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Frühpensiom möglich da psychische Probleme?

Verfasst: 15. Nov 2010, 18:30
von Chrissini
Hallo bin 37 und Beamter auf Lebenszeit, A8. ich habe derzeit psychische Probleme, Antriebslosigkeit, depressiv und gar keine Lust mehr auf Arbeit. Gibt es die Möglichkeit einer Frühpensionierung ohne grosse finanzielle Einbußen. Nicht falsch verstehen. Bin immer gerne in die Arbeit gegangen, aber merke es wird mir alles zuviel und bin schon in Behandlung psychotherapeutin.

Grüsse

Re : Pensionierung.

Verfasst: 15. Nov 2010, 21:02
von Andi12
Hallo erstmal, ich denke, das geht nicht ohne ziemliche Einbußen ab, außer, du bist schon als Schwerbehindert anerkannt, bist du das Eventuell ? Je höher, desto besser..

Mfg
Andi12

Verfasst: 16. Nov 2010, 11:48
von Zollwolf1960
Hallo Chrissini,

da gibt es nur die Mindestversorgung, erst ab 30 Jahren Dienst gibt es etwas mehr. Die Personalstelle müsste das ausrechnen können. Schwerbehinderung ist unerheblich.

LG

Re: Frühpensiom möglich da psychische Probleme?

Verfasst: 16. Nov 2010, 12:35
von Ossikind
Chrissini hat geschrieben:ich habe derzeit psychische Probleme, Antriebslosigkeit, depressiv und gar keine Lust mehr auf Arbeit.
Hab ich seid meinem allerersten Tag bei Zolls..... :roll:

http://www.vdata.de/vdata-rechner/av_beamte.jsp

Verfasst: 16. Nov 2010, 17:15
von Zollkodex-Ritter
Ich würd mal formlos schriftlich einen Antrag auf eine Versorgungsauskunft stellen. Die Rechner im Internet sind zwar schön und gut, aber recht unzuverlässig und vereinfachen stark. Du hast einmal im Jahr einen Anspruch auf diese Versorungsauskunft. Dazu wird deine Personalakte an deine zuständige Besoldungsstelle gesendet und es wird auf den Cent genau ausgerechnet, was du bekommen wirst.

Re: Frühpensiom möglich da psychische Probleme?

Verfasst: 16. Nov 2010, 19:17
von Mr. Green
Chrissini hat geschrieben: Antriebslosigkeit, depressiv und gar keine Lust mehr auf Arbeit.
Wenn Du damit durchkommst, teile es doch bitte hier mit. Ich schließe mich dann an :mrgreen:

Verfasst: 17. Nov 2010, 06:32
von Duffy
Dann könnte die Mehrheit von uns sofort gehen, der Rest müsste bis nächste Woche warten, weil sie diese Woche keinen Termin mehr bekommen. :twisted:

Verfasst: 17. Nov 2010, 07:42
von Conny
Seit dem Fall Robert Enke hat sich wohl doch nicht wirklich viel in den Köpfen der Leute getan. :cry:

Der Kollege beschreibt hier ein echtes Krankheitsbild und keine berufsbedingte Grundeinstellung, die unserem Ansehen sehr schadet.

Tstststst

Verfasst: 17. Nov 2010, 07:55
von Klaus
Zollkodex-Ritter hat geschrieben:
Du hast einmal im Jahr einen Anspruch auf diese Versorungsauskunft. Dazu wird deine Personalakte an deine zuständige Besoldungsstelle gesendet und es wird auf den Cent genau ausgerechnet, was du bekommen wirst.
Echt..?

In Berlin ist dafür das Landesverwaltungsamt Berlin zuständig und das gibt grundsätzlich keine Versorgungsauskünfte an Beamte...

Re: Frühpensiom möglich da psychische Probleme?

Verfasst: 17. Nov 2010, 18:23
von kurt47
Gibt es die Möglichkeit einer Frühpensionierung ohne grosse finanzielle Einbußen.

Da würde ich zunächst auf eine erfolgreiche Therapie bauen - bei Deinem Alter sollte man die Hoffnung auf keinen Fall aufgeben.
Eine innerdienstliche Hilfestellung über die Personalvertretung kann da auch hilfreich sein.
Gute Besserung jedenfalls!

Verfasst: 19. Nov 2010, 12:02
von Der Wächter
Es geht sehr gut, ich habe es gerade durch un bin seit diesem Jahr im vorübergehenden Ruhestand damit. Man muss sich natürlich genau ausrechnen, was dabei rumkommt, ohne eine Einbusse geht das natürlich nicht. Es lässt sich aber ziemlich leicht errechnen, indem man die bekannten Internetrechner nimmt. Bei mir kam bis auf 50 EUR genau die richtige Summe dabei raus. 37, A8 und Beamter auf Lebenszeit, das hört sich so ziemlich nach Mindestpension an die so etwa bei 1.300 EUR liegt. Dazu gehört ein Durchhaltevermögen beim Amtsarzt und natürlich ein längeres Krankschreiben. Unter 6 Monate wird Dir das eher selten angeboten !

:twisted:

Verfasst: 22. Nov 2010, 06:30
von Duffy
Wenn ich so etwas lese wird mir schlecht!!! Mit 37 in Pension gehen wollen? Es gibt sie also doch: Die faulen Beamten. Denn wenn ich das so lese, dann sieht es nicht so aus als wäre der Mann ernsthaft erkrankt, sondern er hat einfach nur keine Lust zu arbeiten. Bei so was schwillt mir der Kamm. Wenn er 57 wäre, dann würde ich es verstehen, aber nicht mit 37!

Hallo Duffy,

Verfasst: 22. Nov 2010, 12:28
von Jm010265
Du weist nicht was Du schreibst!!!
Wenn der Kollege an Depressionen leidet dann ist das Ernst zu nehmen!!!
Ich weis wovon ich rede!!
Auch ein Sebastian Deisler, der mit Sicherheit Top Ärzte hatte und auch keine finanziellen sorgen hat, braucht oder brauchte Jahre um seine Depressionen zu besiegen oder zumiondest in den Griff zu bekommen!
MfG Jm010265

Verfasst: 22. Nov 2010, 14:14
von Der Wächter
Duffy hat geschrieben:Wenn ich so etwas lese wird mir schlecht!!! Mit 37 in Pension gehen wollen? Es gibt sie also doch: Die faulen Beamten. Denn wenn ich das so lese, dann sieht es nicht so aus als wäre der Mann ernsthaft erkrankt, sondern er hat einfach nur keine Lust zu arbeiten. Bei so was schwillt mir der Kamm. Wenn er 57 wäre, dann würde ich es verstehen, aber nicht mit 37!
Absolut unqualifizierte Bemerkung zu einem wirklich ernsthaften Problem, wenn ich sowas lese wird mir auch schlecht !

Verfasst: 22. Nov 2010, 15:12
von Duffy
Ich selber bin seit Jahren auch in Therapie, war bereits zweimal in längerer stationärer Behandlung. Ist also nicht so als wüsste ich nicht wovon ich schreibe. Nur wie der Kollege es schreibt liest sich die Frage wie die, die ein Drückeberger formuliert hat. Ich nehme so etwas sehr ernst. Aber die Frage war nicht wie man ihm helfen kann oder was man gegen Depressionsgründe im Dienst tun kann sondern wie man mit 37 ohne finanzielle Einbußen in Pension gehen kann. Einzig und allein darauf ausgerichtet zu gehen. Wer geht, dessen Depressionen gehen davon auch nicht weg. Da bedarf es etwas mehr als nur den Pensionsbescheid. Und die Mitleidstour zieht da auch nicht.