Hier einige Kommentare aus
http://forum.golem.de/kommentare/wirtsc ... sg-3677096
Ich weiß nicht inwie fern diese zutreffen
T-Systems und Personalabbau
Autor Flown 18.03.14 - 21:50
Der wievielte Personalabbau ist das jetzt?
T-Systems hat 2,8% Marge, die Konkurrenz hat 6%
T-Systems macht Gewinn, aber scheinbar zu wenig. Blöd, dass die Manager-Boni daran gekoppelt sind.
2012 wurde das ganze Jahr über intern kommuniziert, wie toll alles ist, wieviele Deals man gewonnen hat, wieviel Gewinn man macht.
Konsequenz: Unternehmenszielerreichung 75%. Haha,
T-Systems will in Zukunft voll auf die Cloud setzen, Google senkte am WE massiv die Preise.
T-Systems nimmt 50-Jährige Cobol-Entwickler, gibt denen einen 5-Tage-Javakurs und glaubt, dass man dann fähige Java-Entwickler hat. Management-Entscheidung eben.
Anfang Dezember schreibt das Handelsblatt, 6000 Stellen sind in Gefahr. Der T-Systems Vorstand dementiert das erbost und schimpft ohne Ende. Jetzt also 4900.
Management Ebene 1 - 5 Bereiche
Management Ebene 2 - 15 Bereiche alleine im Delivery-Bereich
Management Ebene 3 - 8 Bereiche alleine in der SI ...
Der Laden ist wie ein umgedrehter Tannenbaum, es gibt insgesamt mehr Manager in der Ebene 2 als in der Ebene 5 und 6 zusammen. Aber da kommt niemand auf die Idee, mal was zu kürzen...
Die Verdi (Wer? Die?) bekommt auch nichts auf die Reihe.
6% mehr Gehalt gefordert (12 Monate), 3x 2% bekommen (30 Monate).
Quasi eine ganze Tarifrunde übersprungen und dafür gesorgt, dass es keine individuellen Anpassungen mehr gibt.
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Re: T-Systems und Personalabbau
Autor schap23 18.03.14 - 22:37
Warum soll ein 50-juöhruiger Cobol-Entwickler nicht Java lernen können. Wenn das Umfeld etwas motivierender wäre, sehe ich da kein Problem. Ich bin 55 und lerne alle paar Wochen eine neue Programmiersprache (allerdings kann ich kein Cobol). Und die Jüngelchen, die nur Java gelernt haben, verspeise ich zum Frühstück.
Interessanter war die Vorgehensweise der Telekom in den 90iger Jahren. Da wurden Leute in der Linientechnik (Kabel) abgebaut. Diese durften dann an einem Unternehmensdatenmodell basteln. Wohl weil in beiden Fällen Kästchen durch Linien verknüpft werden.
Und bedenklich sind natürlich all die Leute, die nichts können, aber etwas managen. Sowohl Cobol- wie auch Javaentwickler werden als der letzte Dreck behandelt, denn nur Management hat in Deutschland ein Zukunft. Alles andere können Berufsanfänger in Indien, Rumänien etc. besser und billiger.
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Re: T-Systems und Personalabbau
Autor Flown 18.03.14 - 23:21
schap23 schrieb:
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> Warum soll ein 50-juöhruiger Cobol-Entwickler nicht Java lernen können.
> Wenn das Umfeld etwas motivierender wäre, sehe ich da kein Problem.
Hab das selber so erlebt: da nimmt man Leute, die nichts anderes als Cobol können, keine Objektorientierung, gar nichts, dazu einen Dozenten von Integrata und dann, nach 5 Schulungstagen, sollen die Leute eigenverantwortlich in Java-Projekten mitarbeiten.
Das hat nichts mit dem Umfeld zu tun. Da stimmen Manager-Erwartungen nicht mit der Realität überein. Läuft alles unter dem Begriff "Service Agency".
1 mal bearbeitet, zuletzt am 18.03.14 23:23 durch Flown.
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Re: T-Systems und Personalabbau
Autor Moe479 19.03.14 - 00:05
tja es muss keiner bei der teledoof artbeiten, geht woanders hin, macht etwas eigenes auf ... zur not harz4ever, ihr seid doch freie bürger und keine dummen poeons.
und das dämliche beispiel mit dem cobol programmierer der nur 5 tage auf java umgeschult wird ist auch daneben, warum konnte er bis dahin nur cobol schreiben, hat er etwa aufgehört zu lernen, sich selbst und ständig zu informieren? wo bleibt seine eigenverantwortung für seine zukunft, wo bleibt sein engagement?
1 mal bearbeitet, zuletzt am 19.03.14 00:06 durch Moe479.
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Re: T-Systems und Personalabbau
Autor Sinnfrei 19.03.14 - 01:37
Ach, ist doch immer toll. Wenn man Mitarbeiter entlässt, dann steigt der Gewinn von ganz allein. Manchmal frag ich mich, warum solche Unternehmen überhaupt noch Mitarbeiter haben, wenn die doch so schlecht für den Gewinn sind?
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Re: T-Systems und Personalabbau
Autor tibrob 19.03.14 - 04:34
schap23 schrieb:
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> Ich bin 55 und lerne alle paar Wochen eine neue Programmiersprache (allerdings kann
> ich kein Cobol). Und die Jüngelchen, die nur Java gelernt haben, verspeise
> ich zum Frühstück.
1. Wahnsinn ... nur glauben kann ich das nicht ganz.
2. Wofür?
Sicher kann man sich in ein paar Tagen eine neue Sprache reinprügeln, aber bis man die effektiv einsetzen kann, vergeht doch schon eine Weile.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... ersprachen
Esst recycelte Nahrung! Recycelte Nahrung ist gut für die Umwelt und O.K. für dich!
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Re: T-Systems und Personalabbau
Autor bstea 19.03.14 - 05:33
Das Problem ist wohl selten die Sprache als solches sondern eher die Architektur und Ansätze wo man Java einsetzt. Würde aber mal gern sehen wie ein Cobol Programmierer Java verwendet und wie der Code dann ausschaut.
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http://www.heise.de/open/meldung/Linux- ... 43708.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 04775.html
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