Islam-Politik in Deutschland

Hier kommen politische Themen zur Sprache.

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Topgun
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Topgun »

Das ist "der" Wahrheit 8) :

http://www.youtube.com/watch?v=5KBtw76CN5s
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Topgun
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Topgun »

Mikesch hat geschrieben:Die Minarette schießen aus den Boden, in unserem HZA läuft die erste Muslimin verkleidet und im Status Beamtin herum.
Ich mag das nicht!
Unser Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist ja ein ganz schlauer,
er will das Kopftuchverbot ausgerechnet im Staatsdienst aufheben. Das er
damit das Tragen in deutschen Verwaltungen fördert, ist ihm wahrscheinlich
bewusst geworden. Das Kopftuchverbot stand bislang im Zusammenhang mit
der Trennung von Staat und Religion als Fundament der modernen Türkei.
Ab dann zählt nur noch die Religion ?

MfG
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Topgun
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Topgun »

Und immer schön zuhören was der Michael St. aus München
zu berichten hat, vielleicht wird noch einigen mehr in
Deutschland bewußt was hier abgeht:


http://www.youtube.com/watch?v=VNcFvGcnsgc

MfG
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Topgun
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Beamtinnen (Muslime) dürfen Kopftuch tragen !

Beitrag von Topgun »

Die Islamisierung Deutschlands schreitet voran. Nach neustem
Urteil (Az.: 26 K 5907/12) des Düssleldorfer Verwaltungsgerichts
dürfen Muslima jetzt in der Verwaltung (NRW) im Dienst ihr
geliebtes Kopftuch tragen. Angeblich ist das kein Hindernis um
als Beamtin in der Verwaltung zu arbeiten. :shock:

Für wen kein Hindernis :?: Wurden mal die altgedienten Beamten/innen
der Verwaltungen gefragt, was sie vom Tragen des Kopftuchs der Muslime
an ihrer Dienststelle halten :?: Mir macht es keiner Recht, das diese
Kultur bei allen willkommen ist. Wer sich zum Islam bekennt, dann bitte
nicht auch noch in unseren Verwaltungen. :?

MfG
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Florian Hanebüchen
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Florian Hanebüchen »

Über die Entscheidung des Verwaltungsgericht möchte ich mir kein Urteil erlauben. Ich bin weder Jurist noch kenne ich die zugrundeliegende Gesetzeslage bis ins letzte Detail. Hinzu kommt, dass dies ja zunächst nur die erste Instanz war.

Dennoch stimmt mich die Entscheidung aus zwei Gründen nachdenklich:

Zum einen finde ich, dass zu leicht von Diskriminierung geredet wird. Hat man der Frau die Verbeamtung verboten, weil sie Muslima ist? Nein, es ging doch nur ums Kopftuch. Dieses kann sie abnehmen, ohne gleich von ihrem Glauben abzufallen. Der persönliche Glaube wird keinem genommen, wenn der Staat seine Beamtinnen und Beamten zur Neutralität im Dienst verpflichtet. Und diese Neutralität wird offenbar immer weiter zurückgedrängt zulasten der Religiosität. Dieser Religionismus wurde in der folgenden Reportage, die ich sehr empfehlen kann, thematisiert: http://www.daserste.de/information/repo ... n-100.html

Zum anderen finde ich gerade das Verhalten der Moslems in Westeuropa nicht immer so eindeutig. Man beruft sich schnell auf seine Rechte, wie im Fall der Kopftuchträgerin. Da ist man mit dem Grundrecht auf Religionsfreiheit schnell zur Hand. Allerdings sind die Grundrechte keine Einbahnstraße. Insbesondere müssen auch der Islam und seine Anhänger Kritik ertragen können, denn sachliche Religionskritik fällt unter die Meinungsfreiheit. Da darf keine Schieflage entstehen, indem man nur seine Rechte in den Vordergrund stellt und es mit seinen Pflichten nicht so genau nimmt.
Carrington
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Re: Beamtinnen (Muslime) dürfen Kopftuch tragen !

Beitrag von Carrington »

Topgun hat geschrieben:Die Islamisierung Deutschlands schreitet voran. Nach neustem
Urteil (Az.: 26 K 5907/12) des Düssleldorfer Verwaltungsgerichts
dürfen Muslima jetzt in der Verwaltung (NRW) im Dienst ihr
geliebtes Kopftuch tragen. Angeblich ist das kein Hindernis um
als Beamtin in der Verwaltung zu arbeiten. :shock:

Für wen kein Hindernis :?: Wurden mal die altgedienten Beamten/innen
der Verwaltungen gefragt, was sie vom Tragen des Kopftuchs der Muslime
an ihrer Dienststelle halten :?: Mir macht es keiner Recht, das diese
Kultur bei allen willkommen ist. Wer sich zum Islam bekennt, dann bitte
nicht auch noch in unseren Verwaltungen. :?

MfG
Komischerweise darf man bei mir auf dem Finanzamt straffrei mit Kreuz rumlaufen. Seltsam oder?
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Topgun
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Re: Beamtinnen (Muslime) dürfen Kopftuch tragen !

Beitrag von Topgun »

Hier der TV-Beitrag vom WDR / Lokalzeit aus Düsseldorf /ab der Minute 12:29 gehts los und endet bei 15:21... :wink:

http://www1.wdr.de/mediathek/video/send ... rf440.html

Carrington hat geschrieben:Komischerweise darf man bei mir auf dem Finanzamt straffrei mit Kreuz rumlaufen. Seltsam oder?
Habt ihr "Gruftis" beim Finanzamt :?:
Überwiegend trägt man das Kreuz an einem Halskettchen
unter der Bekleidung, man sieht es nicht.

MfG 8)
Carrington
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Re: Beamtinnen (Muslime) dürfen Kopftuch tragen !

Beitrag von Carrington »

Topgun hat geschrieben:Hier der TV-Beitrag vom WDR / Lokalzeit aus Düsseldorf /ab der Minute 12:29 gehts los und endet bei 15:21... :wink:

http://www1.wdr.de/mediathek/video/send ... rf440.html

Carrington hat geschrieben:Komischerweise darf man bei mir auf dem Finanzamt straffrei mit Kreuz rumlaufen. Seltsam oder?
Habt ihr "Gruftis" beim Finanzamt :?:
Überwiegend trägt man das Kreuz an einem Halskettchen
unter der Bekleidung, man sieht es nicht.

MfG 8)
Öhm man darf als Finanzbeamter auch mit leicht offenem Hemd rumlaufen. Ist ja kein Maurerdekollete.
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Mikesch
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Mikesch »

Florian Hanebüchen hat geschrieben:Zum einen finde ich, dass zu leicht von Diskriminierung geredet wird. Hat man der Frau die Verbeamtung verboten, weil sie Muslima ist? Nein, es ging doch nur ums Kopftuch. Dieses kann sie abnehmen, ohne gleich von ihrem Glauben abzufallen. Der persönliche Glaube wird keinem genommen, wenn der Staat seine Beamtinnen und Beamten zur Neutralität im Dienst verpflichtet.
Genau...
Neutralität des Amtsträgers in seiner Außenwirkung. Das sehe ich auch so und unser Dienstherr hat bisher auch immer so argumentiert.
Ich erinnere an den Kollegen, der 10 Jahre ob seines Ohrringes gekämpft hat und letztendlich vor dem Bundesverfassungsgericht unterlegen ist, genau eben mit dieser Argumentation.
Wenn hier schon der Dienstherr wegen eines popeligen Ohrrings seine Doktrin bis zum Letzten durchgezogen hat, empfinde ich das jetzige Urteil mehr als befremdlich!
Ok, bezüglich Ohrring wird mittlerweile recht unterschiedlich entschieden...

Hier wird mit zweierlei Maß gemessen!
Anders als bei einem Schmuckstück, wird mit dem Kopftuch eine Anschauung oder Ideologie nach außen verkörpert und dies hat in Amtsstuben schlicht nichts verloren. Hier ist Neutralität angesagt...
Falls der Einwand kommen sollte, für mich gilt das auch für Kreuze ;-)

Eben solche Urteile lassen den Eindruck entstehen, dass zunehmend vor den Religionen gekuscht wird und eben dies birgt die Gefahr eines gewaltigen Sprengstoffes.
Dummheimsel schließen sich rechten Gruppen an, gar nicht Rechte werden von Gutmenschen in die rechte Ecke gedrückt, die Fronten verhärten sich...
SELECT 'dreams' FROM 'erinnerungen' WHERE HARDCORE = 'yes'
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Carrington
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Carrington »

Mikesch hat geschrieben: Hier wird mit zweierlei Maß gemessen!
Anders als bei einem Schmuckstück, wird mit dem Kopftuch eine Anschauung oder Ideologie nach außen verkörpert und dies hat in Amtsstuben schlicht nichts verloren. Hier ist Neutralität angesagt...
Falls der Einwand kommen sollte, für mich gilt das auch für Kreuze ;-)
De facto wird aber nun mal in Bayern unterm Kreuz gerichtet. Von daher finde ich diese Laizismusdebatte realitätsfern. Deutschland ist halt nicht Frankreich (leider).
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Mikesch
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Mikesch »

Carrington hat geschrieben:Von daher finde ich diese Laizismusdebatte realitätsfern. Deutschland ist halt nicht Frankreich (leider).
Stimmt , recht haste..
Ich entklammere mal das *Leider* ;-)
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Ina123
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Ina123 »

Jetzt ist es soweit: aus Rücksicht auf die Gefühle muslimischer Frauen wurden Aktbilder abgehängt.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/aus-r ... 53216.html
Tut mir leid, aber da hört mein Integrationswille auf. Ach übrigens, Integration ist ja das Problem.Warum soll nicht jeder so sein und bleiben wie er ist?
In jeder Weltstadt gab und gibt es z.B. Chinesenviertel, Deutsche Clubs und anderes. Jeder soll so bleiben wie er ist, ohne Integration, natürlich aber unter Achtung der herrschenden Gesetzte und Normen, dann sparen wir viel Geld für die ganze nutzlose und überflüssige Integration,die sowieso nicht klappt.
Schönen Sonntag noch.

Ina123
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Florian Hanebüchen
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Florian Hanebüchen »

Mikesch hat geschrieben:
Carrington hat geschrieben:Falls der Einwand kommen sollte, für mich gilt das auch für Kreuze ;-)
De facto wird aber nun mal in Bayern unterm Kreuz gerichtet. Von daher finde ich diese Laizismusdebatte realitätsfern. Deutschland ist halt nicht Frankreich (leider).
Ja, aber bloß weil es Versäumnisse auf der einen Seite gibt (Einfluss des Christentums auf den Staat), heißt das noch lange nicht, dass wir diese Privilegien nun unbedingt auch auf andere Religionen übertragen müssen. Lasst uns lieber dafür sorgen, dass die Privilegien für die eine Seite auf ein angemessenes Maß zurückgefahren werden. Wenn man sich eigentlich über die Kreuze in bayerischen Gerichtssälen und Klassenzimmer aufregt, sollte man sich auch unmittelbar dagegen einsetzen, und nicht die Forderungen nach mehr Einfluss von muslimischer Seite (indirekt) unterstützen.

Das ist es, was mich an Carringtons Sichtweise stört, während ich die Schlussfolgerungen von Mikesch teile.

@ Ina: Danke für den Hinweis auf diesen Vorgang. Man muss sich schon entscheiden. Interkulturelle Öffnung klingt gut. Aber bitte nicht auf diese Weise die lang erkämpfte Öffnung der eigenen Gesellschaft in Frage stellen. Menschen anderer Kulturen, die hierher kommen, müssen damit leben, dass unsere Gesellschaft freiheitlich geprägt ist.
Carrington
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Carrington »

Florian Hanebüchen hat geschrieben:
Mikesch hat geschrieben:
Carrington hat geschrieben:Falls der Einwand kommen sollte, für mich gilt das auch für Kreuze ;-)
De facto wird aber nun mal in Bayern unterm Kreuz gerichtet. Von daher finde ich diese Laizismusdebatte realitätsfern. Deutschland ist halt nicht Frankreich (leider).
Ja, aber bloß weil es Versäumnisse auf der einen Seite gibt (Einfluss des Christentums auf den Staat), heißt das noch lange nicht, dass wir diese Privilegien nun unbedingt auch auf andere Religionen übertragen müssen. Lasst uns lieber dafür sorgen, dass die Privilegien für die eine Seite auf ein angemessenes Maß zurückgefahren werden. Wenn man sich eigentlich über die Kreuze in bayerischen Gerichtssälen und Klassenzimmer aufregt, sollte man sich auch unmittelbar dagegen einsetzen, und nicht die Forderungen nach mehr Einfluss von muslimischer Seite (indirekt) unterstützen.

Das ist es, was mich an Carringtons Sichtweise stört, während ich die Schlussfolgerungen von Mikesch teile.

@ Ina: Danke für den Hinweis auf diesen Vorgang. Man muss sich schon entscheiden. Interkulturelle Öffnung klingt gut. Aber bitte nicht auf diese Weise die lang erkämpfte Öffnung der eigenen Gesellschaft in Frage stellen. Menschen anderer Kulturen, die hierher kommen, müssen damit leben, dass unsere Gesellschaft freiheitlich geprägt ist.
Na wo ist denn die Bewegung, die sich für den Laizusmus in puncto Christentum einsetzt? Ich höre immer nur die verfassungswidrige Forderung (Artikel 3) nach einer gezielten Diskriminierung von Muslimen.
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Florian Hanebüchen
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Florian Hanebüchen »

Carrington hat geschrieben:Na wo ist denn die Bewegung, die sich für den Laizusmus in puncto Christentum einsetzt? Ich höre immer nur die verfassungswidrige Forderung (Artikel 3) nach einer gezielten Diskriminierung von Muslimen.
Da hast du womöglich etwas falsch verstanden. Ich jedenfalls höre äußerst selten die Forderung, dass jemandem sein persönlicher, auf Grundlage unserer Verfassung ausgeübter Glauben genommen werden solle. Es geht mehr um den Islam als politische Ideologie. Nur exemplarisch verweise ich auf die Diskussion über Apostasie im Islam. Ich denke, da wirst auch du erkennen, dass nicht jede Auslegungsrichtung wünschenswert ist.