungsamt bzgl. GdB genauso. So schreibt er dich nach Blutdruck/Reflexe messen wieder zu Rennpferd. Hab die Großraumbüros bei VCS gesehen. Da musst du auf Dauer mehr wie gesund sein...
PeausDo hat geschrieben:Ich war auch etwas unsicher, ob und was man mir eventuell anbieten würde. Ich habe fast ausschließlich Vollzeit gearbeitet, jedoch vor Telekom im öffentlichen Dienst bei der Stadtverwaltung. Diese Jahre hat man mir nicht angerechnet, (ich bekomme mit 66 eine kleine Rente), sondern mich auf die Mindestversorgung gesetzt, ohne Gewährung des Kindererziehungszuschlags für zwei Kinder. Nach Abzug der Postbeamtenkrankenkassenbeiträgen ist es schon sehr knapp.
Für dich wäre eine Abordnung zu der ARGE, BAMF oder sonstwohin besser. Der Weg ist dir direkt jetzt erst mal verbaut. Wenn's bei der DTAG-Adaptionsschwierigkeiten gibt, geh rechtzeitig zum Facharzt. Aber das muss ich dir ja nicht mehr erzählen. Mal sehen, wie lange du volle Besoldung hast. Wie's mit dem Notanker 55er dann in deinem Fall aussieht, keine Ahnung. Halt uns auf dem Laufenden.
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