Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
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Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
Hallo zusammen,
mich würde interessieren, wer von euch Erfahrungen mit der DBV (AXA) gemacht hat? Ich lese immer, dass andere Anbieter (auch kleinere wie Barmenia oder R+V) teils viel leistungsstärker seien. Während ich zur Debeka einige "Verrisse" finde, frage ich mich bei der DBV, wo deren Stärken und vor allem auch deren Schwächen liegen. Ich bin dankbar für eure Meinungen und Erfahrungswerte.
Grüße
mich würde interessieren, wer von euch Erfahrungen mit der DBV (AXA) gemacht hat? Ich lese immer, dass andere Anbieter (auch kleinere wie Barmenia oder R+V) teils viel leistungsstärker seien. Während ich zur Debeka einige "Verrisse" finde, frage ich mich bei der DBV, wo deren Stärken und vor allem auch deren Schwächen liegen. Ich bin dankbar für eure Meinungen und Erfahrungswerte.
Grüße
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
Moin Moin,
andere sind in der PKV Beratung firmer, aber der große Nachteil der Axa/DBV Tarife ist, dass sie ständig neue Produkte entwickeln und deutlich früher als die Mitbewerber daher Angebote schließen. Das hat zur Folge, dass man entweder in einem Tarif bleibt, in dem die Kundschaft immer älter und somit immer leistungsanfälliger wird, was eine entsprechende Beitragssteigerung zur Folge hat, oder man in neue Tarifmodelle wechseln muss die teilweise wichtige Aspekte wie einen offenen Hilfsmittelkatalog nicht mehr haben.
Axa orientiert sich damit auch in D sehr an ihren starken Versicherungssparten in Frankreich und GB/Irland, was mMn im deutschen Markt mit seinen stark GKV-orientierten Katalogen nicht unbedingt hilfreich ist.
Aber wie gesagt, die Foristen hier haben da sicherlich noch mehr Hintergrund zu.
andere sind in der PKV Beratung firmer, aber der große Nachteil der Axa/DBV Tarife ist, dass sie ständig neue Produkte entwickeln und deutlich früher als die Mitbewerber daher Angebote schließen. Das hat zur Folge, dass man entweder in einem Tarif bleibt, in dem die Kundschaft immer älter und somit immer leistungsanfälliger wird, was eine entsprechende Beitragssteigerung zur Folge hat, oder man in neue Tarifmodelle wechseln muss die teilweise wichtige Aspekte wie einen offenen Hilfsmittelkatalog nicht mehr haben.
Axa orientiert sich damit auch in D sehr an ihren starken Versicherungssparten in Frankreich und GB/Irland, was mMn im deutschen Markt mit seinen stark GKV-orientierten Katalogen nicht unbedingt hilfreich ist.
Aber wie gesagt, die Foristen hier haben da sicherlich noch mehr Hintergrund zu.
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
Hallo, Meinungen zur PKV der DVB / AXA können sicherlich vielfältig ausfallen abhängig von den jeweiligen Erwartungen und Erfahrungen. Ich bin seit 1989 bei der damaligen DBV + PARTNER Versicherungen, die sich dann im Laufe der Jahre umbenannt hat in die DBV-Winterthur Versicherung bis hin zur heutigen DBV-AXA. Meine ,, persönlichen Erfahrungen,, sind durchweg sehr positiv, gerade in Bezug auf Informationen zu Erkrankungen, Teilnahmen an Betreuungsprogrammen und nicht zuletzt bin ich über die sehr schnelle Bearbeitungszeit meiner eingereichten Rechnungen erfreut, lediglich Rechnungen über Zahnbehandlungen dauern etwas länger, da diese innerhalb der DBV-AXA in einer Extra-Abteilung bearbeitet werden. Sicher gibt es andere PKV`s mit günstigeren Tarifen, das muss halt jeder für sich selbst entscheiden was wichtiger ist.
-Dieser Betrag ist keine Werbung für die DBV, sondern beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen-
meine Eltern sagten damals immer wieder:Junge mach aus Deinem Leben was anständiges, Ergebnis : Feinmechaniker, Soldat,Arbeiter,Angestellter,Beamter,Pensionär,was soll ich noch vollbringen ? für kreative Vorschläge bin ich offen ...
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
Ach, ja?BalBund hat geschrieben: ↑07.12.2022 08:47 Moin Moin,
andere sind in der PKV Beratung firmer, aber der große Nachteil der Axa/DBV Tarife ist, dass sie ständig neue Produkte entwickeln und deutlich früher als die Mitbewerber daher Angebote schließen. Das hat zur Folge, dass man entweder in einem Tarif bleibt, in dem die Kundschaft immer älter und somit immer leistungsanfälliger wird, was eine entsprechende Beitragssteigerung zur Folge hat, oder man in neue Tarifmodelle wechseln muss die teilweise wichtige Aspekte wie einen offenen Hilfsmittelkatalog nicht mehr haben.
Axa orientiert sich damit auch in D sehr an ihren starken Versicherungssparten in Frankreich und GB/Irland, was mMn im deutschen Markt mit seinen stark GKV-orientierten Katalogen nicht unbedingt hilfreich ist.
Aber wie gesagt, die Foristen hier haben da sicherlich noch mehr Hintergrund zu.
Dann nenne doch mal ein (ein einziges reicht!) Beispiel von den "ständig" bei der AXA / DBV neu entwickelten Produkten im Bereich der privaten Krankenversicherung für Beamte. Oder ein Beispiel für die "deutlich früher" geschlossenen Angebote - ich bin da gespannt! Immerhin handelt es sich doch um einen großen von dir ausgemachten Nachteil der Versicherung...
Und zu den von dir beschriebenen Folgen: Dass jeder PKV-Tarif immer in Alterskohorten nach Geschlecht (früher bisex, heute unisex) kalkuliert ist und bepreist wird, ist dir auch bekannt?
Sorry, aber deine Infos stimmen einfach nicht und dürften kaum zur Aufklärung beitragen.
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
Hallo!Boulanger hat geschrieben: ↑07.12.2022 01:09 Hallo zusammen,
mich würde interessieren, wer von euch Erfahrungen mit der DBV (AXA) gemacht hat? Ich lese immer, dass andere Anbieter (auch kleinere wie Barmenia oder R+V) teils viel leistungsstärker seien. Während ich zur Debeka einige "Verrisse" finde, frage ich mich bei der DBV, wo deren Stärken und vor allem auch deren Schwächen liegen. Ich bin dankbar für eure Meinungen und Erfahrungswerte.
Grüße
Vielleicht ein paar allgemeine Gedanken von mir:
Die DBV ist so gut oder schlecht wie andere Versicherer auch. Unseriöse Gesellschaften gibt es in D so weit ich weiß nicht.
Daher ist anzunehmen, dass geleistet wird, was in dem jeweiligen Vertrag schriftlich vereinbart wurde. Auf Kulanzzahlungen oder Erfahrungswerte anderer sollte man sich nicht verlassen.
Leistungsstarke oder leistungsschwache Tariflinien gibt es bei allen Gesellschaften, ggf. auch nur durch Zubuchung bzw. Weglassen von bestimmten Tarifbausteinen, etwa Krankenhaustagegeld, Einbettzimmerzuschlag oder Beihilfeergänzungstarifen.
Leistungsstarke Tarife gehen in der Regel einher mit höheren Monatsbeiträgen.
Ein heute günstiger Tarif der Gesellschaft X kann darüber hinaus zunächst günstig erscheinen, weil er vom Versicherer noch nicht an das aktuelle Kostenniveau angepasst wurde; ein heute teuer erscheinender Tarif der Gesellschaft Y kann trotzdem wirtschaftlicher sein, weil er bereits angepasst wurde. Der aktuelle Preis ist daher mit Vorsicht zu genießen und als Momentaufnahme zu werten.
Die Frage ist daher: Welcher Tarif ist für Dich die richtige? Die Gesellschaft ist dann zweitrangig. Am besten lässt du dich offen beraten und landest auf diese Weise zwangsläufig bei irgendeinem Versicherer, der deinen Ansprüchen und Bedürfnissen am ehesten entspricht!
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
Hallo Ruheständler,Ruheständler hat geschrieben: ↑07.12.2022 09:56Hallo, Meinungen zur PKV der DVB / AXA können sicherlich vielfältig ausfallen abhängig von den jeweiligen Erwartungen und Erfahrungen. Ich bin seit 1989 bei der damaligen DBV + PARTNER Versicherungen, die sich dann im Laufe der Jahre umbenannt hat in die DBV-Winterthur Versicherung bis hin zur heutigen DBV-AXA. Meine ,, persönlichen Erfahrungen,, sind durchweg sehr positiv, gerade in Bezug auf Informationen zu Erkrankungen, Teilnahmen an Betreuungsprogrammen und nicht zuletzt bin ich über die sehr schnelle Bearbeitungszeit meiner eingereichten Rechnungen erfreut, lediglich Rechnungen über Zahnbehandlungen dauern etwas länger, da diese innerhalb der DBV-AXA in einer Extra-Abteilung bearbeitet werden. Sicher gibt es andere PKV`s mit günstigeren Tarifen, das muss halt jeder für sich selbst entscheiden was wichtiger ist.
-Dieser Betrag ist keine Werbung für die DBV, sondern beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen-
danke für Deine Antwort und die Erfahrungswerte. Bist du denn irgendwann im Lauf der Jahre von einem "alten" Unisex-Tarif in die leistungsstärkeren Bisex-Tarife gewechselt? Falls "Ja": Was waren deine Beweggründe?
Und die für mich wichtigste Frage: Hattest du jemals etwas Ernsteres, wobei es vielleicht nicht "nur" um Vorsorge-Geschichten und andere "Kleinigkeiten" ging, sondern um höhere Kosten?
Grüße Boulanger
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
Meine Mutter war lange im B30 Tarif ist dann in den VISB30-U gewechselt. Die Ersparnis ist größer als die Leistungseinschränkungen.
Es werden hier und da mal ein paar Euro bei Rezepten oder Physiotherapie nicht bezahlt. Bei den Rezepten ist es so vertraglich auch vereinbart.
Ein interner Tarifwechsel ist wie folgt relativ problemlos möglich: (Achtung etwas ältere Zahlen)
https://i.imgur.com/wlhIU5Z.png
Dazu muss man sich aber auch selber durch die Tarifdetails quälen.
Man kann sowohl Myaxa als auch das DBV-Portal für Rechnungeinreichung benutzen. BMI und Fitness-Bonus gibt es in vielen Tarifen.
Es werden hier und da mal ein paar Euro bei Rezepten oder Physiotherapie nicht bezahlt. Bei den Rezepten ist es so vertraglich auch vereinbart.
Ein interner Tarifwechsel ist wie folgt relativ problemlos möglich: (Achtung etwas ältere Zahlen)
https://i.imgur.com/wlhIU5Z.png
Dazu muss man sich aber auch selber durch die Tarifdetails quälen.
Man kann sowohl Myaxa als auch das DBV-Portal für Rechnungeinreichung benutzen. BMI und Fitness-Bonus gibt es in vielen Tarifen.
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
In Bezug auf Heilpraktikerleistungen haben wir leider ganz schlechte Erfahrungen mit der DBV gemacht. Unsere Heilpraktikerin ist stinksauer auf uns, weil die DBV Positionen streicht, die von allen anderen privaten Kassen ihrer Patienten anstandslos erstattet werden.
Die Begründungen der DBV sind in keinster Weise nachvollziehbar.
Laut unserrem DBV-Vertrag würden Leistungen nach der GebH (Gebührenordnung für Heilpraktiker) abgerechnet werden.
Derweil ist die Heilpraktikerin so kulant und rechnet nur Gebühren in Höhe der Länderbeihilfeerstattung ab, damit die Patienten keinen Eigenanteil zahlen müssen. Das kommt für die DBV total günstig, da die Länderbeihilfevorschriften wesentlich niedrigere Erstattungsbeträge beinhaltet.
Die Begründungen der DBV sind gar nicht nachvollziehbar und sie mauern total. Von daher würde ich persönlich, wenn ich auf Heilpraktikerleistungen wert lege, nicht zur DBV raten.
Die Begründungen der DBV sind in keinster Weise nachvollziehbar.
Laut unserrem DBV-Vertrag würden Leistungen nach der GebH (Gebührenordnung für Heilpraktiker) abgerechnet werden.
Derweil ist die Heilpraktikerin so kulant und rechnet nur Gebühren in Höhe der Länderbeihilfeerstattung ab, damit die Patienten keinen Eigenanteil zahlen müssen. Das kommt für die DBV total günstig, da die Länderbeihilfevorschriften wesentlich niedrigere Erstattungsbeträge beinhaltet.
Die Begründungen der DBV sind gar nicht nachvollziehbar und sie mauern total. Von daher würde ich persönlich, wenn ich auf Heilpraktikerleistungen wert lege, nicht zur DBV raten.
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
ich würde mich nicht so auf einzelerfahrungen verlassen in der sache, weil man kann nun wirklich für alles jemanden finden, der entweder gute oder schlechte erfahrungen gemacht hat.
ich denke eine aufstellung und ein vergleich der einzelenen versicherungsannbieter wird dir hier ehr weiterhelfen. sowas haben denke ich versicherungsvertreter, die nicht nur eine versicherung verkaufen, sondern eine ganze reihe und dann hier vergleichstabelleen haben. so war es zumindest bei mir damals gewesen als ich meine abgeschlossen habe.
ich denke eine aufstellung und ein vergleich der einzelenen versicherungsannbieter wird dir hier ehr weiterhelfen. sowas haben denke ich versicherungsvertreter, die nicht nur eine versicherung verkaufen, sondern eine ganze reihe und dann hier vergleichstabelleen haben. so war es zumindest bei mir damals gewesen als ich meine abgeschlossen habe.
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
WIR MÜSSEN HIER MAL VERSICHERUNGSVERTRETER UND VERSICHERUNGSMAKLER AUSEINANERHALTEN.
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
Ich bezweifle, dass man die Leistungen der PKVs oder der einzelnen Tarife überhaupt vergleichen kann.
Um da die verschiedenen Leistungskataloge abzugleichen, braucht man ein medizinische-juristisches Wissen, das man im Zweifelsfall nicht hat.
Man sollte sich darüber im klaren sein, dass man sich für den Fall einer schweren Krankheit versichert und dann froh sein kann, wenn das kostenmäßig einigermaßen aufgeht.
Ich würde auch nicht leichtfertig aus einem älteren in einen günstigeren Tarif wechseln, weil der ein paar Euro billiger ist.
Um da die verschiedenen Leistungskataloge abzugleichen, braucht man ein medizinische-juristisches Wissen, das man im Zweifelsfall nicht hat.
Man sollte sich darüber im klaren sein, dass man sich für den Fall einer schweren Krankheit versichert und dann froh sein kann, wenn das kostenmäßig einigermaßen aufgeht.
Ich würde auch nicht leichtfertig aus einem älteren in einen günstigeren Tarif wechseln, weil der ein paar Euro billiger ist.
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
Ich bin seit 50 Jahren in der DBV Zusatzversicherung zur Beihilfe.
Seitdem ich wegen des Alters nicht mehr wechseln konnte, führte die DBV ständig Leistungsausschlüsse durch. Seit 2006folgen nur noch Bearbeitungen meiner Angelegenheiten durch einen Anwalt. Es sind Prozesse gelaufen, die ich auch gewonnen habe. Die DBV bedient sich immer wieder des Spielchen, Behandler und Patient von der Akzeptanz her gegeneinander zu bringen. Laufend werden Berichte angefordert, obwohl die Diagnosen seit Jahren bestehen. Der Tenor der Ablehnung von Kostenübernahmen geht dahin, dass die Behandlung angeblich medizinisch nicht notwendig ist, oder der Behandler falsch abrechnet. Die Taktik der DBV ist ausgesprochen zweifelhaft und unseriös. Probiert wird eine Zermürbtechnik des Versicherungsnehmers.
Spricht man mit Anwälten oder Ärzten und anderen Behandlern ist es immer die DBV, die Schwierigkeiten macht und Erstattungen mit einer haarsträubenden Argumentation ablehnt, wobei man bei den medizinischen Begründungen nur den Kopf schütteln kann. Wahrscheinlich hat diese Taktik bei vielen Versicherten Erfolg gebracht und gewinnbringende Einsparungen ermöglicht. Ohne eine Rechtsschutzversicherung kann man nicht bei der DBV versichert sein.
Seitdem ich wegen des Alters nicht mehr wechseln konnte, führte die DBV ständig Leistungsausschlüsse durch. Seit 2006folgen nur noch Bearbeitungen meiner Angelegenheiten durch einen Anwalt. Es sind Prozesse gelaufen, die ich auch gewonnen habe. Die DBV bedient sich immer wieder des Spielchen, Behandler und Patient von der Akzeptanz her gegeneinander zu bringen. Laufend werden Berichte angefordert, obwohl die Diagnosen seit Jahren bestehen. Der Tenor der Ablehnung von Kostenübernahmen geht dahin, dass die Behandlung angeblich medizinisch nicht notwendig ist, oder der Behandler falsch abrechnet. Die Taktik der DBV ist ausgesprochen zweifelhaft und unseriös. Probiert wird eine Zermürbtechnik des Versicherungsnehmers.
Spricht man mit Anwälten oder Ärzten und anderen Behandlern ist es immer die DBV, die Schwierigkeiten macht und Erstattungen mit einer haarsträubenden Argumentation ablehnt, wobei man bei den medizinischen Begründungen nur den Kopf schütteln kann. Wahrscheinlich hat diese Taktik bei vielen Versicherten Erfolg gebracht und gewinnbringende Einsparungen ermöglicht. Ohne eine Rechtsschutzversicherung kann man nicht bei der DBV versichert sein.
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
... da muss ich auch mal meinen Senf dazugeben bin seit 35 Jahren bei der DBV, natürlich ist es immer die oberste Option eines Unternehmens so viel Geld wie möglich zu verdienen und möglichst gar kein Geld an Versicherte auszuzahlen. Meine persönliche jahrelange Erfahrung mit der DBV ist durchweg positiv, es gab natürlich schon hin und wieder Erstattungsprobleme , die sich meistens auf fehlerhafte Bearbeitung des jeweiligen Mitarbeiters der DBV zurück führen ließen die sich dann aber durch kurze Kommunikation immer klären ließen. Die DBV hat auch vielfältige kostenlose Betreuungsprogramme für diverse Krankheiten im Angebot, die es dem Patienten leichter machen soll richtig mit seiner Krankheit umzugehen. Erst kürzlich wurde mir angeboten online mit einem Arzt individuelle Maßnahmen zu meinen Erkrankungen durchzuführen ,was ich aber zur Zeit nicht in Anspruch nehmen wollte. Natürlich bieten auch andere private Krankenkasse ähnliche Aktionen, aber ich bin nun mal bei der DBV und werde sicherlich auch dort bleiben...
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
das ist zwar richtig vermute ich, erweckt aber den falschen eindruck. denn wenn sich herumspricht, dass eine versicherung schlecht ist in punkto erstattungen, dann wird sie gerade eben nicht mehr möglichst viel geld verdienen, weil dann weniger leute einen vertrag dort abschließen. unter den versicherungen herrscht ein wettbewerb.Ruheständler hat geschrieben: ↑21.04.2024 17:15 natürlich ist es immer die oberste Option eines Unternehmens so viel Geld wie möglich zu verdienen
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Re: Private Krankenversicherung: Erfahrungen mit DBV?
Das halte ich in zwei Punkten für grob falsch.
Zum einen die DBV oder auch jede andere private Krankenversicherung kann nicht "von sich aus" Leistungsausschlüsse durchführen, hierzu ist die aktive Mitwirkung des Versicherungsnehmers erforderlich. Das hier klingt für mich danach, dass man als Versicherungsnehmer Beitragssteigerungen vermeiden oder abmildern wollte und daher eingewilligt hat Leistungen auszuschließen. Kann man machen, halte ich persönlich jedoch, je nach ausgeschlossener Leistung, für keine so gute Idee. Mal von Luxusleistungen (z.B. Einbettzimmer/Privatarzt) abgesehen. Hier wurde man in der Regel auch darüber informiert und hat in jedem Falle aktiv mitgewirkt bzw. zugestimmt, die Versicherung kann hier nichts einseitig von sich aus machen.
Dann ist meines Erachtens nach lieber bei zu hohen Beiträgen ggf. ein Tarifwechsel nach § 204 VVG zu prüfen.
Da kommen wir zum zweiten Punkt: Auch für einen 50-jährigen Versicherungsnehmer oder halt unabhängig vom Alter besteht immer das Recht auf einen internen Tarifwechsel in einen mindestens gleichartigem Versicherungsschutz. Nur etwaige Mehrleistungen erfordern dann eine Gesundheitsprüfung mit ggf. Risikozuschlag oder Risikoausschluss, jedoch dann auch nur explizit auf diese Mehrleistungen.
Fiktives Beispiel: Bisher wurden im alten Tarif nur insgesamt 2 Implantate erstattet, im neuen Tarif aber dann insgesamt 6 Implantate. Diese "+4 zusätzlichen Implantate" sind eben eins von den "Mehrleistungen" im Vergleich zum bisherigen Tarif, auf die dann der Risikozuschlag/-ausschluss bzw. die Gesundheitsprüfung bezieht und nicht auf die bestehende bisherige Abdeckung von 2 Implantaten. Daher fällt auch hier ein Risikozuschlag ggf. geringer aus, da dieser ja nur auf die +4 Implantate bezieht oder diese +4 Implantate werden eben ausgeschlossen. Es kann natürlich vielleicht Versicherungen geben, die versuchen die ganzen 6 Implantate auszuschließen, da muss man den Text aufmerksam lesen und nachfragen bzw. explizit eine schriftliche Antwort darauf haben oder einen guten Fachmenschen, der auch für seine Aussagen haften muss.
Ein Fachmensch wird manchmal ein Honorar für seine Tätigkeit vereinbaren wollen, falls dieser bei einem internen Tarifwechsel keine Provision bzw. Aufwandsentschädigung von der Versicherung erhält. Hier aber das vorher abklären, auch gegebenenfalls mit einer Nachfrage bei der Versicherung. Nicht das der Fachmensch unnötigerweise "zweimal bezahlt" wird, zwar durch den Kunden und die PKV. Bitte aber bestenfalls von "unseriösen Dienstleistern" Abstand nehmen, die auf "schnelle Tarifoptimierung" nicht unbedingt im Sinne des Kunden aus sind, insbesondere wenn es darum geht die Vergütung an die Höhe der Beitragsersparnis zu koppeln. Dann ist hier möglicherweise für den Fachmenschen eher das Ziel die größtmögliche Beitragsersparnis rauszuholen, weil man so mehr Geld erhält, und nicht was für den Kunden das beste ist.
Die Versicherung ist in jedem Falle aufzufordern, die Leistungsunterschiede klar ersichtlich, etwa mit einer Gegenüberstellung der einzelnen Leistungen, und der Verfügungstellung der ganzen Tarifbedingungen zu machen. Die Pflicht der Versicherung zu einem internen Tarifwechsel umfassend zu beraten und dies auch schriftlich zu dokumentieren besteht fort und auch so einzufordern.
Hat man allerdings bereits jetzt bzw. in der Vergangenheit schon Leistungen ausgeschlossen, wirken diese natürlich im Tarifwechsel dann weiter fort, da das ja den "jetzigen aktuellen Vertrag" abbildet.
Das Recht auf den internen Tarifwechsel ist, wie oben erwähnt, nach § 204 VVG normiert.
Die "aller letzte" Möglichkeit, falls man sich in falscher Einschätzung der Sachlage zu viele Leistungen ausgeschlossen hat und andere Bemühungen nicht das gewünschte Ergebnis bringen, wäre der Wechsel in den Standard- (BiSex-Welt) oder Basistarif (UniSex-Welt) eine Möglichkeit. Die Leistungen sind dann in der Regel auf dem Niveau oder Analog der GKV und es werden regelmäßig Eigenbeteiligungen (z.B. via Differenz im Erstattungssatz oder Festbeträge) fällig, aber es existieren keine Risikoausschlüsse mehr und auch hier fällt für Beamte nur die prozentuale Absicherung an. Siehe hierzu auch die Versicherungsbedingungen des Standardtarifs oder des Basistarifs.
Da die Leistungen aber in der Regel generell natürlich knapper sind als im regulären Versicherungstarif ist diese Möglichkeit bestenfalls als "letzten Ausweg" zu sehen. Auch wenn der Standard- und Basistarif per se nicht schlecht sind und sogar je nachdem mehr leisten können als die älteren Versicherungsverträge, nichts überstürzen. Denn den Wechsel in den Basis oder Standardtarif kann man jederzeit vornehmen, daher erst in Ruhe alles andere prüfen/probieren.
Siehe auch Leitlinien zum Tarifwechsel des PKV Verbands.