Moin HansDampf,
auch lang
HansDampf hat geschrieben:ich muss zugeben, dass mein post ein bisschen im affekt kam, da ich dieses thema noch in einem anderem forum besprochen habe, es sollte nicht so heftig klingen wie es rüberkam.
nicht so schlimm
Von Hauptberuf sind wir ja alle Mensch...
Ich wusste ich kann es nicht bringen, erst einen kaffee einzuschenken bevor ich die kunden bediene, forget it - leider ist dass für die ämter wo ich bin kein problem erstma gemütlich pausen einzulegen und die bürger vor ort auf warteschleife zu setzen.
Wie Enjoylife schrieb, in den Ämtern sitzen so gut wie keine Beamte mehr
Ich denke, Gurken triffst Du überall an, egal ob auf`m Amt, Bäcker oder sonst wo.
Wenn ich so an meine Erlebnisse in Geschäften oder grossen Firmen denke...
...letzendlich ist es überall gleich.
Mittlerweile häufen sich die schlechten Erfahrungen bei den Firmen und Geschäften, während sich die guten Erfahrungen bei den Ämtern häufen.
Die Beispiele meiner Erfahrungen würden dieses Post sprengen, jedenfalls ist für mich die Tendenz erkennbar, dass in Unternehmen mehr
beamtentypische Verhaltensweisen einreißen, während die
Beamten zunehmend
kundenfreundlicher werden.
Je größer eine Firma ist, desto mehr reißen dort Strukturen und Verhaltensweisen ein, die man eher den Beamten unterstellt, während gerade bei den Behörden ein Umdenken statt findet und
Kundennähe groß geschrieben wird.
Nur merkt es auf Grund der Vorurteile kaum jemand.
Wie es Dir ergangen ist, kommt tatsächlich vor, aber ich glaube, dass dies mittlerweile eher die Ausnahme ist.
... dennoch bekommt ihr euer gehalt pünktlich
Das stimmt!
Aber wenn der kleine Beamte so abgezockt wie manch ein anderer wäre, würde er sagen:
Leckt mich... und würde Sozi einstreichen!
Um für vielleicht absolut 200 Euronen Dienst zu verrichten muss man objektiv betrachtet doch ziemlich bekloppt sein
der staat nimmt neuverschuldungen auf sich um solche aufwendungen mitzufinanzieren.
Die nimmt er nicht für die Gehälter auf, sondern für die Pensionszahlungen, die Zahl der Beamten ist definitiv drastisch gesunken!
Hier liegt aber ein Versäumnis zu Grunde!!
Seit den 50`ern ist der Staat verpflichtet, Rücklagen für die Pensionen zu bilden, da die Alimente der Beamten entsprechend gekürzt sind.
Nur hat das nie und nimmer nich eine Regierung gemacht, nu is die Kacke am Dampfen.
Völlig falsch sehe ich es aber an, dieses den Beamten anzulasten!
Ein Unternehmen in dieser Finanzmisere würde entweder keine Gehälter mehr zahlen oder alle rauswerfen. Davon seid ihr noch einigermaßen gefreit.
Rauswerfen?
Schon mal drüber nach gedacht, wer Deine Kinder schulen soll?
Wer für die Sicherheit im Lande sorgen soll, usw.?
Abgesehen davon, dass die Stellen im öD drastisch gestrichen werden...
Die Finanzmisere hat andere Gründe, nur traut sich niemand wirklich ran, diese Probleme an zu gehen!
Dass mit dem unterbundenen schmuggel ist für mich auch ein skandal, ABER wer seinen Chef in der Weise hintergeht muss mit konsequenzen rechnen
Da liegst Du auch etwas daneben...
Wir haben Gesetze, da wird kein Chef hintergangen, die Unterbindung einer Strafverfolgung stellt eine Rechtsbeugung dar!
diese entscheidung zum einschreiten trifft der chef,
Falsch!
Ein Beamter ist bei bekannt werden einer Straftat zum Einschreiten verpflichtet!
Er ist sogar verpflichtet, stellt sich eine Weisung als Rechtswidrig dar, dieser zu widersprechen!
daher war derjenige taktisch unklug. (Es ist die traurige realität aber man kann sie nicht einfach verleugnen)
Das ist allerdings wahr
Über die Höhe der Gehälter kann ich nicht viel sagen was netto bei euch rauskommt ich weiß nur dass eure gehälter trotz wirtschaftlich schlechter lage pünktlich ankommt.
Das würde die Sozialhilfe auch...
Unsere Alimente sind aber nicht soooo der alleinige Grund für`s Moppern....
<satiremodus>
Da mache ich vielleicht 45 Jahre Dienst, werde krank und muss ausscheiden. Nu habe ich mit 17 angefangen, bin aber erst 62. Da werden mir fast 10% von der Pension abgezogen, es bleiben knapp 61%, die muss ich aber versteuern und weil ich so alt bin, langt die Krankenkasse auch noch heftig zu. Scheisse, ich vergass, ich habe noch ne Frau, weil die sich um die Kinder gekümmert hat, konnte sie nicht arbeiten. Hätte auch eh keinen Job bekommen, wer nimmt schon ne alte Frau mit vielleicht 40.
Jedenfalls muss ich die auch noch versichern. Ich bezahle ja schon >300 Euro, die Frau noch dabei noch mal 300 Euro. Bleiben von der Pension gerade mal 600 Euro, dabei habe ich doch Karriere gemacht...
Na ja, so schlimm ist es ja nicht, vielleicht schaffe ich es ja, bis 67 zu arbeiten, um meine volle Pension von nunmehr 71% zu erreichen, ist jedenfalls etwas mehr.
Nu, ich bin ja noch jung, erst fuffich un meine Dienststelle macht dicht. Da soll ich nun in einer 500km entfernten Dienstelle meinen Dienst tun.
Da fährt man nich mal so eben nach Hause, also Haus verkaufen, Freunde und Familie verlassen...
...ich könnte ja auch kündigen, aber was habe ich gelernt, was könnte ich arbeiten?
Prima, ich bekomme ja jeden Monat meinen Salär, dafür habe ich ja nur meine Existenz aufgegeben.
Dass ich in den letzten 20 Jahren noch nicht mal nen Inflationsausgleich bekomme habe, dass man mir meine Entlohnung immer weiter kürzt, sind ja nur mittlerweile um 30%, ist ja nur Papperlapapp, könnte ich doch zu Hause bleiben.
Da zockt mich die Beihilfestelle gerichtlich sanktioniert unberechtigter Weise ab mit ner Praxisgebühr, natürlich auch für meine allerliebste Angeraute. Nicht, dass der Krankenkasse dies zu Gute kommen würde, ne der Staat bereichert sich damit.
Irgendwie habe ich die Nase voll...
Schleimbeutel machen die Karriere, Chefs versuchen es mit Gehirnwäsche und dann werde ich auch noch von irgendwelchen Dumpfbacken angepisst, wie toll doch so ein Beamtenleben ist, kann man mich doch nicht raus schmeißen, bekomme jeden Monat mein Geld...
Da sitze ich heulend in der Kneipe, da quascht mich lachend ein Hartz IV-Empfänger an...
...jau, irgend was habe ich falsch gemacht und gelobe Besserung, morgen gehe ich zum Sozi-Amt.
</satiremodus>
Für den schroffen ton anfangs möchte ich mich entschuldigen
Das ehrt Dich, für mich sei es verziehen, ich zolle Menschen Hochachtung, die einen Fehler entschuldigen!
Aber so schlimm war es auch nicht
allerdings denke ich dass man einige punkte nicht von der hand weisen kann
.
Das stimmt, es gäbe einiges zu ändern.
Ich denke nur, man sollte dann mit Fakten argumentieren und die Diskussionspartner sollten über ihr Metier Bescheid wissen.
Bei
die Beamten, unkündbar, pünklich Alimente, geht mit ehrlich gesagt die die Hutschnur hoch, zumal wenn der Kritiker nicht weiß, womit dies erkauft wird oder Fakten einfach unter den Tisch gekehrt werden, weil das nicht ins Weltbild passt.
Scheiß-Schicksale gibt es überall, wir sollten uns dafür hüten, über bestimmte Gruppen her zu fallen, letztendlich sitzen wir kleinen Scheißer alle in einem Boot!
Grüße,
Mikesch