Hallo und Guten Tag aus Australien!!
Ich bin vor 11 Jahren nach Australien ausgewandert. Meine Auswanderung war nicht 100%ig freiwillig. Ich war mit einer Albanerin (war auf einer Mission im Kosovo) verheiratet, die mich nur wegen des Visums geheiratet hat. Nach 1 1/2 Jahren Ehe habe ich festegestellt, dass sie mich betrog und auch nichts mehr im Haus tat. Ich konnte meinen Dienst tun und auch den Haushalt schmeissen. Nach etlichen Meinungsverschiedenheiten, habe ich mich dazu durchgerungen mich scheiden zu lassen. Sie wusste dass es fuer sie bedeutet zurueck in den Kosovo gehen zu muessen. Das wollte sie auf keinen Fall. Sie war des oefteren weg und kam nachts nicht nach hause. Eines Tages bekam ich einen Anruf von ihr sie abzuholen in Koeln. 60km weg von unserem Zuhause. Sie war in einer Klinik und hat sie den Busen vergroessern lassen. Auf meine Frage woher die 6600 Euro dafuer kamen, sagte sie von einem Cousin von dem ich noch nie etwas gehoert hatte.
Sie bekam dann einen Brief von meinem Anwalt, der ihr erklaerte, dass ich mich scheiden lassen moechte. Dieser Brief war auch an die damalige Auslaenderbehoerde adressiert.
Ich habe sie kurz danach an meinem Computer gesehen wie sie in einem Albanienforum nach Wegen suchte in Deutschland bleiben zu koennen.
Es war dann ca eine Woche spaeter an einem Samstag abend, dass die Polizei vor unserer Tuer stand. Meine Frau war wieder mal nicht zuhause. Ich oeffnete uch mir wurde erklaert, dass ich Haeusliche Gewalt an ihr veruebt habe. Damals war in NRW gerade das Gesetz neu, dass nun dem Ehemann des Hauses verwies. Ich hab also gefragt was genau ich denn gemacht habe und meine Frau hatte angegeben (sie sprach nur sehr wenig deutsch und machte Angaben in englisch), dass ich sie in die Nase gebissen habe. 'He bit my nose" Ich habe dann den Diensthabenden gefragt, ob er sie falsch verstanden habe uch sie hat evtl gesagt "he hit my nose" aber er bestand darauf dass richtig gehoert zu haben. Nur um das klarzustellen, ich habe sie nie angefasst. Ich war mir sehr klar, dass sie bald Deutschland verlassen wird und dann ist es vorbei. Ich hatte auch sonst kein Interesse mehr an ihr.
Lange Rede, kurzer Sinn. Strafverfahren wurde eingeleitet und eingestellt. Sie konnte aber ebenfalls nicht belangt werden, weil sie sich -vermutlich- mit dem Schluesselbart Wunden an der Nase zugefuegt hatte und es konnte nicht zweifelsfrei belegt werden, dass die nicht doch von mir waren.
Sie durfte in Deutschland bleiben, lebt immer noch dort und gegen mich wurde ein Displinarverfahren eingeleitet, nachdem das Strafverfahren eingestellt wurde. Disziplinarverfahren wurden damals von Beamten meiner Behoerde (LKA NRW) uebernommen, die nicht allzuweit weg von einer Befoerderung waren. Sie konnten die Zuweisung einer Ermittlung durch den Vorgesetzten kaum ablehnen. 1 1/2 Jahren nach der Einleitung des Displinarverfahrens, wurde die ermittelnde Beamtin dann befoerdert und gab die Ermittlungen ab und der fing die ganzen Ermittlungen wieder von vorne an. Fuer mehr als 2 1/2 Jahren wurde mein Status eingefroren. Ich wurde nicht befoerdert, nicht versetzt und keine weitere Auslangsmission fuer mich. Zwischenzeitlich war ich in Urlaub in Australien und ich hatte vor meiner Polizeilaufbahn eine Ausbildung zum Betriebsschlosser beendet und auch 2 Jahre als Geselle gearbeitet. In Australien wurden Schlosser gesucht. Ich war im Urlaub dort und konnte mich vor Angeboten nicht retten. Im Hinblick auf die ungewisse Zukunft in meinem Dienst, habe ich dann zugesagt.
Ich habe dann in meiner Behoerde gekuendigt, nachdem mir mein Abteilungsleiter in meinem eigenen Buero klargemacht hat, dass er mich fuer schuldig haelt und ich von der Abteilung "OK Ermittlungen" zur "Auswertung/Statistik" umgesetzt werde. Zumal OK jemanden stellen muss.
So, nun habe ich 11 Jahre in Australien gelebt und wuerde gerne wieder zurueck nach Deutschland.
Meine Fragen:
Mit einem eingestellten Displinarverfahren (eingestellt nur weil ich gekuendigt habe), wie stehen meine Chancen zurueck in den Polizeidienst zu kommen?
Bei welcher Polizeidienststelle waere mir egal, Bund oder Land ist nicht wichtig fuer mich.
Kann mir jemand einen Tip geben wie ich das erfolgversprechend anstellen kann??? Ich bedanke mich schon mal im Voraus dafuer
Falls das unmoeglich waere, was waeren meine Alternativen? Private Sicherheitsdienste oder andere Alternativen??
Sorry fuer den langen Text aber ich denke meine Geschichte ist ziemlich einzigartig.
Etwas zu mir: fast 56 Jahre, sportlich und ungebunden, waere also bereit mich dort in Deutschland niederzulassen wo die geeignete Arbeit waere.
Viele Gruesse und nochmals Danke fuer die Geduld!!!
Manfred
Wiedereinstellung nach 11 Jahren Abstinenz
Moderator: Moderatoren
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 04.01.2024 01:09
- Behörde: LKA NRW
- Geschlecht:
-
- Beiträge: 98
- Registriert: 11.02.2013 12:50
- Behörde:
Re: Wiedereinstellung nach 11 Jahren Abstinenz
Ich mag mich irren, aber ich glaube das du keine Chance mehr bei der Polizei hast, weil du das Höchstalter einer Verbeamtung bereits überschritten hast. Des Weiteren musst du immer einen Einstellumgstest absolvieren und diesen natürlich auch bestehen. Allerdings dürfte meiner Meinung nach der Knackpunkt beim Alter liegen. Ich würde mal bei den verschiedenen Polizeien der Länder anrufen und nachfragen, ob es einen Möglichkeit gibt.
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 04.01.2024 01:09
- Behörde: LKA NRW
- Geschlecht:
Re: Wiedereinstellung nach 11 Jahren Abstinenz
Ja Vielen Dank, Werd ich machen. Ich kann mich noch erinnern, dass wir Mitte der 90er Jahre einen Kollegen bekamen, der 15 Jahre auf Jamaica lebte und er war um die 50 Jahre alt.
Hat sonst jemand Ideen, was lohnenswert waere??
Danke sehr
Manfred
Hat sonst jemand Ideen, was lohnenswert waere??
Danke sehr
Manfred
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 04.01.2024 01:09
- Behörde: LKA NRW
- Geschlecht:
Re: Wiedereinstellung nach 11 Jahren Abstinenz
Ja richtig. Ich war Polizeibeamter, hab selbst gekuendigt und bin ausgewandertBBack008 hat geschrieben: ↑10.01.2024 20:40 Hallo,
ganz verstehe ich den Sachverhalt nicht. Warst Du Polizeibeamter in Deutschland und bist dann "ausgewandert"? Somit seinerzeit Entlassung beantragt mit den entsprechenden Konsequenzen?. Oder habe ich etwas überlesen?.
Freundlichen Gruß
von einem alten Hasen
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 04.01.2024 01:09
- Behörde: LKA NRW
- Geschlecht:
Re: Wiedereinstellung nach 11 Jahren Abstinenz
Hallo, ja ich hab schon einige Laender angeschrieben und einige haben mir geantwortet und gesagt, dass sie gerne meine Bewerbungsunterlagen haetten und es dann pruefen wuerden, andere haben direkt abgesagt. Werd mal die genannten Laender anschreiben und dann weitersehen.
Werd mich auch bei privaten Sicherheitsdiensten bewerben, bin ja nicht ortsgebunden, also kann ueberall in Deutschland sein.
Danke sehr
Werd mich auch bei privaten Sicherheitsdiensten bewerben, bin ja nicht ortsgebunden, also kann ueberall in Deutschland sein.
Danke sehr
-
- Beiträge: 12
- Registriert: 16.09.2023 12:31
- Behörde:
- Geschlecht:
Re: Wiedereinstellung nach 11 Jahren Abstinenz
Mit 56...no way bei der Polizei anzufangen.
Versuche es beim Ordnungsamt als Mitarbeiter, oder eben Sicherheistfirma
An Deiner Stelle würde ich aber in Aussi Land bleiben, denn die Aussichten in D sind nicht rosig. Hier geht es nur noch bergab
Versuche es beim Ordnungsamt als Mitarbeiter, oder eben Sicherheistfirma
An Deiner Stelle würde ich aber in Aussi Land bleiben, denn die Aussichten in D sind nicht rosig. Hier geht es nur noch bergab