Hallo,
wurde für den mD genommen aber bin mir noch nicht sicher ob ich zusagen soll, vorallem weil ich von den kaum möglichen Aufstiegsmöglichkeiten höre und von der "Akkordarbeit". Habe Fachhochschulreife und muss sagen, dass ich mich im Vorfeld kaum informiert habe und mich nur spontan beworben hatte. Irgendwann war es zu spät für eine Bewerbung zum gD, dann habe ich mich für den mD beworben. Ich weiß nicht ob es das richtige für mich ist und ich habe noch paar Tage Zeit meinem Finanzamt meine Entscheidung mitzuteilen. Meine Noten sind gerade in einem guten Bereich 1,7 - 2,5 und hoffentlich bald wieder besser durch mehr Engagement. Nun, das eigentliche Problem für mich ist, wird es verschwendetes Potenzial sein wenn ich jetzt meine Arbeit im mD anfange? Ich weiß auch nicht, ob das Gehalt später für ein Familienleben reichen wird o.ä.. Möchte auf keinen Fall auch unterfordert werden und das dann 40 Jahre lang aushalten müssen. Ich bin echt am Verzweifeln. Bis jetzt habe ich nur Absagen erhalten und plötzlich kommt da eine Zusage und ich weiß gar nicht ob ich das möchte, ob es überhaupt gut für mich wäre.
Kann man sich in dem Bereich irgendwo Beratung holen?
Brauche unbedingt Meinungen von Beamten in der Finanzverwaltung, kenne nämlich niemanden aus dem Bereich.
MfG
Beruf Finanzwirt im mD lohnenswert?
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Re: Beruf Finanzwirt im mD lohnenswert?
Schau mal ein paar Themen unter deinem "mD trotz Abitur".
Ähnlich gelagerte Fälle.
Ob es verschwendetes Potential ist...wir kennen dich nicht, aber mit Fachhochschulreife wäre halt der gD möglich.
Die Ausbildung dauert nur zwei Jahre somit wäre es zumindest keine große zeitliche Verschwendung und Geld gibt's ja nebenbei auch noch.
Bevor man am Ende nichts macht, würde ich die Ausbildung im mD machen.
Ob das Geld reicht...kannst dir mal die Besoldungstabelle anschauen und gucken was so bei A6 bis A9 hängen bleibt. Alle Bedienstete des mD bekommen ihr Leben auch geregelt.
Ähnlich gelagerte Fälle.
Ob es verschwendetes Potential ist...wir kennen dich nicht, aber mit Fachhochschulreife wäre halt der gD möglich.
Die Ausbildung dauert nur zwei Jahre somit wäre es zumindest keine große zeitliche Verschwendung und Geld gibt's ja nebenbei auch noch.
Bevor man am Ende nichts macht, würde ich die Ausbildung im mD machen.
Ob das Geld reicht...kannst dir mal die Besoldungstabelle anschauen und gucken was so bei A6 bis A9 hängen bleibt. Alle Bedienstete des mD bekommen ihr Leben auch geregelt.
Re: Beruf Finanzwirt im mD lohnenswert?
Wie siehts denn mit der Arbei aus kann man ein Leben lang damit leben? Was macht man so im Alltag. Wie steigt man Stufen oder Besoldungsgruppen auf? Wie hoch sind die Chancen da und wie weit wäre man mit 30El Pocho hat geschrieben:Schau mal ein paar Themen unter deinem "mD trotz Abitur".
Ähnlich gelagerte Fälle.
Ob es verschwendetes Potential ist...wir kennen dich nicht, aber mit Fachhochschulreife wäre halt der gD möglich.
Die Ausbildung dauert nur zwei Jahre somit wäre es zumindest keine große zeitliche Verschwendung und Geld gibt's ja nebenbei auch noch.
Bevor man am Ende nichts macht, würde ich die Ausbildung im mD machen.
Ob das Geld reicht...kannst dir mal die Besoldungstabelle anschauen und gucken was so bei A6 bis A9 hängen bleibt. Alle Bedienstete des mD bekommen ihr Leben auch geregelt.
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Re: Beruf Finanzwirt im mD lohnenswert?
Hallo TonyG!
Die Fragen sind pauschal nicht so einfach zu beantworten.
Ich kenne Leute, die hatten schon sehr früh keine Lust mehr auf den Job, ebenso kenne ich genug Leute, die den Job nach Jahren noch gerne machen.
An meinem aktuellen Arbeitsplatz habe ich mit dem Steuerrecht kaum noch was zu tun, aber manchmal vermisse ich es ein wenig, mit den Gesetzbüchern zu arbeiten. Das liegt mir irgendwie.
Im Alltag wirst du eben Steuererklärungen bearbeiten und auch die Post, die täglich so für dein Teilbezirk reinkommt. Das sind u.a. Anträge, Änderung der Bankdaten eines Steuerbürgers, welche du in dessen Grunddaten anpassen musst etc.
Natürlich erlebst du nicht unbedingt jeden Tag etwas völlig neues, aber da die Fälle nicht alle 1 zu 1 gleich sind, ist es doch abwechslungsreicher als es klingt. Unterm Strich machst du aber Jahr für Jahr das gleiche, allerdings egal ob mD oder gD.
Sofern du nicht gerade einen Arbeitsplatz hast, in welchem du dich von einem Projekt ins andere stürzt, wirst du eigentlich in jedem Job täglich das Gleiche machen. Ein Beamter in der Veranlagung bearbeitet täglich Fälle. Ein Vollziehungsbeamter geht jeden Tag raus und treibt Steuergelder ein. Ein Lehrer unterrichtet jeden Tag. Ein Mechaniker tüftelt eben jeden Tag. Ich bin in der Buchhaltung tätig und buche eben jeden Tag. Daher sollte das nicht unbedingt gleich ein K.O.-Kriterium sein (Ansichtssache).
Die Besoldungsstufen steigen zunächst alle 2 Jahre, dann alle 3 Jahre, dann alle 4 Jahre. Ist auch im gD so. Das mit den Besoldungsgruppen ist nicht so einfach zu beantworten, da es von vielen Faktoren abhängt. Der eine wird schneller befördert, der andere langsamer. Manche steigen früher in die Beamtenlaufbahn ein, andere später. Ich denke, mit 30 wirst du höchstwahrscheinlich in A7 sein, sofern du nicht schon Ende 20 bist. Wenn es gut laufen "sollte", vielleicht auch schon A8 (kenne da den einen oder anderen).
Ich persönlich bin im mD zufrieden. Die Bezahlung finde ich jetzt auch nicht mies. Viele Büroangestellte in der Privatwirtschaft verdienen weniger. Wer 3.500 Euro netto verdienen will, ist hier natürlich falsch. Wenn das dein Ziel ist, dann geh lieber studieren. Bevor du jetzt aber nichts in der Hand hast, würde ich die Ausbildung im mD machen. Die 2 Jahre sind recht schnell vorbei und den gD kannst du danach immernoch anstreben. Oder du bewirbst dich für den gD und machst so lange irgendwas anderes zur Überbrückung.
Die Fragen sind pauschal nicht so einfach zu beantworten.
Ich kenne Leute, die hatten schon sehr früh keine Lust mehr auf den Job, ebenso kenne ich genug Leute, die den Job nach Jahren noch gerne machen.
An meinem aktuellen Arbeitsplatz habe ich mit dem Steuerrecht kaum noch was zu tun, aber manchmal vermisse ich es ein wenig, mit den Gesetzbüchern zu arbeiten. Das liegt mir irgendwie.
Im Alltag wirst du eben Steuererklärungen bearbeiten und auch die Post, die täglich so für dein Teilbezirk reinkommt. Das sind u.a. Anträge, Änderung der Bankdaten eines Steuerbürgers, welche du in dessen Grunddaten anpassen musst etc.
Natürlich erlebst du nicht unbedingt jeden Tag etwas völlig neues, aber da die Fälle nicht alle 1 zu 1 gleich sind, ist es doch abwechslungsreicher als es klingt. Unterm Strich machst du aber Jahr für Jahr das gleiche, allerdings egal ob mD oder gD.
Sofern du nicht gerade einen Arbeitsplatz hast, in welchem du dich von einem Projekt ins andere stürzt, wirst du eigentlich in jedem Job täglich das Gleiche machen. Ein Beamter in der Veranlagung bearbeitet täglich Fälle. Ein Vollziehungsbeamter geht jeden Tag raus und treibt Steuergelder ein. Ein Lehrer unterrichtet jeden Tag. Ein Mechaniker tüftelt eben jeden Tag. Ich bin in der Buchhaltung tätig und buche eben jeden Tag. Daher sollte das nicht unbedingt gleich ein K.O.-Kriterium sein (Ansichtssache).
Die Besoldungsstufen steigen zunächst alle 2 Jahre, dann alle 3 Jahre, dann alle 4 Jahre. Ist auch im gD so. Das mit den Besoldungsgruppen ist nicht so einfach zu beantworten, da es von vielen Faktoren abhängt. Der eine wird schneller befördert, der andere langsamer. Manche steigen früher in die Beamtenlaufbahn ein, andere später. Ich denke, mit 30 wirst du höchstwahrscheinlich in A7 sein, sofern du nicht schon Ende 20 bist. Wenn es gut laufen "sollte", vielleicht auch schon A8 (kenne da den einen oder anderen).
Ich persönlich bin im mD zufrieden. Die Bezahlung finde ich jetzt auch nicht mies. Viele Büroangestellte in der Privatwirtschaft verdienen weniger. Wer 3.500 Euro netto verdienen will, ist hier natürlich falsch. Wenn das dein Ziel ist, dann geh lieber studieren. Bevor du jetzt aber nichts in der Hand hast, würde ich die Ausbildung im mD machen. Die 2 Jahre sind recht schnell vorbei und den gD kannst du danach immernoch anstreben. Oder du bewirbst dich für den gD und machst so lange irgendwas anderes zur Überbrückung.
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Re: Beruf Finanzwirt im mD lohnenswert?
Hallo TonyG,
da ich in einem anderen Beitrag von Dir gelesen habe, dass Du aus NRW kommst, würde ich gern wissen wann Du das Vorstellungsgespräch hattest bzw. wann Du die Zusage erhalten hast.
Darf ich fragen wo Du dich beworben hast?
Ich hatte mein Gespräch Anfang Dezember im Raum Bergisches Land und habe leider noch keine Nachricht erhalten.
Gruß
Hoffy
da ich in einem anderen Beitrag von Dir gelesen habe, dass Du aus NRW kommst, würde ich gern wissen wann Du das Vorstellungsgespräch hattest bzw. wann Du die Zusage erhalten hast.
Darf ich fragen wo Du dich beworben hast?
Ich hatte mein Gespräch Anfang Dezember im Raum Bergisches Land und habe leider noch keine Nachricht erhalten.
Gruß
Hoffy
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Re: Beruf Finanzwirt im mD lohnenswert?
Hallo Noob,
cool, dass du in der Buchhaltung tätig bist. Wusste doch, dass mich das Finanzamt noch dahin führen würde.
cool, dass du in der Buchhaltung tätig bist. Wusste doch, dass mich das Finanzamt noch dahin führen würde.
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Re: Beruf Finanzwirt im mD lohnenswert?
Das ist zwar alles schon etwas älter, aber ich schreibe trotzdem nochmal was dazu. Immerhin wird sich immer wieder jemand diese Frage stellen, ob es sich lohnt. Nach wie vor wird das immer jeder für sich selber wissen müssen. Ich kann nur für mich sagen, dass es sich für mich gelohnt hat. Ich weiß, ich bin sicher eher eine Ausnahme. Aber ich wurde 2013 mit der Ausbildung fertig und fing mit A6 an. Nun fast 10 Jahre später werde ich im August auf A10 befördert. Aber gut, da spielt auch dieses 4 Säulen Modell mit rein. Sonst würde ich jetzt A9 werden. Glücklicher Weise wurde ich aber seit dem Ende meiner Ausbildung immer befördert, sobald dies möglich war. Ich weiß, es gibt viele da draußen, welche eben nicht so durchrutschen. Ich weiß noch wie damals die Kollegen davon erzählten, sie mussten auf ihre erste Beförderung 6 Jahre warten oder dass sie schon seit 9 Jahren nicht mehr befördert wurden.
Ich kann mich auch schwer mit den Leuten auf dem Finanzamt vergleichen, da ich bei der Oberfinanzdirektion arbeite. Aber meine damaligen Klassenkameraden, welche bis heute auf dem Finanzamt tätig sind, sind auch soweit aktuell A9. Anscheinend gab es da niemanden, der mal einen Beförderungsstau hatte. Also zu Frage ob sich der Finanzwirt im mD lohnt, kann ich nur sagen: Es ist nicht die schlechteste Entscheidung und ich bin bis heute eigentlich zufrieden. Aber wenn ihr die Ausbildung macht (oder auch das Studium) dann setzt euch hin und lernt!! Eure Prüfungsnote wird euch eure gesamte Beamtenlaufbahn über begleiten. Denn bei der ersten Beurteilung orientiert sich der Dienstherr sehr stark an dieser Note. Also schaut danach, dass ihr mit 11 Punkten oder mehr aus der Ausbildung oder aus dem Studium rausgeht. Wobei ich andererseits sagten muss, die besagten damaligen Klassenkameraden schlossen damals auch teilweise mit 8 oder 9 Punkten ab. Aber wenn bei ihr bei einer anstehenden Beförderung in Frage kommt und dann noch einer, allerdings kann nur einer befördert werden, dann wird meistens der mit den höheren Punkten genommen.
Ich bin mit meiner Entscheidung bisher zufrieden, aber ich bin auch nicht der Typ der jetzt draußen in der freien Wirtschaft eine steile Karriere hinlegt. Wenn dem so wäre, hätte ich mich längst selbstständig gemacht oder so. In Baden Württemberg fängt der mD mittlerweile ja auch nach der Ausbildung direkt mit A8 an und geht bis A10 bzw. A10+Z.
Ich kann mich auch schwer mit den Leuten auf dem Finanzamt vergleichen, da ich bei der Oberfinanzdirektion arbeite. Aber meine damaligen Klassenkameraden, welche bis heute auf dem Finanzamt tätig sind, sind auch soweit aktuell A9. Anscheinend gab es da niemanden, der mal einen Beförderungsstau hatte. Also zu Frage ob sich der Finanzwirt im mD lohnt, kann ich nur sagen: Es ist nicht die schlechteste Entscheidung und ich bin bis heute eigentlich zufrieden. Aber wenn ihr die Ausbildung macht (oder auch das Studium) dann setzt euch hin und lernt!! Eure Prüfungsnote wird euch eure gesamte Beamtenlaufbahn über begleiten. Denn bei der ersten Beurteilung orientiert sich der Dienstherr sehr stark an dieser Note. Also schaut danach, dass ihr mit 11 Punkten oder mehr aus der Ausbildung oder aus dem Studium rausgeht. Wobei ich andererseits sagten muss, die besagten damaligen Klassenkameraden schlossen damals auch teilweise mit 8 oder 9 Punkten ab. Aber wenn bei ihr bei einer anstehenden Beförderung in Frage kommt und dann noch einer, allerdings kann nur einer befördert werden, dann wird meistens der mit den höheren Punkten genommen.
Ich bin mit meiner Entscheidung bisher zufrieden, aber ich bin auch nicht der Typ der jetzt draußen in der freien Wirtschaft eine steile Karriere hinlegt. Wenn dem so wäre, hätte ich mich längst selbstständig gemacht oder so. In Baden Württemberg fängt der mD mittlerweile ja auch nach der Ausbildung direkt mit A8 an und geht bis A10 bzw. A10+Z.