Teilzeit in Elternzeit; unbezahltes Einarbeiten
Verfasst: 16. Jun 2015, 09:54
Hallo!
Ich bin ziemlich verzweifelt und muss mir einfach mal meine Geschichte vom Herzen schreiben. Vielleicht hat der ein oder andere einen Rat für mich oder hat schon was ähnliches erlebt...
Zur Vorgeschichte: Ich bin Beamtin auf Lebenszeit im mittleren, nichttechnischem Verwaltungsdienst. Nach der Geburt meines Sohnes habe ich drei Jahre Elternzeit beantragt. Vor ca. 10 Monaten habe ich bei meinem Dienstherrn (ca. 1300 Beamte und Angestellte) Teilzeit in Elternzeit mit 25 Wochenstunden beantragt, da ich mich aufgrund privater Umstände in finanzieller Not befand. Mir wurde daraufhin mitgeteilt, dass zur Zeit keine Stellen frei wären, man sich aber wieder melde, sobald eine Stelle verfügbar sei. Nachdem ich fünf Monate lang nichts hörte, wiederholte ich meinen Antrag auf Elternteilzeit. Wiederum zwei Monate später teilte mir das Personalamt mit, dass immer noch keine Stellen frei seien; wobei mir jedoch gleichzeitig die internen Stellenausschreibungen übersandt wurden mit dem Hinweis, dass ich mich hierauf bewerben könne. Ich bewarb mich dann auf eine teilzeitfähige Stelle. Zwei Tage nach dem Bewerbungsgespräch wurde mir dann telefonisch mitgeteilt, dass ich die Stelle nicht erhalten werde. Jedoch würde eine andere Stelle frei werden, dadurch dass der Bewerber auf o. g. Stelle lediglich intern wechsle. Jedoch müsse ich zunächst auf der Stelle hospitieren.
Bei dem Vorstellungsgespräch auf die neue Stelle wurde mir gesagt, dass man die Stelle lieber extern besetzen möchte, ich mich aber in einem zweiwöchigem Praktikum beweisen könne. Bei der Stelle handelte es sich übrigens um die Stelle einer Schulsekretärin.
Nachdem ich das Praktikum angefangen habe, rief ich am dritten Tag das Personalamt an, um zu erfahren, ob ich für diese Zeit vergütet werden würde, oder ob man mir eine Aufwandsentschädigung für die Fahrkosten und die Tagesmutter zahlen würde. Das Personalamt sagte, dass die Tätigkeit mein Privatvergnügen sei. Da ich jedoch schon eingearbeitet wurde, wollte ich mich damit nicht zufrieden geben. Jedenfalls zeigte man sich mir gegenüber daraufhin ausgesprochen aggressiv. Ich wurde dann zu einem Gespräch bei meinem Dienstherrn gerufen. Dort sagte man mir, ich müsse jetzt einen Monat ohne Bezahlung hospitieren und ich könne froh sein, dass man mir eine solche Chance gibt. Ob ich die Stelle danach erhalten werde, wäre noch nicht klar. Schriftlich wolle man mir auch nichts geben.
Nachdem man mich in dem Gespräch regelrecht psychisch fertig gemacht hat, erlitt ich einen Nervenzusammenbruch und wurde für vier Tage krankgeschrieben. Jetzt habe ich eine Mail vom Personalamt erhalten, dass ich die Stelle "aufgrund der Situation" nicht erhalten werde.
Meine Elternzeit endet regulär in drei Monaten. Wie ich heute noch von einer Kollegin erfahren habe, wurden in den letzten 10 Monaten mehrere Stellen im mittleren Dienst intern ausgeschrieben und es fanden sogar mehrere Neueinstellungen statt. Ich fühle mich von meinem Dienstherrn ziemlich hintergangen.
Ist es überhaupt zulässig, dass man unentgeltlich eingearbeitet wird?
Ist es rechtens, dass mir freie Stellen nicht angeboten wurden, obwohl ich einen Antrag auf Elternteizeit gestellt habe?
Ich bin ziemlich verzweifelt und muss mir einfach mal meine Geschichte vom Herzen schreiben. Vielleicht hat der ein oder andere einen Rat für mich oder hat schon was ähnliches erlebt...
Zur Vorgeschichte: Ich bin Beamtin auf Lebenszeit im mittleren, nichttechnischem Verwaltungsdienst. Nach der Geburt meines Sohnes habe ich drei Jahre Elternzeit beantragt. Vor ca. 10 Monaten habe ich bei meinem Dienstherrn (ca. 1300 Beamte und Angestellte) Teilzeit in Elternzeit mit 25 Wochenstunden beantragt, da ich mich aufgrund privater Umstände in finanzieller Not befand. Mir wurde daraufhin mitgeteilt, dass zur Zeit keine Stellen frei wären, man sich aber wieder melde, sobald eine Stelle verfügbar sei. Nachdem ich fünf Monate lang nichts hörte, wiederholte ich meinen Antrag auf Elternteilzeit. Wiederum zwei Monate später teilte mir das Personalamt mit, dass immer noch keine Stellen frei seien; wobei mir jedoch gleichzeitig die internen Stellenausschreibungen übersandt wurden mit dem Hinweis, dass ich mich hierauf bewerben könne. Ich bewarb mich dann auf eine teilzeitfähige Stelle. Zwei Tage nach dem Bewerbungsgespräch wurde mir dann telefonisch mitgeteilt, dass ich die Stelle nicht erhalten werde. Jedoch würde eine andere Stelle frei werden, dadurch dass der Bewerber auf o. g. Stelle lediglich intern wechsle. Jedoch müsse ich zunächst auf der Stelle hospitieren.
Bei dem Vorstellungsgespräch auf die neue Stelle wurde mir gesagt, dass man die Stelle lieber extern besetzen möchte, ich mich aber in einem zweiwöchigem Praktikum beweisen könne. Bei der Stelle handelte es sich übrigens um die Stelle einer Schulsekretärin.
Nachdem ich das Praktikum angefangen habe, rief ich am dritten Tag das Personalamt an, um zu erfahren, ob ich für diese Zeit vergütet werden würde, oder ob man mir eine Aufwandsentschädigung für die Fahrkosten und die Tagesmutter zahlen würde. Das Personalamt sagte, dass die Tätigkeit mein Privatvergnügen sei. Da ich jedoch schon eingearbeitet wurde, wollte ich mich damit nicht zufrieden geben. Jedenfalls zeigte man sich mir gegenüber daraufhin ausgesprochen aggressiv. Ich wurde dann zu einem Gespräch bei meinem Dienstherrn gerufen. Dort sagte man mir, ich müsse jetzt einen Monat ohne Bezahlung hospitieren und ich könne froh sein, dass man mir eine solche Chance gibt. Ob ich die Stelle danach erhalten werde, wäre noch nicht klar. Schriftlich wolle man mir auch nichts geben.
Nachdem man mich in dem Gespräch regelrecht psychisch fertig gemacht hat, erlitt ich einen Nervenzusammenbruch und wurde für vier Tage krankgeschrieben. Jetzt habe ich eine Mail vom Personalamt erhalten, dass ich die Stelle "aufgrund der Situation" nicht erhalten werde.
Meine Elternzeit endet regulär in drei Monaten. Wie ich heute noch von einer Kollegin erfahren habe, wurden in den letzten 10 Monaten mehrere Stellen im mittleren Dienst intern ausgeschrieben und es fanden sogar mehrere Neueinstellungen statt. Ich fühle mich von meinem Dienstherrn ziemlich hintergangen.
Ist es überhaupt zulässig, dass man unentgeltlich eingearbeitet wird?
Ist es rechtens, dass mir freie Stellen nicht angeboten wurden, obwohl ich einen Antrag auf Elternteizeit gestellt habe?