Unterschiedliche Meinungen zu DDU: Privatärzte - Amtsarzt
Verfasst: 7. Jul 2011, 09:11
Hallo, ich bin ganz neu hier und hoffe auf ein wenig Hilfe.
Ich bin 39 Jahre und Kommunalbeamtin auf Lebenszeit.
Seit Frühjahr 2010 bin ich wegen mittelgradigen Depressionen krank geschrieben. Nach ca. 6 Wochen habe ich einen freiwilligen Arbeitsversuch unternommen, der 2 Wochen später gescheitert ist. Seit dem bin ich ununterbrochen krank geschrieben. Nach 7 Monaten Krankschreibung war ich erstmals beim Amtsarzt (Arzt für Nervenheilkunde). Der schrieb sinngemäß in sein Gutachten, dass ich voraussichtlich in 6 Monaten wieder arbeitsfähig sein könnte, also im Mai 2011. Er befürwortete auch einen Stellenwechsel, da die Situation auf meiner bisherigen Stelle nicht zu meiner vollständigen Genesung beiträgt.
Mein Hausarzt hat auch die Zulassung zur Durchführung von Psychotherapie und ist Gutachter für die BFA in Fragen zur Verrentung. Ich bin dort seit 26 Jahren Patientin. Er befürwortet die vorläufige, vorzeitige Pensionierung für mindestens 1 Jahr. Auch die behandelnde Psychologien befürwortet das.
Da ich aber auch über Mai 2011 hinaus krank geschrieben wurde, stand nun ein neuer Amtsarzt-Termin an.
Dieser dauerte nicht mal 30 Minuten und verlief etwas unglücklich.
Ich wurde gefragt, warum ich weiter krank geschrieben werde. Antwort: weil es mir noch nicht viel besser geht? Weil ich nicht belastbar bin? Weil ich mich den Anforderungen noch nicht gewachsen fühle??
Danach fragte der Amtarzt die üblichen Symptome einer Depression ab, das ganze war meiner Meinung nach recht oberflächlich.
Ich erwähnte die Ansicht der behandelnden Ärzte (vorzeitige Pensionierung). Daraufhin legte der Amstarzt den Stift aus der Hand, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Er sagte, das er davon nichts halte.
Je länger ich raus wäre aus der Arbeit, um so schwerer würde mir ein Wiedereinstieg fallen.
Ich erklärte, dass ich von der Idee zunächst auch nicht begeistert war, dass ich aber nach längerem Überlegen erkannt habe, dass mir die vorläufige, vorzeitige Pensionierung Zeit verschaffen würde gesund zu werden. Und es würde mir den Druck nehmen, möglichst schnell wieder gesund zu werden.
Der Amtsarzt meinte, es wäre durchaus möglich mit Depressionen arbeiten zu gehen und es gäbe noch ganz andere Krankheiten, mit denen die Leute auch arbeiten gingen - aha!!
Dennoch will er mit meinem Hausarzt und der Psychologin telefonieren und sich deren Meinung anhören.
Weiter glaubt er, ein ernsthafter Wiedereingliederungsversuch Ende diesen Jahres (also in ca. 6 Monaten) wäre sinnvoll und richtig.
Was ist, wenn ich bis dahin noch nicht so weit bin?
Kann ein Amtsarzt sich über die Meinung von zwei behandelnden Privatärzten hinwegsetzen? Immerhin kennt mich der Hausarzt seit dem ich 13 bin und er ist Gutachter für die BFA in Verrentungs-Fragen.
Zählt seine Meinung nicht? Die behandelnde Psychologin therapiert mich seit 7 Monaten, kennt also auch die Situation. Zählt ihre Meinung auch nicht? Der Amtsarzt hat mich zwei mal für ca. 30 Minuten gesehen, kann er da die Einschätzung der Privatärzte einfach in den Wind schlagen?
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit so einer Situation?
Wie geht es weiter, wenn ich Ende diesen Jahres nicht so weit sein sollte, dass ich wieder arbeiten kann?
Kann mich der Amtsarzt oder die Personalabteilung zwingen?
Vielen lieben Dank vorab für Eure Antworten.
Mich zieht das derart runter, dass ich heute richtig kämpfen muss, nicht gänzlich abzusacken.
Ich bin 39 Jahre und Kommunalbeamtin auf Lebenszeit.
Seit Frühjahr 2010 bin ich wegen mittelgradigen Depressionen krank geschrieben. Nach ca. 6 Wochen habe ich einen freiwilligen Arbeitsversuch unternommen, der 2 Wochen später gescheitert ist. Seit dem bin ich ununterbrochen krank geschrieben. Nach 7 Monaten Krankschreibung war ich erstmals beim Amtsarzt (Arzt für Nervenheilkunde). Der schrieb sinngemäß in sein Gutachten, dass ich voraussichtlich in 6 Monaten wieder arbeitsfähig sein könnte, also im Mai 2011. Er befürwortete auch einen Stellenwechsel, da die Situation auf meiner bisherigen Stelle nicht zu meiner vollständigen Genesung beiträgt.
Mein Hausarzt hat auch die Zulassung zur Durchführung von Psychotherapie und ist Gutachter für die BFA in Fragen zur Verrentung. Ich bin dort seit 26 Jahren Patientin. Er befürwortet die vorläufige, vorzeitige Pensionierung für mindestens 1 Jahr. Auch die behandelnde Psychologien befürwortet das.
Da ich aber auch über Mai 2011 hinaus krank geschrieben wurde, stand nun ein neuer Amtsarzt-Termin an.
Dieser dauerte nicht mal 30 Minuten und verlief etwas unglücklich.
Ich wurde gefragt, warum ich weiter krank geschrieben werde. Antwort: weil es mir noch nicht viel besser geht? Weil ich nicht belastbar bin? Weil ich mich den Anforderungen noch nicht gewachsen fühle??
Danach fragte der Amtarzt die üblichen Symptome einer Depression ab, das ganze war meiner Meinung nach recht oberflächlich.
Ich erwähnte die Ansicht der behandelnden Ärzte (vorzeitige Pensionierung). Daraufhin legte der Amstarzt den Stift aus der Hand, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Er sagte, das er davon nichts halte.
Je länger ich raus wäre aus der Arbeit, um so schwerer würde mir ein Wiedereinstieg fallen.
Ich erklärte, dass ich von der Idee zunächst auch nicht begeistert war, dass ich aber nach längerem Überlegen erkannt habe, dass mir die vorläufige, vorzeitige Pensionierung Zeit verschaffen würde gesund zu werden. Und es würde mir den Druck nehmen, möglichst schnell wieder gesund zu werden.
Der Amtsarzt meinte, es wäre durchaus möglich mit Depressionen arbeiten zu gehen und es gäbe noch ganz andere Krankheiten, mit denen die Leute auch arbeiten gingen - aha!!
Dennoch will er mit meinem Hausarzt und der Psychologin telefonieren und sich deren Meinung anhören.
Weiter glaubt er, ein ernsthafter Wiedereingliederungsversuch Ende diesen Jahres (also in ca. 6 Monaten) wäre sinnvoll und richtig.
Was ist, wenn ich bis dahin noch nicht so weit bin?
Kann ein Amtsarzt sich über die Meinung von zwei behandelnden Privatärzten hinwegsetzen? Immerhin kennt mich der Hausarzt seit dem ich 13 bin und er ist Gutachter für die BFA in Verrentungs-Fragen.
Zählt seine Meinung nicht? Die behandelnde Psychologin therapiert mich seit 7 Monaten, kennt also auch die Situation. Zählt ihre Meinung auch nicht? Der Amtsarzt hat mich zwei mal für ca. 30 Minuten gesehen, kann er da die Einschätzung der Privatärzte einfach in den Wind schlagen?
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit so einer Situation?
Wie geht es weiter, wenn ich Ende diesen Jahres nicht so weit sein sollte, dass ich wieder arbeiten kann?
Kann mich der Amtsarzt oder die Personalabteilung zwingen?
Vielen lieben Dank vorab für Eure Antworten.
Mich zieht das derart runter, dass ich heute richtig kämpfen muss, nicht gänzlich abzusacken.