Im Bundesgesetzblatt wurde am 20.06.2013 das
- Gesetz zur die Neuordnung der Professorenbesoldung und zur Änderung weiterer dienstrechtlicher Vorschriften -
kurz - Professorenbesoldungsneuregelungsgesetz - veröffentlicht.
Die versteckte Ämterbündlung der Postnachfolgeunternehmen ist auf auf der Seite 9 zu finden und wurde am 11.06.2013 dem Bundespräsidenten Gauck
zur Unterzeichung vorgelegt.
Artikel 8
Änderung des
Postpersonalrechtsgesetz
Dem §8
wird folgender Satz zugefügt:
--- Eine Tätigkeit kann bis zu 5 Ämter zugeordnet werden----
Es ist ja wirklich unsäglich offensichtlich, wie hier der Hauptaktionär/Haupteigentümer der Postnachfolgeunternehmen und am Ende der auch der Dienstherr aller Landesbeamten, in Personal/Funktionsunion als Regierung und Gesetzesgeber, seine Doppelposition ausnutzt, um sich sozusagen selbst das Leben als "Unternehmer" einfach zu machen:
Man stellt einfach Sonderbesoldungstabellen auf, mit denen man die PNU-Beamten schlechter stellt als die anderen Bundesbeamten, ändert an allen möglichen Stellen die Beamtenrechte und macht jetzt die Beamten so flexibel einsetzbar, dass der Professor am Ende eben nicht nur die Vorteile haben kann, die sich aus der Ämterbündelung ergeben können, sondern auch die Nachteile erleiden könnte - nämlich dass man ihn auch als Pförtner einsetzen könnte - wenn der Dienstherr es denn wollte.
In anderen Staaten wird das Eingreifen von Regierung zu Gunsten eigener oder anderer Unternehmen als Korruption angesehen. Ich persönlich sehe das auch so.
Im September sind Wahlen. Man weiss zwar nie, ob andere es anders - oder sogar besser machen - aber mit DIESER Regierung geht der normale Bürger, der mit seinen Steuern sämtliche Infrastrukturleistungen und Sozialsysteme trägt, baden.
Ich bin ehrlich gespannt, mit welchem Geld man die 8 Milliarden Fluthilfe finanzieren will, die man jetzt mal wieder praktischerweise kurz vor einer Bundestagswahl angeblich zahlen will. Unsere 7% Reichtumsbevölkerung wird man wieder nicht zur Kasse bitten. Wer also zahlt mal wieder? Der normale Arbeitnehmer und Beamte.
Entweder gleich oder mit weiter erhöhter Staatsverschuldung.
Es wäre doch die vornehmste Aufgabe unserer Vermögenselite, im Notfall vielleicht mal 1% mehr Steuern auf ihre Vermögen und Kapitaleinnahmen zu zahlen - und das Geld wäre da.
"Mein Herz schlägt links" und das immer weiter links, je mehr ich mir diesen Mist ansehe, den die CDU "Regierungsaufgabe" nennt, die aber nichts weiter ist, als Unternehmen und Kapital- und Vermögensbesitzern die Taschen noch weiter voller zu machen, als sie eh schon sind, und das auf dem Buckel der gesamteuropäischen Arbeitnehmer- und Beamtenschaft.
Wir waren ja grad in Spanien und haben dort auch mit dem einen oder anderen Unternehmer diskutiert. Der allgemein übliche Satz war: Man sollte doch die Unternehmenssteuern weiter senken. Da ist aber der falsche Ansatz, denn dadurch kommt kein Kunde MEHR ins Haus, weil - nur wer Geld in den Fingern hat (und zwar Geld über dem Lebensnotwendigen), der geht auch sinnloses und überflüssiges einkaufen, egal ob man Kleidung, Schuhe, ein leckeres Tapa oder ein opulentes Abendessen kauft. Steuern bezahlt man nur vom Gewinn. Und wenn keiner kommt, nützt einem auch eine Steuerersparnis nix, denn von nix bezahlt man auch nix.
Ich sah den Blitz der Erkenntnis in so manchem Auge.
Und nur ARBEIT und EINKOMMEN für die breite Bevölkerung bringt Geld in die Haushaltskassen und nur wenn da was übrig bleibt, gibt man auch -z.B. im Urlaub- so viel aus, dass die Urlaubs"industrie" am Leben bleibt.
Was also würde Europa aus der Krise führen? NUR die Rückführung der Arbeit und Arbeitsplätze, die im Rahmen der globalisierten Gewinnmaximierung nach Indien, China, etc. ausgelagert wurden. Früher wurden preiswerte Textilien, vor allem auch Schuhe und Lederwaren vornehmlich in Spanien und Portugal gefertigt. Anderes in Italien, Griechenland und natürlich in allen anderen EU-Ländern auch. Die Arbeitsplätze sind weg. Die Einkommen der Arbeit außerhalb der EU.
Allerdings sind die Einkommen außerhalb der EU so niedrig, dass die Leute sich die Produkte, die sie herstellen, selbst nicht leisten können. Und wir in Europa haben auch keine Geld mehr, um mit Juchhuuu die Produkte zu kaufen, die im Ausland prodziert werden, bzw. haben keine Kohle mehr, um den eigenen EU-Binnenmarkt so am Laufen zu halten, dass die Mehrheit ein Auskommen hat.
Kurz: Die Arbeit muss wieder zurück nach Europa, dann beginnt sich auch das normale volkswirtschaftliche Rad von Produktion/Arbeit, Einkommen und Kaufkraft wieder zu drehen.
Die Preise sind dabei eigentlich kein Argument. Ich habe mir vor dem Urlaub ein Käppi gekauft - wegen der Farbe Orange. Da war von Boss Orange - zufällig - Marken sind mir eigentlich wurscht. Aber das Orange zählte. Kostete 29,99 Euro. Nun hätte man vermuten können, dass das Käppi für DEN doch einigermassen hohen Preis wenigstens in Europa hergestellt worden wäre. Als ich auf den Gedanken kam, im Urlaub mal nachzugucken: Made in China.
Man nimmt also die billigen Produktionskosten in China, um hier auf dem europäischen Markt die preiswerte Produktion nicht auch mit einem niedrigen Preis für den Käufer zu verbinden, sondern das Ganze dient nur der reinen Gewinnmaximierung. Hätte das Käppi in der europäischen Produktion vielleicht 2 Euro gekostet, statt 1 Euro in China, hätte Boss eben nur einen einzigen Euro Gewinn nicht gemacht.
ABER es hätte vielleicht in Spanien allein für die Herstellung der Boss-Käppis 50 Arbeitsplätze in einer Textilfirma gehalten oder geschaffen, die dann wieder Geld gehabt hätten, um Urlaub am Mittelmeer zu machen, die Wirte dort hätten wieder Kundschaft und müssten ihre Tapas-Bars nicht mangels Kundschaft schliessen...
Ein Kreislauf ist eben nur ein funktionierender Kreislauf, wenn er geschlossen ist.
Leider sitzen in den Beraterpositionen der Regierung anscheinend nur Betriebswirtschaftler, deren Interessen natürlich auf die Bilanzgewinne der Unternehmen gerichtet sind und nicht auf eine funktionierende Volkswirtschaft. Der Gesetzgeber wäre hier gefragt, aber der steckt ja mit seiner Nase und seinem Hintern selbst in den Vorständen und Aufsichtsräten der Unternehmen und denkt eben NICHT volkswirtschaftlich, sondern ist anscheinend nur darauf bedacht, die Interessen der Unternehmen über die Regierungsarbeit in Vorteile FÜR die Unternehmen umzusetzen, egal, ob die Volkswirtschaften Europas dabei verbluten.
Leider ist "der Wähler" so blöd, und kapiert es massenhaft nicht, dass Merkel und Co. eher etwas von Raubrittertum über Deutschland brachten und bringen, und statt zum Wohle des Volkes eher zum Wohle der Unternehmensbilanzen hinarbeiten, das leiderleider - eben wegen der Globalisierung- nicht mehr zwangsweise auch mit dem Wohle des Bürgers verbunden ist. Auch wenn sie das immer wieder behaupten: Wenn es der deutschen Wirtschaft gut ginge, ginge es auch Deutschland gut. Ja - schön wäre es!!
Hmmm... Das war mal wieder ein Sprung vom ämtergebeutelten --- ähm---- ämtergebündelten Beamten zur Grosswetterlage in Europa - aber was solls... es geht eben nicht nur dem deutschen Michel an den Kragen, sondern überall in Europa allen "Michels" aller Nationalitäten.
Hallo Bundesfreiwid,
deine Aussage (sollte man mit Vorsicht betrachten):
Im September sind Wahlen. Man weiß zwar nie, ob andere es anders - oder sogar besser machen - aber mit DIESER Regierung geht der normale Bürger, der mit seinen Steuern sämtliche Infrastrukturleistungen und Sozialsysteme trägt, baden.
Da kommen wir als Beamte vom Regen in die Traufe! Die roten würden uns Beamte genauso rasieren (besonders unter der Mitwirkung der Grünen)! Hier hört man von Abschaffung der privaten Krankenversicherung usw.
Oder man schaue sich nur "die Roten" in NRW an, denen fallen beim Kürzen auch als erstes die Beamten ein!!
>>http://www.focus.de/politik/deutschland ... 29544.html
es gehört bei der aktuellen Regierung schon zur Tagesordnung, bestimmte Änderungen versteckt in mehreren aufeinander abfolgenden Änderungen zu verstecken...oder man entscheidet abends um 21:30 Uhr wenn Deutschland im Endspiel ist...
Da kommen dann auch nicht so viele zum Abstimmen...
Aus welchem Grunde wird eigentlich sowas versteckt - und aus welchem Grunde greift da verdi nicht ein, die ja Verhandlungspartner der Telekom ist???
Der gleiche Grund, warum das Antikorruptionsgesetz noch nicht verabschiedet ist...da arbeiten verdi und Telekom zusammen, um ihre eigenen Vormachtstellungen zu behalten und um die Beschäftigten, insbesondere die Beamten, schlechter zu stellen...
Ich hoffe bei der nächsten BR-Wahl wird sich zeigen, dass diese miese Art mit einem Schuss nach hinten losgeht:
Wählt einfach proT-in
Dann geht geht es euch auf jeden Fall besser - den dort wird sich um die Probleme gekümmert...
"Wahlkostenrückerstattung durch den Bund steht jeder Partei zu, die bei der letzten Bundestags- oder Europawahl mindestens 0,5 Prozent oder bei der letzten Landtagswahl ein Prozent der gültigen Stimmen erhalten hat. Nach dem gültigen Parteienfinanzierungsgesetz bekommen solche Parteien für bis zu vier Millionen gültige Wählerstimmen 85 Cent je Stimme.
die nächste BR-Wahl ist sehr sehr sehr wichtig für die Zukunft aller Beschäftigten der Telekom - entweder wird getrickst und gemauschelt wie bisher, so dass verdi, Telekom und Dienstherr die Beschäftigten gegeneinander ausspielen, oder es wird eine Alternative gewählt...und das ist aktuell nur: proT-in
Mit verdi laufen gerade die Beamten ins Verderben - es ist seit langer Zeit ein offenen Geheimnis, dass verdi und teilweise dpvkom sich nicht an den Interessen der Beamten interessieren und diese offen ins Messer laufen lassen...
Siehe die massenweisen rechtswidrigen Zuweisungen, die jämmerliche Beurteilungsrunde 2012 - beides Armutszeugnisse für eine Beteiligung einer Gewerkschaft namens verdi.
Siehe auch die jetzige Ämterbündelung - mich würde es nicht wundern, wenn verdi hier aktiv für diese Ämterbündelung gestimmt hat...
Also - das richtige Kreuz im Jahre 2014 bei der nächsten BR-Wahl ist entscheidend...ich habe mich schon entschieden !!!
Welcher Verkäufer läßt Euch die Wahl zwischen Pest und Cholera? Man kann doch jedes Angebot ablehnen.
Außerdem darf doch jeder Beamter marode Sozialsysteme unterstützen, bspw in dem er ehrenamtlich tätig wird. In der Suppenküche, in der Kleiderkammer und bei der Tafel e.V. werden immer fleißige Leute gebraucht, die im Vorruhestand nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anfangen.
Ansonsten wäre uns doch die Konzernleiharbeit an erster Stelle wichtig, die Besetzung mittels Änderbündelung wäre bestimmt auch grundsätzlich geeignet, hier sehe ich aber noch nicht deutlich , wo da der Ansatzpunkt ist. Es gibt doch genug externe Berater, die auch Ämter übernehmen, wo sich bei Behörden niemand findet.
Und natürlich Telekom- Berater, wo keine Gewerkschaft oponiert und kein BR widerspricht.
Ist denn der BR in der Mitbestimmung, wenn Telekom einen Berater beschäftigen will? Muß er vor Vertragsabschluß gefragt werden und seine Zustimmung geben?
Und bis dahin bleiben sie Querulanten, solange das Rückgrat nicht gebrochen wird.
Nehmen wir doch mal ein schönes Beispiel, damit klar wird, dass es ohne die Ämterbündelung für die Telekom einfach nicht geht.
Der Beamte A12 Trutbert Trödel ist seit vielen Jahren beurlaubt und schiebt bei der Telekom Deutschland GmbH seinen Dienst mehr schlecht als Recht.
Da er immer mehr leichten Druck von seinem Chef bekommt, bewirbt sich der 52-jährige beim Zoll. Er wird genommen, kassiert für die Auflösung des Arbeitsvertrages eine fette Summe und wird zum Zoll für zwei Jahre abgeordnet.
Nun kassiert er wieder: monatlich eine Differenzzahlung für den Sprung von 34 Stunden auf 38 Stunden (AUFGEPASST !!!) und dann natürlich das schöne Weihnachtsgeld. Da er nun am Wohnort arbeitet, spart er noch Geld dazu.
Leider bekommt Trutbert Trödel nach 12 Monaten beim Zoll im Kfz-Steuerbereich aufgrund des Chaos mit nicht laufenden Systemen einen schweren Nervenzusammenbruch und wird mit anschließender psyochosomatischer Kur für 10 Wochen krank geschrieben. Der Zoll reagiert prompt und lässt die Abordnung beenden.
Von der PBM-NL in Berlin erfährt Trutbert Trödel nun, dass er bei VCS eingesetzt werden soll:
Er erhält eine Anhörung wegen einer geplanten Zuweisung zum 130 Km entfernten VCS Standort. Die dort genannte Tätigkeit ist T7 für Angestellte und entspricht in ihrer Wertigkeit für Beamte den Besoldungsgruppen A11, A12 und A13.
Damit wird formal sichergestellt, dass er amtsangemessen beschäftigt ist. Trutbert Trödel soll eine 38 Stunden-Woche im Schichtdienst leisten. Ein anderer Einsatz sei nicht möglich, da keine Stellen frei seien. Eine Rückkehr auf seinen alten Arbeitsplatz sei ohnehin nicht mehr möglich, weil er nur 6 Monate Rückkehrrecht gehabt habe und es keinen Posten für ihn mehr dort gebe.
Leider hat die Ämterbündelung zur Folge, dass es zukünftig weit weniger Beförderungen geben wird. Das trägt aber auch nicht gerade zur Motivation bei.
Warum sollte man überdurchschnittl. Leistung erbringen, wenn man sowieso nicht weiterkommt?
Habe eine Ausschreibung für VBS gesehen,
wo die Stelle von A5 bis A10 bewertet wurde.
Also im Klartext-
Einfacher Dienst - mittlerer Dienst - gehobener Dienst
kann sich bewerben und dort arbeiten.
Schade, das man den höheren Dienst nich auch gleich mit reingenommen hat, dann wäre es wenigstens komplett.
Wie die nächste Beurteilungs - RECHTSSICHERE - Runde, die zu Zeit dem Bundesfinanzministerium zur Genehmigung vorliegt, dann
umgesetzt werden kann, ist mir komplett schleierhaft.
Übrigens hat dort die VERDI mitgearbeitet.
Also kann es nicht so schlimm werden.
Die Beamten gehen mir der Hilfe von verdi unter - das müssen die Beamten jetzt endlich mal sehen...
Eine Ämterbünderung von A5 bis A10 ist sowas von widersinnig...
Ich kann nur sagen:
Sucht euch eine vernünftige Vertretung aus...proT-in kämpft für die Beamten (und natürlich auch für die Angestellten) und arbeitet nicht Hand in Hand mit der Telekom zusammen...
Was bildet sich verdi denn ein?
Zur Not muss mit Hilfe von proT-in der ganze Ablauf zum Stoppen gebracht werden. Und wenn wie bei den Beurteilungen alles zum Stillstand kommt - dann werden aber auch alle anderen Dinge blockiert - es geht einfach nicht, dass hier eine Gewerkschaft den eigenen Mitarbeiter/Beamten so in den Rücken fällt...
Ich sage dazu nur: von den über 100.000 T-Beschäftigten in Deutschland sind nur ein Drittel Beamte (Tendenz dramatisch fallend). Ver.di legt seinen Focus auf die Tarifkräfte und gibt die Beamten preis. Dass die Tarifkräfte am Ende der Fahnenstange auch verlieren, das juckt doch keinen.
Sozusagen: Hauptsache überhaupt einen Arbeitsvertrag mit tariflichen Vereinbarungen, als gar keiner.
Da ver.di auch unbedingt der "Tarifpartner" der DTAG bleiben will, gehe ich davon aus, dass man sich auf den oberen Etagen nach der Decke streckt und wie schon immer, mit der Führungseben Deal or no deal spiel. Oder: Eine Hand wäscht die andere. Hauptsache, man darf im Machtspielchen noch mitspielen und dabei reichlich Kohle machen.
Mich erschüttert allerdings auch immer wieder, wie viele Kollegen noch bei ver.di Mitglied sind. Obwohl sie doch sehen, was in ihren BRs passiert - und mit ihnen selbst.
Da hat man noch nichtmal das Rückgrat, zu kündigen. Aus Angst, dass man "den BR" noch mal brauchen könnte und der dann nix macht. Wobei... wobei brauche ich einen BR, der eh arbeitgeberseitig gestrickt ist und dem Kollegen eh nur hilft, wenn es grad in die BR-Strategie reinpasst.