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Drohender Vorruhestand - Schwerbehinderung mitteilen?
Verfasst: 28. Jun 2011, 01:17
von Frau Holle
Hallo,
nach wiederholter und lang andauernder Krankheit droht mir (41 Jahre)in Kürze die Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand wegen andauernder Dienstunfähigkeit, die durch eine amtsärztliche Untersuchung bereits bestätigt wurde.
Während der derzeitigen Krankheit habe ich beim Versorgungsamt einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt. Das Ergebnis war ein GDB von 30.
Frage: Ist es überhaupt noch notwendig meiner Personalstelle die festgestellte Schwerbehinderung mit GDB 30 mitzuteilen? Macht das für mich noch einen Unterschied?
Würde mich über die ein oder andere Antwort sehr freuen.
Vorruhestand
Verfasst: 28. Jun 2011, 08:40
von defraubeckham
Hast du schon einen Antrag auf Gleichstellung gestellt?
Mit deinen 30% kannst du eine Gleichstellung beim Arbeitsamt stellen.
Verfasst: 28. Jun 2011, 10:58
von Frau Holle
Vielen Dank für die Antwort, aber ..ähem...was habe ich als Bundesbeamter mit dem Arbeitsamt zu tun?
Btw, meine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand werde ich nicht mehr verhindern können. Deshalb frage ich mich eben, ob ich überhaupt irgendeinen Vorteil/Nutzen davon habe, meinen GDB 30 meinem Arbeitgeber mitzuteilen.
Viele Grüße
Verfasst: 28. Jun 2011, 13:41
von Bundesfreiwild
Klipp und klar:
Wenn du eh in die DDU versetzt wirst, braucht der Arbeitgeber auch keine Kenntnis mehr von den 30%. Da machts dann keinen Unterschied mehr.
Wichtig ist aber auch privat, die 30% anerkannt zu haben. Oft kommt später - je älter man wird - eine höhere Beeinträchtigung hinzu und es kann dann ein Verschlimmerungsantrag gestellt werden, der - bei 50% - auch zu steuerlichen Vorteilen führen kann.
Das ist aber eigentlich nur fürs Finanzamt und die Steuererklärung wichtig.
Gleichstellung
Verfasst: 28. Jun 2011, 21:25
von defraubeckham
@Frau Holle:
die Gleichstellung läuft aber dann übers Arbeitsamt auch bei Bundesbeamten
Darf ich mal Fragen wie oft oder wie lange du Krank warst?!
Ich bin dieses Jahr auch schon gute 3 Monate ausgefallen habe dann erfolgreich eine Wiedereingliederung gemacht und war dann bis jetzt nur noch so ab und an mal 1 - 2 Tage krank.
Verfasst: 29. Jun 2011, 19:52
von Zollkodex-Ritter
Erst würde ich mal mit der Schwerbehindertenvertretung sprechen. Ggf. Antrag auf Gleichstellung stellen, dann muss mWn vor der (Zwangs-)Pensionierung das Integrationsamt beteiligt werden. Zieht das Pensionierungsverfahren in die länge bzw. kann es u.U. abwehren.
Verfasst: 29. Jun 2011, 23:57
von Frau Holle
Vielen Dank für die Antworten!
@ defraubeckham
Ich war zunächst etwa 5 Monate krank, habe dann eine Wiedereingliederung gemacht und wurde nach einem knappen Jahr für noch längere Zeit krank - bis zum heutigen Tag.
Viele Grüße
@Frau Holle
Verfasst: 30. Jun 2011, 08:54
von defraubeckham
@ Frau Holle:
ich war auch von Ende November - Anfang März krank habe dann eine Wiedereingliederung gemacht.
Momentan sieht es so aus als wenn ich über kurz oder lang wieder ausfalle
Ich habe auch eine 30% Behinderung und habe einen Antrag auf Gleichstellung laufen.