Hallo zusammen,
ich wollte mal wissen, ob es einen Laufbahnwechsel (in die Allgemeine Verwaltung) gibt?
Ich arbeite seit 2010 im Strafvollzug und bin seit fast 3 Monaten krank geschrieben.
Angefangen hat das Anfang des Jahres mit Blutdruckprobleme und dann kam im August der
totale Zusammenbruch, als ich gerne in den OV wechseln wollte. Man wollte mich auch gerne haben,
nur schien ich in der alten Abteilung lt. der Chefin "unabkömmlich".Und es ist auch nicht klar, wann
ich überhaupt aus diesem Bereich heraus kann.
Die JVA hat mit kein BEM (Eingliedrungsgespräch) angeboten, sondern mich Anfang des Monats aufge-
fordert, bis zum Tag X Stellung zu nehmen, wann ich wieder dienstfähig bin.
Parallel habe ich mich beim Gesamtpersonalrat erkundigt, weil ich auch wissen wollte, was auf mich zukommen
kann. Dort hat man mir berichtet, dass, wenn ich in der JVA nicht mehr arbeiten kann, es eine Möglichkeit gibt,
in den Verwaltungsbereich zu wechseln. Desweiteren weisen sie natürlich darauf hin, dass dieses BEM stattfinden
soll. Frage ist, was ich davon habe? Wenn etwas erarbeitet wird, damit ich dort wieder einen Arbeitsplatz bekomme,
wie sehr wird sich der Arbeitgeber daran halten?
Kann ich mich darauf sozusagen bewerben oder kommt es evtl. nur in Frage, wenn ich in der JVA nicht mehr
arbeiten kann?
Habt ihr in dem ganzen Prozess Hilfe vom Personalrat eurer JVA bekommen?
Vielen Dank für eure Antworten.
Mit geht viel im Kopf herum.
Laufbahnwechsel
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Re: Laufbahnwechsel
Hi Rubin,
hört sich bei Dir irgendwie etwas verworren an...
1. Ist interressant das man Dich auffordert zu sagen wann Du wieder dienstfähig bist...da kannst Du bestimmt locker antworten...Weiss ich leider nicht !...solange du eine AU hast und einreichst hat die Behörde nur die Möglichkeit dich zum Amtsarzt zu schicken ( und das auch wirklich erst ab 3 Monaten AU )
2. BEM kenne ich gar nicht...? PEM oder falls Du in der JVA nicht mehr arbeiten kannst eben Projekt VFW...
3. Laufbahnwechsel ...innerbetrieblich vielleicht möglich,ein richtiger Laufbahnwechsel braucht ( ohne es genau zu wissen... ) Urkunde,Ausbildung etc...
Was den Personalrat angeht ? ....Hängt glaube ich davon ab wie Du die Leute leiden kannst...kannst Du Ihnen vertrauen ? wie gut kennen Die sich wirklich aus...
Meine Erfahrungen waren diesbezüglich leider nicht so gut...
Kein Vertrauen, kein Wissen und schlechter Austausch zwischen Anstaltsführung und Personalrat.
Abgesehen davon war die Rechtsberatung unserer Gewerkschaft auch unfähig...
Mit ner einfachen RV und nem guten RA für Beamtenrecht ist man immer gut aufgestellt.
So waren / sind meine Erfahrungen...
hört sich bei Dir irgendwie etwas verworren an...
1. Ist interressant das man Dich auffordert zu sagen wann Du wieder dienstfähig bist...da kannst Du bestimmt locker antworten...Weiss ich leider nicht !...solange du eine AU hast und einreichst hat die Behörde nur die Möglichkeit dich zum Amtsarzt zu schicken ( und das auch wirklich erst ab 3 Monaten AU )
2. BEM kenne ich gar nicht...? PEM oder falls Du in der JVA nicht mehr arbeiten kannst eben Projekt VFW...
3. Laufbahnwechsel ...innerbetrieblich vielleicht möglich,ein richtiger Laufbahnwechsel braucht ( ohne es genau zu wissen... ) Urkunde,Ausbildung etc...
Was den Personalrat angeht ? ....Hängt glaube ich davon ab wie Du die Leute leiden kannst...kannst Du Ihnen vertrauen ? wie gut kennen Die sich wirklich aus...
Meine Erfahrungen waren diesbezüglich leider nicht so gut...
Kein Vertrauen, kein Wissen und schlechter Austausch zwischen Anstaltsführung und Personalrat.
Abgesehen davon war die Rechtsberatung unserer Gewerkschaft auch unfähig...
Mit ner einfachen RV und nem guten RA für Beamtenrecht ist man immer gut aufgestellt.
So waren / sind meine Erfahrungen...
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Re: Laufbahnwechsel
https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebli ... managementich bins hat geschrieben: 2. BEM kenne ich gar nicht...?
Gib mal BEM in eine Suchmaschine ein.
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Re: Laufbahnwechsel
Danke schön an "ich bins".
Ja, es klingt etwas vorworren.
Wie gesagt, die JVA wollte von mir oder meinem Arzt eine Stellungnahme, wann sie wieder mit meiner Dienstfähigkeit rechnen können. Da ich dazu keine Auskunft geben kann, habe ich dies auch so mitgeteilt.
Anscheinend hat man sich nicht korrekt seitens der JVA verhalten, denn vor dem Schreiben bezgl. der Dienstfähigheit hätte ein gemeinsames Gespräch statt finden müssen, um zu schauen, welche Möglichkeiten können geschaffen werden, um mich wieder in den Arbeitsprozess zu bringen.
Ich möchte gerne arbeiten gehen, aber habe herausgefunden, dass ich so nicht mehr arbeiten kann. Deshalb strebe ich einen Laufbahnwechsel an.
Ich bin noch zu jung, um zu Hause bleiben zu wollen.
Der Personalrat der JVA drängt jetzt sehr auf dieses Gesräch. Meiner Meinung nach ist es dafür zu spät.
Ich weiß auch nicht, inwieweit dieser mir behilflich sein kann und ich weiß nicht 100%ig, wie sehr ich ihnen trauen kann
und ob sie nicht allzusehr die Position der Geschäftsführung vertreten.
Einen schönen Tag noch.
Dankeschön an "Torquemada" für die Erklärung
Ja, es klingt etwas vorworren.
Wie gesagt, die JVA wollte von mir oder meinem Arzt eine Stellungnahme, wann sie wieder mit meiner Dienstfähigkeit rechnen können. Da ich dazu keine Auskunft geben kann, habe ich dies auch so mitgeteilt.
Anscheinend hat man sich nicht korrekt seitens der JVA verhalten, denn vor dem Schreiben bezgl. der Dienstfähigheit hätte ein gemeinsames Gespräch statt finden müssen, um zu schauen, welche Möglichkeiten können geschaffen werden, um mich wieder in den Arbeitsprozess zu bringen.
Ich möchte gerne arbeiten gehen, aber habe herausgefunden, dass ich so nicht mehr arbeiten kann. Deshalb strebe ich einen Laufbahnwechsel an.
Ich bin noch zu jung, um zu Hause bleiben zu wollen.
Der Personalrat der JVA drängt jetzt sehr auf dieses Gesräch. Meiner Meinung nach ist es dafür zu spät.
Ich weiß auch nicht, inwieweit dieser mir behilflich sein kann und ich weiß nicht 100%ig, wie sehr ich ihnen trauen kann
und ob sie nicht allzusehr die Position der Geschäftsführung vertreten.
Einen schönen Tag noch.
Dankeschön an "Torquemada" für die Erklärung
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Re: Laufbahnwechsel
Torquemada, danke für den Link.
Das so etwas in einem normalen Arbeitsverhältnis möglich ist war mir allerdings bekannt.
Ich war etwas erstaunt das BEM auch im öffentlichen Dienst angewendet wird.
Da bei den Beamten gerne alles durch Beamtengesetze geregelt ist, war / bin ich überrascht gewesen.
Bei mir ging es alles einfacher...lange Krank, Amtsarzt mit schwammiger Aussage...und schwupp war die Urkunde im Briefkasten....aber...vieles wurde vergessen,falsch gemacht , etc... Einspruch , 12 Monate im Ruhestand..danach Klage gewonnen und dann musste das Land mich wieder in Dienst nehmen...
...kein BEM oder so...alles weitere, Projekt Vfw, Prüfung der Weiterverwendung innerhalb der Justiz...., wurde von meinem Anwalt und mir angeleiert...
Behördenleitung, Verwaltung , Personalrat, BSBD....keinen Plan, fehlende Sachkenntnis und Angst Fehler zu machen....
wenn man Zeit hat und sich mit der Materie auseinandersetzt lernt man schnell ...
Also nicht verzweifeln, Rat holen, Gesetze lesen und die Behörden beschäftigen...dann kommt man weiter .
Das so etwas in einem normalen Arbeitsverhältnis möglich ist war mir allerdings bekannt.
Ich war etwas erstaunt das BEM auch im öffentlichen Dienst angewendet wird.
Da bei den Beamten gerne alles durch Beamtengesetze geregelt ist, war / bin ich überrascht gewesen.
Bei mir ging es alles einfacher...lange Krank, Amtsarzt mit schwammiger Aussage...und schwupp war die Urkunde im Briefkasten....aber...vieles wurde vergessen,falsch gemacht , etc... Einspruch , 12 Monate im Ruhestand..danach Klage gewonnen und dann musste das Land mich wieder in Dienst nehmen...
...kein BEM oder so...alles weitere, Projekt Vfw, Prüfung der Weiterverwendung innerhalb der Justiz...., wurde von meinem Anwalt und mir angeleiert...
Behördenleitung, Verwaltung , Personalrat, BSBD....keinen Plan, fehlende Sachkenntnis und Angst Fehler zu machen....
wenn man Zeit hat und sich mit der Materie auseinandersetzt lernt man schnell ...
Also nicht verzweifeln, Rat holen, Gesetze lesen und die Behörden beschäftigen...dann kommt man weiter .
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Re: Laufbahnwechsel
Guten Morgen,
ich bin erstaunt, wie wenig z.b. der Personalrat und die Anstaltsleitung zusammen arbeiten,
wenn es darum geht, welche Verfahrensabläufe eingehalten werden müssen und können.
Erst vor ein paar Tagen sprach ich mit dem Personalrat der JVA, der mir mitteilte, dass man
eine gemeinsame Lösung finden wird, z.B. durch Gespräche wie das BEM.
Gestern bekam ich dann Post von der Geschäftsführung, dass man nun die amtsärztliche Untersuchung
einleiten wird und ich nur eine geringe Zeit habe, mich dazu zu äußern. Ich will dazu anmerken, dass ich
noch keine 3 Monate krank geschrieben bin.
Nun scheint es doch eher so, dass man eine sehr schnelle Lösung möchte und das nicht unbedingt indem
der Mitarbeiter einbezogen wird.
Gruß, Rubin
ich bin erstaunt, wie wenig z.b. der Personalrat und die Anstaltsleitung zusammen arbeiten,
wenn es darum geht, welche Verfahrensabläufe eingehalten werden müssen und können.
Erst vor ein paar Tagen sprach ich mit dem Personalrat der JVA, der mir mitteilte, dass man
eine gemeinsame Lösung finden wird, z.B. durch Gespräche wie das BEM.
Gestern bekam ich dann Post von der Geschäftsführung, dass man nun die amtsärztliche Untersuchung
einleiten wird und ich nur eine geringe Zeit habe, mich dazu zu äußern. Ich will dazu anmerken, dass ich
noch keine 3 Monate krank geschrieben bin.
Nun scheint es doch eher so, dass man eine sehr schnelle Lösung möchte und das nicht unbedingt indem
der Mitarbeiter einbezogen wird.
Gruß, Rubin
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Re: Laufbahnwechsel
Hallo Rubin,
deine Fragen zum Laufbahnwechsel kann ich nicht beantworten (anderer Bereich).
Wenn du dich vom Personalrat gut beraten fühlst (merke dir den Namen dessen, der dich gut beraten hat), dann arbeite eng mit ihm zusammen. Besprich dort dann deine Fragen und Zweifel.
Der PR wird vor einem Amtsarztbesuch informiert, weiß also vor dir davon und kann dich gleich in Kenntnis setzen - bei guter Zusammenarbeit.
Es ist hilfreich, einen ( nicht wechselnde ) Ansprechpartner zu haben, jem., der mit deinem "Fall" vertraut ist.
Beim Fragebogen nach BEM-Bereitschaft habe ich immer angegeben, dass ich bereit bin und eine BEM wünsche, sobald das gesundheitlich wieder möglich ist.
Ich habe alle Stellvertreter / Beteiligte (SchwerbehindertenVertr, Personalrat, Vertrauensperson, ... - bei Frauen sollte auch Frauenbeauftragte angegeben werden - ) angekreuzt bzw angegeben, die ich als Beteiligte des Gesprächs wünschte, das waren alle, die möglich waren.
Übrigens:
Du vermisst das Gespräch über die Möglichkeiten, die geschaffen werden könnten ... (1. Beitrag hier) - das Gespräch IST das BEM!
Erkläre immer deine Bereitschaft dazu, das kann kein Schaden für dich sein.
Besprich das mit der AU <3 Mon. ggf. mit dem PR,
es müssen nicht 3 Mon "am Stück" sein, lies das bei Bedarf nochmal nach.
Die Zeiten von AU sind in deiner Personalakte (soweit ich mich auskenne bzw. Strukturen vgl.bar sind) und diese kannst du einsehen, evtl. auch telefonisch erfragen.
Wenn du dich gesund fühlst, um an einem amtsangemessenen anderen Arbeitsplatz deinen Dienst zu tun, dann mach dich schlau, wo es derartige Möglichkeiten gibt... zB www oder hier oder mithilfe des PR oder der gewerkschaftl. Rechtsberatung (erhoffe nicht zuviel!) und über deine Rechte.
Prognosen zu meiner Arbeitsfähigkeit / meinem Wiedereintritt wurden bei mir immer als ärztl. Prognose - über mich - abgefragt (ich wurde aufgefordert, so etwas einzureichen).
LG
deine Fragen zum Laufbahnwechsel kann ich nicht beantworten (anderer Bereich).
Wenn du dich vom Personalrat gut beraten fühlst (merke dir den Namen dessen, der dich gut beraten hat), dann arbeite eng mit ihm zusammen. Besprich dort dann deine Fragen und Zweifel.
Der PR wird vor einem Amtsarztbesuch informiert, weiß also vor dir davon und kann dich gleich in Kenntnis setzen - bei guter Zusammenarbeit.
Es ist hilfreich, einen ( nicht wechselnde ) Ansprechpartner zu haben, jem., der mit deinem "Fall" vertraut ist.
Beim Fragebogen nach BEM-Bereitschaft habe ich immer angegeben, dass ich bereit bin und eine BEM wünsche, sobald das gesundheitlich wieder möglich ist.
Ich habe alle Stellvertreter / Beteiligte (SchwerbehindertenVertr, Personalrat, Vertrauensperson, ... - bei Frauen sollte auch Frauenbeauftragte angegeben werden - ) angekreuzt bzw angegeben, die ich als Beteiligte des Gesprächs wünschte, das waren alle, die möglich waren.
Übrigens:
Du vermisst das Gespräch über die Möglichkeiten, die geschaffen werden könnten ... (1. Beitrag hier) - das Gespräch IST das BEM!
Erkläre immer deine Bereitschaft dazu, das kann kein Schaden für dich sein.
Besprich das mit der AU <3 Mon. ggf. mit dem PR,
es müssen nicht 3 Mon "am Stück" sein, lies das bei Bedarf nochmal nach.
Die Zeiten von AU sind in deiner Personalakte (soweit ich mich auskenne bzw. Strukturen vgl.bar sind) und diese kannst du einsehen, evtl. auch telefonisch erfragen.
Wenn du dich gesund fühlst, um an einem amtsangemessenen anderen Arbeitsplatz deinen Dienst zu tun, dann mach dich schlau, wo es derartige Möglichkeiten gibt... zB www oder hier oder mithilfe des PR oder der gewerkschaftl. Rechtsberatung (erhoffe nicht zuviel!) und über deine Rechte.
Prognosen zu meiner Arbeitsfähigkeit / meinem Wiedereintritt wurden bei mir immer als ärztl. Prognose - über mich - abgefragt (ich wurde aufgefordert, so etwas einzureichen).
LG