Ist das der normale Umgang ?
Verfasst: 30. Jan 2020, 09:08
Hallo zusammen,
vielleicht hat ja jemand etwas ähnliches erlebt und kann mir zu meinem Problem etwas schreiben.
Eigentlich wäre es ein Roman, den ich jetzt schreibe aber ich versuche mich kurz zu fassen und die Fakten darzulegen.
Begonnen hat die "Misere" im Januar 2018.
Bei urlaubs- und krankheitsbedingten Abwesenheiten ist es bei uns angeordnet, das wir von unserem Vertreter ein Mitleserecht des
dienstlichen e-mail Verkehr haben. In diesem Zusammenhang sind mir e-mails von der entsprechenden Vertretung aufgefallen, die
ausschließlich meine Person betrafen. In diesem E-mails wurde über mich "hergezogen" und Unwarheiten verbreitet. Ich wurde sogar von
Dritten Personen angesprochen, wie es um meine Person steht. Beispiel: Ich musste mich eines kleinen operativen Eingriff unterziehen und fiel
1 Woche aus. Keiner wusste, was dieser Eingriff beinhaltete und nur meine unmittelbaren Kollegen, die mich vertreten wussten von dem Zeitpunkt.
Von Dritten wurde ich dann angesprochen, wie schlimm es mir denn gehen würde und ich wunderte mich, woher sie das denn wussten.
Weiterhin wurde in den e-mails über mein Privatleben berichtet, was gar nicht stimmte. Diese e.mails habe ich ausgedruckt und sie meiner Vorgesetzten vorgelegt. Die Antwort: Damit musst du selber klar kommen, das ist etwas privates und ich halte mich heraus.
Ergebnis: Ich habe meine Vertretung damit konfrontiert und die lapidare Antwort war: Sorry. ich hatte eine schlechte Phase. Mache ich nicht mehr.
Genau. Macht die Vertretung nicht mehr über mich sondern über andere.
Da ich in einem sehr sensiblen Bereich (Flüchtlinge) arbeite kam es zu verbalen Übergriffen auf uns. Unsere Kunden bedrohten uns und ich spreche jetzt einmal weiter nur von meiner Person. Ich wurde mit den übelsten Schimpfwörtern bedroht, wenn der Kunde nicht das bekommen hat, was er wollte.
Ich persönlich fühlte mich immer unsicherer. Dies vorgetragen kam die lapidare Antwort: Es ist ja noch nichts passiert.
In der Tat. Verbale Bedrohungen, Aggressivtät, was heute alltäglich ist, ist ja noch nicht persönlich.... (Ironie aus).
Ein Kunde sollte eine Wohnung Montags beziehen. Freitags hatten wir ein Gespräch und ich musste ihm vermitteln, das die Wohnung erst am Dienstag frei wird. Es sei uns ein Fehler unterlaufen und entschuldigte mich. Der Kunde, nahm dies sehr gelassen auf.
Montags habe ich dann erfahren, das er unmittelbar nach dem Gespräch sein Frau mit dem Messer ermordet hat.
Wenn man den Zeitpunkt seit dem Verlassen des Büro und der Tat sieht, war er also mit der Waffe schon in meinem Büro.
Kurze Zeit später wurde bei einem Kollegen das komplette Büro von einem Kunden, der unter Drogen und Alkoholeinfluss stand, förmlich zerlegt.
Der Kollege konnte flüchten. Der Kunde konnte von 6 Beamten der Polizei überwältigt werden. Die Personalien wurden festgestellt und er wieder frei gelassen. Ich muss jetzt nicht erwähnen, das er ein Hausverbot erhielt......
Da ich unmittelbar davon betroffen bin hat es bei mir einen richtigen Knacks gegeben. Ich war seit August 2018 krank geschrieben.
Nach mehreren BEM Gesprächen und einer Wiedereingliederung mit in Absprache mit meiner Psychologin bin ich auf meinen alten Arbeitsplatz zurück. Vorgabe: Keinen direkten Kundenkontakt. Natürlich hat sich mein Arbeitgeber daran gehalten. Die ersten 3 Wochen der Wiedereingliederung.
Dann sollte ich mich, so meine Vorgesetzten, langsam mal wieder an das Publikum gewöhnen und die Stunden in die Publikumszeit legen.
Man möchte ja auch helfen und nach 1 Woche war es wieder soweit..... Bedroht, angespuckt...... Tenor der Vorgesetzten.... Es ist ja nichts passiert.
Seit März 2019 habe ich dann die Wiedereingliederung abgebrochen. Werde Psychologisch betreut und habe begleitend eine Psychotherapie.
Bin im August amtsärtzlich untersucht worden und dort wurde festgestellt, das ich dienstfähig bin aber frühestens in 6 Monaten mit einer
Wiedereingliederung zu rechnen sei.
Bei einem Gespräch mit meinem Personaler wurde mir erklärt, das ich sofort wieder arbeiten kommen soll, eine Wiedereingliederung beginnen müsste, welche aber maximal 3 Monate in Anspruch nehmen darf, da ich mich ja lange genug erholt habe. Außerdem würde ich in einem anderen Amt ein Tätigkeit aufnehmen und damit sei ja alles geklärt.
Sollte ich mich nicht daran halten, so wird man mich für 2 Jahre "aus dem Verkehr ziehen" und mir sei ja bewusst, das ich dann finanzielle Einbußungen hätte. Darüber sollte ich einmal nachdenken.....
Gut, was will man erwarten, wenn man 37 Jahre arbeitet? Respekt?
Ich habe diesen Vorgang jetzt meiner Anwältin übertragen.
Meine Frage: hat jemand schon einmal ähnliches erlebt.
Ein "befristetes Ausscheiden" kann ich mir finanziell nicht leisten......
Sorry, das es doch etwas länger geworden ist.
vielleicht hat ja jemand etwas ähnliches erlebt und kann mir zu meinem Problem etwas schreiben.
Eigentlich wäre es ein Roman, den ich jetzt schreibe aber ich versuche mich kurz zu fassen und die Fakten darzulegen.
Begonnen hat die "Misere" im Januar 2018.
Bei urlaubs- und krankheitsbedingten Abwesenheiten ist es bei uns angeordnet, das wir von unserem Vertreter ein Mitleserecht des
dienstlichen e-mail Verkehr haben. In diesem Zusammenhang sind mir e-mails von der entsprechenden Vertretung aufgefallen, die
ausschließlich meine Person betrafen. In diesem E-mails wurde über mich "hergezogen" und Unwarheiten verbreitet. Ich wurde sogar von
Dritten Personen angesprochen, wie es um meine Person steht. Beispiel: Ich musste mich eines kleinen operativen Eingriff unterziehen und fiel
1 Woche aus. Keiner wusste, was dieser Eingriff beinhaltete und nur meine unmittelbaren Kollegen, die mich vertreten wussten von dem Zeitpunkt.
Von Dritten wurde ich dann angesprochen, wie schlimm es mir denn gehen würde und ich wunderte mich, woher sie das denn wussten.
Weiterhin wurde in den e-mails über mein Privatleben berichtet, was gar nicht stimmte. Diese e.mails habe ich ausgedruckt und sie meiner Vorgesetzten vorgelegt. Die Antwort: Damit musst du selber klar kommen, das ist etwas privates und ich halte mich heraus.
Ergebnis: Ich habe meine Vertretung damit konfrontiert und die lapidare Antwort war: Sorry. ich hatte eine schlechte Phase. Mache ich nicht mehr.
Genau. Macht die Vertretung nicht mehr über mich sondern über andere.
Da ich in einem sehr sensiblen Bereich (Flüchtlinge) arbeite kam es zu verbalen Übergriffen auf uns. Unsere Kunden bedrohten uns und ich spreche jetzt einmal weiter nur von meiner Person. Ich wurde mit den übelsten Schimpfwörtern bedroht, wenn der Kunde nicht das bekommen hat, was er wollte.
Ich persönlich fühlte mich immer unsicherer. Dies vorgetragen kam die lapidare Antwort: Es ist ja noch nichts passiert.
In der Tat. Verbale Bedrohungen, Aggressivtät, was heute alltäglich ist, ist ja noch nicht persönlich.... (Ironie aus).
Ein Kunde sollte eine Wohnung Montags beziehen. Freitags hatten wir ein Gespräch und ich musste ihm vermitteln, das die Wohnung erst am Dienstag frei wird. Es sei uns ein Fehler unterlaufen und entschuldigte mich. Der Kunde, nahm dies sehr gelassen auf.
Montags habe ich dann erfahren, das er unmittelbar nach dem Gespräch sein Frau mit dem Messer ermordet hat.
Wenn man den Zeitpunkt seit dem Verlassen des Büro und der Tat sieht, war er also mit der Waffe schon in meinem Büro.
Kurze Zeit später wurde bei einem Kollegen das komplette Büro von einem Kunden, der unter Drogen und Alkoholeinfluss stand, förmlich zerlegt.
Der Kollege konnte flüchten. Der Kunde konnte von 6 Beamten der Polizei überwältigt werden. Die Personalien wurden festgestellt und er wieder frei gelassen. Ich muss jetzt nicht erwähnen, das er ein Hausverbot erhielt......
Da ich unmittelbar davon betroffen bin hat es bei mir einen richtigen Knacks gegeben. Ich war seit August 2018 krank geschrieben.
Nach mehreren BEM Gesprächen und einer Wiedereingliederung mit in Absprache mit meiner Psychologin bin ich auf meinen alten Arbeitsplatz zurück. Vorgabe: Keinen direkten Kundenkontakt. Natürlich hat sich mein Arbeitgeber daran gehalten. Die ersten 3 Wochen der Wiedereingliederung.
Dann sollte ich mich, so meine Vorgesetzten, langsam mal wieder an das Publikum gewöhnen und die Stunden in die Publikumszeit legen.
Man möchte ja auch helfen und nach 1 Woche war es wieder soweit..... Bedroht, angespuckt...... Tenor der Vorgesetzten.... Es ist ja nichts passiert.
Seit März 2019 habe ich dann die Wiedereingliederung abgebrochen. Werde Psychologisch betreut und habe begleitend eine Psychotherapie.
Bin im August amtsärtzlich untersucht worden und dort wurde festgestellt, das ich dienstfähig bin aber frühestens in 6 Monaten mit einer
Wiedereingliederung zu rechnen sei.
Bei einem Gespräch mit meinem Personaler wurde mir erklärt, das ich sofort wieder arbeiten kommen soll, eine Wiedereingliederung beginnen müsste, welche aber maximal 3 Monate in Anspruch nehmen darf, da ich mich ja lange genug erholt habe. Außerdem würde ich in einem anderen Amt ein Tätigkeit aufnehmen und damit sei ja alles geklärt.
Sollte ich mich nicht daran halten, so wird man mich für 2 Jahre "aus dem Verkehr ziehen" und mir sei ja bewusst, das ich dann finanzielle Einbußungen hätte. Darüber sollte ich einmal nachdenken.....
Gut, was will man erwarten, wenn man 37 Jahre arbeitet? Respekt?
Ich habe diesen Vorgang jetzt meiner Anwältin übertragen.
Meine Frage: hat jemand schon einmal ähnliches erlebt.
Ein "befristetes Ausscheiden" kann ich mir finanziell nicht leisten......
Sorry, das es doch etwas länger geworden ist.