Hallo Forumsmitglieder!
Meine PVK hat mir u.a. angeboten, die Möglichkeit in den Basistarif oder den Standardtarif zu wechseln .
Ich bin Pensionär (A8) und erhalte 30 % Beihilfe.
Einen Wechsel in den Basistarif kann ich wohl vergessen (statt 174.-€ jetzt 172.-€)
Interessanter wäre der Standardtarif (statt 174.-€ , nur 84.-€).
hier meine Infos aus dem Netz, die mir zu Bedenken Anlass geben:
Der Standardtarif ist insgesamt leistungsstärker als der Basistarif. Insbesondere erstattet er bei ambulanter ärztlicher Behandlung mit dem 1,8 fachen Satz
Ich habe im Standardtarif freie Arztwahl gegenüber dem Basistarif.
Man kann, vom Standardtarif jederzeit in den Basistarif wechseln.
ggf. keine Zuzahlungs- und Belastungsgrenzen, meine ich.
Der Standardtarif ist den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen vergleichbar.
Ein paar Einschränkungen sind wohl mit dem Wechsel in den Standardtarif verbunden.
Keine weiteren Zusatzleistungen versicherbar, außer Auslandskrankenversicherung.
Heilmittel nur 80 Prozent eines eigenen Verzeichnisses ( Hilfsmittelkatalog im Umfang der GKV nehme ich an)
Keine Kur- Rehamaßnahmen und spezialisierte ambulante Palliativversorgung.
ambulante Psychotherapie 25 Sitzungen jährlich Hilfsmittelkatalog im Umfang der GKV
Da aber ein Beihilfeanspruch zu 70 % besteht, wären die Minderleistungen nur zu 30% betroffen,
was verschmerzbar wäre. bei der Einsparung von über 1000.-€ im Jahr.
Sonst noch ein paar wichtige Aspekte ? ich meine man kann damit leben, wie viele Kassenpatienten auch.
Wenn auch keine Empfehlungen, aber wie denkt ihr darüber ?
Danke
Grüße
Butz
Tarif Beiträge priv. Krankenkasse umstellen ?
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- Baumschubser
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Re: Tarif Beiträge priv. Krankenkasse umstellen ?
Es ist zwar nett, 1000€ im Jahr sparen zu können, aber du solltest beachten, dass die allermeisten Ärzte mehr als den 1,8fachen Satz abrechnen. Auf diesen Kosten würdest du sitzen bleiben, zumindest bei dem Anteil der PKV. Man muss es sich durchrechnen, ob es hinkommt am Ende und sich lohnt. 1000€ sind allerhand Geld, andererseits sind rund 175€ PKV-Beitrag auch sehr wenig, da zahlen anderen deutlich mehr.
-
- Moderator
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Re: Tarif Beiträge priv. Krankenkasse umstellen ?
Baumschubser hat geschrieben:Es ist zwar nett, 1000€ im Jahr sparen zu können, aber du solltest beachten, dass die allermeisten Ärzte mehr als den 1,8fachen Satz abrechnen. Auf diesen Kosten würdest du sitzen bleiben, zumindest bei dem Anteil der PKV. Man muss es sich durchrechnen, ob es hinkommt am Ende und sich lohnt.
Ich kenne dieses Theater mit den 1,8 von meiner lieben Postbeamtenkrankenkasse.
Dauernd muss man bei Ärzten quasi als Bittsteller auftreten, weil die Kasse eben nur den 1,8fachen Satz hat.
Es gibt Ärzte, die das im Programm hinterlegen und dann so abrechnen. Andere tun das nicht.
Beispiel für so einen Abrechung:
150 Euro mal 2,3 = 345 Euro zu zahlen
Beihilfe: 241,50 Euro
Kasse: Basis 150 mal 1,8 = 270 Euro.............davon 30 Prozent macht 81 Euro
Somit bekommst du 241,50 + 81 = 322,50 Euro
Differenz 22,50 Euro
Re: Tarif Beiträge priv. Krankenkasse umstellen ?
Danke erstmals für eure Meinungen.
wie ich informiert bin und auch geschrieben habe "Der Standardtarif ist insgesamt leistungsstärker als der Basistarif"
Das unverständliche ist, dass die PKV mir den Vorschlag mit dem Basistarif gemacht hat (mit +-2 € weniger), die gesetzliche Krankenkasse der GOÄ nur 1,2-fache des Gebührensatzes abrechnet.
Das ist wohl unverschämt ! Ich würde mich mit dem Tarif wirklich schlechter stellen.
Bedenkt aber, der Leistungsumfang im Basistarif wurde nahezu vollständig dem der gesetzlichen Krankenkasse angepasst. Viele Menschen in Deutschl. sind "nur" gesetzl. versichert !
Demnach ist für mich der Standardtarif besser wegen dem günstigeren Gebührensatz.
Da der Arzt bei mir besser abrechnen kann als im Basistarif (Kassenpatient) warum sollte er mich nicht behandeln ? ich würde einen anderen Arzt aufsuchen und mich beschweren.
Wie sieht es bei Krankenhausbehandlung aus ? Muss ich hier auch betteln, mich mit dem Standardtarif aufzunehmen. Das kann doch nicht sein.
Wenn ich dein kleines Beispiel der Abrechnung von 345.- € auf das 100fache multiplizieren würde, so bliebe ich auf 2.250.- € sitzen, richtig ?
Theoretisch hatte ich in 10Jahren ca 11.000.-€ angespart, dann müssten schon alle paar Jahre Rechnungen i. H von über 30.000.-€ kommen.
Ich möchte nicht so sehr auf meine Person eingehen, nur soweit, es geht mir gesundheitlich bis jetzt sehr gut und achte auf meine Geundheit.
Viele Menschen geht es schlechter, mache wären froh sie wären in Deutschland in der ges. Krankenkasse.
Noch eine Überlegung: je mehr der Arzt abrechnen kann, desto mehr wendet er gerne an, was nicht immer das Beste für den Patienten bedeutet.
Finanziell kann ich nicht Klagen. Wo etwas offensichtlich zu sparen ist, gönne ich mir das Ersparte für schönere Dinge.
Klar, die Krankenkasse ist ein geringer Anteil im mtl. Budget, vielleicht geht es mir auch mehr um das Prinzip der Gleichberechtigung.
ich freue mich über weiter Antworten.
es grüßt Euch
Butz
k
wie ich informiert bin und auch geschrieben habe "Der Standardtarif ist insgesamt leistungsstärker als der Basistarif"
Das unverständliche ist, dass die PKV mir den Vorschlag mit dem Basistarif gemacht hat (mit +-2 € weniger), die gesetzliche Krankenkasse der GOÄ nur 1,2-fache des Gebührensatzes abrechnet.
Das ist wohl unverschämt ! Ich würde mich mit dem Tarif wirklich schlechter stellen.
Bedenkt aber, der Leistungsumfang im Basistarif wurde nahezu vollständig dem der gesetzlichen Krankenkasse angepasst. Viele Menschen in Deutschl. sind "nur" gesetzl. versichert !
Demnach ist für mich der Standardtarif besser wegen dem günstigeren Gebührensatz.
Da der Arzt bei mir besser abrechnen kann als im Basistarif (Kassenpatient) warum sollte er mich nicht behandeln ? ich würde einen anderen Arzt aufsuchen und mich beschweren.
Wie sieht es bei Krankenhausbehandlung aus ? Muss ich hier auch betteln, mich mit dem Standardtarif aufzunehmen. Das kann doch nicht sein.
Wenn ich dein kleines Beispiel der Abrechnung von 345.- € auf das 100fache multiplizieren würde, so bliebe ich auf 2.250.- € sitzen, richtig ?
Theoretisch hatte ich in 10Jahren ca 11.000.-€ angespart, dann müssten schon alle paar Jahre Rechnungen i. H von über 30.000.-€ kommen.
Ich möchte nicht so sehr auf meine Person eingehen, nur soweit, es geht mir gesundheitlich bis jetzt sehr gut und achte auf meine Geundheit.
Viele Menschen geht es schlechter, mache wären froh sie wären in Deutschland in der ges. Krankenkasse.
Noch eine Überlegung: je mehr der Arzt abrechnen kann, desto mehr wendet er gerne an, was nicht immer das Beste für den Patienten bedeutet.
Finanziell kann ich nicht Klagen. Wo etwas offensichtlich zu sparen ist, gönne ich mir das Ersparte für schönere Dinge.
Klar, die Krankenkasse ist ein geringer Anteil im mtl. Budget, vielleicht geht es mir auch mehr um das Prinzip der Gleichberechtigung.
ich freue mich über weiter Antworten.
es grüßt Euch
Butz
k
Re: Tarif Beiträge priv. Krankenkasse umstellen ?
leg doch von deinen ersparten 90 € einfach 30€ auf ein Sparbuch, dann hast du in ein paar Monaten ein bisschen was liegen um im Fall der Fälle eine kleine Differenz decken zu können
Re: Tarif Beiträge priv. Krankenkasse umstellen ?
so habe ich mir das auch gedacht, werde wohl alles anlegen.