Offene frage an CDU / FDP Mitglieder

Hier gehören Themen rein die nirgends anderswo reinpassen.

Moderator: Moderatoren

Zollkodex-Ritter
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Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Bei der Endlagerung hat eindeutig die Politik versagt:

Atomare Strahlung hat an der Luft nur eine Reichweite von bis zu 10 Metern. Gefährlich ist nur, wenn das strahlende Material verteilt wird: Wenn der Mensch es ins Trinkwasser gelangen lässt, wenn der Mensch es in die Atmosphäre kommen lässt usw.

Ist hingegen sichergestellt, dass der Abfall dort gelagert wird, wo er relativ sicher ist, wenn der Nachwelt bekannt ist, wo dieser liegt, dann haben wir nicht wirklich ein Problem.

Wenn man den Müll jedoch in Salzbergwerke einbringt, die Fässer so stapelt, dass sie nur mit schwerste technischen Aufwand bergbar sind, dann hat man Fehler begangen.
Binö
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Beitrag von Binö »

Da hilft nur eines die Radioaktiven Erze und Elemente soweit zu spalten oder fusionieren zu lassen, so das nur Caesium und Strontium bei rüber kommt! :twisted:
Zollwolf1960
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Beitrag von Zollwolf1960 »

Hallo,

ich bin kein Physiker oder ähnliches, doch meine Gedanken mache ich mir auf jeden Fall. Daher diese Idee:

Radioaktivität ist Strahlung und Strahlung beruht auf Energieabgabe. Wenn es gelingt, die Radioaktivität zu nutzen, so entziehen wir sie der Umgebung. Dafür muss erst noch die Technologie entwickelt werden. Aus genau diesem Grund gehört die Kernspaltung beendet.

Alternativen sind Kohleverflüssigung, Abkehr von der CO2-Hysterie, Wasserstofferzeugung durch Windkraftwerke oder so, Brennstoffzellen mit Wasserstoff betrieben, Solarkraftwerke in Gegenden mit hoher Sonneneinstrahlung usw.

LG
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

Man sollte sich die Gelassenheit eines Stuhles zulegen können, der muss auch mit jedem A.... klarkommen.
Klaus
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Beitrag von Klaus »

Wenn ich morgens aufstehe, mache ich - gerade in der dunklen Jahreszeit - überall Licht an. Elektrisches - keine Kerzen. Sonst werde ich nicht wach. Dann werfe ich die Kaffeemaschine an und dusche, zugegebenermaßen- warm. Mein Rasierapparat ist elektrisch und auch meine Zahnbürste. Der Toaster übrigens auch. Ich habe zwei Fernseher.
An einem hängt ein Decoder für Sky. Daneben ein DVD.Recorder. Ich habe auch eine Wii-Konsole.

Einen Computer mit Drucker und Scanner. Um in das Internet zu kommen, brauche ich ein Modem

Das Telefon hängt an der Steckdose, warum auch immer. Ist doch eigentlich mit Schnur. Dass das Handy Strom braucht, verstehe ich.

Den elektrischen Fön brauche ich eigentlich nur noch selten.

Natürlich habe ich eine Waschmaschine, einen Kühlschrank und der Kochherd geht auch über Strom. Ach so, eine Microwelle habe ich auch noch und einen elektrischen Mixer und Dosenöffner. Den Staubsauger nicht vergessen. Das Bügeleisen. Zwei Radios.

Ein 1-Personen-Haushalt. Die aufgezählten Dinge sind eigentlich kein besonderer Luxus. Die Stromversorgung klappt einwandfrei. Kann mich an kleinere Stromausfälle in den letzten Jahrzehnten erinnern. Meißt nur ein paar Minuten.

Ein gutes Stück Lebensqualität, das für uns aber selbstverständlich geworden ist. Kernkraft wurde unter Helmut Schmidt eingeführt. Vor allem als Alternative zum Öl. Die Araber hatten das seinerzeit als politisches Druckmittel gegen Israel eingesetzt. Nordseeöl gab es noch nicht.

Vielleicht sollten wir auch unseren Lebensstil überdenken. Aber auf was soll man verzichten? Aufs' Rasieren?

Ein Wort noch zu den Elektroautos:

Hat sich schon jemand mal Gedanken gemacht. wo der Strom dafür herkommen soll? Ja, ja, ich weiß - aus der Steckdose.

Aber im ernst: Wenn 40 Millionen Fahrzeuge in Deutschland elektrisch fahren sollen, müssen dafür neue Kraftwerke gebaut werden.
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dove
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Beitrag von dove »

Klaus hat geschrieben: . . .


Ein Wort noch zu den Elektroautos:

Hat sich schon jemand mal Gedanken gemacht. wo der Strom dafür herkommen soll? Ja, ja, ich weiß - aus der Steckdose.

Aber im ernst: Wenn 40 Millionen Fahrzeuge in Deutschland elektrisch fahren sollen, müssen dafür neue Kraftwerke gebaut werden.
Bei uns aktuell (15. April) 1,69 Super Bleifrei den von oben verordneten Dreck tanke ich nicht!

EUR 1,69 = 2,70 DM


Na Gott sei dank bist du ein Einpersonenhaushalt du kannst es dir ja leisten :twisted:
Den elektrischen Fön brauche ich eigentlich nur noch selten.
Haare ausgerauft wegen der vielen Besoldungserhöhungen wie ...

duckundwech
JEFTA gefährlicher als TTIP

https://www.youtube.com/watch?v=1c9yFM-YnBo
11:15 min
Der EU Grenzen aufzeigen JEFTA STOPPEN
https://www.heise.de/tp/features/JEFTA-EU-Freihandelsabkommen-mit-Japan-als-Hydra-3755360.html
Thust
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Beitrag von Thust »

Ich persönlich bin ja dafür, sobald der Atomstromausstieg vollzogen ist, einen Energiesolidaritätsbeitrag zu erheben, sagen wir 1..3% auf das Gehalt. Das ist echte Demokratie, der Volkswille zur Abschaffung der Atomkraftwerke sollte sich in aller seiner Konsequenz auch sofort beim Bürger manifestieren.
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Bundesfreiwild
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Beitrag von Bundesfreiwild »

Ich mache mir seit 30 Jahren Gedanken über Energie - Gewinnung und Verschwendung.
Und wenn mir so ein blöder Politiker mit einem Argument kommt wie:
"und wie sollen wir zur Weihnachtszeit die Stadtbeleuchtung sichern", da bekomme ich das Kotzen.
Von mir aus braucht es keine "FEier"beleuchtung, auch im normalen Betrieb nicht. Wenn es nach mir ginge, wäre sämtliche Lichtwerbung ab 22 Uhr ausgeschaltet. Dann hätte man auch mal wieder die Gelegenheit, mehr als die 20 hellsten Sterne am Himmel zu sehen.

Man muss ich wirklich fragen, WAS ist der reine Luxus und warum sollte ich auf den nicht verzichten können?

Meine Strommessungen die letzte Woche haben zudem - wieder einmal - ergeben, dass 1/3-1/2 des gesamten Haushaltstromes (auch unter zu HIlfe-Nahme eines Kevag-Energieberaters) NUR für die Erzeugung von warmem Wasser drauf gehen. Ich denke, wenn man nur den Energieverbrauch anders regeln könnte (Warmwasserkollektoren auf dem Dach, zweiten Rohrkreislauf - erfahrungsgemäß von März-Ende Oktober ausreichend) UND es auch schaffen würde, seinen Duschvorgang auf 5-8 Min zu optimieren, könnte man endlos Energie schon mal einsparen.

Es geht im Gesamtkonzept eben nicht wieder nur um Gewinnung, sondern auch auf Senkung des "Grundumsatzes". Und meiner Meinung geht das auch ohne unliebsamen Verzicht. Nur dem Luxus müsste man mal beikommen können.

Immer dran denken: Die meisten Miethäuser (70% der Bevölkerung leben darin) sind nicht anständig gedämmt, verbrauchen endlos mehr Heizenergie als nötig. Man muss also auch endlich mal unsere Haus- und Grundbesitzer unter Investitionszwang setzen. Wer aus einem 4-Parteien-Haus jedes Jahr 25000 Euro Kaltmiete zieht, wird nicht arm werden, wenn er das Haus auch mal werterhaltend energietechnisch saniert. Genauso stecken überall noch alte Heizsysteme in den Kellern und Wohnungen, die jedes Jahr 300 KwH für ihren Betrieb verbrauchen.
Lässt sich auch 80% sparsamer gestalten.

Auto? Die meisten Pendler fahren Kurzstrecken im 30 Km-Umkreis.
Ein Elektro-Auto, gespeist durch Solarzellen auf den Dächern, schaffen das problemlos.

Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerke funktionieren vor Ort recht gut.
Bio-Reaktoren liefern rund um die Uhr Energie.

Es gibt viele Konzepte zur Energiegewinnung und zur Energieeinsparung.

Allerdings ist es das maßgebliche Grundproblem des Kapitals (damit meine ich sowohl den privaten und unternehmerischen und staatlichen Immobilienbesitzer, sämtliche Produktions- und Dienstleistungsunternehmen, die Investitionen dafür bereit zu stellen.
Die Investitionskosten will man also wieder auf den Steuerzahler herunter brechen.

Wenn ich NUR an die Telekom denke:
Da werden seit 15 Jahren Umstrukturierungen durchgeführt, die damit enden (sollen), dass das Personal deutlich weiter fahren MUSS, sofern es seine Arbeit behalten will. Was kommt dabei raus? ERHEBLICH längere Wegezeiten und natürlich einen meist 2-3 -fachen Spritverbrauch und CO2-Ausstoß.
Dass das Unternehmen trotzdem Preise für angebliche ökologische Fortschritte und Einsparungen macht, liegt daran, dass diese willentlich erhöhte Umweltbelastung durch die Mitarbeiter NICHT in die Berechnungen einfließen. Tatsache ist, dass ganz viel Arbeit mittlerweile auch von zu Hause aus mit Homeoffice-Anschluss durchgeführt werden könnten - wenn die Telekom es nur wollte. Will sie aber nicht.

Die GESAMT-Energiebilanz des Unternehmens, würde man die erzwungenen Mehrfahrten mit einbeziehen, wäre so groß, dass die T wohl ganz am Ende der Preisempfängerkandidaten stehen würde.

So fälscht man Statistiken.

Ich bin überzeugt davon, dass man - mit vernünftigen - also von reinen Fakten und Vernunft ausgerichteten Entscheidungen - sowohl r30-50% der Energie einsparen könnte und den Rest auch umweltverträglich gewinnen kann.

Wer allerdings der Energielobby nach dem Maul redet und wahrscheinlich auch wieder tief einknicken wird, wenn es um Gesetzesfindungen geht, wird auch keine tragfähigen Lösungen für die Zukunft finden.
Denn es geht - mal wieder - nur um die Sicherung der Aktionärsgewinne - der kurzfristigen.
Zollkodex-Ritter
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Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Bundesfreiwild hat geschrieben:
Immer dran denken: Die meisten Miethäuser (70% der Bevölkerung leben darin) sind nicht anständig gedämmt, verbrauchen endlos mehr Heizenergie als nötig. Man muss also auch endlich mal unsere Haus- und Grundbesitzer unter Investitionszwang setzen. Wer aus einem 4-Parteien-Haus jedes Jahr 25000 Euro Kaltmiete zieht, wird nicht arm werden, wenn er das Haus auch mal werterhaltend energietechnisch saniert.
Hier denkst du eindeutig zu kurz, da die Zesche nicht von den Haus- und Grundbesitzern, sondern von den Mietern bezahlt wird. Spareffekte sind keine vorhanden.
Genauso stecken überall noch alte Heizsysteme in den Kellern und Wohnungen, die jedes Jahr 300 KwH für ihren Betrieb verbrauchen.
Lässt sich auch 80% sparsamer gestalten.
Was ein Einsparpotential... Was kosten denn 300 kwh? Bei 25 ct sind es 75 Euro im Jahr. Was kostet ne neue Heizungsanlage? Da sind schnell 10-20.000 Euro weg.
Auto? Die meisten Pendler fahren Kurzstrecken im 30 Km-Umkreis.
Ein Elektro-Auto, gespeist durch Solarzellen auf den Dächern, schaffen das problemlos.
Gibt es dazu brauchbare Lösungen, die ein Preis-Leistungsverhältnis wie ein vergleichbarer herkömmlicher PKW haben?
ERHEBLICH längere Wegezeiten und natürlich einen meist 2-3 -fachen Spritverbrauch und CO2-Ausstoß.
Du sollst auch nicht fahren, du sollst umziehen :wink:
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Bundesfreiwild
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Beitrag von Bundesfreiwild »

FAkt ist, dass VERmieter keinen Bock haben, in IRGENDwas energietechnisch Sinnvolles zu investieren, solange man sie nicht per Gesetz dazu zwingt. Ihre eigenen Häuser sind gepflastert mit Solarzellen, und sie freuen sich diebisch darüber, dass sie mehr ins Netz einspeisen, als sie verbrauchen.

Nur als Beispiel.

Würde auch die Mieter freuen.

Und ich als Mieter habe - im Gegensatz zu vielen anderen anscheinend - nicht nur ein Interesse daran, paar Euro zu sparen. Zum Glück ist meine finanzielle Lage so ausreichend, dass ich mir über paar Euro mehr keine Gedanken machen muss (ich hoffe das bleibt so). Mein Interesse liegt schon immer auch im Nutzen für den Umweltschutz. Und der ist ganz nebenbei gesehen, ja auch für eine selbst sehr wichtig.

Nur als Beispiel:
Ich kann mich noch an den letzten Winter vor der Einführung des ersten Katalysator-Autos in Serienproduktion (das war übrigens Renault) erinnern. Die Inversionswetterlage war so dauerhaft, dass ich als Asthmatiker fast verreckt bin, wenn ich die von Autoabgasen und Altheizungsruß geschwängerte Luft auch nur kurz einatmen musste.
Seit 1988 hat sich die Menge der Autos mehr als verdoppelt.
Hätte man damals nicht per Gesetz den Kat eingeführt, könnte ich (und viele andere auch) kaum noch ohne Gasmaske raus. Der Abgasausstoß wäre so hoch, dass es kaum noch einer aushalten könnte.
Die Ozonwerte in der unteren Atmosphäre würden so angestiegen sein, dass es gravierende Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion (und den Menschen gehabt hätte).

Mal ganz zu Schweigen davon, dass wir mittlerweile mit total offener Hose der UV-Strahlung ausgesetzt wären, wenn man nicht vor gut 20 Jahren die FCKWs aus den Spraydosen und die Halone aus diversen Arbeitsabläufen verbannt hätte. Die Ozonschicht in der oberen Atmosphäte wäre praktisch nicht mehr vorhanden.

Es sind oft relativ einfache technische Lösungen, die aber großräumig sehr viel bringen, wenn sich die Industrie mal dazu zwingen lässt.

Der Nutzen von Maßnahmen ist nicht immer in GELD oder geringeren Kosten zu bewerten. Grad in Sachen Umwelt und Energiegewinnung sind ganz elementare Dinge wichtig. Nicht immer darf da die betriebswirtschaftliche Bilanz zählen, was zählen muss, ist allerdings eine gesicherte energetische Zukunft für alle, ohne den Planeten und unsere Lebensbasis tot zu trampeln.
DAS könnte der Mensch nämlich schaffen.

Meine Hoffnung ist, dass der Planet das überlebt. Beim Menschen als "Tier" im ökologisch-evolutionären System eingebunden, bezweifle ich das mittlerweile.

Bin gespannt, was ihr alle euren Kindern und Enkeln erzählen werdet, wenn die euch fragen, warum man es nicht geschafft hat, irgendwo die Notbremse zu ziehen.
Zollkodex-Ritter
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Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Bundesfreiwild hat geschrieben:FAkt ist, dass VERmieter keinen Bock haben, in IRGENDwas energietechnisch Sinnvolles zu investieren, solange man sie nicht per Gesetz dazu zwingt.
Modernisierungen können mit 11% der Kosten pro Jahr auf die Miete umgelegt werden. Da zahlt kein Vermieter auch nur etwas mehr.
Und ich als Mieter habe - im Gegensatz zu vielen anderen anscheinend - nicht nur ein Interesse daran, paar Euro zu sparen. Zum Glück ist meine finanzielle Lage so ausreichend, dass ich mir über paar Euro mehr keine Gedanken machen muss (ich hoffe das bleibt so).
Ich kenne ja deine Wohnsituation nicht, aber wenn z.B. mein Vermieter sein Haus energetisch unwirtschaftlich sanieren muss, weil ihm der Gesetzgeber das vorschreibt, dann zahlt nicht er die Zesche, sondern ich. Nehmen wir mal an: Altbauwohnung: Neue Heizung mit Warmwasser auf dem Dach: 30.000 Euro, neue Außendämmung: 20.000 Euro, neues Dach: 20.000 Euro, neue Fenster ca. 15.000 Euro sind zusammen 85.000 Euro bei drei Wohnungen, 28.333 Euro je Wohnung modernisierungskosten. 11% davon sind jedes Jahr auf die Miete umzulegen, das sind dann 3.116 Euro im Jahr, im Monat knappe 260 Euro mehr. So viel kann man gar nicht an Energiekosten einsparen, was das an Kosten verursacht. Viele Wohnungen oder Häuser sind nicht wirtschaftlich sanierbar und deswegen wurde von dem Gesetzesvorhaben auch abgesehen, da es purer Umweltaktionismus ist und zudem erst mal den CO2-Außstoß erhöhen würde.
Es sind oft relativ einfache technische Lösungen, die aber großräumig sehr viel bringen, wenn sich die Industrie mal dazu zwingen lässt.
Eben. Und Zwangshaussanierungen sind keine einfache technische Lösungen, sondern hier muss ab einem gewissen Punkt mehr GEld in die Hand genommen werden, als es wirtschaftlich sinnvoll ist. Katalysatoren in Fahrzeugen sind relativ einfach und mittlererweile relativ Kostengünstig. Häußersanierungen sind es nicht.
Der Nutzen von Maßnahmen ist nicht immer in GELD oder geringeren Kosten zu bewerten. Grad in Sachen Umwelt und Energiegewinnung sind ganz elementare Dinge wichtig. Nicht immer darf da die betriebswirtschaftliche Bilanz zählen, was zählen muss, ist allerdings eine gesicherte energetische Zukunft für alle, ohne den Planeten und unsere Lebensbasis tot zu trampeln.
DAS könnte der Mensch nämlich schaffen.
Davon ist ja auch keine Rede. Aber wenn ich mir ansehe, was aus purem Aktionismus heraus von oben ohne Sinn und Verstand angeordnet wird, dann muss man sich echt manche Fragen stellen. Die Zwangssanierung ist so ein Ding, dann die Einführung von E10 ist auch so ne Sache, dann der Ausstieg aus der Atomkraft ist auch so ne Sache: Wir sind an einem Punkt angelangt, dass mehr Öko nicht möglich ist.

Überspitzt gesagt: Der Mensch schadet immer der Umwelt. Befreien wir die Welt also vom Menschen, denn ohne Mensch ist sie ja scheinbar besser dran.
Bin gespannt, was ihr alle euren Kindern und Enkeln erzählen werdet, wenn die euch fragen, warum man es nicht geschafft hat, irgendwo die Notbremse zu ziehen.
Was wir hier in Deutschland oder Europa so an Umweltgesetzgebung haben, geht dem größten Teil der Welt eh am Allerwertesten vorbei...
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Bundesfreiwild
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Fukushima

Beitrag von Bundesfreiwild »

Also ich sags ja nie gerne - aber ich habs ja schon vor 2 Monaten gesagt:
Fukushima bekommt ein so großes Problem, wie Tschernobyl nie eines hatte:
nämlich gleich 3 Kernschmelzen. Jedem Fachmann war das auch von Anfang an klar, auch wenn niemand sich zu einer Aussage hinreißen ließ, weil es keine offiziellen Fakten gab.

Also liegen die ehemaligen Brennstäbe jetzt mehr oder weniger geschmolzen irgendwo auf, im oder auch schon unter dem Boden der Brennkammer frei. Supi. Wenn das Zeug noch bisschen tiefer sinkt und mit Wasser in Berührung kommt (und am Meer ist der Grundwasserspiegel meist recht hoch), dann gibts ne "hübsche" Explosion mit radioakiver Aschewolke a lá Tschernobyl. Vielleicht gehen auch noch die anderen beiden Reaktorreste hoch.

Also wer glaubt, Fukushima wäre kein Thema mehr, der hat keine Ahnung davon, was Kernschmelz bedeutet. Es wird zwar momentan nur am Rande in den Nachrichten erwähnt, aber die Situation ist genauso brenzlig wie am Anfang, wenn nicht noch brenzliger.

Ich möchte nicht in der Haut der Japaner stecken, die derzeit schon die Grenzwerte überall hochgesetzt bekommen. So nach dem Motto: der Grenzwert ist jetzt 10fach höher, also schadet auch die 10fach höhere Strahlung nichts.

Aber - in Europa würde man es genauso machen. Politiker und Betreiber sind überall das gleiche Pack.