Dienstweg bei Antrag auf Reaktivierung

Themen speziell für Landes- und Kommunalbeamte

Moderator: Moderatoren

Eistroll77
Beiträge: 34
Registriert: 10.05.2017 08:24
Behörde:

Dienstweg bei Antrag auf Reaktivierung

Beitrag von Eistroll77 »

Hallo Zusammen!

Ich bin 07/23 in den Ruhestand versetzt worden und würde gerne in den aktiven Dienst zurückkehren. Gesundheitlich sehe ich mich dazu im Rahmen einer begrenzten Dienstfähigkeit in der Lage. Nun ist es so, dass ein paar grundsätzliche Dinge wie z.B. Einsatzmöglichkeiten aufgrund meiner Erkrankung vor der Beantragung der Reaktivierung besprochen werden sollten (lt. amtsärztlicher Sicht).

Ich habe vor einiger Zeit schriftlich meine letzte Dienststelle gebeten, mir einen Termin in der Personalabteilung des Ministeriums zu verschaffen um eben diese Dinge vor dem Antrag auf Reaktivierung und dem damit folgenden Termin beim Amtsarzt besprechen zu können. Nun ist es so, dass bis heute keinerlei Antwort auf mein Schreiben zurückgekommen ist.

Ich möchte natürlich den Dienstweg einhalten, jedoch bin ich der Meinung dies bereits getan zu haben. Da keine Antwort von der Dienststelle kommt, würde ich mich jetzt direkt an das Ministerium wenden...

Was meint ihr, wie sollte ich jetzt weiter vorgehen?

Vielen Dank schon mal für Eure Meinungen...
Mainstream1
Beiträge: 496
Registriert: 25.03.2022 09:39
Behörde:

Re: Dienstweg bei Antrag auf Reaktivierung

Beitrag von Mainstream1 »

Einfach den Antrag auf Reaktivierung schriftlich per Einschreiben an deine letzte Personalstelle senden. Dann wird da schon etwas kommen. Man kann das als "Kopie zur Kenntnisnahme" gleichzeitig an das Ministerium schicken, würde ich aber nicht machen.
Zudem würde ich mal anschauen was der Amtsarzt vor der DDU in seinen Bericht geschrieben hat,wann die nächste Nachuntersuchung sein sollte und welche Frist in der DDU-Verfügung dafür genannt ist (in der Regel 2 Jahre). Das wäre also wohl sowieso erst irgendwann Mitte 2025. Würde also jetzt gar keinen Sinn machen dein Antrag, da die Behörde durchaus weiter von dieser amtsärztlichen Einschätzung ausgehen darf.
MS
Eistroll77
Beiträge: 34
Registriert: 10.05.2017 08:24
Behörde:

Re: Dienstweg bei Antrag auf Reaktivierung

Beitrag von Eistroll77 »

Der Amtsarzt hatte gemeint, wenn die "Umstände" passen, dann wäre eine Reaktivierung aus gesundheitlichen Gründen im Rahmen einer begrenzten Dienstfähigkeit möglich. Diverse Dinge sollte ich vorher abklären und dann erneut bei ihm vorstellig werden, dazu müsste ich aber erst mal an geeigneter Stelle vorsprechen.

Einen Antrag auf Reaktivierung kann ich doch aber immer stellen, wenn ich richtig informiert bin. Da muss ich nicht warten, bis zur nächsten Nachuntersuchung. Wenn ich der Meinung bin, dass ich wieder dienstfähig bin und einen Antrag auf Reaktivierung stelle muss ich dem Amtsarzt vorgestellt werden. Zumindest lese ich das so aus § 29 Abs. 1 BeamtStG raus.
Mainstream1
Beiträge: 496
Registriert: 25.03.2022 09:39
Behörde:

Re: Dienstweg bei Antrag auf Reaktivierung

Beitrag von Mainstream1 »

Das ist grundsätzlich richtig. Das alte Gutachten scheint dies auch nicht zwingend auszuschließen. Also, schriftlich den Antrag auf Reaktivierung stellen, möglichst mit einer Fristsetzung zur Festlegung eines Untersuchungstermins und kurz damit begründen,dass man sich, auch nach Ansicht der behandelnden Ärzte,wieder für dienstfähig hält. Nachweise nicht beifügen, das geht den Dienstherrn erstmal nichts an. Ob "nur" eine Teildienstfähigkeit vorliegt, würde ich dem Amtsarzt überlassen. Das kann man da ja ansprechen...
MS
Eistroll77
Beiträge: 34
Registriert: 10.05.2017 08:24
Behörde:

Re: Dienstweg bei Antrag auf Reaktivierung

Beitrag von Eistroll77 »

Ja, ich denke, so werde ich es machen. Hab schon überlegt persönlich bei meiner letzten Dienststelle vorstellig zu werden und mir die Abgabe des Antrages auf Reaktivierung bestätigen zu lassen. Sicher ist sicher ;) Danke für deine Zeit und Hilfe...