Personalnot in den Behörden
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Re: Personalnot in den Behörden
Gratis Kantinenessen, Weihnachtsfeiertag plus Geschenk, bezahlter Betriebsausflug, Diensthandy und - PKW sowie volles Weihnachtsgeld plus Urlaubsgeld oder sogar 14. Monatsgehalt wird man im öffentlichen Dienst nie bekommen. Dabatical et. gibt es ja zumindest teilweise.
Sibaldfie Boomer raus sind (in den 1980ern als Nullbockgeneration oder NoFutures benannt), die das aktuell noch alles wuppen, wird man merken, dass da am falschen Ende gespart wurde. In 3 bis 6 Jahren ist es schon soweit.
Sibaldfie Boomer raus sind (in den 1980ern als Nullbockgeneration oder NoFutures benannt), die das aktuell noch alles wuppen, wird man merken, dass da am falschen Ende gespart wurde. In 3 bis 6 Jahren ist es schon soweit.
MS
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Re: Personalnot in den Behörden
Servus,
also so groß kann die Personalnot in den Behörden nicht sein.
Bin bei der Telekom, also nicht fisch und auch nicht Fleisch.
Jetzt haben wir wieder in der Presse erfahren, dass 2.000
Personen abgebaut werden sollen. Gut, das läuft dann unter
"Freier Wirtschaft".
Die Beamten werden dann angehalten, entweder das Unternehmen
in Richtung ER zu verlassen oder sich bei anderen Behörden zu
bewerben. Dies soll dann meistens mit einer Rückernennung erfolgen.
Letztes Jahr haben das 50 von 16.000 Beamten gemacht.
Nebenbei gibt es bei der Telekom keine Sonderzahlung (Besoldungstabelle PNU).
Ich habe mich schon etliche Male auf Stellen in Behörden beworben.
Also entweder Rückernennung (mache ich natürlich nicht) oder man ist
überqualifiziert und könnte sich hochklagen oder diese Stelle ist so speziell,
das traut man halt den Bewerbern von außerhalb (Telekom) gar nicht zu.
Andererseits zahlt man im IT-Bereich Prämien von bis zu 1.000€ an meist
jüngere Angestellte.
Letztes Jahr im September habe ich eine recht lustige Erfahrung bei der
Telekom gemacht. Vormittags habe ich eine E-Mail bekommen zwecks
"Engagierter Ruhestand", Nachtmittags kam denn eine E-Mail, dass man
2.500€ bekommt, wenn man einen #Expert erfolgreich vermittelt.
Ich habe da noch eine Erinnerung an den Flyer "Ob des Bäckers Sohn oder
die Tochter der Nachbarin, welche IT studieren"
Gruß
Iltisschnurri
also so groß kann die Personalnot in den Behörden nicht sein.
Bin bei der Telekom, also nicht fisch und auch nicht Fleisch.
Jetzt haben wir wieder in der Presse erfahren, dass 2.000
Personen abgebaut werden sollen. Gut, das läuft dann unter
"Freier Wirtschaft".
Die Beamten werden dann angehalten, entweder das Unternehmen
in Richtung ER zu verlassen oder sich bei anderen Behörden zu
bewerben. Dies soll dann meistens mit einer Rückernennung erfolgen.
Letztes Jahr haben das 50 von 16.000 Beamten gemacht.
Nebenbei gibt es bei der Telekom keine Sonderzahlung (Besoldungstabelle PNU).
Ich habe mich schon etliche Male auf Stellen in Behörden beworben.
Also entweder Rückernennung (mache ich natürlich nicht) oder man ist
überqualifiziert und könnte sich hochklagen oder diese Stelle ist so speziell,
das traut man halt den Bewerbern von außerhalb (Telekom) gar nicht zu.
Andererseits zahlt man im IT-Bereich Prämien von bis zu 1.000€ an meist
jüngere Angestellte.
Letztes Jahr im September habe ich eine recht lustige Erfahrung bei der
Telekom gemacht. Vormittags habe ich eine E-Mail bekommen zwecks
"Engagierter Ruhestand", Nachtmittags kam denn eine E-Mail, dass man
2.500€ bekommt, wenn man einen #Expert erfolgreich vermittelt.
Ich habe da noch eine Erinnerung an den Flyer "Ob des Bäckers Sohn oder
die Tochter der Nachbarin, welche IT studieren"
Gruß
Iltisschnurri
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Re: Personalnot in den Behörden
Gibt es generell für Beamte des Bundes nicht. Die Sonderzahlungen wurden ins Grundgehalt integriert.Iltisschnurri hat geschrieben: ↑11.10.2023 11:04 Nebenbei gibt es bei der Telekom keine Sonderzahlung (Besoldungstabelle PNU).
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Re: Personalnot in den Behörden
Servus,
da liegst Du falsch. Die Sonderzahlung von 5% im Monat sind bei den PNU herausgerechnet.
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/r ... 2&matrix=1
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/r ... 2&matrix=1
Also der Bundesbeamte regulär A12, Stufe 8: 5.322,29€
Beamter PNU A12, Stufe 8: 5.068,25€
Fairerweise muss man dazu sagen, dass bei der Telekom eine Arbeitszeit von 34 Stunden bis 38 Stunden
die Regel ist, je nachdem, in welcher GmbH Du bist.
Gruß
Iltisschnurri
da liegst Du falsch. Die Sonderzahlung von 5% im Monat sind bei den PNU herausgerechnet.
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/r ... 2&matrix=1
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/r ... 2&matrix=1
Also der Bundesbeamte regulär A12, Stufe 8: 5.322,29€
Beamter PNU A12, Stufe 8: 5.068,25€
Fairerweise muss man dazu sagen, dass bei der Telekom eine Arbeitszeit von 34 Stunden bis 38 Stunden
die Regel ist, je nachdem, in welcher GmbH Du bist.
Gruß
Iltisschnurri
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Re: Personalnot in den Behörden
Nee, goldrichtig. Ich sprach ja von den nicht-PNU-Bundesbeamten bezüglich der Integration ins Grundgehalt. War unglücklich formuliert und du hast natürlich bezüglich der 5% Recht!
Tenor: Nix Weihnachtsgeld für Beamte des Bundes.
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Re: Personalnot in den Behörden
Es gibt keine Personalnot - es gibt eine Not an Personen, die Menschenfänger und gute Kollegen/Vorgesetzte sind und was bieten können, was nicht bezahlbar ist.
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Re: Personalnot in den Behörden
Ich komme aus Sachsen.Fragender00 hat geschrieben: ↑03.10.2023 13:37Darf ich fragen, in welchem Bundesland du bist? Ein Phänomen, dass ich immer wieder beobachte: man findet keine Leute aber vergrault neue Mitarbeiter. Auch die Alteingesessenen, die Azubis und Studenten wie Müll behandeln. In den nächsten Jahren werden immer mehr Boomer in Pension gehen, dann sehen wir, wie es weiter geht!Andreak hat geschrieben: ↑02.10.2023 20:04 Ich komme aus der allgemeinen Verwaltung und habe mich vor 5 Jahren für die Finanzverwaltung entschieden.
Die allgemeine Verwaltung ist breiter im Fachwissen aufgestellt und damit sind die Einsatzmöglichkeiten breiter gefächert. In der Finanzverwaltung ist das Fachwissen schon sehr präzise und tiefer aber auch anspruchsvoller.
Wir bekommen schon seit Jahren die Plätze im mD nicht mehr voll, in der ausbildungsrunde laufen nur mehr nur 2 Runden sondern teilweise 4 oder 5. Und dann weiß man leider auch, was man bekommt. Einige springen schon während der ausbildung ab, andere schaffen die Prüfungen nicht und dann springen einige nach dem Ende ab und gehen z.b. zum Steuerberater.
Es gruselt mir vor den nächsten Jahren
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Re: Personalnot in den Behörden
So lange im öffentlichen Dienst (öD) der Kommunen, Länder oder des Bundes kein Umdenken einsetzt - wird es für die zukünftige Personalgewinnung immer schwieriger werden - qualifiziertes Personal zu finden.
Der "öD" entwickelt sich (m.E.) immer mehr zu einem behäbigen schwerfälligen Moloch - der von der zunehmenden Bürokratie profitiert - und dem es nicht gelingen zu scheint - sich "fit" für die Zukunft zu machen.
Es gibt in Deutschland "irrsinnig" viele helle wache und intelligente "Köpfe" - und den meisten - die im öD ihr Berufsleben "starten" merken sehr schnell - dass sie auf den falschen Zug aufgesprungen sind.
Das hängt nicht nur von der Bezahlung oder der sog. Work-Life-Balance ab, sondern von vielen kleinen Bausteinen - die zu einem Gesamtkunstwerk zusammen fliessen.
Ich nenne es immer das "Mittelalter-Syndrom" - und diejenigen die es betrifft wissen worum es geht - denn sie sind diejenigen - die das letzte Glied (nach Abschaffung des "eD" sind) in der Kette sind - und eher einem "Baumwollpflücker" auf den Feldern eines Patriarchen ähneln, die von dessen "Aufsehern" - ( die immer mehrer werden) - na ja "belehrt" werden.
so lange im "öD" bzw. in unserem Staat kein Umdenken einsetzt - wird es schwierig bleiben - fähige und begabte, interessierte Köpfe zu finden bzw. sich dazu zu entschliessen - ihren Beitrag zu leisten - den Staat voran zu bringen ( was ja auch nicht gewollt ist...).
Was wieder dazu führt, dass sich das Karussell im Kreis dreht - bzw. immer schwerfälliger und langsamer wird ( und hoffentlich nicht ganz zum Stillstand kommt)...
..und es nicht wie bei gew. "Beförderungsmitteln" heisst..."der Zug endet hier - bitte alles aussteigen.."
Der "öD" entwickelt sich (m.E.) immer mehr zu einem behäbigen schwerfälligen Moloch - der von der zunehmenden Bürokratie profitiert - und dem es nicht gelingen zu scheint - sich "fit" für die Zukunft zu machen.
Es gibt in Deutschland "irrsinnig" viele helle wache und intelligente "Köpfe" - und den meisten - die im öD ihr Berufsleben "starten" merken sehr schnell - dass sie auf den falschen Zug aufgesprungen sind.
Das hängt nicht nur von der Bezahlung oder der sog. Work-Life-Balance ab, sondern von vielen kleinen Bausteinen - die zu einem Gesamtkunstwerk zusammen fliessen.
Ich nenne es immer das "Mittelalter-Syndrom" - und diejenigen die es betrifft wissen worum es geht - denn sie sind diejenigen - die das letzte Glied (nach Abschaffung des "eD" sind) in der Kette sind - und eher einem "Baumwollpflücker" auf den Feldern eines Patriarchen ähneln, die von dessen "Aufsehern" - ( die immer mehrer werden) - na ja "belehrt" werden.
so lange im "öD" bzw. in unserem Staat kein Umdenken einsetzt - wird es schwierig bleiben - fähige und begabte, interessierte Köpfe zu finden bzw. sich dazu zu entschliessen - ihren Beitrag zu leisten - den Staat voran zu bringen ( was ja auch nicht gewollt ist...).
Was wieder dazu führt, dass sich das Karussell im Kreis dreht - bzw. immer schwerfälliger und langsamer wird ( und hoffentlich nicht ganz zum Stillstand kommt)...
..und es nicht wie bei gew. "Beförderungsmitteln" heisst..."der Zug endet hier - bitte alles aussteigen.."
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Re: Personalnot in den Behörden
Zum genau diesem Thema berichtete heute derr RBB
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... -bfaa.html
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... -bfaa.html
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Re: Personalnot in den Behörden
Die Personalsuche des BAMF ist m.E. eh sehr kurzsichtig. In meiner Region werden stets befristete Stellen nach TVöD ausgeschrieben, die dann natürlich für verbeamtete Bewerber nicht wirklich realistisch sind. So nimmt man sich bei der Personalsuche viel Potenzial für Bewerber mit einschlägiger Berufserfahrung. Dass man die Leute so auch wieder schnell loswerden kann, überwiegt wohl.
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Re: Personalnot in den Behörden
Die Aussage ist so sehr verzerrend. Richtig ist, dass das BAMF sehr hoch dauerpersonalisiert ist, es waren Ende 3. Quartal noch rund 600 Dauerstellen frei. Damit ist das BAMF in der Lage, 240.000 Asylanträge im Jahr zu bearbeiten, das ist die politisch gewünschte Sollausstattung.TZT hat geschrieben: ↑16.12.2023 12:03 Die Personalsuche des BAMF ist m.E. eh sehr kurzsichtig. In meiner Region werden stets befristete Stellen nach TVöD ausgeschrieben, die dann natürlich für verbeamtete Bewerber nicht wirklich realistisch sind. So nimmt man sich bei der Personalsuche viel Potenzial für Bewerber mit einschlägiger Berufserfahrung. Dass man die Leute so auch wieder schnell loswerden kann, überwiegt wohl.
Nun haben wir dieses Jahr 360.000+ Anträge, dafür hat das BMI erhebliche Geldmittel bereitgestellt um im Wege der sachgrundlosen Befristung Personal für den Wellenkamm, also die 120.000 Anträge extra zu gewinnen.
Im Rahmen dieser Ausschreibungen wurde kombiniert gesucht, alle Standorte, die noch Dauerbedarf hatten wurden einbezogen und die besten im jeweiligen Ranking haben einen unbefristeten Vertrag angeboten bekommen. Außer in Ostdeutschland fällt mir keine Region ein, in der die Dauerstellen so besetzt sind, dass kein einziger Standort mehr so was hatte. Aber es kann für Dich persönlich natürlich ungünstig gewesen sein, der Beamte an sich bewegt sich nicht gerne aus seinem Einzugsgebiet und Häuschen fort.
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Re: Personalnot in den Behörden
Die Personalnot der Behörden wird ja auch nicht damit gelöst, dass Beamte von einer Behörde zu einer anderen wechseln.
Helfen tun nur Neueinstellungen.
Helfen tun nur Neueinstellungen.
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Re: Personalnot in den Behörden
Das Laufbahnprinzip dürfte m.E. nicht so schnell aufgeweicht werden. Aber ein A9z sollte im mD immer drin sein; gerade, wenn Personal Mangelware ist. Und was spricht gegen eine entsprechende (Finanz)amtszulage?Ist m.E. aber auch der richtige Weg. Dass man Beamte in ihrer Laufbahn festhält, Tarifbeschäftigte mit höherem Abschluss aber einfach "wechseln" können, hat außer historischen Gründen eigentlich keine Rechtfertigung.
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Re: Personalnot in den Behörden
Das ist nur wenigen möglich. Schon einmal etwas von Stellenobergrenzen und den Regelungen dazu gehört?
MS
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Re: Personalnot in den Behörden
Es gibt immer Ausnahmen. Bspw. Ausländerbereich. Da ist der Hahn auch auf, obwohl wir Wasser sparen müssten. Wenn Wege gefunden werden wollen, werden im Bedarfsfall Wege gefunden und Ausnahmen gebildet. Wenn ich einstellen will, finde ich Wege, ganz einfach.