Hallo,
vielleicht findet sich ja jemand, der ein ähnliches Problem hat und mir helfen kann......
Ich skizziere den Sachverhalt mal möglichst knapp: Die Beamtin hat im zarten Alter von 26 Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung (als Aufstockung einer bestehenden Lebensversicherung) abgeschlossen; eine Dienstunfähigkeitsversicherung bot dieser Versicherer leider nicht an.
Nun ist m.E. der Versicherungsfall eingetreten: der Dienstherr hält mich für DU - und ich möchte die private Versicherungsleistung beantragen, erwarte aber riesige Probleme. Es liegen nur knappe Gutachten vor, die ich an die Versicherung weiterleiten kann. Von daher ist schon klar, dass ein versicherungs-eigener Gutachter bestellt wird.
Da diese Versicherung branchenintern auch bekannt ist für die Vielzahl ihrer Prozesse im Bereich der BU-Sparte, würde ich gerne "alles richtig machen", denn hier handelt es sich um eine monatlich Zahlung von gut 700 €, die die Beamtin zur Deckung ihrer Versorgungslücke dringend benötigt.
Hat jemand Tipps oder Erfahrungswerte??? Bin für alles dankbar!!!
Definitiv werde ich um die Einschaltung eines Rechtsanwaltes nicht herum kommen... kann mir -ggfs per PN- jemand einen guten Anwalt nennen?
Vielen Dank für Eure Mühe!
Dienstunfähigkeit, aber nur Berufsunfähigkeitsversicherung
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Moin,
wie das ablaufen wird, hast Du ja selber schon beschrieben.
Wenn Du eine zickige Versicherung hast, könntest Du z.B. hier nach Anwälten suchen:
http://www.anwalt-suchservice.de/html/a ... srecht.htm
Ob die Versicherung zahlen muss, liegt auch an den Vertragsbedingungen, die bei den Versicherungen sehr unterschiedlich sein können.
Z.B. allg. Berufsunfähigkeit oder Berufsunfähig nur für deinen Beruf, Fragen über Fagen....
...mit oft großen Auswirkungen.
Prüfe erst mal a.H. Deines Vertrages, ob die Versicherung überhaupt zahlen muss. Wenn Du das Kleingedruckte nicht verstehst, gehe mal zu einer Verbraucherschutz-Org oder vereinbare eine Rechtsberatung bei einem Anwalt (zw. 80 - 150Euro, kann verhandelt werden).
Damit keine Ansprüche verloren gehen, sollte eine mögliche Berufsunfähigkeit vorsorglich gemeldet werden. Noch bevor Dein Arbeitgeber Dich in den Ruhestand gesetzt hat, übersendest Du deiner Versicherung alle Unterlagen:
Eine Darstellung der Ursache für den Eintritt des Versicherungsfalles,
Die ausführlichen Berichte der/des behandelnden Ärzte/Arztes über Ursache, Beginn, Art, Verlauf und voraussichtliche Dauer des Leidens sowie über den Grad der Berufsunfähigkeit, Unterlagen über den Beruf, die Stellung und Tätigkeit zum Zeitpunkt des Eintritts der Berufsunfähigkeit sowie über die eingetretenen Veränderungen. Im ärztlichen Attest sollte begründet sein, warum die Krankheit gerade die Berufsausübung verhindert, lediglich eine Krankheitsbeschreibung ist zu wenig.
Die zuletzt ausgeübte Tätigkeit sollte möglichst genau und ausführlich beschrieben werden.
Die Versicherungsgesellschaft kann dann ein Ärztegremium einberufen. Das setzt sich zusammen aus dem Hausarzt, einem Arzt der Versicherung und einem unabhängigen Gutachter. Die Kosten trägt der Versicherer.
Wenn dann ein ablehnender Bescheid kommt, dann gehst Du nach belieben zu einem Anwalt. Ich hoffe, Du hast eine Rechtsschutzversicherung...
cu,
Mikesch
wie das ablaufen wird, hast Du ja selber schon beschrieben.
Wenn Du eine zickige Versicherung hast, könntest Du z.B. hier nach Anwälten suchen:
http://www.anwalt-suchservice.de/html/a ... srecht.htm
Ob die Versicherung zahlen muss, liegt auch an den Vertragsbedingungen, die bei den Versicherungen sehr unterschiedlich sein können.
Z.B. allg. Berufsunfähigkeit oder Berufsunfähig nur für deinen Beruf, Fragen über Fagen....
...mit oft großen Auswirkungen.
Prüfe erst mal a.H. Deines Vertrages, ob die Versicherung überhaupt zahlen muss. Wenn Du das Kleingedruckte nicht verstehst, gehe mal zu einer Verbraucherschutz-Org oder vereinbare eine Rechtsberatung bei einem Anwalt (zw. 80 - 150Euro, kann verhandelt werden).
Damit keine Ansprüche verloren gehen, sollte eine mögliche Berufsunfähigkeit vorsorglich gemeldet werden. Noch bevor Dein Arbeitgeber Dich in den Ruhestand gesetzt hat, übersendest Du deiner Versicherung alle Unterlagen:
Eine Darstellung der Ursache für den Eintritt des Versicherungsfalles,
Die ausführlichen Berichte der/des behandelnden Ärzte/Arztes über Ursache, Beginn, Art, Verlauf und voraussichtliche Dauer des Leidens sowie über den Grad der Berufsunfähigkeit, Unterlagen über den Beruf, die Stellung und Tätigkeit zum Zeitpunkt des Eintritts der Berufsunfähigkeit sowie über die eingetretenen Veränderungen. Im ärztlichen Attest sollte begründet sein, warum die Krankheit gerade die Berufsausübung verhindert, lediglich eine Krankheitsbeschreibung ist zu wenig.
Die zuletzt ausgeübte Tätigkeit sollte möglichst genau und ausführlich beschrieben werden.
Die Versicherungsgesellschaft kann dann ein Ärztegremium einberufen. Das setzt sich zusammen aus dem Hausarzt, einem Arzt der Versicherung und einem unabhängigen Gutachter. Die Kosten trägt der Versicherer.
Wenn dann ein ablehnender Bescheid kommt, dann gehst Du nach belieben zu einem Anwalt. Ich hoffe, Du hast eine Rechtsschutzversicherung...
cu,
Mikesch
SELECT 'dreams' FROM 'erinnerungen' WHERE HARDCORE = 'yes'
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http://www.zuhause-im-wohnmobil.de
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Danke Mikesch...
Hallo Mikesch!!
Danke für Deine Mühe, mir zu antworten!
Ich war ziemlich verwundert, als ich zu Deinem Textabschnitt "Die ausführlichen Berichte der/des behandelnden Ärzte/Arztes über Ursache, Beginn, Art, Verlauf und voraussichtliche Dauer des Leidens sowie über den Grad der Berufsunfähigkeit, .." gekommen bin..
Das ist extakt der Wortlaut in den Versicherungsbedingungen - vermutlich wohl Standart.... oder habe ich in Dir einen Spezialisten getroffen ??
Das mit dem Ärztegremium war mir so nicht bekannt. Hm, der Hausarzt hat mich schon lange nicht mehr gesehen, dafür aber der Facharzt umso häufiger. Nun ja, den weiteren Ablauf kann ich aber auch in Ruhe abwarten.
Ansonsten muss ich leider sagen, dass ich nach dem berühmten Kleingedruckten gesucht habe, aber leider nicht fündig geworden bin... alles sehr allgemein gehalten... vielleicht weil es eben nur eine Aufstockung einer bestehenden Rentenversicherung war... - keine Ahnung.
Und: ja, ich befürchte meine Versicherung ist zickig.. angeblich hat sie die höchste Prozessquote bei BU-Versicherungen.
Dafür habe ich bei einer anderen Versicherung eine feine Rechtsschutzversicherung, die ich bislang (trotz meines Berufsstandes **grins**) noch nicht in Anspruch genommen habe - die wird voraussichtlich in die Pflicht genommen...
Ich bin auf den Ausgang dieser -vermutlich langwierigen- Sache sehr gespannt und hoffe natürlich, dass es zu einer Zahlung kommt. Dennoch ist die Problematik BU-Versicherung bei Beamten doch eigentlich nichts ungewöhnliches, oder?? Ich wundere mich ein wenig, dass ich im www bzw. den Foren nichts bis wenig gefunden habe... sind alle so schlau gewesen, direkt eine DU mit Beamtenklausel abzuschliessen???!!!
viele Grüße von der Beamtenschnecke
Danke für Deine Mühe, mir zu antworten!
Ich war ziemlich verwundert, als ich zu Deinem Textabschnitt "Die ausführlichen Berichte der/des behandelnden Ärzte/Arztes über Ursache, Beginn, Art, Verlauf und voraussichtliche Dauer des Leidens sowie über den Grad der Berufsunfähigkeit, .." gekommen bin..
Das ist extakt der Wortlaut in den Versicherungsbedingungen - vermutlich wohl Standart.... oder habe ich in Dir einen Spezialisten getroffen ??
Das mit dem Ärztegremium war mir so nicht bekannt. Hm, der Hausarzt hat mich schon lange nicht mehr gesehen, dafür aber der Facharzt umso häufiger. Nun ja, den weiteren Ablauf kann ich aber auch in Ruhe abwarten.
Ansonsten muss ich leider sagen, dass ich nach dem berühmten Kleingedruckten gesucht habe, aber leider nicht fündig geworden bin... alles sehr allgemein gehalten... vielleicht weil es eben nur eine Aufstockung einer bestehenden Rentenversicherung war... - keine Ahnung.
Und: ja, ich befürchte meine Versicherung ist zickig.. angeblich hat sie die höchste Prozessquote bei BU-Versicherungen.
Dafür habe ich bei einer anderen Versicherung eine feine Rechtsschutzversicherung, die ich bislang (trotz meines Berufsstandes **grins**) noch nicht in Anspruch genommen habe - die wird voraussichtlich in die Pflicht genommen...
Ich bin auf den Ausgang dieser -vermutlich langwierigen- Sache sehr gespannt und hoffe natürlich, dass es zu einer Zahlung kommt. Dennoch ist die Problematik BU-Versicherung bei Beamten doch eigentlich nichts ungewöhnliches, oder?? Ich wundere mich ein wenig, dass ich im www bzw. den Foren nichts bis wenig gefunden habe... sind alle so schlau gewesen, direkt eine DU mit Beamtenklausel abzuschliessen???!!!
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Re: Danke Mikesch...
Moin B-Schnecke,
Da werden nutzlose Lebensversicherungen und Unfallversicherungen abgeschlossen, aber an DU denkt niemand.
cu,
Mikesch
P.S.
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Woher ich das wieder weiß
ich bin BeamterBeamtenschnecke hat geschrieben:Ich war ziemlich verwundert, als ich zu Deinem Textabschnitt "Die ausführlichen Berichte
Nö, nur gesundes Halbwissen, aber Tante Google ist ne Freundin von mir.oder habe ich in Dir einen Spezialisten getroffen ??
Die Leistungen und Verfahrensweise sind in den allg. Versicherungsbedingungen eigentlich recht klar definiert.Beamtenschnecke hat geschrieben:Ansonsten muss ich leider sagen, dass ich nach dem berühmten Kleingedruckten gesucht habe, aber leider nicht fündig geworden bin... alles sehr allgemein gehalten...
Das hat damit eigentlich nichts zu tun. Du hast eine Versicherung mit einem Tarif und darüber gibt es Versicherungsbedingungen. Die musst Du bei Abschluss erhalten haben oder besuche mal die Website der Versicherung.Beamtenschnecke hat geschrieben:vielleicht weil es eben nur eine Aufstockung einer bestehenden Rentenversicherung war... - keine Ahnung.
Nein, die Wenigsten verschwenden einen Gedanken daran. Wie, ich bin doch Beamter, was soll da passieren?Beamtenschnecke hat geschrieben:Ich wundere mich ein wenig, dass ich im www bzw. den Foren nichts bis wenig gefunden habe... sind alle so schlau gewesen, direkt eine DU mit Beamtenklausel abzuschliessen???!!!
Da werden nutzlose Lebensversicherungen und Unfallversicherungen abgeschlossen, aber an DU denkt niemand.
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