Hamburger Modell bei Kommunalbeamten

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Franka123
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Hamburger Modell bei Kommunalbeamten

Beitrag von Franka123 »

Ich war aufgrund psychischer Ursachen in den vorzeitigen Ruhestand versetzt worden. Aufgrund eines Umzuges konnte ich meine Therapie nicht weiterführen und bin bei einem neuen Therapeuten auf die Warteliste gesetzt worden.

Nun habe ich nächste Woche einen Untersuchungstermin beim Amtsarzt. Es handelt sich dabei um die jährliche Nachuntersuchung. Zunächst wie immer, die allgemeine Untersuchung. Nun habe ich von dem Hamburger Modell gehört. Dies soll bedeuten, dass man stundenweise wieder zurück in den Beruf soll. Was ist, wenn ich dies nicht schaffe? Wenn ich die Arbeit wieder umgehende abbrechen muss, da es mir nicht gut geht. Bin ich dann wieder im Ruhestand? Wie oft kann das Hamburger Modell wiederholt werden? Ich hatte mal gelesen, dass es nur einmal angewandt wird. Heißt dies, dass ich, falls es scheitert, nach dem nächsten Gutachten evt. wieder Vollzeit direkt arbeiten muss?
Die Untersuchungen laufen bei uns immer sehr hart ab. Man hat wirklich das Gefühl, dass man einen Feind gegenüber sitzen hat. Soll ich mich dagegen wehren? Mir graut es jetzt bereits gewaltig vor diesen Untersuchungen.

Eigentlich kann ich mir auch kaum vorstellen, dass eine hoch verschuldete Kommune einen Beamten in den Dienst zurückholt, der aufgrund gesundheitlicher Ursachen ausgeschieden war. Es sollen eingentlich Stellen eingespart werden.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank
minet
Beiträge: 42
Registriert: 4. Mär 2011, 05:16
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Re: Hamburger Modell bei Kommunalbeamten

Beitrag von minet »

[quote="Franka123"]Ich war aufgrund psychischer Ursachen in den vorzeitigen Ruhestand versetzt worden. Aufgrund eines Umzuges konnte ich meine Therapie nicht weiterführen und bin bei einem neuen Therapeuten auf die Warteliste gesetzt worden.[/quote]

Mir sagt der gesunde Menschenverstand, dass jemand mit einer stark angegriffenen Psyche selten die Kraft hat einen Umzug durchzuführen. Wenn er bei einem neuen Therapeuten auf die Warteliste gesetzt wird, scheint sich der Gesundheitszustand gebessert zu haben. Sonst würde der Therapeut unverantwortlich handeln! Warum fährt er nicht weiterhin zum bisherigen Therapeuten?

Wenn ich zum Amtsarzt müsste, würde ich ihm erklären, dass sich mein Gesundheitszustand zwar leicht gebessert hat. Aber sobald ich an einen Dienstbeginn an meinen früheren Arbeitsplatz denke, starke Depressionen auftreten (Suizid)
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