Hallo in die Runde,
da ich in einem Flächenland in einer Behörde ca 100km von meinem Wohnort meinen derzeitigen Dienstort habe und das Verhältnis zu den Vorgesetzten auch nicht gut ist (und es auch keine Möglichkeit der Versetzung in eine heimatnahe Behörde gibt da diese überbesetzt) überlege ich ggf. in den öffentlichen Dienst zu wechseln. Wie ist hierbei das Verfahren und was ist zu beachten? Muss ich einen Antrag auf Entlassung stellen, welche Frist hat dieser? (Ich habe etwas von einer 3 Monatsfrist gelesen)….kann mir der Dienstherr weitere Steine in den Weg legen, laufe ich Gefahr Spießruten zu laufen und wenn ja, kann mir etwas passieren wenn ich mich nach dem Antrag auf Entlassung krankschreiben lasse?
Sollte ich eine Behörde finden, die mich als Beamter übernimmt, kann der Dienstherr eine Abordnung/Versetzung ablehnen/herauszögern? Ich bin euch für alle Tipps zu diesem umfangreichen Thema sehr dankbar.
LG Mathias
Wechsel in den öffentlichen Dienst
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Re: Wechsel in den öffentlichen Dienst
Zunächst: Du bist bereits im öffentlichen Dienst, ich vermute daher, dass Du Dich als Tarifbeschäftigter neu einstellen lassen willst beim "Arbeitgeber" Kommune.
Einer Abordnung/Versetzung muss Dein aktueller Dienstherr nicht zustimmen, Grundregel - mit wenigen Ausnahmen - ist, man kann es nicht erzwingen.
Einer Entlassung hingegen ist zuzustimmen, allerdings sollte das wohl überlegt sein, da eine für spätere Rentenansprüche sehr ungünstige Nachversicherung in der DRV erfolgt, ggf. käme auch Altersruhegeld in Frage. Sprich: Ich würde hier auf jeden Fall fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen um das alles mal berechnen zu lassen, damit zumindest bekannt ist, was die künftigen Rahmenbedingungen sein werden.
Einer Abordnung/Versetzung muss Dein aktueller Dienstherr nicht zustimmen, Grundregel - mit wenigen Ausnahmen - ist, man kann es nicht erzwingen.
Einer Entlassung hingegen ist zuzustimmen, allerdings sollte das wohl überlegt sein, da eine für spätere Rentenansprüche sehr ungünstige Nachversicherung in der DRV erfolgt, ggf. käme auch Altersruhegeld in Frage. Sprich: Ich würde hier auf jeden Fall fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen um das alles mal berechnen zu lassen, damit zumindest bekannt ist, was die künftigen Rahmenbedingungen sein werden.
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Re: Wechsel in den öffentlichen Dienst
Hey, danke für die Antwort. Ich bin jetzt mit Anwärterzeit 7 Jahre Beamter, also ist es noch kein allzu großer Zeitraum. Du hast natürlich recht, ich meine den Wechsel in die Tarifbeschäftigung des öffentlichen Dienstes. Na klar wäre ich einerseits auch gern Beamter geblieben, aber ich war jetzt 4 Jahre nur unterwegs zu weit entfernten Dienstorten, teilweise auch davor schon in der Ausbildung, wurde dann zum 01.01. diesen Jahres wieder versetzt und mir gefällt einfach der momentane Dienstort nicht. Weit weg und zusätzlich ein schlechtes Verhältnis zum Dienstvorgesetzten. Also lieber ein Ende mit Schrecken als umgekehrt. Weißt du näheres zum Entlassungsverfahren?
VG
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