3,5 % als Höchstforderung an den Bund

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Mr. Green
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Mr. Green »

Danke, dann hatte ich das wohl falsch in Erinnerung :D
Gerda Schwäbel
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Gerda Schwäbel »

Bruddler hat geschrieben:Ob Schäuble und Konsorten auch wollen?
Ich habe nicht den Eindruck, dass Thomas de Maizière in einer solchen Runde etwas sagen könnte, das nicht mit Wolfgang Schäuble abgesprochen ist. Der Mann ist ja schließlich kein Anfänger!
Torquemada
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Torquemada »

Gerda Schwäbel hat geschrieben:
Bruddler hat geschrieben:Ob Schäuble und Konsorten auch wollen?
Ich habe nicht den Eindruck, dass Thomas de Maizière in einer solchen Runde etwas sagen könnte, das nicht mit Wolfgang Schäuble abgesprochen ist. Der Mann ist ja schließlich kein Anfänger!
Die Sache ist natürlich auch für die Beamten unter Dach und Fach.
linker Demonstrant
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von linker Demonstrant »

http://www.n-tv.de/politik/Satte-Gehalt ... 77471.html

Bin ich der Einzige, der das erzielte Ergebnis der Tarifverhandlungen nicht als gut erachtet? Wie sollen die mind. 90,- Euro bei einer Steigerung von 3 % in den ersten 12 Monaten zustande kommen? Ich bin jedenfalls weit darunter ........ und ich kann das breite Grinsen von Verdi-Chef Frank Bsirske auf dem Foto nicht nachvollziehen, auch die 2,4% für 2015 reichen nicht aus.

Abgesehen davon, dass 0,2% je "Lohn-/Gehaltsteigerung" wieder einbehalten werden (für Pensionsrückstellungen, die ich als Mitte 40 jähriger sowieso nicht erreichen werde, da in den restlichen Jahren bis zur Pension die Medien den Staat weich geprügelt haben werden, Pensionen nur auf Mindestniveau zu zahlen), werden wir spätestens 2015 wieder erleben, dass sämtliche anderen Berufszweige/Branchen (zumindest die, die als Facharbeiter mit dem mittleren Dienst gleich gesetzt werden) an diesen 2,4% vorbei ziehen werden!

Eine "überdurchschnittliche Gehaltssteigerung" kann ich aufgrund meines Gehalts nicht erkennen :? ...... Wenn Frank Bsirske dieser Meinung ist, fühle ich mich angesichts der tatsächlichen Forderung, die hier auch kontrovers diskutiert wurde, verarscht!
Mr. Green
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Mr. Green »

3% Plus, aber mindestens 90 Euro. Wenn bei Dir 3%<90 Euro sind, bekommst Du halt 3,XX Prozent im ersten Jahr.
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Mikesch
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Mikesch »

Das erste Mal seit Ewigkeiten, dass es wieder einen Sockel gibt, das was für nicht wenige eine Steigerung von > 3% bis um 5% bedeutet.
Das erste Mal seit Ewigkeiten, dass es mehr als die Inflationsrate gibt.

Aber klar, irgend jemand findet immer ein Haar in der Suppe...
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Conny
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Conny »

Also richtig überschwenglich begeistert bin ich auch nicht aber der Kompromiss ist doch gut.
Hab noch nicht gerechnet, wer denn von dem Sockel von 90€ profitiert, aber da die hohen monatlichen Fixkosten die unteren Einkommensgruppen stärker treffen, ist das völlig ok.
Die 0,2% ärgern mich natürlich, weil trotzdem überall weiterhin steht, dass die Beamten gar nichts für ihre Pensionen tun.

Aber egal, Doofe und Meinungsmacher gibt es überall.

Gruß
Conny
DerHagn
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von DerHagn »

Tag,

wieso ist das mit den 90 € nicht "klar"? Is doch eig. einleuchtend ;)
Jedenfalls besser, als würde es für alle nur 1,95 oder so geben. Nicht wahr?

2014: +2,3%
2015: +1,8%

--> Was soll das bedeuten? 2014 gibt's +3 % bzw. die 90 € und 2015 dann + 2,4 %. Oder habe ich da was falsch verstanden ...? *g*

Gruß
Mr. Green
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Mr. Green »

Wie kommt hier jemand auf 2,3%? Es gibt 3% (bzw. dann 2,8%). Es ist doch nicht so schwer, entweder mindestens 90 Euro oder die prozentuale Erhöhung.
Gerda Schwäbel
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Voraussichtl. Übertragung der Tarifeinigung

Beitrag von Gerda Schwäbel »

Ich stelle es mir so vor, dass alle Beträge der Grundgehaltstabellen bis 3.000,- um 84,- € erhöht werden. Alle anderen Beträge der Grundgehaltstabelle (auch Amts- und Stellenzulagen und Familienzuschläge) werden um 2,8 Prozent erhöht.
Zum 1. März 2015 werden dann die neuen Beträge um weitere 2,2 Prozent angepasst.

Mehr Überlegungen braucht man dazu nicht anzustellen, wenn man die Veränderung beschreiben will, ist es ist weder hilfreich, die Prozentsätze auf 10/12 herunterzurechnen, noch Geschichten über irgendwelche Abzüge von 0,2 Prozent zu erzählen.

Viele Grüße
Gerda Schwäbel
Bundesbeamter
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Bundesbeamter »

Zitat DBB:

Die Linearerhöhung von 3,0 Prozent in 2014 und 2,4 Prozent 2015 bringen reale Einkommenszuwächse für alle Beschäftigten. Zudem, so Russ weiter „führt der tabellenwirksame Mindestbetrag von 90 Euro zu einer überdurchschnittlichen Gehaltserhöhung bei den unteren Einkommensgruppen von bis zu 7,6 Prozent (in EG2) und ist damit eine echte soziale Komponente. Für den Straßenwärter mit 2400 Euro brutto zum Beispiel oder eine Erzieherin mit 2.700 Euro monatlich zu spürbaren Verbesserungen zu kommen, war eine zentrale Forderung der Gewerkschaften.“

Also bei 2400 Euro Brutto ergeben sich für 2014: 3 % = 72 Euro. Da unter 90 werden also 2490 Euro draus. Im Jahr 2015 dann nochmal 2.4 % drauf ergibt weitere 59.76 Euro. Insgesamt in 2015 dann 2549.76 Euro. Das sind dann ausgehend von 2400 Euro in 2014 insgesamt 6.24 % in 2 Jahren.
Bei 2700 Euro brutto ergeben sich für 2014: 3% = 81 Euro. Da unter 90 werden also 2790 draus. Im Jahr 20115 dann nochmal 2.4 % drauf ergibt weitere 66.96 Euro.
Insgesamt in 2015 dann 2856.96 Euro. Das sind dann ausgehend von 2700 Euro in 2014 insgesamt 5.81 % in 2 Jahren.

Zumindestens bei seinen eigenen Bsp kommt der DBB nicht auf die 7.6 %.
Es wäre bei einem Brutto von anfänglich 1750 Euro in 2 Jahren eine Steigerung von 7.66 %.
Immerhin dann eine monatliche Verbesserung vor Steuern etc von 134.16 Euro. WOW.

Und dafür haben jetzt die Kollegen gestreikt ! Na Prost Mahlzeit würde mancher sagen.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich zu Tode lachen.

Sicher das ist ein Lohnplus, aber wenn ich die Preisentwicklung betrachte, wie weit komme ich damit ?

Und bei uns Beamten kommt ja noch die 0.2% Regelung hinzu.
Das ist zumindestens für mich kein Ergebnis das man so feiern muss wie der DBB und Verdi.
Inwieweit man damit jungen und guten Nachwuchs generieren will weiss ich nicht.
Am meisten stört mich dabei jedoch unser Innenminister, der die ursprüngliche Forderung von 3.5 % bei einem Sockel von 100 Euro als masslos übertrieben bezeichnet hat. Dieser Minister hat sich selber mal eben 830 Euro pro Monat Steigerung in den nächsten zwei Jahren genehmigt.
Und unsere willfährigen Gewerkschaftsvertreter spielen da mit.
Conny
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Conny »

Also bei mir kommen Netto etwas über 2,2% an und im nächsten Jahr um die 1,7%. Wenn die Inflationsrate weiter so günstig bei 1,4% bleibt, dann ist ja auch noch was übrig.
Aber ne satte Gehaltssteigerung würde ich so etwas nicht nennen. :lol:

Gruß
Conny
Conny
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Conny »

Ich nehme keinen Joker und tippe auf Szenario D. :!:

Gruß
Conny
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Bundesfreiwild
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Bundesfreiwild »

Nach Relativitätstheorie werden die 90 Euro Mindesterhöhung bei den Beamten der Postnachfolgeunternehmen Post, Telekom und Bahn evtl. deutlicher durchschlagen, weil wir ja leider den Anteil vom Weihnachtsgeld nicht in unserer Sonderbesoldungstabelle drin haben (bedeutet derzeit bei A8/Single knapp 150 Euro Brutto). Mithin werden die 90 Euro Minimum im Verhältnis mehr bringen.

Und... Ich als Single/A8/Endstufe falle IMMER noch unter die 90-Euro-Regelung. Da sieht man dran, wie verhältnismässig schlecht der mittlere Dienst dasteht.

Mit GEWISSHEIT bekommen die Telekom-Beamten die 3,5% NICHT. In der Vergangenheit wurde von ver.di immer rumgeschachert, dass für die Beamten weniger rauskommt - von wegen Unkündbarkeit, etc. Also wird irgendwas um die 2,8-3% vereinbart werden. Vom Fixbetrag werden sie wohl nicht wegkommen, weil sonst die Beamten in den unteren Besoldungsgruppen (mit Familie) sonst bald wieder unterhalb eines Hartz-IV-Familien-"Einkommens" liegen werden und das darf ja nicht sein.

Außerdem müssen wir Beamten bei der Telekom - ob wir nun wollen oder nicht - einen Anteil unserer Gehaltserhöhungen in eine Pensionskasse zahlen, von der nur DIE T-Beamten mal einen Vorteil haben werden, die in einer höherwertigen Beurlaubung zu einer T-GmbH stecken, also eh schon mehr bekommen, als in ihrem normalen Beamtenverhältnis. Wir bezahlen also alle unsere 0,2 Prozent da rein, haben aber - wenn nur zugewiesene Beamte - niemals einen Nutzen davon.
Bleiben von 2,8-3,0% dann aller Wahrscheinlichkeit nur noch 2,6% -2,8% übrig.
Selbst im Falle von 3% bliebe ich immer noch knapp unter 90 Euro Bruttozuwachs.
Bei 90 Euro Bruttozuwachs (sofern ich nicht in der Steuertabelle hoch rutsche), blieben so in etwa 72 Euro übrig. Wäre dann schon mal was.
Und nicht unbeachtlich ist, dass diese 90 Euro Brutto auch die Pension um -grob gerechnet- 40 Euro netto erhöhen würde. Da werden so einige Zwangs-ver-DDU-te happy sein, dass sie sich jetzt die Erhöhung der Strompauschale leisten können.

Beim gehobenen Dienst bringen die Prozente wohl mehr als die 90 Euro. A12 hat als Single 4321 Brutto x 2,8% = 121 Euro Brutto. Bleiben wohl so ca. 70 Euro netto übrig.
Herm
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Re: 3,5 % als Höchstforderung an den Bund

Beitrag von Herm »

Szenario E (ver.di): +2,8% mit 88,20 € Garantiebetrag
http://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/tr/2014/

"Als Garantiebetrag verwendet ver.di 88,20 € was einem Abzug von 2% von 90 € entspräche.
Weshalb ver.di in der Rechnung genau diesen Abzugsbetrag verwendet ist uns nicht bekannt."
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