Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Mikesch,
da kann ich dir uneingeschränkt zustimmen. Die Mahlzeit vom Nachbarn sieht IMMER besser aus, das erlebe ich jeden Tag in der Kantine beim gemeinsamen Mittagstisch mit Kollegen. Ob das aber objektiv so ist, oder ob ich das nur denke ist eine ganz andere Sache.
da kann ich dir uneingeschränkt zustimmen. Die Mahlzeit vom Nachbarn sieht IMMER besser aus, das erlebe ich jeden Tag in der Kantine beim gemeinsamen Mittagstisch mit Kollegen. Ob das aber objektiv so ist, oder ob ich das nur denke ist eine ganz andere Sache.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Eben, solche Erfahrungen habe ich auch leider auch gesammelt - fast - .... und komme halt daher zu meiner Entscheidung/meinem Entschluss.Gewiss, mal abgesehen von der Schröpferei der letzten Jahre, auch ich habe so einigen Mist erlebt:
- Unrechtmäßiges Diszi, wo sogar der Personalrat mit dran gedreht hat
- Mobbing, wo ich nur raus kam, in dem ich meinem Chef ernsthaft Prügel angedroht hatte
- Zwangsversetzung durch Schengen, was mich Haus, Hof und Frau gekostet hat
- Mein ganzes Leben voll die Beurteilungsverarsche
- Und noch so Kleinigkeiten...
Ja, das stimmt, ist bei mir Job bedingt auch so. Dennoch würde ich nicht mehr den Beamtenstatus wählen. Man ist in der Tat Freiwild und hat keine freie Meinungsäußerung mehr.... nur Nickemännchen geht, dann ist alles gut und BEförderungen werden nicht nach Leistung sondern nach Beliebtheitsgrad vorgenommen! Alles nur Mist. Sowas gibts auch in der freien Wirtschaft, keine Frage.... es ist niemals alles Gold was glänzt.Heute komme ich Jobbedingt in zig Firmen rein und sehe, was in der oft gepriesenen "freien Wirtschaft" so los ist. Das macht mich noch froher, mich damals für das Beamtentum entschieden zu haben.
Auch gibt es positive Sachen am Beamtentum, aber die sind nicht mehr überwiegend und es wird noch unfairer. Man muss in einer bestimmten Position sein und die benenne ich mal mit A 12 mD .... Dann gehts einem besser, man ist nich mehr in dem Ausmass angreifbar, aber das gemeine Fussvolk von eD, mD und gD bis A10/A11 ist schlicht und einfach das vernachlässigte Volk....Ohje steigt in mir gerade die Wut hoch, muss aufhören....
Genaus schrecklich empfinde ich diese gebündelten Dienstposten - was soll das denn.... aber es ist schön einfach für den Dienstherrn, er kann sparen sparen und wenn der/die Beamte/-in nicht Nickemännchen macht und lieb und nett ist, dann gibts halt die niedrigere Stufe für die Arbeit, die andere in der höheren Besoldungsstufe durchführen. Gut, das ist inzwischen im Tarifvertrag ähnlich....
Gruss G.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Im Bereich des Justizvollzuges ist ja jetzt die Besoldung anders geregelt, da ist das sogenannte Leistungsprinzip, also Zahlung nach Leistung eingeführt worden. Ich fragte mich und frage mich das jetzt noch, wie will man denn die Leistung in einer JVA bewerten, jeder Tag ist dort anders. Leistungslohn kann ich doch nur zahlen, wenn man die Leistung messen kann, wie soll das den funktionieren z.b. im Polizei- oder Justizdienst? In einer Fabrik am Fließband kann ich Leistung sehen an der Stückzahl die gefertigt wurden. Aber bei der Polizei oder Justiz....?
Beurteilungen und die daraus resultierenden Beförderungen sind "Nasenfaktor", natürlich nicht offiziell, weil da werden ja alle gleich behandelt.
Ich konnte die letzten 10 Jahre sehen, wie sehr sich das Arbeitsklima verschlechtert hat, jeder gegen jeden heißt das Motto und wenn man dieses Spiel nicht mitspielt, hat man verloren.
Ich habe für mich gesagt, ich lasse mich nicht verbiegen, sage meine Meinung, aber sachlich, denn ich will mich morgens noch im Spiegel anschauen können und sagen ja das bin ich. Ich bin nicht und war auch noch nie ein Mensch der Kollegen um des eigenen Vorteils willen hingehängt hat, leider hat nicht jeder das Rückgrat auch mal gegenüber seinen Vorgesetzten seine Meinung zu sagen, lieber Kriechen sie und machen Nickemännchen.
Da fällt mir folgender Witz ein: Eine Ziege und eine Schnecke müssen zum Vorgesetzten ins Büro wegen Beförderung. Die Ziege geht rein kommt nach 2 min wieder raus und ist sauer. Die Schnecke geht rein kommt nach ner halben Stunde mit der Beförderung wieder raus, fragte die Ziege die Schnecke: "Wie hast du das gemacht?", meint die Schnecke: "Ja kriechen muss man können, nicht meckern."
Das ist eben wahr.
egyptwoman
Beurteilungen und die daraus resultierenden Beförderungen sind "Nasenfaktor", natürlich nicht offiziell, weil da werden ja alle gleich behandelt.
Ich konnte die letzten 10 Jahre sehen, wie sehr sich das Arbeitsklima verschlechtert hat, jeder gegen jeden heißt das Motto und wenn man dieses Spiel nicht mitspielt, hat man verloren.
Ich habe für mich gesagt, ich lasse mich nicht verbiegen, sage meine Meinung, aber sachlich, denn ich will mich morgens noch im Spiegel anschauen können und sagen ja das bin ich. Ich bin nicht und war auch noch nie ein Mensch der Kollegen um des eigenen Vorteils willen hingehängt hat, leider hat nicht jeder das Rückgrat auch mal gegenüber seinen Vorgesetzten seine Meinung zu sagen, lieber Kriechen sie und machen Nickemännchen.
Da fällt mir folgender Witz ein: Eine Ziege und eine Schnecke müssen zum Vorgesetzten ins Büro wegen Beförderung. Die Ziege geht rein kommt nach 2 min wieder raus und ist sauer. Die Schnecke geht rein kommt nach ner halben Stunde mit der Beförderung wieder raus, fragte die Ziege die Schnecke: "Wie hast du das gemacht?", meint die Schnecke: "Ja kriechen muss man können, nicht meckern."
Das ist eben wahr.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Wenn alles so gelaufen wäre, wie ich mir das bei meinen Überlegungen damals vorgestellt hatte, wäre ich wahrscheinlich heute auch im öffentlichen Dienst. Aber nicht auf der "Bettel"ebene, sondern irgendwo im - mal global gesagt - wissenschaftlichen Betrieb.
Wenn ich evtl. demnächst in Pension gehen müsste - bzw. irgendwann mal bin, werde ich mich wahrscheinlich ehrenamtlich der Landesdenkmalpflege zur Verfügung stellen - also der Zuarbeit für die Landesarchäologie. Ob da vielleicht ein 400-Euro-Job rausspringen könnte - keine Ahnung.
Aber - das ist wenigstens ein Bereich, der mich brennend interessiert und von dem ich weiss, dass die nicht wissen, woher sie die Kohle für Personal hernehmen sollen. Die sind so ca. 10 Jahre im Rückstand mit ihren Dokumentationen. Ich meine, da könnten die evtl. Bürokräfte/Schreibkräfte brauchen. Mal sehen.
Ich hab jedenfalls absolut keinen Bock mehr, mich mich Zeug und Zahlen zu befassen, die mich NICHT interessieren. Und die "Arbeit mit Menschen" zähle ich zu DEN Arbeiten, die ich mir auf Teufel komm raus auf jeden Fall NICHT antun werde, dafür müsste man eh eine Schmerzensgeldzulage bezahlen.
Kurz gesagt: WENN im öffentlichen Dienst nochmal, dann nur auf der Ebene des mindestens höheren Dienstes, wo man die Chance hat, in einem Fachgebiet des eigenen Interesses zu arbeiten.
Leider weiss man es erst hinterher so viel besser. Ich kann eigentlich nur jedem Berufsanfänger raten, auf die irgendwie nur machbare höchste Stufe des Bildungsniveaus auszurichten und auf paar weitere "Hungerjahre" nach dem Abi zu pfeifen. Unbedingt was studieren, wo man dringend qualifizierte Fachkräfte sucht - und das ist - so wie ich das seit Jahren beobachte, unbedingt - ganz global gesehen - der naturwissenschaftliche Bereich.
Da gibts mittlerweile auch so viele Sparten mit interessanten Jobs, die es vor 35 Jahren nicht mal gab, bzw. wovon noch nicht mal jemand technisch zu träumen wagte.
Nicht gleich nach dem Abi als Kohle verdienen denken und an eigene Wohnung und Auto, etc. Lieber noch paar Jahre mit gesichertem Hintergrund die eigenwilligen Zähne zusammenbeißen und was brauchbares studieren.
Wenn ich evtl. demnächst in Pension gehen müsste - bzw. irgendwann mal bin, werde ich mich wahrscheinlich ehrenamtlich der Landesdenkmalpflege zur Verfügung stellen - also der Zuarbeit für die Landesarchäologie. Ob da vielleicht ein 400-Euro-Job rausspringen könnte - keine Ahnung.
Aber - das ist wenigstens ein Bereich, der mich brennend interessiert und von dem ich weiss, dass die nicht wissen, woher sie die Kohle für Personal hernehmen sollen. Die sind so ca. 10 Jahre im Rückstand mit ihren Dokumentationen. Ich meine, da könnten die evtl. Bürokräfte/Schreibkräfte brauchen. Mal sehen.
Ich hab jedenfalls absolut keinen Bock mehr, mich mich Zeug und Zahlen zu befassen, die mich NICHT interessieren. Und die "Arbeit mit Menschen" zähle ich zu DEN Arbeiten, die ich mir auf Teufel komm raus auf jeden Fall NICHT antun werde, dafür müsste man eh eine Schmerzensgeldzulage bezahlen.
Kurz gesagt: WENN im öffentlichen Dienst nochmal, dann nur auf der Ebene des mindestens höheren Dienstes, wo man die Chance hat, in einem Fachgebiet des eigenen Interesses zu arbeiten.
Leider weiss man es erst hinterher so viel besser. Ich kann eigentlich nur jedem Berufsanfänger raten, auf die irgendwie nur machbare höchste Stufe des Bildungsniveaus auszurichten und auf paar weitere "Hungerjahre" nach dem Abi zu pfeifen. Unbedingt was studieren, wo man dringend qualifizierte Fachkräfte sucht - und das ist - so wie ich das seit Jahren beobachte, unbedingt - ganz global gesehen - der naturwissenschaftliche Bereich.
Da gibts mittlerweile auch so viele Sparten mit interessanten Jobs, die es vor 35 Jahren nicht mal gab, bzw. wovon noch nicht mal jemand technisch zu träumen wagte.
Nicht gleich nach dem Abi als Kohle verdienen denken und an eigene Wohnung und Auto, etc. Lieber noch paar Jahre mit gesichertem Hintergrund die eigenwilligen Zähne zusammenbeißen und was brauchbares studieren.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Also ich kann auch nur jedem davon abraten sich für den öffentlichen Dienst zu bewerben. Ich persönlich würde es auch nicht wieder machen (weder öffentlicher Dienst noch Verwaltung). Im Laufe der Jahre habe ich den Eindruck gewonnen, das nur zwei Typen von Mensch in den öffentlichen Dienst gehen. 1. Die die keine andere Wahl haben und 2. die die sich dazu berufen fühlen. Gegen Erstere habe ich nichts einzuwenden und zähle mich auch persönlich dazu. Bei letzteren handelt es sich jedoch um das größte Übel im öffentlichen Dienst.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Hmmm...Blue Ice Ultra hat geschrieben:Bei letzteren handelt es sich jedoch um das größte Übel im öffentlichen Dienst.
Es soll Menschen geben, die gerne in sozialen Diensten, Polizei, Feuerwehr etc. tätig sind und darin ihre Erfüllung sehen. Das sind Übel?
Eine Frage wurde mir immer noch nicht beantwortet: Wo in der freien Wirtschaft die tollen Stellen für den Normalmenschen sind, Mobingfrei, gut bezahlt und man angeblich seine Meinung ohne Repressalien kund tun kann...
Mal abgesehen von den gut ausgebildeten Powerleuten...
Egal, träumt weiter
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Es geht m. E. nicht um die mobbingfreie, gut bezahlte Welt mit Bestplätzen für Normalos.... Es ist doch ganz offensichtlich - auch in der Presse etc., dass im öffentlichen Dienst die Vetternwirtschaft, das Mobbing am Meisten vertreten sind und dass es dort die geringste Gerechtigkeit gibt. Klar, wenns nichtmehr geht, kann man auch dort aussteigen, aber wenn Du als "Fachidiot" mit 20jähriger Erfahrung im öD warst, wer in der freien Wirtschaft hat noch Interesse an Dir??? Da musst schon mächtig was im Säckle haben.....Mikesch hat geschrieben: Eine Frage wurde mir immer noch nicht beantwortet: Wo in der freien Wirtschaft die tollen Stellen für den Normalmenschen sind, Mobingfrei, gut bezahlt und man angeblich seine Meinung ohne Repressalien kund tun kann...
Mal abgesehen von den gut ausgebildeten Powerleuten...
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Man ist in der freien Wirtschaft ebenso etwaigen Möglichkeiten der Repressalien, Mobbings etc. ausgesetzt und die normal bezahlten STellen finden sich auch wieder. In großen Betrieben werden die Jobs auch gut bezahlt, bei den kleinen Krauterfirmen ists schwierig, dort herrscht Ausbeute, die niemanden interessiert.
Och, das ist kein Traum, dass ist durchaus reell.....Egal, träumt weiter
Gruss G.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Das würde ich nicht so unbedingt unterschreiben. Vor allen Dingen nicht nach einer Abwägung der Umstände: Selbst wenn im öD tendenziell mehr Vetternwirtschaft vorkommen *sollte*, so hat der öD doch auch andere Vorteile für den EInzelnen. Wenn ich typische Beamtenforums-Jammerbeiträge lese frage ich mich ob die Verfasser jemals "draußen" gearbeitet haben. Möglicherweise erfüllt das gemeinsame Geklage aber wie das Geheule bei einem Wolfsrudel oder dem gemeinsamen Klagen über das Kantinenessen eine soziale Funktion. Nur schade dass es auch die meisten Teilnehmer am großen Klagen vollständig ernst nehmen und nicht in der Lage zu sein scheinen, den Kontext zu sehen. Es gilt nach wie vor: Der Mantel des Beamten ist eng, aber warm. Wenn mir die Enge nicht passt, bekomme ich auch die Wärme nicht.Es ist doch ganz offensichtlich - auch in der Presse etc., dass im öffentlichen Dienst die Vetternwirtschaft, das Mobbing am Meisten vertreten sind und dass es dort die geringste Gerechtigkeit gibt
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Ganz einfach, weil diese Leute meistens hochgradig geistig gestört sind. Das sind auch diejenigen die sich über Mobbing, Bossing und Burn-out beschweren und im Grunde nicht erkennen, das sie als Arbeitskraft einfach nur ausgenutzt werden (aber tröstet euch, in der freien Wirtschaft ginge es euch vermutlich nichts anders). Und ich kann Gerda nur zustimmen, im ö.D. ist Vetternwirtschaft an der Tagesordnung, das man sich bisweilen vorkommt wie in einer Bananenrepublik. Ich kenne keinen anderen Bereich in dem ein Nachname für die weitere Karriere so wichtig ist, wie im ö.D.Mikesch hat geschrieben:Hmmm...Blue Ice Ultra hat geschrieben:Bei letzteren handelt es sich jedoch um das größte Übel im öffentlichen Dienst.
Es soll Menschen geben, die gerne in sozialen Diensten, Polizei, Feuerwehr etc. tätig sind und darin ihre Erfüllung sehen. Das sind Übel?
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Das schlechte Bild hat der ö.D. und das Beamtentum in der Öffentlichkeit zu Recht!
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Und genau das ist das Nickemännchen Freie Meinungsäußerung ist gewünscht, wird aber gern abgestraftThust hat geschrieben: Es gilt nach wie vor: Der Mantel des Beamten ist eng, aber warm. Wenn mir die Enge nicht passt, bekomme ich auch die Wärme nicht.
Also ich habe mal "draußen" gearbeitet, ich war sogar auch mal arbeitslos, kenne also alle Facetten....Wenn ich typische Beamtenforums-Jammerbeiträge lese frage ich mich ob die Verfasser jemals "draußen" gearbeitet haben.
Auch ists kein Jammerbeitrag - ich spreche hier für meine Worte - sondern einerseits erlebte REalität und Erfahrungen aus mehreren Behörden!
Gruss G.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Kann Gerda nur zustimmen, ich habe auch schon in der freien Wirtschaft gearbeitet und war auch schon arbeitslos. Also kann ich auch den den Vergleich anstellen. Es ist auch kein Jammern sondern nur die Feststellung der Tatsachen und wenn ich die letzten 10 Jahre Revue passieren lasse, kann ich nur sagen: Das Hauen und Stechen, das nach oben buckeln und nach unten treten nimmt immer schlimmere Formen an. Auch wenn viele nach außen hin so tun als ob alles ok ist, immer mehr Beamte in gewissen Bereichen des öffentlichen Dienstes z.b. Polizei, Justiz, sind in Psychotherapeutischer Behandlung und das kommt ja nicht daher das man sich das einbildet oder sich nicht dagegen wehren kann, sondern wegen Personalmangel, immer größere Belastung im Dienst daher größere Ausfallzeiten wegen Krankheit. Wenn ich z.b. fast jede Woche eine Stellungnahme schreiben muss weil sich ein Gefangener über eine angebliche ungerechte Behandlung beschwert und oftmals der Gefangene recht bekommt, dann führt das zwangsläufig zu resignation, zu Unzufriedenheit und ebend dann auch zu psychischen Problemen.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Von den bisher 6 Neinstimmer wären 2 lieber Pilot, 2 Chefärzte und 2 Rechtsanwälte geworden.
Ja nee iss klar....
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Früher konnten Frauen kochen wie meine Mutter, heute können sie saufen wie mein Vater!
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Tolle WeisheitOssikind hat geschrieben:Von den bisher 6 Neinstimmer wären 2 lieber Pilot, 2 Chefärzte und 2 Rechtsanwälte geworden.
Ja nee iss klar....
Glücklicher Weise bin ich Jastimmer mit Einschränkung - sprich ohne Beamtenstatus
Fröhlichen Tagesstart
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
@ ossikind: Humor ist wenn man trotzdem lacht, aber ohne Sarkasmus kann man den Job auf Dauer auch nicht ertragen. Ich habe aber schonmal geschrieben, das das nix mit Jammern zu tun hat sondern mit den Erlebnissen die man über die Jahre machen konnte. Es ist wohl so das einige in ihren Dienststellen die Erfüllung gefunden haben und das Arbeitsklima dort so einigermaßen funktioniert. Aber jeder kann nur von seinen eigenen Erlebnissen berichten und dann die Frage ob als Beamter in den öffentlichen Dienst oder nicht entsprechend dieser Erlebnisse ein ja oder ein nein aussprechen. Und keiner hier hat geschrieben das er den öffentlichen Dienst generell verdammt oder Pilot, Rechtsanwalt oder Chefarzt werden wollte. Ich glaube geschrieben zu haben, das ich nicht wieder als Beamter im öffentlichen Dienst arbeiten würde und schonmal gar nicht da wo ich bisher gearbeitet habe.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Schwierige Frage, die sich mit "JA" oder "Nein" zumindest aus meiner Sicht nur sehr schwer beantworten lässt. Wenn ich beispielsweise 40 Jahre zufrieden war und meine Berufsentscheidung nie bereut habe, es aber fünf Jahre vor meiner Pensionierung zu erheblichen und für mich sehr ungünstigen Umstrukurierung kommt, wie soll ich mich dann da entscheiden ? Soll ich die vier Jahrzehnte einfach unter den Tisch fallen lassen ? Oder: Eine Behörde wird von einer unfähigen, unfreundlichen Amtsleitung geführt, die nun aber sukzessiv durch hervorragende Leute ausgewechselt wird. Soll ich dann trotz günstiger Zukunftsaussichten mit "Nein" stimmen ? Es ist durchaus denkbar, dass die Kolleginnen & Kollegen, die mit "JA" gestimmt haben, bereits schon in einem Jahr diese Entscheidung bereuen werden und umgekehrt.
Tatsache ist natürlich auch, dass hier die Personalpolitik der übergeordneten Stellen eine wichtige Rolle spielt. In einigen Resorts stirbt der einfache, sowie der mittlere Dienst allmählich aus und mit den noch vorhandenen Beamten dieser beiden Berufsgruppen geht man oftmals ziemlich schäbig um. Nicht wenige Kolleginnen und Kollegen von Bahn, Post und Telekom (aber auch andere Bereiche) können hier sicherlich Interessantes berichten, bzw. haben es hier im Forum schon getan.
Ich habe, schweren Herzens, trotzdem mit "JA" gestimmt. Voraussetzung aber: anderes Resort und nur noch gehobener oder sogar höherer Dienst.
Gruß
Schäferhund
Tatsache ist natürlich auch, dass hier die Personalpolitik der übergeordneten Stellen eine wichtige Rolle spielt. In einigen Resorts stirbt der einfache, sowie der mittlere Dienst allmählich aus und mit den noch vorhandenen Beamten dieser beiden Berufsgruppen geht man oftmals ziemlich schäbig um. Nicht wenige Kolleginnen und Kollegen von Bahn, Post und Telekom (aber auch andere Bereiche) können hier sicherlich Interessantes berichten, bzw. haben es hier im Forum schon getan.
Ich habe, schweren Herzens, trotzdem mit "JA" gestimmt. Voraussetzung aber: anderes Resort und nur noch gehobener oder sogar höherer Dienst.
Gruß
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