Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
@michelangelo
Wie kommst du denn mit Heirat aus der PKV raus? Ein Jahr unversichert und dann bei der Ehefrau versichern? Ist die einzige Lösung, die ich kenne. Ich wüsste aber nicht, wie das gehen soll, die fehlenden 30% einfach nicht zu versichern. Wir sind ja nicht selbstständig. Und es ist eine riskante Lösung. Es kann viel passieren in einem Jahr. Und der zu Heiratende muss dafür auch in einer GKV versichert sein.
Ich bekomme als Single aufgrund von DU unter 1650€ netto Frühpension (ohne Berücksichtigung der 124€ brutto Kinderzuschlag, der komplett für das Studium meiner Tochter draufgehen). Davon gehen bei mir derzeit bereits 258€ für nur 30% an die ARAG. Auch ich befinde mich in einem geschlossenen Frauen-Tarif, in den seit einigen Jahren wegen der Umstellung auf geschlechterneutrale Tarife keine jungen Beamten mehr aufgenommen werden. Ich habe Angst davor, dass dieser Tarif in den nächsten Jahren explodiert und weiß nicht, wie ich da je wieder rauskommen soll. Ein Wechsel in eine andere PKV scheidet aus wegen Alter (Ü50) und bereits im bestehenden Tarif ausgeschlossener Vorerkrankungen.
@LEA 100
In Berlin können sich seit letztem Jahr Beamte, die sich damals zu 100% freiwillig in der GKV versichert haben oder - warum auch immer - zu 100% privat versichert sind, entscheiden, ob sie für die Zukunft lieber die normale Beihilfe wollen oder 50% pauschale Beihilfe zu ihrem KK-Tarif. Damit sind neue Beamte in Berlin jetzt in der Lage, sich gesetzlich zu versichern wie normale Angestellte und werden nicht mehr in die Fänge privater KK getrieben. Ich beneide sie um diese Möglichkeit und kann nur jedem neuen Beamten raten, davon Gebrauch zu machen. Denn niemand weiß, ob er das Pensionsalter mit guter Pension erreicht oder vorher Dienstunfähig wird und ggf. dann nur Mindestversorgung erhält. Ich jedenfalls würde damit derzeit jeden Monat fast 140€ KK-Beiträge sparen und müsste mich auch nicht wie jetzt nach einem Unfall und OP die teuren Kosten vorstrecken und mich dann um jede Erstattung streiten und ständig Angst haben, dass irgendetwas von den hohen OP-und Fahrtkosten im Nachgang doch nicht erstattet wird und ich auf den Kosten sitzen bleibe, weil die Kasse die abgerechnete Leistung nicht anerkennt, der Arzt aber trotzdem auf seiner Abrechnung und seinem Geld besteht. Das ist mir nicht nur einmal passiert in all den Jahren. Und ich weiß nicht, was das noch werden soll, wenn ich alt bin und diese Kämpfe vielleicht irgendwann nicht mehr allein ausfechten kann.
Schon in den 3 Jahren Mutterschutz, in denen ich meine PKV-Beiträge von keinem Einkommen bezahlen und von keinem Einkommen steuerlich absetzen konnte, habe ich meine Entscheidung bereut. Aber raus kommt man halt nicht mehr.
Ich finde es sehr frustrierend, dass uns, die damals aufgrund fehlender Arbeitgeberzuschüsse zur GKV in die 50%-Tarife der PKV getrieben wurden, diese Möglichkeit eines Wechsels nicht zur Verfügung steht. Aber das Leben ist halt nicht gerecht.
Wie kommst du denn mit Heirat aus der PKV raus? Ein Jahr unversichert und dann bei der Ehefrau versichern? Ist die einzige Lösung, die ich kenne. Ich wüsste aber nicht, wie das gehen soll, die fehlenden 30% einfach nicht zu versichern. Wir sind ja nicht selbstständig. Und es ist eine riskante Lösung. Es kann viel passieren in einem Jahr. Und der zu Heiratende muss dafür auch in einer GKV versichert sein.
Ich bekomme als Single aufgrund von DU unter 1650€ netto Frühpension (ohne Berücksichtigung der 124€ brutto Kinderzuschlag, der komplett für das Studium meiner Tochter draufgehen). Davon gehen bei mir derzeit bereits 258€ für nur 30% an die ARAG. Auch ich befinde mich in einem geschlossenen Frauen-Tarif, in den seit einigen Jahren wegen der Umstellung auf geschlechterneutrale Tarife keine jungen Beamten mehr aufgenommen werden. Ich habe Angst davor, dass dieser Tarif in den nächsten Jahren explodiert und weiß nicht, wie ich da je wieder rauskommen soll. Ein Wechsel in eine andere PKV scheidet aus wegen Alter (Ü50) und bereits im bestehenden Tarif ausgeschlossener Vorerkrankungen.
@LEA 100
In Berlin können sich seit letztem Jahr Beamte, die sich damals zu 100% freiwillig in der GKV versichert haben oder - warum auch immer - zu 100% privat versichert sind, entscheiden, ob sie für die Zukunft lieber die normale Beihilfe wollen oder 50% pauschale Beihilfe zu ihrem KK-Tarif. Damit sind neue Beamte in Berlin jetzt in der Lage, sich gesetzlich zu versichern wie normale Angestellte und werden nicht mehr in die Fänge privater KK getrieben. Ich beneide sie um diese Möglichkeit und kann nur jedem neuen Beamten raten, davon Gebrauch zu machen. Denn niemand weiß, ob er das Pensionsalter mit guter Pension erreicht oder vorher Dienstunfähig wird und ggf. dann nur Mindestversorgung erhält. Ich jedenfalls würde damit derzeit jeden Monat fast 140€ KK-Beiträge sparen und müsste mich auch nicht wie jetzt nach einem Unfall und OP die teuren Kosten vorstrecken und mich dann um jede Erstattung streiten und ständig Angst haben, dass irgendetwas von den hohen OP-und Fahrtkosten im Nachgang doch nicht erstattet wird und ich auf den Kosten sitzen bleibe, weil die Kasse die abgerechnete Leistung nicht anerkennt, der Arzt aber trotzdem auf seiner Abrechnung und seinem Geld besteht. Das ist mir nicht nur einmal passiert in all den Jahren. Und ich weiß nicht, was das noch werden soll, wenn ich alt bin und diese Kämpfe vielleicht irgendwann nicht mehr allein ausfechten kann.
Schon in den 3 Jahren Mutterschutz, in denen ich meine PKV-Beiträge von keinem Einkommen bezahlen und von keinem Einkommen steuerlich absetzen konnte, habe ich meine Entscheidung bereut. Aber raus kommt man halt nicht mehr.
Ich finde es sehr frustrierend, dass uns, die damals aufgrund fehlender Arbeitgeberzuschüsse zur GKV in die 50%-Tarife der PKV getrieben wurden, diese Möglichkeit eines Wechsels nicht zur Verfügung steht. Aber das Leben ist halt nicht gerecht.
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Hallo Shasa,
durch die Heirat mit einer Spanierin komme ich automatisch in die gesetzliche Krankenversicherung von Spanien. Meine Frau wird bei der Beihilfe mitversichert sein, sie verdient weniger als 10 000 Euro im Jahr.
In Zukunft stehen mir drei Moeglichkeiten offen:
1. Ich gehe raus aus der Debeka und rechne nur noch einige Leistungen, welche ueber die gesetzliche in Spanien nicht versichert sind ( Zaehne, Physiotherapie, naturkundliche Medikamente etc. ) ueber die Beihilfe ab.
2. Ich gehe raus aus der Debeka, versichere aber die 30 % ueber eine spanische private Krankenversicherung nach ( Ich schaetze, dass die halb so teuer sind)
3. Ich bleibe in der Debeka, mache aber moeglichst alle Arztbesuche ueber die spanische Krankenversicherung und lass mir die drei Beitraege rueckerstatten
durch die Heirat mit einer Spanierin komme ich automatisch in die gesetzliche Krankenversicherung von Spanien. Meine Frau wird bei der Beihilfe mitversichert sein, sie verdient weniger als 10 000 Euro im Jahr.
In Zukunft stehen mir drei Moeglichkeiten offen:
1. Ich gehe raus aus der Debeka und rechne nur noch einige Leistungen, welche ueber die gesetzliche in Spanien nicht versichert sind ( Zaehne, Physiotherapie, naturkundliche Medikamente etc. ) ueber die Beihilfe ab.
2. Ich gehe raus aus der Debeka, versichere aber die 30 % ueber eine spanische private Krankenversicherung nach ( Ich schaetze, dass die halb so teuer sind)
3. Ich bleibe in der Debeka, mache aber moeglichst alle Arztbesuche ueber die spanische Krankenversicherung und lass mir die drei Beitraege rueckerstatten
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Hallo,
spannendes Thema...wird wohl viele beschäftigen!
1) Man kann doch die Zahlungen einstellen an die Debeka und nur noch die Beihilfe in Anspruch nehmen...oder
2) Über den Ehepartner...oder
3) Als Single eine Auslandsversicherung abschließen, oder gleich ein ganz normale spanische PKV abschließen..dann könnten ja einem grundsätzlich die Beiträge der Debeka oder anderer Versicherungen egal sein.
Das Problem ist...welche Möglichkeit ist überhaupt machbar? Mich würde auch interessieren, wenn man doppelt/dreifach versichert ist, ob die das europaweit feststellen können! Spielen wir das mal durch mit...Beilhilfe, einer privaten Krankenversicherung, Auslandsversicherung und als toping noch irgendwas anderes, was ich als no-name-Krimmineller gar nicht kenne! Wie würde da abgerechnet werden und vor allem, wer kontrolliert das?
Eine Arztrechnung von 100 Euro...davon 70% die Beihilfe und wer den Rest? Oder gar keine Beilhilfe und nur private und/oder Auslandsversicherung...vielleicht weniger Papierkram?
Hat ein Fachmann schon mal diesen Dschungel (am besten selber) durchgespielt und welche Möglichkeiten kamen zum Schluß raus? Das würde mich mal grundsätzlich interessieren!
LG Ferdi
spannendes Thema...wird wohl viele beschäftigen!
1) Man kann doch die Zahlungen einstellen an die Debeka und nur noch die Beihilfe in Anspruch nehmen...oder
2) Über den Ehepartner...oder
3) Als Single eine Auslandsversicherung abschließen, oder gleich ein ganz normale spanische PKV abschließen..dann könnten ja einem grundsätzlich die Beiträge der Debeka oder anderer Versicherungen egal sein.
Das Problem ist...welche Möglichkeit ist überhaupt machbar? Mich würde auch interessieren, wenn man doppelt/dreifach versichert ist, ob die das europaweit feststellen können! Spielen wir das mal durch mit...Beilhilfe, einer privaten Krankenversicherung, Auslandsversicherung und als toping noch irgendwas anderes, was ich als no-name-Krimmineller gar nicht kenne! Wie würde da abgerechnet werden und vor allem, wer kontrolliert das?
Eine Arztrechnung von 100 Euro...davon 70% die Beihilfe und wer den Rest? Oder gar keine Beilhilfe und nur private und/oder Auslandsversicherung...vielleicht weniger Papierkram?
Hat ein Fachmann schon mal diesen Dschungel (am besten selber) durchgespielt und welche Möglichkeiten kamen zum Schluß raus? Das würde mich mal grundsätzlich interessieren!
LG Ferdi
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Viel Spaß mit dem Disziplinarverfahren, Staatsanwalt und Rückforderungen! Danach hast du andere Sorgen.
MS
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
das ist die typische beamtenantwort haha.Mainstream1 hat geschrieben: ↑14.09.2024 20:55 Viel Spaß mit dem Disziplinarverfahren, Staatsanwalt und Rückforderungen! Danach hast du andere Sorgen.
wie es in der realitaet aussieht weiss ich nicht, aber soweit ich weiss ist vertraglich geregelt, dass 1 rechnung nur 1 mal erstattet werden darf auch wenn man mehrfach versichert ist.
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
ich bin 43 und mein Beitrag liegt bei 230 Euro PKV, bin aber auch chronisch krank und meine Rechnungen sind wirklich hoch, letztens eine Untersuchung für 1.200 Euro....wurde komplett bezahlt, ich könnte das keinesfalls selber tragen. Ich denke solang man noch keine ernsthaften Krankheiten hat, denkt man eher daran, sich den Beitrag sparen zu können....
Man kann aber den Beihilfebemessungssatz erhöhen lassen, muss aber zuvor dann alles genau geprüft werden, Nachweis Jahreseinkommen ect., erst dann wird die Beihilfe das ermöglichen...
Man kann aber den Beihilfebemessungssatz erhöhen lassen, muss aber zuvor dann alles genau geprüft werden, Nachweis Jahreseinkommen ect., erst dann wird die Beihilfe das ermöglichen...
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Ha ha... typische Antwort heutzutage...immer Angst haben, dann ist man auf der richtigen Seite!Mainstream1 hat geschrieben: ↑14.09.2024 20:55 Viel Spaß mit dem Disziplinarverfahren, Staatsanwalt und Rückforderungen! Danach hast du andere Sorgen.
Meine Frage sollte aber jemand beantworten, der Ahnung hat und nicht gleich auf RTl2 Niveau ne Antwort gibt! Grund: Sonst wird es zu kompliziert und der Tread wird zu lange und bin sicher, dass dieses schwierige Thema einfacher wird, wenn jemand das mal in der Praxis oder mit einem Fachmann durchgespielt hat und seine Erkenntnisse weitergeben möchte! Nicht mehr und nicht weniger!
Danke!
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Hallo.
Ich denke es ist in Deutschland so.
Man kommt aus keiner Krankenkasse heraus ohne den Nachweis der neuen Krankenkasse das man dort aufgenommen wird.
Das ist auch bei den PKV so.
Wenn Du nicht zahlst bleibst Du trotzdem dort und sammelst Beitragsschulden.
Wenn es dann zu einem Beihilfeantrag mit Ergänzung kommt fällt es auf das man keine oder eine nicht beihilfekonforme Krankenversicherung hat.
Ich denke es ist in Deutschland so.
Man kommt aus keiner Krankenkasse heraus ohne den Nachweis der neuen Krankenkasse das man dort aufgenommen wird.
Das ist auch bei den PKV so.
Wenn Du nicht zahlst bleibst Du trotzdem dort und sammelst Beitragsschulden.
Wenn es dann zu einem Beihilfeantrag mit Ergänzung kommt fällt es auf das man keine oder eine nicht beihilfekonforme Krankenversicherung hat.
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Hallo, rein theoretisch könnte man die PKV kündigen und nur die Beihilfe in Anspruch nejmen, oder?
Seis drum...die PKV in Spanien kostet nur ein Bruchteil...ca. 100 Euro im Monat....ziemlich verlockend! Vielleicht läässt sich die auch auf 50 % Schrauben?!
Wenn ich mir das so überlege, dann wird es bei den Möglichkeiten ziemlich crazy...wäre ja erstaunt, wenn es für alle Fälle eine Möglichkeit gibt oder nicht! Aber vielleicht denke ich auch zu kompliziert...oder es gibt da eine Schranke irgendwo....
Lg
Seis drum...die PKV in Spanien kostet nur ein Bruchteil...ca. 100 Euro im Monat....ziemlich verlockend! Vielleicht läässt sich die auch auf 50 % Schrauben?!
Wenn ich mir das so überlege, dann wird es bei den Möglichkeiten ziemlich crazy...wäre ja erstaunt, wenn es für alle Fälle eine Möglichkeit gibt oder nicht! Aber vielleicht denke ich auch zu kompliziert...oder es gibt da eine Schranke irgendwo....
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Die Private Krankenversicherung kann in diesem Sachverhalt nur gekündigt werden, wenn man tatsächlich nach Spanien umzieht einschließlich Ummeldung - es wird aber eine Anwartschaft empfohlen. Die PKV in Spanien ist dem Grunde nach auch "nur" eine Zusatzversicherung, analoges findet man auch hierzulande in den privaten (ambulanten und/oder stationären) Zusatzversicherungen oder sogenannten Budgettarifen oder auch Kostenerstattungstarifen.
Es kommt nur so vermeintlich günstig vor, weil man hier ausblendet, dass es nur eine "Zusatzversicherung" ist die auf der spanischen gesetzlichen Krankenversicherung (Seguridad Social) aufgebaut ist. Die Seguridad Social läuft nebenbei weiterhin mit und ist daher auf die private Zusatzversicherung mit zu addieren.
Im jeweiligen Beamtengesetz ist im übrigen regelmäßig geregelt, dass wenn analog zur Beihilfe eine "gesetzliche Krankenversicherung" bzw. eben "Sachleistungsabsicherung" (Sachleistungsprinzip analog zur GKV) besteht, keine zusätzliche Gewährung von Beihilfeleistungen erfolgt und Sachleistungen vorrangig in Anspruch zu nehmen sind. Also nein, die Beihilfe kann man auch in diesem Sachverhalt nicht in Anspruch nehmen, solange die Seguridad Social + private spanische Zusatzversicherung besteht.
Es kommt nur so vermeintlich günstig vor, weil man hier ausblendet, dass es nur eine "Zusatzversicherung" ist die auf der spanischen gesetzlichen Krankenversicherung (Seguridad Social) aufgebaut ist. Die Seguridad Social läuft nebenbei weiterhin mit und ist daher auf die private Zusatzversicherung mit zu addieren.
Im jeweiligen Beamtengesetz ist im übrigen regelmäßig geregelt, dass wenn analog zur Beihilfe eine "gesetzliche Krankenversicherung" bzw. eben "Sachleistungsabsicherung" (Sachleistungsprinzip analog zur GKV) besteht, keine zusätzliche Gewährung von Beihilfeleistungen erfolgt und Sachleistungen vorrangig in Anspruch zu nehmen sind. Also nein, die Beihilfe kann man auch in diesem Sachverhalt nicht in Anspruch nehmen, solange die Seguridad Social + private spanische Zusatzversicherung besteht.
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Also kann die Beihilfe grundsätzlich nur in Kombination mit einer deutschen privaten Krankenversicherung in Anspruch genommen weden?
Ist man im Ausland und ist über die dortige gesetzliche Versicherung versichert und nimmt eine dortige private Versicherung dazu...dann bekommt man keine Beihilfe und keine Leistung der deutschen privaten Versicherung (die man für diese Zeit auf Eis legen kann) oder man hat die dortige gesetzliche Versicherung und die deutsche Private! Dann würde man im besten Falle die Differenz zwischen den privaten Versicherungen sparen!
So müsste es passen, oder?
LG
Ist man im Ausland und ist über die dortige gesetzliche Versicherung versichert und nimmt eine dortige private Versicherung dazu...dann bekommt man keine Beihilfe und keine Leistung der deutschen privaten Versicherung (die man für diese Zeit auf Eis legen kann) oder man hat die dortige gesetzliche Versicherung und die deutsche Private! Dann würde man im besten Falle die Differenz zwischen den privaten Versicherungen sparen!
So müsste es passen, oder?
LG
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Ich weiß jetzt nicht wie die Situation konkret in Spanien gestaltet ist, also wieviel die gesetzliche und die private Krankenversicherung zusammen dort kostet.
Im Normalfall holt man im Regelfall von seiner PKV das Certificate of Entitlement und weist im Zielland nach, dass man bereits ausreichend Krankenversichert ist. Das kann im Zusammenhang mit der Beihilfe ggf. günstiger sein. Man muss nur dran denken, bei der PKV Bescheid zu geben und so die Vereinbarung zu aktivieren, dass der Vertrag unbegrenzt im Ausland gilt - je nach Zielland ggf. mit etwas Mehrbeitrag.
Aber ja eine „100% Absicherung“ durch die spanische gesetzliche Krankenversicherung kollidiert mit der Beihilfe, außer vielleicht für Leistungen die nicht in Spanien vorgesehen sind aber von der Beihilfe gedeckt werden - aber dann natürlich nur zum prozentualen Anteil.
Im Normalfall holt man im Regelfall von seiner PKV das Certificate of Entitlement und weist im Zielland nach, dass man bereits ausreichend Krankenversichert ist. Das kann im Zusammenhang mit der Beihilfe ggf. günstiger sein. Man muss nur dran denken, bei der PKV Bescheid zu geben und so die Vereinbarung zu aktivieren, dass der Vertrag unbegrenzt im Ausland gilt - je nach Zielland ggf. mit etwas Mehrbeitrag.
Aber ja eine „100% Absicherung“ durch die spanische gesetzliche Krankenversicherung kollidiert mit der Beihilfe, außer vielleicht für Leistungen die nicht in Spanien vorgesehen sind aber von der Beihilfe gedeckt werden - aber dann natürlich nur zum prozentualen Anteil.
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Hallo,
die Debeka zum zum Beispiel gilt weltweit!
Die spanische gesetzliche fast kostenlos oder ist kostenlos! Die private kostet in Spanien max. 100 Euro!
Das sind die Werte und Dreh- und Angelpukt von dem ganzen gordischen Knoten!
Ja, gar nicht so einfach...zummal sich die Frage stellt, inwiefern das ganze europaweit kontrolliert wird! Ich sags ja...alles irgendwie komisch.
Andererseits gibts immer wieder Jungs und Mädels, die dann irgendwie ne Kombination gefunden habe nach dem Motto 100 % Leistung für 20 Euro im Monat mit irgendwelchen Tricks...
LG
die Debeka zum zum Beispiel gilt weltweit!
Die spanische gesetzliche fast kostenlos oder ist kostenlos! Die private kostet in Spanien max. 100 Euro!
Das sind die Werte und Dreh- und Angelpukt von dem ganzen gordischen Knoten!
Ja, gar nicht so einfach...zummal sich die Frage stellt, inwiefern das ganze europaweit kontrolliert wird! Ich sags ja...alles irgendwie komisch.
Andererseits gibts immer wieder Jungs und Mädels, die dann irgendwie ne Kombination gefunden habe nach dem Motto 100 % Leistung für 20 Euro im Monat mit irgendwelchen Tricks...
LG
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Da offenkundig die Spanische in dieser Konstellistation, warum oder wie auch immer, offenkundig günstiger ist und die spanische gesetzliche dem Grunde nach ja wohl auch 100% der üblichen Behandlungskosten auf gesetzlichem Niveau abdeckt sowie eine Zusatzversicherung besteht, ist hier die Beihilfe außen vor. Das beanspruchen der Beihilfe für Abrechnungen, die nicht ohnehin bereits durch die spanische Kranken- und Zusatzversicherung abgedeckt ist, ist daher hier unzulässig.
In diesem Fall kann man wohl meiner persönlichen Meinung nach am besten die Beihilfe und die PKV Anwartschaft (oder weiter laufende Versicherung) der Debeka dann als "Fall-Back-System" ansehen, falls man wieder zurückkehrt und/oder die spanische Krankenversicherung - warum auch immer - die weitere Mitgliedschaft oder Leistungen versagt.
In diesem Fall kann man wohl meiner persönlichen Meinung nach am besten die Beihilfe und die PKV Anwartschaft (oder weiter laufende Versicherung) der Debeka dann als "Fall-Back-System" ansehen, falls man wieder zurückkehrt und/oder die spanische Krankenversicherung - warum auch immer - die weitere Mitgliedschaft oder Leistungen versagt.
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Re: Gibt es eine Deckelung bei PKV-Beiträgen?
Ich habe mich da zwischenzeitlich erkundigt. In die oeffentliche Sozialkasse meiner spanischen Ehefrau komm ich nicht rein.Ferdi12345 hat geschrieben: ↑15.09.2024 23:30 Hallo, rein theoretisch könnte man die PKV kündigen und nur die Beihilfe in Anspruch nejmen, oder?
Seis drum...die PKV in Spanien kostet nur ein Bruchteil...ca. 100 Euro im Monat....ziemlich verlockend! Vielleicht läässt sich die auch auf 50 % Schrauben?!
Wenn ich mir das so überlege, dann wird es bei den Möglichkeiten ziemlich crazy...wäre ja erstaunt, wenn es für alle Fälle eine Möglichkeit gibt oder nicht! Aber vielleicht denke ich auch zu kompliziert...oder es gibt da eine Schranke irgendwo....
Lg
Und ja, aus der privaten KV koennte ich raus und in der Beihilfe zu 70 Prozent bleiben und meine Frau in der Beihilferestkostenerstattung.
Der Haken an der Sache ist, in Spanien gibt es keine prozentualen privaten Versicherungen, also nur 100 Prozent.
Die PKVs in Spanien sind grundsaetzlich viel guenstiger als in Deutschland, mit 250 Euro koennte man sich da versichern.
Aber: Die Versicherungen sind an eine bestimmte Auswahl von Klinikketten und Aerzte gekettet, es besteht also nur begrenzte freie Krankenhauswahl und auch die naturkundlichen Mittelchen, welche die Debeka zahlt, gibts da nicht erstattet.
Noch schlimmer ist es allerdings, wenn man dann ins Ausland zur Behandlung will, vor einer Reise muss man eine Extraversicherung abschliessen, und selbst mit der gibt es einen oberen Kostendeckel.Oder es werden nur 80 % der Gesamtkosten bezahlt.
Eine groessere Krebsoperation mit Anschlusstherapien kann man da nicht mehr in Deutschland machen.
Das alles hat mich dazu bewegt, in der Deutschen privaten Versicherung zu bleiben.
Bloed ist nur, dass man die Debeka App nur auf ein Handy mit deutscher Karte laden kann.
Ich muss gerade wieder steinzeitlich alle Rechnungen in einem Ordner sammeln, und wenn ich das naechste Mal nach Deutschland komme, schicke ich den Packen zur Debeka.