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Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 22. Sep 2012, 21:39
von posthorn
Ich arbeite seid über 20 Jahren bei der Post als Beamtin. Seid 07/10 Teilzeit (19,25Std.) in der Zustellung.
Anfang des Jahres war ich mit Halswirbel Problemen 2 Wochen krank geschrieben.Bin dann weiter mit Rückenschmerzen zur Arbeit.
Im August war ich wieder 3 Wochen krank wegen der gleichen probleme teilweise bin ich unter starken Medikamenten zur abreit gegangen.
Anfang September dann das aus. Ich kam vor schmerzen kaum noch aus dem Bett. Mein Hausarzt hat mich dann zu einem Facharzt überwiesen.
Nach gründlicher Untersuchung und MRT wurde ich weiter zum Neurologen überwiesen.
Nun wurde durch den Neurologen Festgestellt das ich eine Erschöpfungsderpession mit einer leiten Panikerkrankung habe.
Dazu kommt noch das ich an Zervikobrachialgiesyndrom leide ( Nacken /Schulter schmerzen).
Nun habe ich heute eine Einladung vom Betriebsarzt bekommen zwecks Festellung der Dienstfähigkeit.
Irgendwie habe ich das Gefühl die wollen einen loswerden.

Hat jemand Erfahrung?

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 23. Sep 2012, 14:45
von Bundesfreiwild
Also... ich bin ja schon beeindruckt, dass man aus einem rein körperlichen Problem (Halswirbel samt entsprechender ausstrahlender Symptomatik) sogleich wieder auch ein psychologisches Problem macht!!

Was war das Ergebnis des MRT? Gibt es tatsächlich Fehlstellungen, Bandscheibenschäden, Überlastungsprobleme durch einseitige Tätigkeit?
Dann ist es eine körperliche Erkrankung, die man mit verschiedenen Ansätzen behandeln kann, u.a. evtl. auch mit der Übertragung einer anderen Tätigkeit. Ich sage hier nur:

Betriebliches-Eingliederungs-Managemant-Verfahren. (Bitte hier im Forum suchen, da wurde schon viel geschrieben). Das bei genau solchen Problemstellungen die Dienstunfähigkeit vermeiden soll. Und dieses Verfahren ist ein Muss für den Arbeitgeber, wenn länger oder öfter Erkrankungen auftreten.

Dazu und für die DU-Untersuchung - sollte man sich vom Orthopäden ein Attest schreiben lassen, in dem der Arzt feststellt, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen (evtl. auch arbeitgeberseitig), damit man nicht wieder oder öfter krank wird. Das kann ein vernünftiger Bürostuhl sein, ein höherer Arbeitstisch, was auch immer einem hilft, die Halswirbelsäule zu entlasten. Dieses zur DU-Untersuchung mitnehmen. Darauf hinweisen, dass man dies oder das braucht, man evtl. in Kur geht, um das Problem auszukurieren und danach wieder voll dienstfähig ist. Sowieso die Dienstfähigkeit vehement bekunden und dass man nur vorrübergend krank war.

Überweisung zum Neurologen? Warum? Hat man keine körperlichen Gründe für die Schmerzen finden können? Und was genau sagt der Neurologe überhaupt? Für mich sind das so wischiwaschi-Diagnosen, wenn man eigentlich nix körperliches gefunden hat, was der Auslöser sein könnte. Ist ein Nerv geklemmt oder hat man es halt "im Kopf", weil der Neurologe nix findet?
Zervi-dingsda-Sydrom hat eigentlich jeder, der dauernd in falscher Haltung stehend oder sitzend arbeitet und dessen Durchblutung von Nacken-, Schulter- und Rückenmuskulatur zeitweise durch die Verspannungen nicht richtig durchblutet wird und mit Schmerzen und dadurch noch mehr Verspannung reagiert.

Eine reine Haltungs- und Arbeitsplatzfrage, die man in der Regel lösen kann. (Ich habe mir die alten Klemm-Armauflagen gesichert, weil man nur damit bei 8-Std.-Compi-Tätigkeit eine wirklich Entlastung des Hals- und Schultergürtels erfährt. Die wurden leider alle irgendwann nicht mehr serienmässig bei der Einrichtung eines Arbeitsplatzes angeboten, sollte man mal versuchen.)

Also das mit der Depression und leichter Panik.... damit kann man bei so ziemlich 50% der Bevölkerung mit dem Finger drauf zeigen...
Wer heutzutage bissi über Politik und Wirtschaft nachdenkt und sein persönliches Gefährdungspotential im Auge hat, der hat schon mal ne wenig positive Einschätzung für die persönliche und allgemeine Zukunft. Aber.. wie gesagt, da ist die halbe Republik betroffen, das würde ich nicht als Krankheit bezeichnen, eher als politisches Versagen.

Dienst(un)fähigkeitsuntersuchung soll klären, ob man dauerhaft nicht arbeitsfähig ist. Jetzt kommts darauf an, wo man steht.

Entweder man hat ein rein körperliches Problem, das mit entsprechender Behandlung/Reha/andere Tätigkeit/evtl. Hilfsmittel am Arbeitsplatz kurzfristig gelöst werden kann oder man hat ein psychologisches, über das man sich dann klar werden müsste und wie man es angehen kann und will. Was sagt denn der Neurologe, was man tun sollte? Welche Behandlung soll angesteuert werden?

Also, ich würde dazu raten: Attest vom Orthopäden mit den notwendigen Änderungen am Arbeitsplatz, falls nötig. Evtl. mal in ne Kur gehen oder mal eine Runde gezielte Krankgymnastik und Haltungsübungen für die konkrete Situation am Arbeitsplatz verschreiben und durchführen. Aus meiner Erfahrung heraus ist das die beste Hilfte, mit diesem Problem fertig zu werden, die Kombination von gezieltem Muskelaufbau und Dehnungsübungen und wie schon gesagt, eine entsprechende Korrektur am täglichen Arbeitsplatz. Sonst kommt das immer wieder.

Der DU-Arzt müsste dann eine Empfehlung an den Arbeitgeber abgeben, welche Änderungen evtl. am Arbeitsplatz vorzunehmen sein könnten, damit keine weiteren Ausfälle mehr auftreten.

Das sollte man dem DU-Untersuchungsarzt auch so verdeutlichen - und dann auch selbst so durchführen. Denn nur vom Reden ändert sich nichts und die Schmerzproblematik wird einen ein Leben lang begleiten, wenn man nix dagegen tut.

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 23. Sep 2012, 19:39
von posthorn
Hallo,
vielen dank für deine Antwort.
Erst hieß es vom Orthopäden bei der Untersuchung das ein Wirbel gebrochen ist was aber das Röntgen wiederlegte.
Das MRT zeigte das alles altersgerecht ist also ohne Befund.
Der Orthopäden hat dann angefangen mit einer thymoleptischen Behandlung angefangen und mich dann zum Neurologen geschickt.
Dieser hat dann auch seine Untersuchungen gemacht und dann die Diagnose : Erschöpfungsderpession mit einer leiten Panikerkrankung und Zervikobrachialgiesyndrom.

Aktuell werde ich nun mit einem Medikament namens Amitritylin 100 behandelt. Man hat mir nahegelegt eine Reha in Anspruch zu nehmen was aber für mich nicht so einfach um zu setzten ist.Desweiteren hat der Orthopäde mir Krankengymnastik verschrieben.

Alles im allem ist es im moment so das ich durch diese Tabletten erst richtig krank werde die Nebenwirkungen sind echt häftig.

Ich weis beim besten willen nicht was ich dem Dienstarzt erzählen soll habe ich jetzt einen kaputten rücken oder bin ich verrückt .....

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 23. Sep 2012, 21:33
von sheela
Ich würde versuchen von dem Medikament runter zu kommen. Das geht aber nicht von jetzt auf gleich. Sprich noch mal mit Deinem Hausarzt, es gibt bestimmt noch andere Schmerzmittel für Dich :D
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Nachfolgenden Text habe ich gerade gegoogelt.
:shock:
LG
sheela
Anwendungsgebiete des Wirkstoffs: Amitriptylin

Amitriptylin wird zur Behandlung depressiver Erkrankungen (Depressionen) verordnet. Der Wirkstoff hilft speziell bei psychischen Beschwerden, bei denen eine schlechte Stimmungslage oder Ängste im Vordergrund stehen. Darin inbegriffen sind auch Angststörungen, die sich auch negativ auf die Stimmung auswirken. Wegen der beruhigenden Wirkung hilft Amitriptylin gleichfalls gegen die krankheitsbedingten Schlafstörungen und sollte abends eingenommen werden.

Der Wirkstoff kann zudem bei chronischen Schmerzen, die häufig auch eine seelische Komponente haben, innerhalb eines Therapiekonzeptes angewendet werden. Die Schmerzskala, die Amitriptylin dabei abdeckt, reicht von leichten bis mäßig starken Schmerzen bis hin zu starken bis sehr starken Schmerzen. Behandelt werden können mit Amitriptylin beispielsweise Kopfschmerzen bei Migräne-Anfällen sowie Fibromyalgien (Schmerzen am Bewegungsapparat).

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 23. Sep 2012, 21:41
von posthorn
Vielen dank für die Antwort
Ich habe auch schon Gegogelt und mir läuft es kalt den Rücken runter was ich da gerad so nehme.
Wie kommt der Arzt blos auf Angstörung, das einzigste was ich ihm über Angst gesagt habe war das mir das mit dem MRT nicht gerad leicht gefallen ist.
Ich werde auf jeden Fall nächste Woche zu meinen Hausarzt mal gehen.

Vieleicht weis er was ich dem Amtsarzt vorlegen soll :-(

Hahaha von Rückenbeschwerden zu Hühnerfrikassee

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 24. Sep 2012, 22:10
von Bundesfreiwild
So wie es aussieht - aus der Distanz - wird hier mal wieder mit Raketen auf Spatzen geschossen.
Wie gesagt, eine Analyse des Arbeitsplatzes und daraus resultierende Haltungs/Verspannungssymptome wären vielleicht mal die erste Überlegung.

Auf gar keinen Fall würde ICH mich mit Psychopharmaka behandeln lassen, wenn ich zunächst erst einmal eine Schmerzproblematik habe, deren Ursache sich nicht auf eine sichtbare Wirbelsäulenproblematik herleiten lässt. Das ist aber bei sehr vielen "Rücken"problemen so, weil es eben oft einfach eine muskuläre Falsch- oder Überbelastung ist, weil man bestimmte Arbeitshaltungen (auch zu Hause) benutzt, die zu den Beschwerden führen, vor allem, wenn man älter wird. IST sogar gut, wenn man da nix findet, dann hat es eben keine fundamentalen Ursachen, sondern Ursachen, die sich durch Umstellung äußerer Einflüsse ändern lassen.

Ich würde dem DU-Untersuchungsarzt klipp und klar sagen, das zunächst mal Krankengymnastik und dort inclusive mal eine Besprechung von Arbeitsplatz, Arbeitshaltung usw. durchgeführt werden soll, um den Grund dieser muskulären Schmerzsituation herauszufinden und dann auch zu ändern.

HÖHÖ... wer schon mal ein MRT mitgemacht hat, der kann ein Lied davon singen, dass man dort wie eine Sardine in der Röhre steckt und sich eine halbe Stunde lang nicht bewegen darf und auch nicht kann. Das ist für die meisten Menschen absolut nicht angenehm und JEDER ist froh, wenn er aus dieser Situation wieder heraus ist. Ich durfte das schon zweimal und habe mich zur Ablenkung mit Vokabelaufsagen in meinen Fremdsprachen abgelenkt, um dieses Engesperrtseingefühl zu unterdrücken. Also nix mit Depression und Panik. Das ist einfach normal für jeden Menschen, dass er sich so eingeengt sehr unangenehm fühlt. Manchmal frage ich mich wirklich, wie diese Neuro- und Psychoärzte drauf sind, aus so einer ganz normalen Reaktion gleich auf ein Krankheitsbild zu schließen.

Für die aktute Schmerzsituation empfehle ich die Anschaffung eines Sanitas-Tens-Ems-Gerätes. Die Stromtherapie ist ziemlich wirksam, vor allem in Kombi mit Krankengymnastik. Das hilft auch ohne mehr oder weniger schädliche Betablocker oder noch wildere Schmerzmittel.
Und zielgerichteten Sport machen. Da ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass nur dann eine DEUTliche Besserung eintritt, wenn man konsequent 2x die Woche muskuläres Aufbautraining macht, würde ich das auf die Dauer auch empfehlen.

Der DU-Untersuchungsärztin auch mitteilen, dass man das so machen will. Und ich würde in der DU-Untersuchung auch NUR auf die orthopädischen Probleme gehen und von dem -angeblichen- Psychozeugs gar nichts erzählen. Auf diese Schiene würde ich mich aufsetzen lassen.
Und die Medikamente langsam absetzen.

EIGENTlich will die ja nur hören, dass man was dafür tut, dass die Krankheitstage nicht mehr auftreten werden und man durch die aktuelle Behandlung relativ kurzfristig wieder zur Arbeit kommt.

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 7. Dez 2012, 22:36
von Fachkraft
posthorn hat geschrieben: Irgendwie habe ich das Gefühl die wollen einen loswerden.
Warum denn? Ist doch normal dass man zum Postarzt muss.
Gibt schließlich genug Beamte, die einen auf keine Lust machen.
Als Beamter kann man ja leider nicht gekündigt werden und man bekommt jahrelang sein Gehalt ohne arbeiten zu müssen.

Vielleicht solltest Du mal in Deinem Umfeld gucken, wer Dir nicht gut tut, denn diese Schmerzen sind oft psychisch und haben mit Personen zu tun.
Vielleicht ist auch die Post schuld oder Kollegen?
Dass Dich Dein Arzt erst so spät zu einem anderen Arzt schickt...

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 23. Dez 2012, 13:53
von Kater-Mikesch
Hallo Posthorn,

bevor du hier nochmal einen Beitrag leistest, nimm bitte erst einmal an einem "Grundkurs Deutsch" teilnehmen...dein Geschwafel versteht nämlich keiner...

Viel Erfolg

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 27. Dez 2012, 20:52
von Cakes
Kater-Mikesch hat geschrieben:Hallo Posthorn,

bevor du hier nochmal einen Beitrag leistest, nimm bitte erst einmal an einem "Grundkurs Deutsch" teilnehmen...dein Geschwafel versteht nämlich keiner...

Viel Erfolg
Was war denn an den Beitragen nicht zu verstehen?

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 29. Dez 2012, 12:34
von Kater-Mikesch
z. B. : Ich habe auch schon Gegogelt und mir läuft es kalt den Rücken runter was ich da gerad so nehme

Also erstens: was ist gegogelt...

und zweitens: "...was ist da gerad so nehme"
Was nimmt er denn????

Drittens: "...blos auf Angstörung"


Bei gegogelt kann ich mir ja denken, dass das was mit Googel zu tun hat, wenn dann aber mit zwei o...
Was aber Ang-Störung oder auch Angst-Örung sein soll, dass weiß bloß der Verfasser selber...

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 29. Dez 2012, 16:23
von Cakes
Ich gehe davon aus, dass jeder Vollidiot versteht, was damit gemeint sein sollte.

Grundsätzlich erwarte ich bei Posts ebenfalls fast einwandfreie Rechtschreibung und Grammatik - andererseits finde ich es überaus vermessen, auf Fehlern anderer rumzuhacken und den TE so bloßzustellen.

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 30. Dez 2012, 09:19
von arme Sau
Kater-Mikesch hat geschrieben: . . . Googel. . .
schreibt sich übrigens g o o g l e :lol:

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 30. Dez 2012, 20:59
von Kater-Mikesch
jeder halbwegs gescheite Mensch weiß, dass es sich um google handelt...aber dennoch hat sich googeln eingebürgert...aber eben nicht gogeln...

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 3. Jan 2013, 19:24
von burgwächter
Cakes hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass jeder Vollidiot versteht, was damit gemeint sein sollte.

Grundsätzlich erwarte ich bei Posts ebenfalls fast einwandfreie Rechtschreibung und Grammatik - andererseits finde ich es überaus vermessen, auf Fehlern anderer rumzuhacken und den TE so bloßzustellen.
Dem ist nichts hizuzufügen. :lol: :lol: :lol:

Der Poster K-M teilt gerne aus, scheint eine Fachkraft mit ************** zu sein. :mrgreen: :mrgreen:

Um beim Thema zu bleiben, wenn einen der Dienstherr für Dauerhaft Dienstunfähig (DDU) hält wird die Zurruhesetzung eingeleitet.
Kriterien zu oft krank usw. kann jeder in den einschlägigen Gesetz BBG nachlesen.

Klagen verzögert möglicherweise den Zeitpunkt, aber nicht den Umstand selbst.

Gude B.

Re: Dienstunfähig..kennt sich jemand aus?

Verfasst: 3. Jan 2013, 22:20
von Kater-Mikesch
Hallo Burgwächter,

bist du wieder aus deinem Loch gekrochen...wir kennen dich doch...viel Geschwafel und nichts dahinter...

Ich habe einen Vorteil: Mit der Sonderschule im gehobenen Dienst bereits mit Mitte 40 im Endamt - ja...du bist halt nur eine arme Sau...