Bewerbung bei der Bundesverwaltung?

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vanilly18
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Bewerbung bei der Bundesverwaltung?

Beitrag von vanilly18 »

Hallo zusammen,

ich überlege aktuell mich auf eine Stelle bei der Bundesverwaltung zu bewerben (ich bin Stadtoberinspektorin in einer Kommune), da ich auf meiner jetzigen Stelle wirklich sehr unglücklich bin. Allerdings sitze ich bereits auf einer A11 Stelle und würde die Beförderung vermutlich auch im Dezember diesen Jahres bekommen, wenn nichts schiefgeht.
Die ausgeschriebene Stelle beim Bund ist scheinbar eine Stellenbündelung A9g bis A11. Ich habe mal versucht mich hier ein bisschen darüber zu belesen. Das würde also bedeuten - wenn man die Stelle bekommen würde - dass man zunächst auch nur nach A10 übernommen wird und erstmal keine Möglichkeit hat nach A11 befördert zu werden? Wie sind da so die Erfahrungswerte?
Ich bin wirklich hin und hergerissen, weil mich die Stelle wirklich sehr interessiert und bis auf die Bewertung alles passen würde.
Zudem stellt sich mir die Frage, ob man einfach aus heiterem Himmel bundesweit versetzt werden kann bzw. wie wahrscheinlich so etwas ist? Das wäre leider auch ein Ausschlusskriterium.

Danke schon mal im Voraus!

Viele Grüße
Iltisschnurri
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Re: Bewerbung bei der Bundesverwaltung?

Beitrag von Iltisschnurri »

Servus,
also den 11er würde ich unbedingt noch mitnehmen. Was man hat, das hat man.
Angeblich schreiben jetzt viele Behörden verstärkt aus.
Ich habe ein ähnliches Problem. Ich bin bei der Telekom unterwertig eingesetzt
und das taugt mir natürlich auch nicht.
Ich werde mich zu einem Ministerium in Berlin bewerben.
Ein Kollege hat das gemacht und der hat mich eigentlich auf diesen Trichter gebracht.
Aber wie gesagt, erst noch den 11er mitnehmen, es tut sich immer was.

Gruß
Iltisschnurri
StaatsdienerNr1
Beiträge: 136
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Re: Bewerbung bei der Bundesverwaltung?

Beitrag von StaatsdienerNr1 »

vanilly18 hat geschrieben: 24. Jan 2022, 09:55 Hallo zusammen,

ich überlege aktuell mich auf eine Stelle bei der Bundesverwaltung zu bewerben (ich bin Stadtoberinspektorin in einer Kommune), da ich auf meiner jetzigen Stelle wirklich sehr unglücklich bin. Allerdings sitze ich bereits auf einer A11 Stelle und würde die Beförderung vermutlich auch im Dezember diesen Jahres bekommen, wenn nichts schiefgeht.
Die ausgeschriebene Stelle beim Bund ist scheinbar eine Stellenbündelung A9g bis A11. Ich habe mal versucht mich hier ein bisschen darüber zu belesen. Das würde also bedeuten - wenn man die Stelle bekommen würde - dass man zunächst auch nur nach A10 übernommen wird und erstmal keine Möglichkeit hat nach A11 befördert zu werden? Wie sind da so die Erfahrungswerte?
Ich bin wirklich hin und hergerissen, weil mich die Stelle wirklich sehr interessiert und bis auf die Bewertung alles passen würde.
Zudem stellt sich mir die Frage, ob man einfach aus heiterem Himmel bundesweit versetzt werden kann bzw. wie wahrscheinlich so etwas ist? Das wäre leider auch ein Ausschlusskriterium.

Danke schon mal im Voraus!

Viele Grüße
Hallo. Beförderung einstecken und höhengleich versetzen lassen.
Allerdings muss dein jetziger Dienstherr dich nicht gehen lassen. Kann auch auf eine „feindliche Übernahme“ hinauslaufen und dein jetziger Dienstherr stellt deinem neuen Dienstherren alle Ausbildungskosten etc. in Rechnung bei Übernahme - was bei knappen Haushaltsmitteln auch dazu führen kann, dass man dich nicht aufnimmt.
Lillifee83
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Re: Bewerbung bei der Bundesverwaltung?

Beitrag von Lillifee83 »

Heutzutage ist ein Wechsel schneller und leichter möglich Am besten Versuchen durchzuhalten Dann ist der A11 auch sicher und dann wechseln
Gerda Schwäbel
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Re: Bewerbung bei der Bundesverwaltung?

Beitrag von Gerda Schwäbel »

vanilly18 hat geschrieben: 24. Jan 2022, 09:55 ...Die ausgeschriebene Stelle beim Bund ist scheinbar eine Stellenbündelung A9g bis A11. Ich habe mal versucht mich hier ein bisschen darüber zu belesen. Das würde also bedeuten - wenn man die Stelle bekommen würde - dass man zunächst auch nur nach A10 übernommen wird und erstmal keine Möglichkeit hat nach A11 befördert zu werden?...
Das Fragezeichen steht da vollkommen zu Recht. "Stellenbündelung A 9g bis A 11 [sic]" bedeutet, dass die konkrete Funktion den Besoldungsgruppen A 9g, A 10 und A 11 zugeordnet werden kann. Für Stelleninhaber/innen (in A 9g oder A 10) hat das den Vorteil, dass für eine Beförderung kein Wechsel des Dienstpostens notwendig ist. Dass keine Beförderungsmöglichkeit bestehe, bedeutet dies überhaupt nicht.
Wenn man in A 10 die Voraussetzungen für eine Beförderung erfüllt, dann scheitert diese manchmal oder auch öfters an der fehlenden freien Planstelle. Nach meiner Erfahrung lässt sich das aber aus dem Ausschreibungstext entnehmen, falls wirklich keine A 11-Planstelle zur Verfügung stehen sollte!

Also: Wenn Sie eine sehr interessante Stelle gefunden haben und mit der jetzigen Stelle sehr unglücklich sind, dann sollten Sie nicht zögern, sich zu bewerben. Im Vorstellungsgespräch können Sie klären, wie die Stellensituation aussieht, wie lange sie voraussichtlich auf eine Beförderung warten müssten. Ich habe es recht häufig erlebt, dass Kolleginnen - im Falle der vorangegangenen Abordnung am Tag der Versetzung oder wenige Monate später befördert worden sind. Im Vorstellungsgespräch können Sie auch klären, wie wahrscheinlich eine bundesweite Versetzung aus heiterem Himmel ist. (Mir ist sie in 23 Jahren Tätigkeit im Bund nie begegnet.)
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