Umgang mit einer länger andauernden Sicherheitsüberprüfung?

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Sonnenblume_39
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Umgang mit einer länger andauernden Sicherheitsüberprüfung?

Beitrag von Sonnenblume_39 »

Hallo zusammen,

ich habe mich letztes Jahr bei einer Bundesbehörde auf eine Stelle beworben und Mitte letzten Jahres auch eine Zusage für die besagte Stelle erhalten. Da es sich um eine Stelle im sicherheitssensiblen Bereich handelt und diese eine Verbeamtung mit sich bringt, wurde auch standardmäßig eine Sicherheitsüberprüfung (Stufe 1) eingeleitet.
Nun sind seit der Einleitung der SÜG mehr als 7 Monate vergangen und ich warte noch immer auf das Ergebnis. Die Stelle kann ich dementsprechend auch nicht noch nicht antreten. Auf Nachfragen wurde mir mitgeteilt, dass man auch keine Information hätte, wie lange es noch dauern würde und ich mich gedulden müsste. Die von der Behörde genannte maximale Dauer der SÜG, von 6 Monaten, ist mittlerweile verstrichen. Nun wollte ich mich in diesem Forum erkundigen ob es ggf. Erfahrungswerte im Umgang mit so einer Situation gibt, da meine bisherigen Suchanfragen zu keinem Ergebnis oder wenn doch, meist zu bundeswehrspezifischen Überprüfungen, geführt haben.


Viele Grüße
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Ruheständler
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Re: Umgang mit einer länger andauernden Sicherheitsüberprüfung?

Beitrag von Ruheständler »

Sonnenblume_39 hat geschrieben: 12. Mär 2020, 14:00 Nun wollte ich mich in diesem Forum erkundigen ob es ggf. Erfahrungswerte im Umgang mit so einer Situation gibt, da meine bisherigen Suchanfragen zu keinem Ergebnis oder wenn doch, meist zu bundeswehrspezifischen Überprüfungen, geführt haben.
...zu meiner damaligen aktiven Zeit in der Bundeswehrverwaltung als Angestellter später dann Beamter, wurde ich auch immer turnusmäßig mit einer Sicherheitüberprüfung Stufe 1 konfrontiert,aus meinen Erfahrungswerten ist die Dauer einer Überprüfung von vielen unterschiedlichen Faktoren und der Sichtweise der jeweiligen Dienststelle abhängig,von normaler Befragung der Verwandschaft oder der Kollegen bis hin zu Urlaubsaufenthalten abhängig.Da man als Betroffener nicht über die Überprüfungsmaßnahmen informiert wird, hängt man doch einige Zeit ( bei waren es 3 Monate bis maximal 4 Monate) in der Luft bis man endlich den Bescheid von der Dienststelle bekommt.
Gruß vom Ruheständler
meine Eltern sagten damals immer wieder:Junge mach aus Deinem Leben was anständiges, Ergebnis : Feinmechaniker, Soldat,Arbeiter,Angestellter,Beamter,Pensionär,was soll ich noch vollbringen ? für kreative Vorschläge bin ich offen ... :mrgreen:
BalBund
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Re: Umgang mit einer länger andauernden Sicherheitsüberprüfung?

Beitrag von BalBund »

Es kommt ein wenig darauf an, welcher Dienst Dich überprüft. BfV und BND haben z.B. aktuell sehr unterschiedliche Laufzeiten, was unter anderem am Personalaufwuchs (oder NIchtaufwuchs) in der eigenen Behörde liegt.

Mir sind einige Fälle bekannt, die im September 2018 die vorbehaltliche Einstellungszusage erhalten haben, bis heute aber noch nicht durchgelaufen sind (allerdings S3). Auch die S1 dauert zwischenzeitlich gerne mal ein Jahr. Insofern würde ich hier erstmal nicht in Unruhe verfallen, sondern um abwarten raten.
Sonnenblume_39
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Re: Umgang mit einer länger andauernden Sicherheitsüberprüfung?

Beitrag von Sonnenblume_39 »

Vielen Dank für deine Einschätzung.
BalBund hat geschrieben: 12. Mär 2020, 22:27 Es kommt ein wenig darauf an, welcher Dienst Dich überprüft. BfV und BND haben z.B. aktuell sehr unterschiedliche Laufzeiten, was unter anderem am Personalaufwuchs (oder NIchtaufwuchs) in der eigenen Behörde liegt.

Mir sind einige Fälle bekannt, die im September 2018 die vorbehaltliche Einstellungszusage erhalten haben, bis heute aber noch nicht durchgelaufen sind (allerdings S3). Auch die S1 dauert zwischenzeitlich gerne mal ein Jahr. Insofern würde ich hier erstmal nicht in Unruhe verfallen, sondern um abwarten raten.
Vielen Dank für deine Einschätzung. Noch weitere drei Monate auf das Ergebnis zu warten, wäre für mich leider finanziell nicht machbar. Insofern werde ich nun erstmal eine andere Stelle annehmen und ggf. wenn ich die positive Antwort erhalten habe, dann zur Behörde wechseln.
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