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Dringend

Verfasst: 22. Okt 2009, 18:45
von mlb40
Hallo liebe Beamte,
ich habe ein akutes problem.
Ich habe letztes Jahr die Ausbildung im m.D. beendet. ich wurde aber nicht übernommen wegen fachpraktischen Mängeln und da ich über die gesamte Ausbildung arge probleme hatte. Ich bin inzwischen von 60 zu 70% Schwerbehinderung eingestuft worden wegen seelischer Probleme. Diese rühren aus einer angeborenen Fehlbildung hervor die sich u.a. in Harninkontinenz äußert. Aufgrund der Inkontinenz erlebte ich mich jahrzehntelang als Aussenseiter und wurde gehänselt und gemobbt früher- darum habe ich ein äußerst gehemmtes Verhältnis zu mir Fremden Menschen, ja ich gehe automatisch anfangs sogar auf Konfrontation.
Dies ist inzwischen durch ein amtsärztliches Gutachten belegt zusätzlich zu zwei ärztlichen Attesten.
Nichtsdestotrotz habe ich erhebliche Schwierigkeiten während der Ausbildung gehabt. Einmal wurde ich, wohl von einem Ausbilder angeschrien worauf ich platze und leider ordentlich zurück bellte und auch beleidigend wurde- das wurde als Aktenvermerk hinterlegt.
Jedenfalls begab ich mich dann in Psychotherapie deshalb und der Therapeut sagt, dass das ganz normal sei, mit einer solchen Vorgeschichte- er verglich das mit einem Soldaten im krieg der traumatisiert wurde und wenn der zurück kommt hat der auch große probelme.
Jedenfalls gehzts mir wesentlich besser jetzt und ich fühle mich bereit eine neiue Ausbildung zu beginnen.
Ich habe mich beworben und hätte zwei Zusagen, wenn da nicht der Wille wäre meine Akte von damals anzuschauen um meine Einstellungsvorraussetzungen für ein erneutes Beamtenverhälnis zu prüfen. Ich hatte zwar keine Disziplinarangelegenheiten, doch weils mir unendlich schlecht ging damals leider schlechte Beurteilungen, desinteresse und diesen einen Vorfall.
Man sagte mir man könne die Akte nur einsehen wenn ich zustimmen würde, aber würde ich nicht zustimmen würde es schwer werden mir der Einstellung.
Bald habe ichdas Vorstellungsgespräch, bei dem es um die damalige Ausbildung un Akteneinsicht gehen wird.
ich weiß jetzt nicht was ich tun soll? Soll ich sagen mir gings damals elend und ich ging sogar während der ausbildung auf eigene Initiative zum Psychologen, doch das war zu spät um das Ruder rumzureißen und dort alle ärztlichen Atteste vorlegen aus denen hervorgeht dass mein Verhalten größtenteils behinderungsbedingt war und es mir jetzt besser geht.
Oder soll ich Akteneinsicht verweigern? Die Frage ob sie sich nicht selbst holen können- gleicher Dienstherr.
???
ich meine, meine Akte ist nicht gut. Beleidigung, selbst wenn man direkt davor angeschrien wurde von der person macht sich nicht gut, zudem das Desinteresse, obwohl das keines war, ich war nur hochgradig depressiv.


Wonach schaut man denn in der Akte, denn es ist ja ein völlig neues Beamtenverhältnis- ganz neue Ausbildung.

HILFE!!

Ich danke jedem der antwortet!!

Verfasst: 23. Okt 2009, 07:43
von Klaus
Das sieht nicht gut aus. Kann mir nicht vorstellen, dass Du mit dieser Vorgeschichte einmal in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit übernommen wirst. Kann mich an meine eigene Einstellungsuntersuchung erinnern. Da wurde ein Mitbewerber, nachdem er die schriftliche Prüfung hervorragend geschafft hatte und auch im Vorstellungsgespräch überzeugte, aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt, weil er zu hohen Blutdruck hatte (!). Wohlbemerkt - im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst. Das war 1984. Damals 1.500 Bewerber auf 70 Stellen. Ich befürchte, heute wird es nicht einfacher geworden sein.

Versuche es doch mal im Angestelltenbereich. Da sind die gesundheitlichen Voraussetzungen vielleicht nicht ganz so streng.

Ohne Erlaubnis zur Einsichtnahme in Deine Personalakte hast Du allerdings keine Chance. Da bliebe ja für die Einstellungsbehörde nur die Phantasie. Du kannst ja alles begründen und vielleicht mit einem aktuellen Arztbericht belegen.