Nebenberufliche Ausbildung als Beamter

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Larissa3456
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Nebenberufliche Ausbildung als Beamter

Beitrag von Larissa3456 »

Hallo zusammen,

ich bin Lebenszeitbeamtin im mittleren Dienst und würde gerne noch etwas nebenzu lernen um einen Nebenverdienst zu haben. Konkret geht es hierbei um die Ausbildung zur Versicherungsfachfrau die grundsätzlich nebenberuflich möglich wäre.

Zu meinen Fragen:
Ich müsste das Ganze natürlich von meinem Dienstherrn genehmigen lassen. Ist das in so einem Fall eine eher größere Hürde? Hat jemand Erfahrung diesbezüglich?

Mit der Ausbildung wären monatlich zwei Schulungstage in Präsenz verbunden. Man darf ja während seines Erholungsurlaubes keiner Nebentätigkeit nachgehen. Darf ich mir also für diese zwei monatlichen Schulungstage keinen Urlaub nehmen, oder zählen Schulungen bei dieser Regelung nicht? Kann ich alternativ monatlich zwei Gleittage nehmen?


Danke schon mal für eure Antworten 🙏🏻
Schachfreund
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Behörde: Justiz

Re: Nebenberufliche Ausbildung als Beamter

Beitrag von Schachfreund »

Sehe ich als unproblamtisch an, wie ein nebenberufliches Studium und somit dein Freizeitvergnügen. Sofern du entlohnt wirst, würde das sicher unter die Nebentätigkeitsregelungen fallen, da würde ich an deiner Stelle dann nochmal tiefer einsteigen. Aber ansonsten ist es deine Freizeit und du müsstest sicher deinen Erholungsurlaub / Überstunden für die Präsenz nutzen. VG
Larissa3456
Beiträge: 12
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Re: Nebenberufliche Ausbildung als Beamter

Beitrag von Larissa3456 »

Es gibt die Möglichkeit während der Ausbildung im Beisein eines „Ausgelernten“ bereits Geld zu verdienen, aber das sei wohl kein Muss. Solange ich also kein Geld verdiene, muss ich meinem Dienstherren nichts sagen, richtig?

Bei welcher Stelle könnte ich da denn konkret nochmals nachfragen? Meine Behörde ist sehr klein und hier weiß nie einer irgendwas. Personalabteilung gibt es nicht.
Ich will nur keinen Ärger bekommen, will aber auch nur so wenig wie möglich sagen, weil hier sonst bestimmt wieder ein Fass aufgemacht wird und dann in der ganzen Behörde das Gerücht kursiert ich würde kündigen und mich selbstständig machen oder sonst irgendwas. :D
vanWahlberg
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Re: Nebenberufliche Ausbildung als Beamter

Beitrag von vanWahlberg »

Guten Abend,

ich sehe das Anliegen teilweise problembehaftet. Dem Dienstherr wäre die Ausbildung anzuzeigen und unterliegt auch der Genehmigungspflicht (in Bayern). Da ich mir nicht vorstellen kann, dass der Anteil der Ausbildung zusammen mit der (Vollzeit, 40h) Haupttätigkeit weniger als 48 Stunden/W beträgt, würde in Bayern der Antrag voraussichtlich abgelehnt und die Nebentätigkeit untersagt werden.

Daher solltest Du dies im Vorfeld abklären, wie sich das bei Dir verhält. Andernfalls kann das im Nachgang ein unschönes Erwachen geben.
Kobra1411
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Re: Nebenberufliche Ausbildung als Beamter

Beitrag von Kobra1411 »

Ich hoffe für Dich es ist keine "Ausbildung" bei einem der einschlägigen Strukturvertriebe zum "Vermögenssberater" in deren Rahmen Du dann Verwandten und Freunde "beraten" und Ihnen unter Anleitung Deines Ausbilders Verträge verkaufen darfst.
Larissa3456
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Re: Nebenberufliche Ausbildung als Beamter

Beitrag von Larissa3456 »

Mein Ich möchte die Kunden meiner selbstständigen Mutter übernehmen wenn diese den wohlverdienten Ruhestand antritt.
Dafür brauche ich aber natürlich die IHK Prüfung.

Nun weiß ich aber immer noch nicht an wen ich mich hierbei beamtenrechtlich wenden kann.
Kobra1411
Beiträge: 3
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Re: Nebenberufliche Ausbildung als Beamter

Beitrag von Kobra1411 »

Ah OK, mit IHK klingt das Ganze dann doch seriös. Ich habe das Buch "Beraten und Verkauft" gelesen und bin hier etwas sensibel. Aber bespricht das Ganze doch auf jedem Fall mit Deinem Vorgestzten und dann muss Sie/Erentscheiden wie es weitergeht.Fatal wäre es, nichts zu sagen und dann kämen die Probleme im Nachhinein, da schließe ich mich dem Vorredner an. Viel Erfolg!
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