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Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 6. Feb 2020, 20:21
von Acta
Wie im Artikel des deutschen beamtenbundes (dbb) ersichtlich, sind keine bescheidenen Forderungen an die Arbeitgeberseite zu erwarten, unter anderem:

- angemessene lineare Gehaltsforderung
- optional mehr Freizeit anbieten anstatt lineare Gehaltsforderung
- 41 Wochenstunden komplett abbauen bzw. in einer Übergangsfrist auf die der Tarifbeschäftigten angleichen
- Tarifvertrag Digitalisierung für die Beschäftigten des Bundes (Mobiles Arbeiten etc.) verhandeln

Das ist nicht fix, sind aber aktuelle Gedankenspiele.

Quelle:
https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel ... arten.html
https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel ... eiten.html

Neuigkeiten bitte gerne hier in den Thread posten. Danke. Viel Spaß bei der Diskussion.

Viele Grüße
Acta

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 6. Feb 2020, 20:58
von Acta
Mein Vorschlag wäre unter anderem auch eine Novellierung der Aufstiegsmöglichkeiten (eD -> mD -> gD -> hD) gemäß der Bundeslaufbahnverordnung (-BLV-).

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 13. Jun 2020, 18:55
von Marie-Ellen
Mein Vorschlag bezieht sich auf die Versorgung der Beamten. Ich habe 1986 angefangen mit der Aussicht nach 35 Dienstjahren mit 75 % der Dienstbezüge in Pension zu gehen. Mittlerweile hat sich die Situation derart verändert, dass ich mindestens 45 Dienstjahren benötige, um mit 71 % in Pension zu gehen, anderenfalls drohen mir Abzüge. Diese Regelung finde ich nicht in Ordnung. Es wäre toll, wenn es eine Sonderregelung für die sog. "Altfälle" gäbe, dass man zumindest mit 63 vorzeitig in Pension gehen könnte, ohne Abzüge.

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 13. Jun 2020, 19:19
von Marie-Ellen
Im Übrigen fände ich es mehr als fällig, dass man auch im Öffentlichen Dienst Langzeitarbeitskonten einrichten kann, um damit möglicherweise früher in Pension gehen zu können, oder auch Sabatzeiten einzulegen.

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 14. Jun 2020, 13:52
von Acta
Marie-Ellen hat geschrieben: 13. Jun 2020, 19:19 Im Übrigen fände ich es mehr als fällig, dass man auch im Öffentlichen Dienst Langzeitarbeitskonten einrichten kann, um damit möglicherweise früher in Pension gehen zu können, oder auch Sabatzeiten einzulegen.

Das BMI hat auf seinem Internetauftritt Folgendes über Langarbeitszeitkonten verfasst:

[Auszug]

Seit dem 19.12.2014 können die obersten Dienstbehörden im Rahmen eines bis Ende 2020 befristeten Pilotprojektes Arbeitsbereiche zur Erprobung von Langzeitkonten (LZK) bestimmen. Auf Langzeitkonten können durch

- Erhöhung der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von 41 auf bis zu 44 Stunden,
- bis zu 10 Tage Erholungsurlaub im Jahr
- bis zu 40 Stunden dienstlich angeordnete oder genehmigte Mehrarbeit

Arbeitsstunden angespart werden, die zu einem späteren Zeitpunkt durch Freistellung unter Fortzahlung der Besoldung ausgeglichen werden.

Quelle:
https://www.bmi.bund.de/DE/themen/oeffe ... -node.html

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 14. Jun 2020, 14:07
von Acta
Neuigkeiten zur Einkommensrunde vom dbb beamtenbund und tarifunion (dbb) im nachstehenden Link.

Quelle:
http://www.komba.de/aktuelles-komba-bund0/aktuelles-komba-bund/artikel-komba-bund/article/einkommensrunde-2020-mit-bund-und-kommunen.html

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 14. Jun 2020, 14:58
von Acta
Und da fällt mir auch ein, dass die vermögenswirksame Leistungen (VL) seit Jahren nicht erhöht worden sind.

Auszubildende/Anwärter erhalten ja 13,29 EUR/Monat an VL.

Tarifbeschäftigte sowie Beamte erhalten nach TVöD und dem Gesetz über vermögenswirksame Leistungen für Beamte, Richter, Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit (VermLG) 6,65 EUR/Monat.

Erhöhung auf 18,- EUR/Monat für Auszubildende und Anwärter und 10,- EUR für Tarifbeschäftigte und Beamte.

Ist nur eine Idee. 😇✌️

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 16. Jun 2020, 23:23
von Acta
[Auszug]

“Mit Wertschätzung hatte das wenig zu tun“, resümierte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach die ergebnislosen Gespräche der Gewerkschaften mit der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeber (VKA) am 16. Juni 2020 in Berlin.

Quelle:
https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel ... mpfen.html

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 19. Jun 2020, 03:32
von Acta
[Auszug]

„(...) Auftakt für eine voraussichtlich harte Tarifrunde 2020 (...)“

Quelle:
https://www.haufe.de/oeffentlicher-dien ... 18674.html

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 23. Jun 2020, 06:41
von Acta
Video-Botschaft von Herrn Ulrich Silberbach (dbb):

„Inflationsausgleich reicht nicht!“

https://youtu.be/DNb2EDvA0WI

Quelle:
https://www.dbb.de/td-ekr-2019/artikel/ ... sonal.html

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 23. Jun 2020, 10:07
von Kerberos
Acta hat geschrieben: 23. Jun 2020, 06:41 "Inflationsausgleich reicht nicht!“
Angesichts der derzeitigen Situation sollte man den Ball eher flach halten, mit Arbeitskampf drohen geht gar nicht.

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 23. Jun 2020, 11:12
von Torquemada
Kerberos hat geschrieben: 23. Jun 2020, 10:07
Acta hat geschrieben: 23. Jun 2020, 06:41 "Inflationsausgleich reicht nicht!“
Angesichts der derzeitigen Situation sollte man den Ball eher flach halten, mit Arbeitskampf drohen geht gar nicht.
Warum nicht ?

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 23. Jun 2020, 18:13
von Kerberos
Warum? Corona kostet, Steuereinnahmen brechen weg...

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 23. Jun 2020, 22:39
von Acta
Kerberos hat geschrieben: 23. Jun 2020, 18:13 Warum? Corona kostet, Steuereinnahmen brechen weg...
Im Kontext betrachtet kann ich die Aussage von Herrn Silberbach absolut nachvollziehen.

Bekannte in der IT-Branche bekommen dieser Tage gar 10 - 20 % on top, da Fachkräfte fehlen...

Re: Einkommensrunde Bund und Kommunen 2020

Verfasst: 24. Jun 2020, 09:49
von despaired
Kerberos hat geschrieben: 23. Jun 2020, 18:13 Warum? Corona kostet, Steuereinnahmen brechen weg...
Zum Glück müssen wir nicht der selben Meinung sein!

Wir könnten jetzt anfangen darüber zu reden wie die Privatwirtschaft über Jahre ihren Mitarbeitern Sonderboni/Weihnachtsgeld usw usf. gegeben hat.

Ja, Leute haben ihre Jobs verloren und Steuern wurden nun ausgegeben, aber wenn wir am Ende nur noch Bildungsferne in Auswahlgesprächen sitzen haben wollen muss man eben auch etwas tun.

Wie dem auch sei, ich denke ein Kompromiss bei dem man das Gesicht wahren kann, wäre eine Verringerung der Wochenarbeitszeit für Beamte. Was man natürlich für Tarifbeschäftigte heraushandeln könnte, was auch in der Presse nicht zerpflückt werden würde, weiß ich ad hoc aber auch nicht, denn da sehe ich nur eine Erhöhung.