Nach abgelehnter Verbeamtung - Wechsel des Bundeslandes?!

Allgemeine Themen zum Bereich des öffentlichen Dienstes.

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WonkoSanity
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Nach abgelehnter Verbeamtung - Wechsel des Bundeslandes?!

Beitrag von WonkoSanity »

Hallo,

ich bin "ganz frisch" (auch hier im Forum :lol: ) nach dem Vorbereitungsdienst als Lehrer in Hamburg tätig. Heute hatte ich mein Gespräch mit dem Personalärztlichen Dienst und habe kein gutes Gefühl, dass das Gespräch gut verlaufen ist bzw. die Prognose (Gründe an anderer Stelle, falls dies bei einer tatsächlichen Ablehnung relevant wird - nur kurz: mein mitgebrachtes ärztliches Attest umfasst 3 Zeilen, sodass die Amtsärztin ihre Empfehlung ausschließlich auf das 1stündige Gespräch stützen kann) positiv für die Diensttauglichkeit bis zum Pensionsalter lauten wird.

Weiß jemand zufällig, ob man nach Ablehnung der Verbeamtung (bisher habe ich den hier davor regelhaften "Sonderarbeitsvertrag") das Bundesland wechseln und dort den Prozess wiederholen kann, um dort dann doch noch den Status zu erhalten?
Muss man dort erwähnen, das man abgelehnt wurde?

Vielen Dank und euch einen schönen Abend,

WonkoSanity :)
Mainstream1
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Re: Nach abgelehnter Verbeamtung - Wechsel des Bundeslandes?!

Beitrag von Mainstream1 »

Das Ergebnis würde ich erstmal abwarten.
Bei einer anderen Bewerbung kommt es darauf an, ob abgefragt wird, ob man sich und ggf mit welchem Ergebnis man sich schon einmal beworben hat.
Knackpunkt dürfte aber eher die neue amtsarztliche Untersuchung sein. Ich kenne das so (NRW), dass man da vorher einen Bogen mit Gesundheitsfragen beantworten muss, da ist auch die Frage "Würden Sie bereits amtsarztlich untersucht, wann und wo.?" dabei.
Falsche Angaben auf Fragen sowohl bei der Behörde als auch beim Amtsarzt führen später zur Entlassung, sofern nicht sogar eine Nichternennung vorliegt.
Auf you tube ist unter dem Suchbegriff Lehrer, amtsarztliche Untersuchung, Potsdam (Brandenburg) ein interessantes Interview mit der Leiterin des dortigen amtsarztlichen Dienstes eingestellt. Die sehen manches etwas entspannter. Weiß aber nicht, ob es auf deinen speziellen Fall zutrifft.
Aber das Ergebnis in Hamburg auf jeden Fall abwarten, Amtsärzte kann man schlecht einschätzen... Vielleicht ist es doch ok. Ich drücke jedenfalls die Daumen!
MS
Dienstunfall_L
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Re: Nach abgelehnter Verbeamtung - Wechsel des Bundeslandes?!

Beitrag von Dienstunfall_L »

Die Prognose muss auch nicht lauten, dass man diensttauglich bis zum Pensionsalter ist.
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Aufsteiger85
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Re: Nach abgelehnter Verbeamtung - Wechsel des Bundeslandes?!

Beitrag von Aufsteiger85 »

Korrekt. Die Prognose darf nur nicht lauten, dass mit überwiegenderr Wahrscheinlichkeit bis zum Eintreten der Regelaltersgrenze eine dauerhafte Dienstunfähigkeit auftritt. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man sich in Berlin bspw. da sehr weit aus dem Fenster lehnt und teilweise auch Bewerber, die gefühlt aus nur Muskelmasse bestehen wegen des zu hohen BMI abgelehnt hat. Teilweise wurden auch vollzugsdienstähnliche Maßstäbe an Verwaltungsbeamte angelegt. Sowas schafft natürlich Angriffspunkte für Rechtsmittel.

Wichtig ist aber: Die Entscheidung trifft die Behörde, nicht der Amtsarzt. Der sagt, nur, was er aus medizinischer Sicht festgestellt hat.
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