Nebentätigkeit während der KM

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Kater-Mikesch
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Re: Nebentätigkeit während der KM

Beitrag von Kater-Mikesch »

außerdem ist es was anderes, wenn du krank geschrieben bist und in Urlaub fährst als wenn du krank geschrieben bist und in einer Nebentätigkeit arbeitest...

Da spielt es keine Rolle, ob du einen Arzt findest, der dir bescheinigt, dass deine Nebentätigkeit förderlich für deine Heilung bist...

Und wenn du jetzt schon so abstruse Theorien vom dem Bergsteiger erzählst, kann ich dir sagen, dass dieser AN auch dran ist, wenn er wegen einer Sache krankgeschrieben ist, die eben nicht im Einklang mit dem Bergsteigen steht...
Aber bei dir habe ich das Gefühl, dass alle Anderen hier immer nur Unrecht haben und dass was du machst, die Weisheit ist...

Ich denke mal, dass man dir die Grenzen gezeigt hat - wenn du damit nicht einverstanden bist, bleibt dir der Weg der Klage offen - zumindest ein Widerspruch kannst du einlegen...
Und als Beamter hast du sowiese in diesem Fall mehr Pflichten als ein AN - aber Haupftsache deine Kollegen/innen machen deine Arbeit mit.
Aber ich vergaß:
Die müssen ja nur die Arbeit nach vier Wochen mitmachen - ist ja dann nicht so schlimm...
hasi12345
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Re: Nebentätigkeit während der KM

Beitrag von hasi12345 »

Sorry, hab zu schnell abgesandt. Das ist ein Auszug von einer Internetseite Arbeitsrecht
tollpatschkoenigin
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Re: Nebentätigkeit während der KM

Beitrag von tollpatschkoenigin »

Ich kann deine Position nachvollziehen, aber ehrlich gesagt, kann ich deine Kollegen verstehen und um es nicht ständig zu wiederholen schließe ich mich Kater Mikesch zu 100% an.
hasi12345
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Re: Nebentätigkeit während der KM

Beitrag von hasi12345 »

Lieber Kater Mikesch: Ich erzähle keine Geschichten, das war ein Zitat, und dieser Bergsteiger war wegen psychischer Erkrankung krankgeschrieben.Es gibt noch bessere, bzw. treffendere Zitate in diesem AG-Forum, aber du hast ja deine Meinung eh schon festzementiert.
Ja, ich bin Beamter und im Ö.D. kommen neuere Erkenntnisse auch immer erst sehr viel später an, oder gar nicht. Frei nach dem Motto: Das war schon immer so. Wie oft habe ich diesen Spruch gehört, wenn ich Verbesserungsvorschläge vorgetragen habe. Ich bin ein Mensch mit sehr innovativen Ideen und ich bin sehr kreativ, darum stoße ich auch öfter mal an Grenzen. Damit kann ich leben.Ich schreibe es hier gerne noch einmal: Ich habe es eingesehen, dass meine Nt aufgrund von Ansehensschädigung der Behörde, wegen örtlicher Nähe, während meiner Erkrankung nicht möglich ist. Der RA hätte gerne geklagt, um festzustellen welches Rechsgut höher wiegt, meine Gesundung oder eben das Ansehen der Behörde. Dazu habe ich aber zur Zeit nicht die Nerven. Geld hätte es nicht gekostet. Ich denke, dass ich den Prozess verloren hätte, also ist es o.k. wie es jetzt ist.
Du reitest immer so darauf rum, dass meine Kollegen meine Arbeit mitmachen müssen, das ist richtig, aber hätten sie mich mal selbst befragt hätte ein Gespräch ergeben, dass diese 1 Stunde wöchentlich ein erster Schritt zurück in Richtung berufliche Verantwortung sein sollte, meine Gesundung beschleunigt und diese Kollegen, wenn sie mich gelassen hätten, längst nicht mehr meine Akten machen müssten, wenn ich heute, unterstützt durch Physiotherapie, therapeutische Gespräche und das Unterrichten wieder im Dienst wäre. So bin ich ständig damit beschäftigt mich gegen nicht haltbare Vorwürfe zur Wehr zu setzen und mein psychischer Zustand hat sich extrem verschlechtert, an Schlaf ist gar nicht mehr zu denken, denn ich denke meine Dienststelle hat mich unter Beobachtung gestellt, ist aber nicht in der Lage sachlich richtige Aussagen zu treffen, sondern hat jetzt schon zum 2. Mal eine Unterstellung schriftlich geäußert, die falsch ist. Dise falsche Aussage, nämlich dass ich weiterhin meiner NT nachgegangen bin nimmt sie nun zum Anlass mich zum Amtsarzt zu schicken. Im übrigen habe ich meine Vorgesetzte darüber in Kenntnis gesetzt, dass ich weiter unterrichte während der KM. Sie hat es nicht kommentiert, ich denke weil sie mich gut kennt . Die Überwachung kam dann von den Kollegen.
Es gibt da ein tolles Bild von Entenküken, die vor einer enorm hohen Bordsteinkante stehen. Eines der Küken ist dabei dort hoch zu klettern und kurz vor dem Ziel. Dazu steht der Satz: Alle haben gesagt, dass das nicht geht, dann kam einer der hat es einfach gemacht.
hasi12345
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Re: Nebentätigkeit während der KM

Beitrag von hasi12345 »

Ach und eines habe ich noch vergessen, ich kann durch meine Erkrankung nicht mehr als ca 1 Stunde am PC sitzen, wegen Bandscheinbenvorfall, und wegen ganz schlechter Konzentration keine Akten so bearbeiten, dass da was Vernünftiges bei raus kommt. Ich habe zum Schluss im Dienst mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht, und ja genau darum hätten mir 60 Minuten Sport und Verantwortung in ganz kleinem Ausmaß gut getan und mich wieder in die Spur gebracht und auch meine Bandscheibe gepflegt. So, jetzt habe ich meinen Einzelfall hier ganz schön ausgebreitet, um klarzumachen, dass es schade ist, wenn gleich pauschal geurteilt wird. Und bevor jetzt wieder ein blöder Spruch kommt: Meine Bandscheibe brennt, wie die Hölle und für heute war es das mit PC-Arbeiten!!!
Kater-Mikesch
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Re: Nebentätigkeit während der KM

Beitrag von Kater-Mikesch »

ich wusste bis dato nicht, dass für sowas eine (bezahlte) Nebentätigkeit hilfreich ist - lass dir doch auf die Arbeit eine Person kommen, die dich z. B. massiert, Krankengymnastik macht - aber bitte nicht während der Arbeitszeit...

Es reicht auch langsam - deine Nebentätigkeit ist dir verboten worden...was auch richtig ist. Deine Kollegen/innen machten für dich die Arbeit mit, weil du auf einmal noch nicht mal 1 Stunde lang arbeiten kannst - aber wahrscheinlich den Mount Everest und Höchstanstrengungen, ohne Sauerstoff und in Badehose besteigen....
hasi12345
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Re: Nebentätigkeit während der KM

Beitrag von hasi12345 »

Ja, es reicht jetzt, denn deine Wahrnehmung von Texten ist durch deine schon vorher feststehende Meinung doch sehr getrübt, bzw. ist es dir leider nicht möglich unvoreingenommen an so etwas ranzugehen, oder sogar neue Inhalte zu erfassen. Dein Zitat "Was auch richtig ist" , sollte wohl heißen was du als richtig empfindest!!! Du bist doch nicht Gott. Selbst wenn es noch einige, oder Hunderte andere gibt, die deiner Meinung sind, ist es eine Meinung, so wie meine. Und über Übertreibungen, Abwertungen und Sichlustigmachen über meine Krankheit wird es nicht besser. Das tut mir schon ein bißchen leid für dich, dass du dich da so reinhängst und aufregst.Ist mir aber jetzt egal, der Dialog ist hier für mich beendet!
Schwapau
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Re: Nebentätigkeit während der KM

Beitrag von Schwapau »

IHallo zusammen,
ich habe aufmerksam die letzten Beiträge hier verfolgt und möchte mich auch einmal äußern:

Ich finde es nur traurig, dass wenn Arbeit aufkommt, diese mal gerne auf Andere abgeschoben wird - aber es wird nicht gefragt, ob diese Kollegen/innen dazu in der Lage sind.
Und dann wird aber immer nur gesagt:
- mir geht es schlecht
- mir tut die Nebentätigkeit gut
- ich bin derjenige, um den es geht...
- ich habe 30 Jahre lang gearbeitet
- auf mich muss Rücksicht genommen werden

Ich kann bei jedem nachempfinden, wenn es einem schlecht geht - vor allen Dingen auch psychisch - aber ich kann es nicht akzeptieren,
wenn dies auf dem Rücken anderer geschieht und man immer wieder auf sein Recht pocht. Obwohl dein Dienstherr dir die NT ja verboten
hat - also bist du nicht im Recht
Außer wenn es um die Begründung und Interpretation deren Vorteile geht und in deren Vorstellung, dass es ja nicht so schlimm ist, wenn
die anderen deine Tätigkeit mitmachen müssen.

@ Hasi12345
Ich denke auch an die Kollegen/innen, die wegen der (erheblichen) Mehrarbeit durch deine Krankheit, eben an Lebensqualität verlieren.
Auch wenn es in deinen Augen ja nicht schlimm ist, wenn DEINE Arbeit auf die restlichen Kollegen/innen umverteilt wird - man kann es
sich einfach machen, und immer den Anderen die Schuld geben.

Nehmen wir mal an, du hättest ggf. Recht. Dann ist es aber immer noch eine Provokation, neben deiner Dienststelle irgendwelche
Nebentätigkeiten (es spielt keine Rolle um welche es sich handelt) auszuüben und dies damit zu argumentieren, dass es für deine Gesundheit
förderlich ist.
Während einer Krankheit soll/darf keine (entgeltliche) Nebentätigkeit ausgeübt werden - wenn du meinst, dass sowas für dich förderlich
ist. Dies wird sowohl im Arbeitsrecht und auch erst Recht im Beamtenrecht nicht in Einklang gebracht werden können.

Das ist meine persönliche Meinung...vor allen Dingen teile ich die auch mit,
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Mikesch
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Re: Nebentätigkeit während der KM

Beitrag von Mikesch »

@Hasi
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Dir um die paar Öcken geht, sondern unterstelle mal, dass es um die Wiederherstellung Deiner Gesundheit geht.
Wenn es Dir ernst um eine Genesung ist, dann gehst Du halt ins Studio, machst Übungen die Dich weiter bringen, kannst Dich auch als Gast als Trainer (ehrenamtlich) einbringen um gleichzeitig etwas für Deine Seele zu tun, auch dann, wenn es vielleicht etwas kosten würde (Nutzung des Studios).
Es gibt mannigfaltige Möglichkeiten, sich ehrenamtlich oder sonstwie freiwillig sozial zu engagieren um ein neues Selbstwertgefühl und Befriedigung zu erhalten um einer Depression entgegenzuwirken oder gar zu heilen.
Ja, dann zahlst Du halt für ein Studio für Dein Training.
Du willst Dich ja wiederherstellen...

Wenn Du deine Wiederherstellung alternativlos von der (einer) Nebentätigkeit abhängig machst, dich darauf fixierst, sorry, dann kann ich Dich nicht für voll nehmen und Du bist mit Deiner Argumentation unglaubhaft, auch wenn sie logisch richtige Ansätze liefert.
SELECT 'dreams' FROM 'erinnerungen' WHERE HARDCORE = 'yes'
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