Kollegin macht blau
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Kollegin macht blau
Hallo ihr Lieben,
wir haben aktuell eine Situation mit einer Kollegin, die für uns doch eine große Belastung darstellt. Es handelt sich um eine entfernte Verwandte von mir, deren Eltern ich auch kenne. Die Kollegin kam vor gut zwei Jahren zu uns. Im ersten Jahr war sie mindestens 8 Wochen krank, ab dem Sommer 2022 dann durchgehend bis ins Frühjahr 2023. Das Ding ist - sie macht vor uns Kollegen keinen Hehl daraus, dass sie nicht wirklich krank ist. Als sie wiederkam, meinte sie, dass sie mal ein bisschen Rückenschmerzen hatte, das aber lange wieder gut sei. Der Onkel ihres Mannes ist Arzt und der schriebe sie krank, solange sie wolle. Während ihrer Krankheitsphase hat sie auch mehrfach Fotos bei Facebook gepostet, wie sie mit ihrem Pferd über Wiesen galoppiert und Stallarbeit verrichtet. Wir wissen nicht, wo uns der Kopf steht, weil wir ihre Arbeit auffangen müssen, und sie posaunt uns noch knallhart ins Gesicht, dass sie betrügt. Entsprechend angespannt war natürlich dann auch die Stimmung.
Seit dem Sommer ist sie wieder krank geschrieben, weil sie schwanger ist. Obwohl es ihr laut ihrer Mutter wunderbar geht. Zur Belohnung wurde sie dann vergangenen Monat auch noch befördert. Wir sind einfach nur noch stinksauer. Zudem hat ihre Mutter im Gespräch mit mir Folgendes geäußert: Ihre Tochter wolle ein Jahr Elternzeit machen und dann in Vollzeit wiederkommen. Sie könne sich ja einfach wieder krankschreiben lassen, wenn es nicht funktioniere. Auf Ihre Bezüge wolle sie ja nicht verzichten. Ich war einfach nur sprachlos. Jetzt haben wir wirklich Angst, dass sie nach der Elternzeit eine Woche wiederkommt und sich dann wieder dauerhaft krankmeldet und wir auf ihrer Arbeit sitzenbleiben. Weiß jemand, ob sie das wirklich dauerhaft so durchziehen kann? Für die Elternzeit bekommen wir Unterstützung, aber danach natürlich nicht mehr, wenn sie vermeintlich wiederkommt.
Bitte versteht mich nicht falsch. Mir geht es nicht um Menschen, die sich länger krankmelden müssen, weil es ihnen wirklich schlecht geht. Aber sich so verarschen lassen zu müssen und noch ständig zusätzliche Arbeit machen zu müssen, ist wirklich kein gutes Gefühl und geht uns wirklich auf die Motivation. Habt ihr einen Rat für mich, wie man mit der Situation umgehen könnte?
wir haben aktuell eine Situation mit einer Kollegin, die für uns doch eine große Belastung darstellt. Es handelt sich um eine entfernte Verwandte von mir, deren Eltern ich auch kenne. Die Kollegin kam vor gut zwei Jahren zu uns. Im ersten Jahr war sie mindestens 8 Wochen krank, ab dem Sommer 2022 dann durchgehend bis ins Frühjahr 2023. Das Ding ist - sie macht vor uns Kollegen keinen Hehl daraus, dass sie nicht wirklich krank ist. Als sie wiederkam, meinte sie, dass sie mal ein bisschen Rückenschmerzen hatte, das aber lange wieder gut sei. Der Onkel ihres Mannes ist Arzt und der schriebe sie krank, solange sie wolle. Während ihrer Krankheitsphase hat sie auch mehrfach Fotos bei Facebook gepostet, wie sie mit ihrem Pferd über Wiesen galoppiert und Stallarbeit verrichtet. Wir wissen nicht, wo uns der Kopf steht, weil wir ihre Arbeit auffangen müssen, und sie posaunt uns noch knallhart ins Gesicht, dass sie betrügt. Entsprechend angespannt war natürlich dann auch die Stimmung.
Seit dem Sommer ist sie wieder krank geschrieben, weil sie schwanger ist. Obwohl es ihr laut ihrer Mutter wunderbar geht. Zur Belohnung wurde sie dann vergangenen Monat auch noch befördert. Wir sind einfach nur noch stinksauer. Zudem hat ihre Mutter im Gespräch mit mir Folgendes geäußert: Ihre Tochter wolle ein Jahr Elternzeit machen und dann in Vollzeit wiederkommen. Sie könne sich ja einfach wieder krankschreiben lassen, wenn es nicht funktioniere. Auf Ihre Bezüge wolle sie ja nicht verzichten. Ich war einfach nur sprachlos. Jetzt haben wir wirklich Angst, dass sie nach der Elternzeit eine Woche wiederkommt und sich dann wieder dauerhaft krankmeldet und wir auf ihrer Arbeit sitzenbleiben. Weiß jemand, ob sie das wirklich dauerhaft so durchziehen kann? Für die Elternzeit bekommen wir Unterstützung, aber danach natürlich nicht mehr, wenn sie vermeintlich wiederkommt.
Bitte versteht mich nicht falsch. Mir geht es nicht um Menschen, die sich länger krankmelden müssen, weil es ihnen wirklich schlecht geht. Aber sich so verarschen lassen zu müssen und noch ständig zusätzliche Arbeit machen zu müssen, ist wirklich kein gutes Gefühl und geht uns wirklich auf die Motivation. Habt ihr einen Rat für mich, wie man mit der Situation umgehen könnte?
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Re: Kollegin macht blau
Melden macht frei und belastet den Vorgesetzten. Sammelt die Beweise und legt sie dem Vorgesetzten vor. Dieser kann mit der Personalabteilung das weiterere Vorgehen abstimmen, allerdings erst wenn sie aus der Elternzeit wiederkommt. Erfahrungsgemäß scheut die Personabteilung dagegen vorzugehen, weil es Arbeit bedeutet und einen ungewissen Ausgang hat. Eine weitere Möglichkeit wäre den Personalrat zu informieren.
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Re: Kollegin macht blau
Kenn ich aus meinem Bereich zu gut mit zwei ähnlich gelagerten Fällen, die bei uns noch gravierender waren. In einem Fall wurde xy abgemahnt und zwangsbeurlaubt. Wegen Versäumnis und Formfehler musste unsere Behörde dann 14 Monate Zwangsurlaub nachzahlen, xy musste wieder eingesetzt werden. Die doofen waren wir, insbesondere ich als eine der wenigen Vollzeitler.
Eine Behörde muss sowas gerichtlich wasserfest nachweisen können mit allem drum und dran. Da ist die Behörde in der Nachweispflicht. Ein Amtsarzt hat zudem die ärztliche Meinung (Onkel des Mannes) zu widerlegen, was auch schwierig nachzuweisen wird, da auch zudem schon in der Vergangenheit und somit kaum mehr belegbar.
So leid es mir tut Lilianchen: Selbst im Falle eines nervenaufreibenden, langen und schlussendlich erfolgreichen Weges wirst du danach keine "Genugtuung" erfahren, den die Arbeit musste und musstest (!) ja sowieso im Vorfeld machen. Du kannst es nur für die Zukunft ändern.
Du kannst den Wind nicht ändern, nur die Segel... ich habe die Segel geändert.
Eine Behörde muss sowas gerichtlich wasserfest nachweisen können mit allem drum und dran. Da ist die Behörde in der Nachweispflicht. Ein Amtsarzt hat zudem die ärztliche Meinung (Onkel des Mannes) zu widerlegen, was auch schwierig nachzuweisen wird, da auch zudem schon in der Vergangenheit und somit kaum mehr belegbar.
So leid es mir tut Lilianchen: Selbst im Falle eines nervenaufreibenden, langen und schlussendlich erfolgreichen Weges wirst du danach keine "Genugtuung" erfahren, den die Arbeit musste und musstest (!) ja sowieso im Vorfeld machen. Du kannst es nur für die Zukunft ändern.
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Re: Kollegin macht blau
meiner Erfahrung nach wirst du am Ende der Buhmann oder die Buhfrau sein, weil die Personalabteilung oder der DH sich niemals in so juristischen Grauzonen die Finger verbrennen würden....am Ende bist du ein Denunziant...ganz ehrlich, der DH hätte längst merken können, dass da etwas nicht stimmt und hätte ein Gespräch mit der Dame führen können oder sie zum AA schicken. Es werden aber oft beide Augen zugedrückt, weil man eine juristische Auseinandersetzung scheut. Ich rate eher, bei sich selber zu schauen, sich selbst notfalls versetzen zu lassen, ein gutes Arbeitsklima scheint es jedenfalls nicht zu sein.
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Re: Kollegin macht blau
Da es ja wohl mehrere Personen betrifft macht doch gemeinsam eine Überlastungsanzeige https://www.dbb.berlin/fileadmin/user_u ... nzeige.pdf Mit der Begründung, das ihr permanent Krankenvertretung für die Kollegin machen müsst und das zu viel wird.
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Re: Kollegin macht blau
Vielen Dank für deine Antwort! Das Problem sind die "Beweise". Das sind ja zum einen nur Gespräche zwischen der "Blaumacherin" bzw. deren Mutter und mir bzw. weiteren Kollegen. Und dann gibt es noch Fotos in den sozialen Medien, die sie beim Reiten und Feiern zeigen. Aber sowas genügt ja wahrscheinlich nicht, um einen Betrug nachzuweisen, oder?AlterPinguin hat geschrieben: ↑23.10.2023 15:26 Melden macht frei und belastet den Vorgesetzten. Sammelt die Beweise und legt sie dem Vorgesetzten vor. Dieser kann mit der Personalabteilung das weiterere Vorgehen abstimmen, allerdings erst wenn sie aus der Elternzeit wiederkommt. Erfahrungsgemäß scheut die Personabteilung dagegen vorzugehen, weil es Arbeit bedeutet und einen ungewissen Ausgang hat. Eine weitere Möglichkeit wäre den Personalrat zu informieren.
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Re: Kollegin macht blau
Oje, das tut mir leid, dass du auch mit so etwas zu kämpfen hattest. Mir geht es gar nicht darum, dass für die Vergangenheit etwas nachgewiesen wird, sondern dass es nach der Elternzeit dann nicht (bereits vorher angekündigt) so weitergeht. Wie meinst du das genau, dass du die Segel geändert hast? Hast du dich versetzen lassen?Bruce Springsteen hat geschrieben: ↑23.10.2023 18:00 Kenn ich aus meinem Bereich zu gut mit zwei ähnlich gelagerten Fällen, die bei uns noch gravierender waren. In einem Fall wurde xy abgemahnt und zwangsbeurlaubt. Wegen Versäumnis und Formfehler musste unsere Behörde dann 14 Monate Zwangsurlaub nachzahlen, xy musste wieder eingesetzt werden. Die doofen waren wir, insbesondere ich als eine der wenigen Vollzeitler.
Eine Behörde muss sowas gerichtlich wasserfest nachweisen können mit allem drum und dran. Da ist die Behörde in der Nachweispflicht. Ein Amtsarzt hat zudem die ärztliche Meinung (Onkel des Mannes) zu widerlegen, was auch schwierig nachzuweisen wird, da auch zudem schon in der Vergangenheit und somit kaum mehr belegbar.
So leid es mir tut Lilianchen: Selbst im Falle eines nervenaufreibenden, langen und schlussendlich erfolgreichen Weges wirst du danach keine "Genugtuung" erfahren, den die Arbeit musste und musstest (!) ja sowieso im Vorfeld machen. Du kannst es nur für die Zukunft ändern.
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Re: Kollegin macht blau
Danke für deine Antwort! Allein würde ich das sowieso nicht machen, sondern wenn dann in Absprache mit weiteren Kollegen. Eigentlich fühlen wir uns alle im Team ganz wohl, es ist nur die eine Kollegin, die so aus der Reihe tanzt. Was würde denn eigentlich passieren, wenn man zum Amtsarzt geschickt wird? Sie wird ja mit Anfang 30 sicher noch nicht in den Ruhestand versetzt, oder? Was kann der denn machen, wenn die Kollegin einfach weiter Krankmeldungen (vielleicht auch mit verschiedenen Diagnosen) von dem Arzt anbringt? Das hatte mich immer schonmal interessiert, wie das abläuft und was der Amtsarzt da eigentlich bringt. Absolut unverständlich finde ich auch diese Beförderung trotz dauernder Krankmeldungen. Geht das mit rechten Dingen zu?Allium hat geschrieben: ↑27.10.2023 10:13 meiner Erfahrung nach wirst du am Ende der Buhmann oder die Buhfrau sein, weil die Personalabteilung oder der DH sich niemals in so juristischen Grauzonen die Finger verbrennen würden....am Ende bist du ein Denunziant...ganz ehrlich, der DH hätte längst merken können, dass da etwas nicht stimmt und hätte ein Gespräch mit der Dame führen können oder sie zum AA schicken. Es werden aber oft beide Augen zugedrückt, weil man eine juristische Auseinandersetzung scheut. Ich rate eher, bei sich selber zu schauen, sich selbst notfalls versetzen zu lassen, ein gutes Arbeitsklima scheint es jedenfalls nicht zu sein.
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Re: Kollegin macht blau
Vielen Dank für den Hinweis! Ich werde mit meinen Kollegen mal darüber sprechen!Pipapo hat geschrieben: ↑27.10.2023 10:57 Da es ja wohl mehrere Personen betrifft macht doch gemeinsam eine Überlastungsanzeige https://www.dbb.berlin/fileadmin/user_u ... nzeige.pdf Mit der Begründung, das ihr permanent Krankenvertretung für die Kollegin machen müsst und das zu viel wird.
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Re: Kollegin macht blau
Ich sags mal mit Eddie Murphy: wird das hier eine Verarschung oder so was?
Oder ist das Satire?
Oder ist das Satire?
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Re: Kollegin macht blau
Schön, dass dich das amüsiert. Für uns ist es nicht ganz so witzig.
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Re: Kollegin macht blau
Irgendwie ist es schon etwas kindisch!
Da wird nichts dabei rauskommen
quid pro quo, sage ich
Wenn Du überlastet bist, gehst du zum Arzt. (besser früher als später!)
Und dann wirst du evtl. krank geschrieben .
Da wird nichts dabei rauskommen
quid pro quo, sage ich
Wenn Du überlastet bist, gehst du zum Arzt. (besser früher als später!)
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Re: Kollegin macht blau
Das ist meiner Ansicht nach keine sinnvolle Lösung für das Problem, dass noch mehr Leute krankfeiern. Aber danke dir für deine Meinung.
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Re: Kollegin macht blau
Im Prinzip wurden schon alle Lösungsansätze aufgezeigt. Überlastungsanzeige immer auch an den Personalrat weitergeben.
Ansonsten hilft es hier auch die Zuständigkeit zu prüfen. Du bist nicht dafür zuständig, dass die Arbeit im Team läuft und du bist auch nicht zuständig für dienstrechtliche Maßnahmen an Kollegen.
Deine Ambitionen müssen darin bestehen, dass du aus dieser Situation keinen Schaden nimmst. Und wenn dir aufgrund der Arbeitsüberlastung psychischer Druck und Unbehagen angetragen werden, dann ist es deine Aufgabe, es den Verantwortlichen und Zuständigen möglichst unbequem zu machen ... und damit meine ich nicht die Kollegin.
Ansonsten hilft es hier auch die Zuständigkeit zu prüfen. Du bist nicht dafür zuständig, dass die Arbeit im Team läuft und du bist auch nicht zuständig für dienstrechtliche Maßnahmen an Kollegen.
Deine Ambitionen müssen darin bestehen, dass du aus dieser Situation keinen Schaden nimmst. Und wenn dir aufgrund der Arbeitsüberlastung psychischer Druck und Unbehagen angetragen werden, dann ist es deine Aufgabe, es den Verantwortlichen und Zuständigen möglichst unbequem zu machen ... und damit meine ich nicht die Kollegin.
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Re: Kollegin macht blau
die Beförderung läuft auch wenn man langfristig erkrankt ist, das habe ich auch erhalten, als ich Langzeit krank war -und es würde bei dir sicher auch so vollzogen werden- darüber wärst du dann sicher auch froh.Lilianchen hat geschrieben: ↑02.11.2023 18:24
Danke für deine Antwort! Allein würde ich das sowieso nicht machen, sondern wenn dann in Absprache mit weiteren Kollegen. Eigentlich fühlen wir uns alle im Team ganz wohl, es ist nur die eine Kollegin, die so aus der Reihe tanzt. Was würde denn eigentlich passieren, wenn man zum Amtsarzt geschickt wird? Sie wird ja mit Anfang 30 sicher noch nicht in den Ruhestand versetzt, oder? Was kann der denn machen, wenn die Kollegin einfach weiter Krankmeldungen (vielleicht auch mit verschiedenen Diagnosen) von dem Arzt anbringt? Das hatte mich immer schonmal interessiert, wie das abläuft und was der Amtsarzt da eigentlich bringt. Absolut unverständlich finde ich auch diese Beförderung trotz dauernder Krankmeldungen. Geht das mit rechten Dingen zu?
Das Alter ist bei einer Frühpensionierung irrelevant, es kommt auf die Prognose bzgl. Einschätzung der Dienstfähigkeit an...
Ich höre auch etwas Missgunst aus deinen Schilderungen heraus...daher rate ich, diese beamtenrechtlichen Dinge und die Arbeitsbelastung durch die Krankmeldung deiner Kollegin klar voneinander zu trennen- sonst wirkt es schnell so, als wenn ihr euch gegen sie verschworen habt und sie rausmobben wollt- das meine ich mit zum Buhmann werden und am End der Denunziant zu sein, -quasi machst du dich selber zum Sündenbock....ob deine Kollegen dir gegenüber dann alle loyal bleiben oder schnell den Kopf einziehen, wenn es wirklich zu einer offiziellen Beschwerde gegen diese Kollegin kommen soll, weißt du nicht...
Die allgemeine Unzufriedenheit führt zu Frust und auch zu Mobbing im Team, leider wird meist zu spät dagegen etwas unternommen. Ich habe erlebt, dass es dann auch zu raschen Versetzungen kommen kann, wenn der DH eine pragmatische und für ihn einfache Lösung für Teamkonflikte sucht. Es wurden aber eher diejenigen versetzt, die sich zu viel beklagt haben...
Was den PR angeht wäre ich ebenfalls sehr vorsichtig...manchmal steht der PR auch mit manchen Beamten oder Vorgesetzten in regem kollegialen/freundschaftlichen Kontakt und auch dann kannst du schnell zur Denunziantin werden....wenn du dort über die Arbeitsbelastung vorsprechen willst, bereite das sachlich gut vor und es macht ggf. Sinn, dann auch die anderen Kollegen mitzunehmen.
Vielleicht ist die formelle Überlastungsanzeige, welche hier schon von Pipapo empfohlen wurde, der beste Weg, dies ist sachlich und auch rein auf die Tätigkeiten bezogen, die ihr nicht schafft und aufgrund dessen der DH auch eine Ersatzkraft als Krankheitsvertretung besorgen könnte