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Ist die ärztliche Schweigepflicht bei der Berliner Polizei in Gefahr?

Verfasst: 20. Apr 2016, 19:03
von tiefenseer
Hallöle miteinander,

am 15. April 2016 berichtete die "BZ" unter dieser Überschrift:

Ist die ärztliche Schweigepflicht bei der Berliner Polizei in Gefahr?

Ich bin entsetzt zu lesen, dass in die Behördenleitung der Berliner Polizei die Rechte der Kolleginnen und Kollegen bei jeder Gelegenheit auszuhebeln versucht und diese mit Füßen tritt.
Da erteilt die Vize-Präsidenten dem neu eingesetzten Leiter des Medizinischen Dienstes die Erlaubnis Einsicht in die Patientenakten der Mitarbeiter zu nehmen. Der Kruxs an der Sache - der neu eingesetzte Leiter ist kein Mediziner!

Eine merkwürdige Wertschätzung für die Arbeit aller Kolleginnen und Kollegen der Berliner Polizei.

Den vollständigen Beitrag kann man hier lesen:
http://www.bz-berlin.de/berlin/wegen-de ... er-polizei

Re: Ist die ärztliche Schweigepflicht bei der Berliner Polizei in Gefahr?

Verfasst: 24. Apr 2016, 22:59
von Buzzi
Das halte ich allerdings für merkwürdig.

Jedenfalls dürfte der Verwaltungsbeamte keinen Einfluss nehmen, die sich auf Laufbahn oder Behandlungverlauf auswirken. Der Arzt bekommt neben Dienstvorschriften Stadt/Land nämlich auch Richtlinien von der Ärztekammer. Diese unterscheiden sich bei Einsatzbeamten teils erheblich vom Verwaltungsbeamten, z.B. Psychiatriegesetz, was der Verw.-B. gern ignoriert oder gar nicht weiß.
Ein Arzt kann eine Akte auch anzweifeln und den Verlauf einer Behandlung konkret mitbestimmen. Ich hoffe ein Verw.-B. bekommt diese Befugnis nicht.