Ruhestand für Beamte ab 2017
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich finde es auch gut, dass es wieder einen VR gibt, und natürlich ist das ein Privileg - ausnahmsweise mal eines, von dem auch Otto-Normalos und nicht nur die Unternehmen profitieren. Es ist nur schade, dass es, auch aus Sicht der Telekom, seinen eigentlichen Sinn zum Teil verfehlen wird. Zumindest macht das Hoffnung, dass es eine verbesserte Nachfolgeregelung geben wird.
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Oder gar keine und der mikrige Rest wird per Order de Muffti auf Bundesbehörden zum Stubendienst verteilt oder im Konzern JWD sterben gelassen. DDU reduziert die Pension am meistens. Der Weg dort hin ist unangenehm. Oder siehe die Beamten der Bahn, die dank Ausleihungmodell bisher immer in die Röhre schauten...
Kannst ja auf die "verbesserte" Nachfolgeregelung warten.

Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Der engagierte Vorruhestand ist ein Angebot! Jeder Berechtigte kann ihn in Anspruch nehmen oder auch nicht. Meines Wissens ein einmaliges Modell im ganzen Bundesgebiet. 10 Jahre früher in den Ruhestand – eigentlich unbezahlbar!
Die Meckerer mögen sich darüber doch mal Gedanken machen!
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Kann mich da @vossloch nur anschließen.
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Ich denke mir, dass es da gar nicht bei vielen ums "Meckern" geht. Seit Jahren haben die Kollegen gesehen, dass man mit 55 Jahren in den Vorruhestand gehen konnte.
Und jetzt ist das quasi überraschend mit einer "unerfreulichen" Nebenbedingung verknüpft. Es gibt auch Leute, die aus verschiedenen Gründen mit 55 nicht gehen konnten/durften und die jetzt noch gehen wollten.
Zudem kommt das Problem, dass in vielen Abteilungen der Telekom der Einsatz von z.B. über 60jährigen gedanklich gar nicht mehr vorgesehen ist.
Und jetzt ist das quasi überraschend mit einer "unerfreulichen" Nebenbedingung verknüpft. Es gibt auch Leute, die aus verschiedenen Gründen mit 55 nicht gehen konnten/durften und die jetzt noch gehen wollten.
Zudem kommt das Problem, dass in vielen Abteilungen der Telekom der Einsatz von z.B. über 60jährigen gedanklich gar nicht mehr vorgesehen ist.
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Hab das hier auch nicht als "Meckern" empfunden. Seh die Beiträge hier eher als Vielfalt von Ansichten. Der eine sieht das eben positiv, der nächste ist ein bisschen kritischer. Das kann man doch auch einfach so nebeneinander stehen lassen? Könnte ja sein, dass beides eine Berechtigung hat.Torquemada hat geschrieben: ↑19. Okt 2017, 11:06 Ich denke mir, dass es da gar nicht bei vielen ums "Meckern" geht.
Das ist ein wirklich gruseliger Gedanke...Torquemada hat geschrieben: ↑19. Okt 2017, 11:06 Zudem kommt das Problem, dass in vielen Abteilungen der Telekom der Einsatz von z.B. über 60jährigen gedanklich gar nicht mehr vorgesehen ist.
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Ich sehe das auch so, dass es nicht um's Meckern geht, sondern nur um die Klärung der neuen Nebenbedingungen. Da man allerdings schon seit Jahren quasi ständig genötigt wird den "Laden" zu verlassen, man sich nur noch als Störfaktor fühlt und außer dem Ruhestand keine echte Perspektive zu erkennen ist, fragt man sich schon, ob denn diese neue Regelung den gewünschten Erfolg haben wird - auch aus Sicht derer, die einen am liebsten von hinten sehen. Und damit was die Zukunft bringt.
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Ich kann Vossloch nur zustimmen;
Bei mir sind es 11 Jahre und 10 Monate, also knapp 12 Jahre, die ich vorzeitig gehen kann, mit 71,0%, nicht eine einzige Minute muss ich darüber nachdenken ob ich dies mache.
Seit Schließung meines Standortes 2004 pendle ich täglich 4 Stunden (118KM einfach).
WAZ: 38 Std + 20 Std Fahrzeit/Woche = ca. 58 Std/Woche gesamt.
Oder anders gesagt; bei ca. 900 Std/Jahr bzw. fast 12.000 Std in den letzen 13 Jahren nur reine Fahrtzeiten, da kann ich über die 1000 Stunden in 3 Jahren und dies wohnortnah nur müde lächeln.....
Aber und nur das ist wichtig; Die Entscheidung in den ER zu gehen unter diesen Voraussetzungen muss jeder für sich alleine entscheiden.
Bei mir sind es 11 Jahre und 10 Monate, also knapp 12 Jahre, die ich vorzeitig gehen kann, mit 71,0%, nicht eine einzige Minute muss ich darüber nachdenken ob ich dies mache.
Seit Schließung meines Standortes 2004 pendle ich täglich 4 Stunden (118KM einfach).
WAZ: 38 Std + 20 Std Fahrzeit/Woche = ca. 58 Std/Woche gesamt.
Oder anders gesagt; bei ca. 900 Std/Jahr bzw. fast 12.000 Std in den letzen 13 Jahren nur reine Fahrtzeiten, da kann ich über die 1000 Stunden in 3 Jahren und dies wohnortnah nur müde lächeln.....
Aber und nur das ist wichtig; Die Entscheidung in den ER zu gehen unter diesen Voraussetzungen muss jeder für sich alleine entscheiden.
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Nicht alle oder ich denke eher die Meisten haben keine so günstigen Vorrausetzungen, wenn es um die Prozente geht. Um mit 55 auf 71 zu kommen, musst Du mit 15 angefangen haben.
Viele haben aber auch noch was anderes gemacht vorher, z.B. wie ich, noch was richtiges gelernt

Oder viele aus dem gehobenen Dienst haben Abitur und dann noch ein Studium dran gehängt, abseits der Post, vielleicht sogar vor Einstieg bei T noch in einer anderen Firma gearbeitet. Da bist Du ganz schnell bei gerade mal 50%.
Einige Kollegen von mir mit diesem Wertegang sind dann lieber in die Altersteilzeit gegangen um noch ein paar Prozente aufzubauen, da genau diese Situation herrschte. Und wenn dann noch Kinder zuhause wohnen, die noch im Studium sind ist der Vorruhestand überhaupt kein Thema.
Ich werde nächstes Jahr 59 und komme nicht mal auf 70%. Trotzdem wäre ich bereits mit 55 gegangen, obwohl nur ca. 63%. Aber mir hat dann eine um 2 Jahre verschobene Beförderung, auf die ich 14 Jahre gewartet habe, einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Natürlich ist es ein Privileg, so viel früher in den Ruhestand gehen zu können, ohne Zweifel. Aber es gibt andere Berufsgruppen, bei denen ist es auch so. Da könnte ich Beispiele nennen....
Aber ist halt wirklich eine Einzelfallentscheidung, die jeder für sich eintüten muss. Es muss halt im Einzelfall passen.
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Die Standard-Vitas haben Probleme, ihre 60 Monate Renten-Mindestbeitragspflicht erfüllt zu haben. Bei mir sind es 62 Monate aber auch nur weil ich Bundeswehr und ein paar Monate Arbeitslosigkeit zur Überbrückung mit drin hatte. 50/1,79375=28 Dienstjahre. 55-28=27. Klar gibt's Quereinsteiger. Und der Rentenanspruch aus Niedriglohnzeiten wirkt lächerlich. Aber es hindert dich ja keiner, noch beruflich tätig zu sein.Telekommi hat geschrieben: ↑20. Okt 2017, 07:52 Nicht alle oder ich denke eher die Meisten haben keine so günstigen Vorrausetzungen, wenn es um die Prozente geht. Um mit 55 auf 71 zu kommen, musst Du mit 15 angefangen haben.
Viele haben aber auch noch was anderes gemacht vorher, z.B. wie ich, noch was richtiges gelerntund vorher vielleicht noch, wie ich auch, länger die Schulbank gedrückt.
Oder viele aus dem gehobenen Dienst haben Abitur und dann noch ein Studium dran gehängt, abseits der Post, vielleicht sogar vor Einstieg bei T noch in einer anderen Firma gearbeitet. Da bist Du ganz schnell bei gerade mal 50%.
Das Jahr kannst du wohl bis 2019 auch noch aussitzen...
So ist es. Auch wenn es mir so erscheint, dass einige dem zuwenig Wertschätzung hulden...
Bundeswehr, Piloten oder was soll das sein?
Individualentscheidung.
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Ich habe einige Kollegen, die wie Du sie nennst, Quereinsteiger sind. Hat aber mir quer nix zu tun.
Einfach, weil Abitur und Studium noch davor waren, für den Einstieg in den gehobenen Dienst. Ich will mich nicht streiten ob es im Einzelfall 53% oder 51% sind. Jedenfalls ist dies im gehobenen Dienst nicht unüblich.
Die Berufsgruppen, von denen in Spreche sind z.B. der Bergbau oder die Stahlindustrie. Und bei Bergbau spreche ich jetzt nicht von den Kumpels die untertage arbeiten.....
Und ein Jahr aussitzen will ich nicht mehr, alleine schon wegen meines Alters. Wenn, wie HR schon angedacht hat, wirklich eine Altersobergrenze kommt, will ich nicht riskieren, 2019 (in dem Jahr werde ich 60) nicht mehr gehen zu können.
Und ob ich nun Individual oder Einzel schreibe, darüber will ich jetzt keine akademischen Abhandlungen.
Einfach, weil Abitur und Studium noch davor waren, für den Einstieg in den gehobenen Dienst. Ich will mich nicht streiten ob es im Einzelfall 53% oder 51% sind. Jedenfalls ist dies im gehobenen Dienst nicht unüblich.
Die Berufsgruppen, von denen in Spreche sind z.B. der Bergbau oder die Stahlindustrie. Und bei Bergbau spreche ich jetzt nicht von den Kumpels die untertage arbeiten.....
Und ein Jahr aussitzen will ich nicht mehr, alleine schon wegen meines Alters. Wenn, wie HR schon angedacht hat, wirklich eine Altersobergrenze kommt, will ich nicht riskieren, 2019 (in dem Jahr werde ich 60) nicht mehr gehen zu können.
Und ob ich nun Individual oder Einzel schreibe, darüber will ich jetzt keine akademischen Abhandlungen.
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Ich hatte einfach das Glück, die Schulbank (Fachhochschule) zu drücken WÄHREND meines Berufsleben und damit erstens vom AG bezahltes Studium und dazu noch zu 100% Ruhegehaltsfähig.
Und durch die geänderte Gesetzeslage noch das Glück, ab meinem 15. Lebensjahr voll angerechnet zu bekommen. Würde ich bis August 2018 machen, hätte ich die 71,75% voll.
Aber kein Interesse auch nur 1 Monat länger zu machen, also nötig.
So gesehen, habe ich ein schönes Privileg, dessen ich mir auch bewusst bin, vor allem vor dem Hintergrund, dass viele Kollegen mit Direkteinstieg in den gehobenen Dienst Dank Studium nun "ihre" Jahre nicht voll haben oder wie bei einigen Mitarbeiterinnen von mir, die durch Kindererziehung nun leider, wirklich leider, ihnen viele Jahre "fehlen" und teilweise nur auf ca. 55 - 60% kommen und das zum Teil aus der BesGr. A8, das ist echt heftig und auch verständlich, dass diese Kolleginnen strikt und einfach sagen "Das kann ich mir nicht leisten".
Und durch die geänderte Gesetzeslage noch das Glück, ab meinem 15. Lebensjahr voll angerechnet zu bekommen. Würde ich bis August 2018 machen, hätte ich die 71,75% voll.
Aber kein Interesse auch nur 1 Monat länger zu machen, also nötig.
So gesehen, habe ich ein schönes Privileg, dessen ich mir auch bewusst bin, vor allem vor dem Hintergrund, dass viele Kollegen mit Direkteinstieg in den gehobenen Dienst Dank Studium nun "ihre" Jahre nicht voll haben oder wie bei einigen Mitarbeiterinnen von mir, die durch Kindererziehung nun leider, wirklich leider, ihnen viele Jahre "fehlen" und teilweise nur auf ca. 55 - 60% kommen und das zum Teil aus der BesGr. A8, das ist echt heftig und auch verständlich, dass diese Kolleginnen strikt und einfach sagen "Das kann ich mir nicht leisten".
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Ein Kollege hat mich heute gefragt, ob seine Schulzeit zur Erlangung der Fachhochschulreife bis 18 auch zählt. Er ist direkt danach in den Vorbereitungsdienst als PIAw eingestiegen. Bildungsvoraussetzung war die FH-Reife.
Ist jetzt 55 Jahre.
1962 geboren.
1980 Schulende
Mit 18 Jahren als PIAw verbeamtet. Hat also reine 37 Jahre für die Beamtenversorgung. Macht 66,37 Prozent.