Ja, das kenne ich nur zu gut. Wenn man im Bett, nachdem der Wecker klingelte, liegen bleibt.
Irgendwann aufsteht und denkt, warum tut man das eigentlich? Was bringt es mir, auf die Dienststelle zu fahren - faktisch Zeit absitzen - und die Arbeit der „Idioten“ mitzumachen, weil die überfordert sind und/oder keine Lust haben?
Wenn man im Auto zur Dienststelle einfach nur weinen muss, wenn man den Sinn hinterfragt, wofür das alles tagtäglich?
Es gab nur vier Optionen für mich:
a) Entlassen lassen (Urkunde zurück und freie Wirtschaft)
b) im System mitschwimmen, und sich mit der Situation abfinden (Bore-Out)
c) zum Arzt und hoffen, für Monate aus dem Dienst auszuscheiden
d) Dienststelle wechseln
Hatte dann Glück und habe mich extern beworben und bin aus dem Dunstkreis der Idiotie herausgekommen. Ein halbes Jahr später wäre ich wegen Unterforderung ein psychisch-labiles Wrack gewesen.
War dann, als ich wieder Kraft tanken konnte, bei einer Ärztin, die mir weitergeholfen hat. Sie meinte, dass der Wechsel super gewesen wäre, da der Bore-Out (Langeweile; nicht zu verwechseln mit Burn-Out; Stress) vor der Türe stand.
Viele Grüße
Acta