Krankenkasse fuer Ex-Beamte

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Picara
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Krankenkasse fuer Ex-Beamte

Beitrag von Picara »

Hallo

Ich wende mich an Euch mit einer dringenden Frage.

Wie krankenversichere ich mich heute ?

Von 1981 bis 1990 war ich beim Fernmeldeamt 1 Koeln beschaeftigt, danach aus dem Dienst freiwillig ausgeschieden. Seitdem lebte ich im Ausland; seit einem Monat bin ich aus gesundheitlichen Gruenden wieder in Deutschland ansaessig.
2004 bin ich unheilbar erkrankt, und als Fruehrentner seit 2008 in Deutschland sowie im Ausland anerkannt. Als Chroniker brauche ich staendige aerztliche Betreuung sowie Medikamente.
Man sagte mir, dass meine letzte Krankenkasse zustaendig sei, allerdings die PostBetriebsKasse existiert nicht mehr.
Jegliche andere deutsche Krankenkasse fuehlt sich nicht zustaendig.
Eine private Krankenversicherung mit Saetzen um €259/mtl kann ich mir bei meiner Rente unter dem Existenzminimum nicht leisten.

Kann mir jemand einen Tip geben, wer heute fuer mich zustaendig ist ?
In Deutschland existiert doch Krankenversicherungspflicht, aber wie dem Gesetz nachkommen ?
Ich bin stark in meiner Bewegungsfreiheit eingeschraenkt, und mein Leistungsvermoegen ist sehr niedrig. Leider bin ich ohne jegliche Hilfe, die angebliche Hilfe ''freundschaftlicher"seits bei Rueckkehr nach Deutschland hat sich dann auch als inexistent zerschlagen.
Deutschland, Dein Sozialstaat !
Steinbock
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Re: Krankenkasse fuer Ex-Beamte

Beitrag von Steinbock »

Hallo Picara,
Picara hat geschrieben:Hallo

Ich wende mich an Euch mit einer dringenden Frage.

Wie krankenversichere ich mich heute ?

Von 1981 bis 1990 war ich beim Fernmeldeamt 1 Koeln beschaeftigt, danach aus dem Dienst freiwillig ausgeschieden. Seitdem lebte ich im Ausland; seit einem Monat bin ich aus gesundheitlichen Gruenden wieder in Deutschland ansaessig. !
Fragen:
warst Du im Ausland gesetzlich versichert ?
Wenn Du aus dem Dienst bei der Telekom ausgeschieden bist, hast Du ja auch keine Beihilfeansprüche mehr ?
Wie alt bist Du ?
2004 bin ich unheilbar erkrankt, und als Fruehrentner seit 2008 in Deutschland sowie im Ausland anerkannt. Als Chroniker brauche ich staendige aerztliche Betreuung sowie Medikamente.
Man sagte mir, dass meine letzte Krankenkasse zustaendig sei, allerdings die PostBetriebsKasse existiert nicht mehr. !
Wenn Du keine Beihilfeansprüche mehr als Bundesbeamtin/Telekom hast, ist diese auch nicht mehr für dich zuständig!
Jegliche andere deutsche Krankenkasse fuehlt sich nicht zustaendig.
Ich setze voraus, dass keine Beihilfeansprüche mehr bestehen!
Außerdem vermute ich, dass Du im Ausland in einer gesetzlichen Krankenkasse warst.
Daher empfehle ich Dir, einen Antrag zur Krankenversicherung bei einer Gesetzlichen Krankenkasse zu stellen.
Dies ist möglich, wenn es einen Auslandsaufenthalt von mind. 1 Jahr gab.

Wenn weitere Probleme bestehen, bitte um kurze Nachricht.
Dann werde ich dies über eine GKV abklären.

Viele Grüße und viel Erfolg!

Steinbock
Picara
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Re: Krankenkasse fuer Ex-Beamte

Beitrag von Picara »

Hallo Grubi
Hallo Steinbock, vielen danke fuer Eure schnelle Antworten.
Besonders danke ich Dir, Steinbock, fuer die ausfuehrlichen Erklaerungen. Nach all den Jahren bin ich hier in Deutschland total verloren, da es wohl jeder annimmt, dass man 'alles' kennt und hat. Dabei hat sich doch alles veraendert in fast 25 Jahren.
Ich werde mal einiges versuchen, aber mir erlauben mich eventuell bei Dir privat nochmals zu melden, wenn ich doch nicht weiterkomme.
Tausend Gruesse und nochmals Danke fuer Eure Freundlichkeit !

Picara
burgwächter
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Re: Krankenkasse fuer Ex-Beamte

Beitrag von burgwächter »

Die PostB nimmt keinen mehr auf Klagen wurden bei mir abgewiesen.
Der Bestand ist geschlossen.

Die PostBKK ist jetzt die Deutsche BKK, dort könnte man es versuchen. Sitz ist in Wolfsburg/Stuttgart.
Wurde allerdings auch bei mir abgelehnt.
Es bliebe nur die Basis PKV, auch hier absolute Schwierigkeit.
Man bekommt kein Angebot und wird abgewimmelt, wg Vorerkrankungen oder man muß sich von diversen Fachärzten auf eigene
Kosten untersuchen lassen.
Dazu 100% Beitrag kosten über 600€ also, lohnt nicht.
Steinbock
Beiträge: 916
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Re: Krankenkasse fuer Ex-Beamte

Beitrag von Steinbock »

Hallo Burgwächter,
burgwächter hat geschrieben:Die PostB nimmt keinen mehr auf Klagen wurden bei mir abgewiesen.
Der Bestand ist geschlossen. .
Wie bzw. wo warst Du denn bisher krankenversichert ?
Die PostBKK ist jetzt die Deutsche BKK, dort könnte man es versuchen. Sitz ist in Wolfsburg/Stuttgart.
Wurde allerdings auch bei mir abgelehnt. .
Hier geht was total durcheinander.

Bei Postbeamten ist nach wie vor die Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK) zuständig --> http://www.pbeakk.de/startseite.html

Bei der DeutscheBKK handelt es sich um eine Betriebskrankenkasse, also für gesetzlich Versicherte.
Es bliebe nur die Basis PKV, auch hier absolute Schwierigkeit.
Man bekommt kein Angebot und wird abgewimmelt, wg Vorerkrankungen oder man muß sich von diversen Fachärzten auf eigene
Kosten untersuchen lassen.
Dazu 100% Beitrag kosten über 600€ also, lohnt nicht.
Hier wird richtiger Unsinn erzählt:

1. muss erst einmal bekannt sein, welcher Krankenversicherungsschutz bisher bestand. - wo (PKV oder GKV).
2. entsprechend der Vorversicherung, ist ein Antrag zu stellen. Eine Aufnahme ist jederzeit möglich.
3. wir haben seit 2009 auch für privatversicherte bzw. Beamte eine Versicherungspflicht in Deutschland
4. bei Antrag in den Basistarif benötigt man keine Untersuchung bei Fachärzten;
5. die Kosten für den Basistarif eines Beamten (Restabsicherung 30 %) kosten keine 600 €

Solch einen Unsinn sollte man auch in einem Forum nicht zum besten geben.

Gruß vom Steinbock
burgwächter
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Registriert: 11. Jun 2012, 10:48
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Re: Krankenkasse fuer Ex-Beamte

Beitrag von burgwächter »

Guten.
1. schreibe ich keinen Unsinn.
2. Bin ich Beamter und überhaupt nicht über den Rest abgesichert, seit mehr als 20 Jahren.
Meine Anträge an die BeaKK auf Wieder- Aufnahme wurden mit Bescheid abgelehnt und Klagen waren erfolglos.
3. Klage gegen die letzte Ex Kassen. abgewiesen. Die PBEaKK nimmt niemanden mehr auf, die letzte GKV ist unzuständig weil Vorversicherungszeiten fehlen.
4. erhält der TE keine Beihilfe mehr und da dürfte der Höchstbeitrag möglicherweise zum tragen kommen.
5. Habe ich mehr als zwanzig Ablehnungen und div. Anträge von PKV Unternehmen, worin ich auf Kosten der Untersuchungen hingewiesen werde, siehe z.B. Debeka, Central usw.
6. Habe ich eine Petition, ein Verfahren vor dem PKV Verband usw. durchgeführt, erfolglos.
Anträge bei PKV Unternehmen werden gar erst nicht angenommen oder man bekommt etwas zugeschickt Allianz, HUK, AXA uvam.
Ich hatte mehrere unverschuldete Unfälle und die V-Wirtschaft hat sechsstellige Beträge für meine Wiederherstellung gezahlt.
Zudem bin ich Dauerhaft Schwerbehindert.
Fazit: Bevor man in einem Forum jemanden "Verurteilt" sollte man ggfs. per PN den Sachverhalt klären".
Netinquette beachten nennt man das im Volksmund.
Viel Erfolg bei der Einsicht.
Steinbock
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Re: Krankenkasse fuer Ex-Beamte

Beitrag von Steinbock »

Hallo Burgwächter,

ich habe den Eindruck, dass dir die Gesetzesänderungen in Punkto Krankenversicherungspflicht seit 2009 (auch in der PKV) nicht bekannt sind.

http://dejure.org/gesetze/VVG/193.html

Es mag sein, dass deine Erlebnisse aus der Zeit davor stammen.

Nur zwischenzeitlich schreiben wir das Jahr 2012 und du solltest dich einfach an einen Versicherer wenden und einen Antrag auf Basis-Tarif nach
Beihilferecht (Bund) stellen. Die Gesundheitsfragen sind auch alle vollständig zu beantworten.
Danach wirst Du allerdings eine Aufnahme in den Basistarif bekommen.

Es ist natürlich klar, dass an einem Antrag kein Versicherungsmakler bzw. Vermittler interessiert ist, da er für solch eine Vermittlung keinerlei Provision erhält.
Wende dich doch einfach einmal an einen Vers.Vermittler, bei dem Du andere Versicherungsverträge abgeschlossen hast.

Viele Grüße und viel Erfolg,

vom Steinbock
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