Hallo und Frage zu Überstundenausgleich bei A13
Verfasst: 7. Nov 2007, 19:50
Hallo,
bin neu hier und wollte mich kurz vorstellen: Bin Mitte 40 und seit etwa 8 Jahren verbeamtet. Unser "Betrieb" ist klein (ca. 50 fest Angestellte) mit schwindendem Beamtenanteil.
Ich bin Leiterin einer kleinen Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und verdiene A13.
In der Abteilung sind derzeit 9 MitarbeiterInnen... 3 bewältigen die eigentliche Öffentlichkeitsarbeit... davon haben 2 Personen halbe Stellen. Die restlichen MitarbeiterInnen haben andere Aufgaben, wie z.B. Layout, Grafik, Gestaltung...
Nun bedeutet Öffentlichkeitsarbeit per se Arbeitsanfall in Abendstunden, am Wochenende an Feiertagen. Außerdem ist hier so viel Arbeit, dass ich sowieso länger bleibe als ich müßte.
Nun steht mein neuer Chef, der seit 2 Jahren hier arbeitet, auf dem Standpunkt, dass die Mehrarbeit bzw. Überstunden durch das Gehalt an sich als ab gegolten gelten.
Weil seine Anweisungen mehr als irritierend sind, habe ich dazu unseren stellvertretenden Verwaltungsleiter gesprochen, der mir sagte, dass bis A14 Überstunden (innerhalb eines Jahres) aus zu gleichen seien. Dies gälte für 480 Überstunden im Jahr.
Jetzt ist es so, dass ich eigentlich nicht so eine Rechnerin bin und ich die eine oder andere Überstunde locker "weg stecke". Aber ich berechne die Überstunden, die außerhalb der normalen Arbeitszeit liegen, also am Wochenende, in den Abendstunden und an Feiertagen. Hierfür möchte ich ganze Tage frei haben, wobei ich immer einige Stunden verschenke. Es gibt keine Stempeluhren und keine Gleitzeit.
Ich komme so auf ca. 13 - 25 Stunden Mehrarbeit, wobei ich, wie gesagt, die Stunden, die ich so en passant brauche, um Dinge fertig zu bekommen, nicht mit rechne, tatsächlich sind es wesentlich mehr.
Nun kommt noch hinzu, dass unsere Struktur keine technischen Mitarbeiter hat, d.h. bei Vorträgen und anderen Veranstaltungen, die Technik erfordern, ist man selber gefragt. Wir haben ca. 70 solcher Veranstaltungen, davon zahlreiche außerhalb der normalen Arbeitszeiten. Nun wurde es auch noch diese keine Abteilung dafür zuständig gemacht, dass die Technik reibungslos funktioniert. Selbst ich kriege das nicht immer hin, da die Technik so ihre Tücken hat und ich kein Techniker bin. Das bedeutet eigentlich, eine Person der Öffentlichkeitsarbeit müßte bei jeder Veranstaltung mit technischem Equippement dabei sein. Gleichzeit "müssen" wir aber immer erreichbar sein.
Inzwischen komme ich um 08.00 Uhr und gehe un 20.00 Uhr oder später, hinzu kommen die Feiertage etc....
Also: Zum einen ist meines Erachtens die Planung des Personaleinsatzes Verwaltungssache. Von uns käme nur die Ankündigung: wann, wieso, warum, und was zu leisten ist. Selbst wenn wir das schon selber machen, müßte eigentlich ein Techniker her...
Man, ist das kompliziert, wie sollt ihr das verstehen?
Naja, jedenfalls kann man uns nicht für 1000 Arbeiten mit 5% der Arbeitszeit zuständig machen und dann auch noch erwarten, dass alles 100% läuft.
Ich frage euch also:
Muß ich es akzeptieren, dass ich jetzt auch noch zusätzlich für die Technik verantwortlich gemacht werden, die ich ebensowenig beherrsche wie jeder andere Mitarbeiter auch (nicht), wofür ich weder die Ausbildung habe noch die vertragliche Zuständigkeit?
Und dass ich Überstunden nicht "ab feiern" kann? (Bezahlung ist bei uns nicht drin, aber das interessiert mich auch nicht, ich möchte eine einigermaßen ausgeglichene Bilanz des Anteils von Arbeitsstunden zu Freizeit.)
Habt ihr Meinungen dazu oder sogar einen tatsächlichen Ratschlag, vielleicht auch, wie man es einem Chef bei bringen kann?
Der frühere Chef war moderater, er wußte, wer viel arbeitet und wer wenig und diejenigen, die viel arbeiteten, haben sich einfach kurz bei ihm oder beim Abteilungsleiter ab gemeldet ....
Viele Grüße
Sabine
bin neu hier und wollte mich kurz vorstellen: Bin Mitte 40 und seit etwa 8 Jahren verbeamtet. Unser "Betrieb" ist klein (ca. 50 fest Angestellte) mit schwindendem Beamtenanteil.
Ich bin Leiterin einer kleinen Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und verdiene A13.
In der Abteilung sind derzeit 9 MitarbeiterInnen... 3 bewältigen die eigentliche Öffentlichkeitsarbeit... davon haben 2 Personen halbe Stellen. Die restlichen MitarbeiterInnen haben andere Aufgaben, wie z.B. Layout, Grafik, Gestaltung...
Nun bedeutet Öffentlichkeitsarbeit per se Arbeitsanfall in Abendstunden, am Wochenende an Feiertagen. Außerdem ist hier so viel Arbeit, dass ich sowieso länger bleibe als ich müßte.
Nun steht mein neuer Chef, der seit 2 Jahren hier arbeitet, auf dem Standpunkt, dass die Mehrarbeit bzw. Überstunden durch das Gehalt an sich als ab gegolten gelten.
Weil seine Anweisungen mehr als irritierend sind, habe ich dazu unseren stellvertretenden Verwaltungsleiter gesprochen, der mir sagte, dass bis A14 Überstunden (innerhalb eines Jahres) aus zu gleichen seien. Dies gälte für 480 Überstunden im Jahr.
Jetzt ist es so, dass ich eigentlich nicht so eine Rechnerin bin und ich die eine oder andere Überstunde locker "weg stecke". Aber ich berechne die Überstunden, die außerhalb der normalen Arbeitszeit liegen, also am Wochenende, in den Abendstunden und an Feiertagen. Hierfür möchte ich ganze Tage frei haben, wobei ich immer einige Stunden verschenke. Es gibt keine Stempeluhren und keine Gleitzeit.
Ich komme so auf ca. 13 - 25 Stunden Mehrarbeit, wobei ich, wie gesagt, die Stunden, die ich so en passant brauche, um Dinge fertig zu bekommen, nicht mit rechne, tatsächlich sind es wesentlich mehr.
Nun kommt noch hinzu, dass unsere Struktur keine technischen Mitarbeiter hat, d.h. bei Vorträgen und anderen Veranstaltungen, die Technik erfordern, ist man selber gefragt. Wir haben ca. 70 solcher Veranstaltungen, davon zahlreiche außerhalb der normalen Arbeitszeiten. Nun wurde es auch noch diese keine Abteilung dafür zuständig gemacht, dass die Technik reibungslos funktioniert. Selbst ich kriege das nicht immer hin, da die Technik so ihre Tücken hat und ich kein Techniker bin. Das bedeutet eigentlich, eine Person der Öffentlichkeitsarbeit müßte bei jeder Veranstaltung mit technischem Equippement dabei sein. Gleichzeit "müssen" wir aber immer erreichbar sein.
Inzwischen komme ich um 08.00 Uhr und gehe un 20.00 Uhr oder später, hinzu kommen die Feiertage etc....
Also: Zum einen ist meines Erachtens die Planung des Personaleinsatzes Verwaltungssache. Von uns käme nur die Ankündigung: wann, wieso, warum, und was zu leisten ist. Selbst wenn wir das schon selber machen, müßte eigentlich ein Techniker her...
Man, ist das kompliziert, wie sollt ihr das verstehen?
Naja, jedenfalls kann man uns nicht für 1000 Arbeiten mit 5% der Arbeitszeit zuständig machen und dann auch noch erwarten, dass alles 100% läuft.
Ich frage euch also:
Muß ich es akzeptieren, dass ich jetzt auch noch zusätzlich für die Technik verantwortlich gemacht werden, die ich ebensowenig beherrsche wie jeder andere Mitarbeiter auch (nicht), wofür ich weder die Ausbildung habe noch die vertragliche Zuständigkeit?
Und dass ich Überstunden nicht "ab feiern" kann? (Bezahlung ist bei uns nicht drin, aber das interessiert mich auch nicht, ich möchte eine einigermaßen ausgeglichene Bilanz des Anteils von Arbeitsstunden zu Freizeit.)
Habt ihr Meinungen dazu oder sogar einen tatsächlichen Ratschlag, vielleicht auch, wie man es einem Chef bei bringen kann?
Der frühere Chef war moderater, er wußte, wer viel arbeitet und wer wenig und diejenigen, die viel arbeiteten, haben sich einfach kurz bei ihm oder beim Abteilungsleiter ab gemeldet ....
Viele Grüße
Sabine