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Re: Reaktivierung eines Feuerwehrbeamten
Verfasst: 28. Apr 2015, 19:30
von tiefenseer
Hallo schäferhund,
wohl wahr sind deine Worte...
Ich ertappe mich seit Längerem, dass ich zu einer Vielzahl von Fragen keine sachbezogenen Antworten mehr weiß und wenn ich nicht das eine oder andere Fachbuch zu Hause hätte wie ein Neandertaler reagieren würde.
Und sein wir mal ehrlich.
Von meiner Seite gab es
nur die "formale" Zustimmung zu meiner Zwangspensionierung. Alles andere hätte nur zusätzlichen Stress bedeutet und am Ende hätte ich als Verlierer dagestanden.
Informationen, wie meine Zukunft als Versorgungsempfänger aus schaut - Fehlanzeige.
Irgendwo steht geschrieben...als (Ruhe-)Beamter ist man stets verpflichtet sich zu informieren und weiter zu bilden.
Erstaunlich, wenn man bedenkt dass das Beamtenrecht mit seinen Verordnungen und Kommentaren Regale füllt und beim Stichwort Beihilferecht die neusten Änderungen erst im Bescheid zum Tragen und zu Tage kommen...
Warum also soll ich mich "bilden" wenn in meinem Bescheid zur vorzeitigen Pensionierung steht...
Ihre Dienstleistung ist nicht mehr gewünscht...
Eine schöne Formulierung
...entfermdet... und doch sie lauert...die theoretische Gefahr der Reaktivierung....

Re: Reaktivierung eines Feuerwehrbeamten
Verfasst: 28. Apr 2015, 22:15
von egyptwoman
tiefenseer hat geschrieben:
Irgendwo steht geschrieben...als (Ruhe-)Beamter ist man stets verpflichtet sich zu informieren und weiter zu bilden.
Erstaunlich, wenn man bedenkt dass das Beamtenrecht mit seinen Verordnungen und Kommentaren Regale füllt und beim Stichwort Beihilferecht die neusten Änderungen erst im Bescheid zum Tragen und zu Tage kommen...
Warum also soll ich mich "bilden" wenn in meinem Bescheid zur vorzeitigen Pensionierung steht...
Ihre Dienstleistung ist nicht mehr gewünscht...
Eine schöne Formulierung
...entfermdet... und doch sie lauert...die theoretische Gefahr der Reaktivierung....

Ja steht wohl irgendwo geschrieben das man verpflichtet ist sich zu informieren und zu bilden, aber mal ehrlich, jemand der aus gesundheitlichen Gründen seinen Job nicht mehr machen kann, denkt bestimmt nicht daran sich zu bilden und zu informieren, weil derjenige genug andere Sorgen und Probleme gesundheitlicher Art hat. Und dann kommt noch dazu, wenn man seinen ursprünglich erlernten Beruf nicht mehr nachkommen kann, weils die Gesundheit nicht zulässt und man u.U. dazu verdonnert wird nochmal einen völlig neuen Beruf als Beamter zu erlernen, bringt es doch mal so gar nichts sich in seinem alten Job weiterhin zu bilden und zu informieren. Ich bin jetzt seit 3 Jahren DDU und weiß über meinen alten Job so gut wie nichts mehr, muss ich aber auch nicht, da ich den so oder so nicht mehr ausüben kann, wie festgestellt wurde. Desweiteren ist es sehr umständlich sich während der vorzeitigen Pensionierung zu informieren und zu bilden, im Job selbst wird man meist über E-Mail über Neuerungen informiert oder bei Dienstgesprächen etc. Im privaten Bereich gestaltet sich das sehr viel schwieriger, da es ja beinahe täglich Änderungen gibt, die aber auch nicht sofort im Net nachvollzogen werden können und seien wir mal ehrlich, wer bitte ruft auf seiner alten Dienststelle an und fragt nach Neuigkeiten, Änderungen etc. mal abgesehen davon lässt die Denkleistung und Aufnahmefähigkeit im Alter bekanntlich auch nach, kennt man doch auch im privaten Bereich zb. bei technischen Neuerungen, da kommt man kaum noch mit, so schnelllebig wie die Zeit ist.
egyptwoman
Re: Reaktivierung eines Feuerwehrbeamten
Verfasst: 30. Apr 2015, 09:12
von Buzzi
Das ist schonmal die richtige Einstellung. Vielleicht nicht zu dick auftragen, sondern eloquent und freundlich.
Übrigends kann man dem AA vor der Untersuchung durchaus einen Brief schicken, etwa so:
"Mit 55 bin ich ein typischer Vertreter meiner Altersgruppe mit leichten psychischen und kardiologischen Beschwerden. Wenn der Arbeitsplatz der Gesundheit nicht abträglich ist möchte ich gerne wieder vollschichtig arbeiten. Die Therapien habe ich fortgesetzt und bin medikamentös gut eingestellt. Nach der gesundheitlichen Rehabilitation wäre es nur rechtens wenn auch meine Laufbahn nachteilsfrei wieder hergestellt wird."

Re: Reaktivierung eines Feuerwehrbeamten
Verfasst: 30. Apr 2015, 23:33
von lexmark
Ja,
so z.b.
Ich bin ja mal neugierig, ob sie mich wirklich wieder BERUFEN wollen.....
Mein Arzt hat mir ein Gutachten erstellt, das ist kurz vor dem Pflegefall wenn man das liest......
Und dann sage ich beim Gespräch, ich bin absolut top drauf, in mega Form und möchte wieder loslegen und zwar gestern.
Genau mit sowas rechnen die nie beim AA. Ich bin jetzt 7 Jahre draußen, Mitte 55 und da möchte ich mal erleben, ob die mich irgendwo als Depp von Dienst
in A8 mit Alters Endstufe anfangen lassen. Das wäre echt der Luxus fürs Amt.