Stand zu dem Wiederaufleben der Sonderzahlung
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@ zolltrottel
Abgesehen von den lahmen und blinden Gewerkschaften zahlen wir die Zeche der sich verzockenden Banken und der unsoliden EU-Partner, die sogar der unverheirateten Tochter eines Beamten eine Pension gezahlt haben.
Soweit sind wir schon gekommen.
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Besoldungs- und Versorgungsanpassung 2010/2011: dbb und BDZ verurteilen „glatten Wortbruch“
26.11.2010
Nach dem Inkrafttreten des Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetzes 2010/2011 haben dbb und BDZ ihre Kritik an der Aussetzung der Sonderzahlung („Weihnachtsgeld“) bekräftigt. Es sei „glatter Wortbruch“, dass eine bereits getroffene gesetzliche Regelung wieder einkassiert werde. Die ursprünglich geplante Anhebung zum 1. Januar 2011 auf das frühere, bereits auf 60 Prozent abgesenkte Niveau wäre ohnehin keine Gehaltserhöhung, sondern nur die Beendigung eines einseitigen Sparopfers gewesen, so Leprich.
Somit wird die Kürzung des seit 2006 nicht mehr ausgezahlten „Weihnachtsgeldes“ bis Ende 2014 fortgeschrieben. „Das bedeutet im Jahr 2011 so gut wie keinen Einkommensanstieg für die Beamten, Anwärter, Richter und Soldaten, weil sie ihn durch die Verschiebung des Einbaus der restlichen Sonderzahlung praktisch selbst finanzieren“, so dbb-Chef Heesen.
Gleiches gelte für die Versorgungsempfänger, die aufgrund der Weitergeltung des Versorgungsänderungsgesetzes 2001 ohnehin nur eine verminderte Erhöhung ihrer Versorgungsbezüge erhielten und darüber hinaus von der Einmalzahlung ausgenommen seien. „Damit wird der Anspruch auf Teilhabe an der finanziellen und wirtschaftlichen Entwicklung ins Gegenteil verkehrt. Dabei hätte der wirtschaftliche Aufschwung nach der Krise vielmehr die uneingeschränkte Übernahme des Tarifabschlusses vom Januar 2010 auf die Beamten gerechtfertigt“, betonte Heesen.
BDZ-Chef Klaus H. Leprich warf der Politik einen „glatten Wortbruch“ vor. Es sei ein beispielloser Vorgang, dass eine Bundesregierung eine bereits getroffene gesetzliche Regelung wieder einkassiere.
Die ursprünglich geplante Anhebung des Weihnachtsgeldes zum 1. Januar 2011 auf das frühere, bereits auf 60 Prozent abgesenkte Niveau wäre keine Gehaltserhöhung, sondern lediglich die Beendigung eines einseitigen Sparopfers gewesen, so Leprich.
Bereits im Rahmen der Anhörung zum Gesetzgebungsverfahren hatte Leprich sein völliges Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Warnungen der Sachverständigen ignoriert wurden, obwohl diese ausdrücklich festgestellt hätten, dass den Beamtinnen und Beamten ohne Not Sonderopfer abverlangt würden.
Im Ergebnis sei nur diese Berufsgruppe geschröpft worden, unterstrich Leprich. Beim 29. Gewerkschaftstag in Magdeburg hatte er erklärt, wer sich zum Berufsbeamtentum bekenne, dürfe es nicht so aushöhlen, dass eine leere Hülse übrig bleibe.
Das Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 2010/2011 sieht eine Erhöhung der Dienst- und Versorgungsbezüge der Beamtinnen und Beamten in drei Stufen vor: zum 1. Januar 2010 um 1,2 Prozent, zum 1. Januar 2011 um 0,6 Prozent und zum 1. August 2011 um 0,3 Prozent. Außerdem wird eine Einmalzahlung in Höhe von 240 Euro zum 1. Januar 2011 gewährt. Die Pensionäre sind von der Einmalzahlung ausgenommen.
Danke nochmal an die Politik. In Zukunft werde ich meine Dienst und Treuepflicht auch nicht mehr so ernst nehmen !!!
26.11.2010
Nach dem Inkrafttreten des Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetzes 2010/2011 haben dbb und BDZ ihre Kritik an der Aussetzung der Sonderzahlung („Weihnachtsgeld“) bekräftigt. Es sei „glatter Wortbruch“, dass eine bereits getroffene gesetzliche Regelung wieder einkassiert werde. Die ursprünglich geplante Anhebung zum 1. Januar 2011 auf das frühere, bereits auf 60 Prozent abgesenkte Niveau wäre ohnehin keine Gehaltserhöhung, sondern nur die Beendigung eines einseitigen Sparopfers gewesen, so Leprich.
Somit wird die Kürzung des seit 2006 nicht mehr ausgezahlten „Weihnachtsgeldes“ bis Ende 2014 fortgeschrieben. „Das bedeutet im Jahr 2011 so gut wie keinen Einkommensanstieg für die Beamten, Anwärter, Richter und Soldaten, weil sie ihn durch die Verschiebung des Einbaus der restlichen Sonderzahlung praktisch selbst finanzieren“, so dbb-Chef Heesen.
Gleiches gelte für die Versorgungsempfänger, die aufgrund der Weitergeltung des Versorgungsänderungsgesetzes 2001 ohnehin nur eine verminderte Erhöhung ihrer Versorgungsbezüge erhielten und darüber hinaus von der Einmalzahlung ausgenommen seien. „Damit wird der Anspruch auf Teilhabe an der finanziellen und wirtschaftlichen Entwicklung ins Gegenteil verkehrt. Dabei hätte der wirtschaftliche Aufschwung nach der Krise vielmehr die uneingeschränkte Übernahme des Tarifabschlusses vom Januar 2010 auf die Beamten gerechtfertigt“, betonte Heesen.
BDZ-Chef Klaus H. Leprich warf der Politik einen „glatten Wortbruch“ vor. Es sei ein beispielloser Vorgang, dass eine Bundesregierung eine bereits getroffene gesetzliche Regelung wieder einkassiere.
Die ursprünglich geplante Anhebung des Weihnachtsgeldes zum 1. Januar 2011 auf das frühere, bereits auf 60 Prozent abgesenkte Niveau wäre keine Gehaltserhöhung, sondern lediglich die Beendigung eines einseitigen Sparopfers gewesen, so Leprich.
Bereits im Rahmen der Anhörung zum Gesetzgebungsverfahren hatte Leprich sein völliges Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Warnungen der Sachverständigen ignoriert wurden, obwohl diese ausdrücklich festgestellt hätten, dass den Beamtinnen und Beamten ohne Not Sonderopfer abverlangt würden.
Im Ergebnis sei nur diese Berufsgruppe geschröpft worden, unterstrich Leprich. Beim 29. Gewerkschaftstag in Magdeburg hatte er erklärt, wer sich zum Berufsbeamtentum bekenne, dürfe es nicht so aushöhlen, dass eine leere Hülse übrig bleibe.
Das Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 2010/2011 sieht eine Erhöhung der Dienst- und Versorgungsbezüge der Beamtinnen und Beamten in drei Stufen vor: zum 1. Januar 2010 um 1,2 Prozent, zum 1. Januar 2011 um 0,6 Prozent und zum 1. August 2011 um 0,3 Prozent. Außerdem wird eine Einmalzahlung in Höhe von 240 Euro zum 1. Januar 2011 gewährt. Die Pensionäre sind von der Einmalzahlung ausgenommen.
Danke nochmal an die Politik. In Zukunft werde ich meine Dienst und Treuepflicht auch nicht mehr so ernst nehmen !!!
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Immerhin ist damit die DuZ - Zulage an Sonn- und Feiertagen von 2,88 € die Stunde auf exorbitante 2,94 € die Stunde gestiegen.
Aber nicht Alles mit einmal ausgeben...................
Für diese Zulagen quält sich da kein Facharbeiter zusätzlich aus dem Bett.
Ach ich vergaß, unsere Ausbildung ist draussen eh nichts wert.............
Aber nicht Alles mit einmal ausgeben...................

Für diese Zulagen quält sich da kein Facharbeiter zusätzlich aus dem Bett.
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Wer beim Metzger klingelt darf sich nicht wundern, wenn kein Schwein aufmacht..........
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so ist es. wenn man jetzt wieder liesst, dass auf das weihnachtsgeld in der freien wirtschaft noch ein bonus kommen soll, wird mir ganz anders. vor einem halben jahr waren viele noch in steuerfinanzierter kurzarbeit! die bundesbeamten sind echt die deppen. wenn man jetzt noch das beförderungsgeschehen beim zoll verfolgt, fragt man schon mal, ob man morgends noch aufstehen soll......
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Hallo,
ich pushe mit Absicht diesen etwas angestaubten Thread.
Das neue Jahr hat begonnen.. Wir verdienen nun wahnsinnige 0,6% mehr im Monat und sonst läuft ja alles. Achso die 240€ Einmalzahlung möchte ich mal nicht unter den Tisch fallen lassen.
Wenn ich ehrlich bin rege ich mich immernoch über diesen "Besch..." auf. Wie siehts bei euch aus ? Habt ihr euch damit abgefunden, dass wir jetzt weitere vier Jahre auf der Durststrecke bzgl. dem Weihnachtsgeld bleiben.
Ich frage mich wie man 2012 die nächste mögliche Erhöhung angehen will. Da läuft der Tarifvertrag für die Angestellten des Bundes nämlich aus.
Da dieser in der Regel zeitgleich für die Beamten übernommen wird, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass da nur heiße Luft bei rum kommt mit der Aussage ihr bekommt ja in drei Jahren wieder euer "volles" Weihnachtsgeld.
Gruß
ich pushe mit Absicht diesen etwas angestaubten Thread.
Das neue Jahr hat begonnen.. Wir verdienen nun wahnsinnige 0,6% mehr im Monat und sonst läuft ja alles. Achso die 240€ Einmalzahlung möchte ich mal nicht unter den Tisch fallen lassen.
Wenn ich ehrlich bin rege ich mich immernoch über diesen "Besch..." auf. Wie siehts bei euch aus ? Habt ihr euch damit abgefunden, dass wir jetzt weitere vier Jahre auf der Durststrecke bzgl. dem Weihnachtsgeld bleiben.
Ich frage mich wie man 2012 die nächste mögliche Erhöhung angehen will. Da läuft der Tarifvertrag für die Angestellten des Bundes nämlich aus.

Da dieser in der Regel zeitgleich für die Beamten übernommen wird, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass da nur heiße Luft bei rum kommt mit der Aussage ihr bekommt ja in drei Jahren wieder euer "volles" Weihnachtsgeld.
Gruß
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- Tätigkeit: Zollbeamter
- Wohnort: bei Hamburg
Also, ich bin bei Dir und Deiner Wut. Gerade der Bruch des abgegebenen Versprechens ist nach meiner Erinnerung einmalig !
Man hätte auf die 0,6% und die 0,3% (oder so) im August und auch die Einmalzahlung "verzichten" können und hätte fast kostenneutral das Versprechen halten können. Aber sowohl die Politiker sind wohl zu dumm wie auch die Ministerialbeamten zu beschränkt, auf solche Vorschläge zu kommen.
Passt dazu, dass die Ministerialbürokratie im BMF es erneut nicht geschafft hat, ein gerichtsfestes Beuteilungs- und Beförderungssystem zu schaffen, in dem dann auch die Regeln klar veröffentlicht werden dürfen (Stichwort "Quote") ...
Also z.Z. alles zum Würgen .... das mit der vollen Hingabe fällt immer schwerer !
Man hätte auf die 0,6% und die 0,3% (oder so) im August und auch die Einmalzahlung "verzichten" können und hätte fast kostenneutral das Versprechen halten können. Aber sowohl die Politiker sind wohl zu dumm wie auch die Ministerialbeamten zu beschränkt, auf solche Vorschläge zu kommen.
Passt dazu, dass die Ministerialbürokratie im BMF es erneut nicht geschafft hat, ein gerichtsfestes Beuteilungs- und Beförderungssystem zu schaffen, in dem dann auch die Regeln klar veröffentlicht werden dürfen (Stichwort "Quote") ...
Also z.Z. alles zum Würgen .... das mit der vollen Hingabe fällt immer schwerer !
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ja gerade bei der nächsten tarifverhandlung müsste der bdz und der dbb mindestens 5% plus fordern! aber wie ich unsere gewerkschaftsbosse kenne, sind sie bestimmt wieder mit 1,xx prozent zufrieden..........das mit dem weihnachtsgeld war der hammer! man sollte dementsprechend seine dienstauffassung anpassen!
hiho,
na gott sei dank steh ich nicht alleine da.
@maxg
Mit diesem Vorschlag hätte ich besser leben können, ganz ehrlich. Dieses Jahr hätte ich auch auf die mickrigen Erhöhungen verzichtet. Auch auf die Einmalzahlung.. Selbst eine Nullrunde 2012 wäre in Ordnung gewesen meiner Meinung nach. Aber wie es gekommen ist sieht man ja....
@zolltrottel
1,xx Prozent ? Ja klar, aber auf zwei Jahre natürlich wieder. Hab mir auch nochmal den abgeordnetenwatch dazu angesehen. Das verlogene Pack... Uns diesen Beschiss weiterhin als Heilsbringung verkaufen wollen.
na gott sei dank steh ich nicht alleine da.
@maxg
Mit diesem Vorschlag hätte ich besser leben können, ganz ehrlich. Dieses Jahr hätte ich auch auf die mickrigen Erhöhungen verzichtet. Auch auf die Einmalzahlung.. Selbst eine Nullrunde 2012 wäre in Ordnung gewesen meiner Meinung nach. Aber wie es gekommen ist sieht man ja....
@zolltrottel
1,xx Prozent ? Ja klar, aber auf zwei Jahre natürlich wieder. Hab mir auch nochmal den abgeordnetenwatch dazu angesehen. Das verlogene Pack... Uns diesen Beschiss weiterhin als Heilsbringung verkaufen wollen.
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aber aber
@bruddler.
beamte, gerade bundesbeamte, sind doch keine bürger !!! also die restlichen 30 % weihnachtsgeld können wir uns mindestens bis 2015 abschminken. es ist schon erschreckend, wie mit uns umgegangen wird. aber da gehören ja immer 2 zu !!! enttäuschend war wieder einmal die reaktion unserer "gewerkschaft". ausser empörung (mal wieder) nix gewesen.
beamte, gerade bundesbeamte, sind doch keine bürger !!! also die restlichen 30 % weihnachtsgeld können wir uns mindestens bis 2015 abschminken. es ist schon erschreckend, wie mit uns umgegangen wird. aber da gehören ja immer 2 zu !!! enttäuschend war wieder einmal die reaktion unserer "gewerkschaft". ausser empörung (mal wieder) nix gewesen.