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Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 28. Jan 2013, 22:35
von egyptwoman
Mad Max hat geschrieben:Auch müssen Beamte (imho und meistens) erst am dritten Tag ihres Fernbleibens einen Attest vorlegen. Das provoziert doch geradezu blaumachen.
Hab ich so oder ähnlich auch von Alles-Checker Wirtschaft_frei schon gelesen. Aber eurer Meinung nach können Beamte ja auch gar nicht krank werden, weil sie ja eh den ganzen Tag nur gepflegten Büroschlaf nachgehen, Zeitung lesen und ansonsten die Füße hochlegen und nichts tun und ein Beamter in Frühpension na geht doch schonmal gar nicht der Simuliert ja eh nur vor allem dann wenn er wegen psychischen Problemen in den Ruhestand versetzt wurde. *Ironie aus*
Eins vergest ihr Beamten-Basher immer: jeder Beamte hat auch Familie und die besteht nicht nur aus Beamten sondern auch aus Leuten in der freien Wirtschaft, ergo wissen wir durchaus was und wie es in der freien Wirtschaft zugeht, viele der Beamten sind Quereinsteiger und haben auch mal in der freien Wirtschaft gearbeitet, so auch ich oder waren vielleicht auch mal ohne Job. Also unterstellt uns nicht immer das wir so unwissend sind und vor allem das wir ständig blaumachen wenn uns irgendwas nicht passt, das mag zwar in einigen Fällen durchaus sein, jedoch gibt es auch in der freien Wirtschaft Leute die nach nem durchgefeierten Wochenende Montags erstmal nen "blauen Erholungstag" brauchen und nicht jeder in der freien Wirtschaft muss gleich am ersten Tag ne Krankmeldung bringen. Einfach mal auf dem Teppich bleiben.
Egal ob Beamter oder in der freien Wirtschaft von der Politik werden wir alle mehr oder weniger gleich abgezockt, es gibt auf beiden Seiten Vor- und Nachteile und niemandem - außer den Politikern - bringt diese Neiddebatte etwas, im Gegenteil sie spielt den Politikern noch in die Hände.
Wir sollten alle zusammenhalten damit unsere Steuergelder nicht sinnlos verprasst werden in dem Milliardenkredite die nie zurückgezahlt werden nicht in den Südländern landen, damit nicht Unsummen für Rüstung ausgegeben werden, damit sich irgendwelche Drittstatten gegenseitig die Köppe einhauen; es sollten keine Steuermittel mehr für sinnlose Projekte wie Stuttgart 21 oder das Flughafendisaster in Berlin oder die Elbharmonie verprasst werden, darum geht es doch und nicht darum wer jetzt besser ist oder wer schlechter ist.
Überall gibt es Abstriche und Einschnitte und reich werden nur die dabei die eh schon genug Geld haben, die Schere zwischen Arm und Reich geht halt immer mehr auseinander, zu leiden haben die die in der unteren Nahrungsmittelkette stehen - ja auch Beamte, nämlich die die zwischen A5 und A8 oder A9 rumdümpeln.
Lasst uns endlich mal zusammen dagegen angehen gegen die Vorzugehen und denen die Rote Karte zu zeigen, die uns gegeneinander ausspielen wollen und wenn man die Kommentare von Wirtschaft-frei oder MadMax liest mit gutem Erfolg.
egyptwoman
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 29. Jan 2013, 07:22
von kreisverkehr
Ein Blick über den Tellerrand:
Der ehemalige Premier Alain Juppé sagte, die Lage sei „besorgniserregend“, dennoch könne man nicht von Pleite sprechen,
denn der Staat sei glücklicherweise noch immer in der Lage, seine wichtigste Aufgabe erfüllen, nämlich die Gehälter der Beamten zu bezahlen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... en-pleite/
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 29. Jan 2013, 11:14
von MAW
wirtschaft_frei hat geschrieben:
Naja wenn das DIE wichtigste Aufgabe eines Staates ist, dann gute Nacht

Hallo ich versuche mal auf diesem Wege einen Mod zu rufen um es transparent zu machen wer es ist. Schließe doch bitte dieses Thema von unserem Troll.
vielen Dank.
auf ernsthafte Diskussion läßt sich "wirtschaft_frei" doch sowieso nicht ein. Deshalb schreibe ich auch nicht das Er mal nach
Wochenarbeitszeit google' soll. Er könnte ja sehen wer wo die meißten Stunden arbeiten geht.
am besten
Thema beenden
gruß Maw
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 29. Jan 2013, 12:31
von Rechtlerin
Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung Achtung
Wirtschaft_frei will es nicht verstehen - aber was noch schlimmer es, er kann es nicht verstehen.
Wenn er es nicht wöllte, hätte man ja noch ein wenig Hoffnung - aber wenn der Intellekt es nicht zuläßt, macht es auch keinen Sinn.
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 29. Jan 2013, 13:32
von Klaus
Mad Max hat geschrieben:
.....Auch müssen Beamte (imho und meistens) erst am dritten Tag ihres Fernbleibens einen Attest vorlegen. Das provoziert doch geradezu blaumachen.
Angestellte und Beamte müssen am vierten Krankheitstag die Arbeits-, Dienstunfähigkeit anhand eines ärztlichen Attestes nachweisen.
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 29. Jan 2013, 18:18
von maxg
Conny hat geschrieben:Vielleicht sollten Sie wirklich das Berufsbeamtentum und diesen ganzen öffentlichen Kram abschaffen.
Die Wirtschaft kann einfach alles besser und billiger.
Der Markt bestimmt den Preis der früher staatlichen Leistungen. Ein osteuropäischer Subunternehmer druckt uns den Euro.
...
... eigentlich ne Traumvorstellung für manche.
Merkwürdig nur, dass andere Staaten - gerade wenn es mal bei denen nicht so läuft - etwas neidisch auf unser System sind.
Übrigens wird niemand daran gehindert, auszuwandern.
Schön gesprochen !
Alternativ zur Auswanderung gilt ja auch immer noch das Argument eines Nachbarn, der als Lehrer immer auf die Frotzelei mit den vielen Ferienwochen antwortet:
Hättest Du in der Schule besser aufgepasst, könntest Du ja heute auch an meiner Stelle sein, also bitte kein Neid !
Und ansonsten: Ignoriert doch den Troll ....
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 30. Jan 2013, 07:32
von MAW
Hallo arme Sau,
arme Sau hat geschrieben:Ach Leute,
In dieser Sache ein Hinweis an unsere User: Wenn ihr AUF den Usernamen klickt sollte sich ein (Profil)Fenster öffnen. Und hier solltet ihr den Ignorien Button aktivieren können.
wo ist denn der Button versteckt?
gruß Maw
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 30. Jan 2013, 10:29
von arme Sau
MAW hat geschrieben:Hallo arme Sau,
wo ist denn der Button versteckt?
gruß Maw
In der Mitte der Seite
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wirtschaft_frei
.......
Zu den Freunden hinzufügen
Zu den ignorierten Mitgliedern hinzufügen
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Und Nein, ich werde die Seite "noch nicht" sperren.
Wer sich dieser, durchaus kontroversen, Disskussion stellen will soll dies gerne tun.
Und wer von wirtschaft frei die Nase voll hat, der sei noch einmal auf den Ignore Button verwiesen !
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 30. Jan 2013, 11:26
von MAW
arme Sau hat geschrieben:
In der Mitte der Seite
Sorry war wohl zu offensichtlich für meine Augen. Kann den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.
gruß Maw
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 30. Jan 2013, 15:04
von Theaterkritiker
So, das wäre dann auch erledigt. Hoffe dass ALLE mitmachen!
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 30. Jan 2013, 16:56
von Blue Ice Ultra
Mad Max hat geschrieben:Blue Ice Ultra hat geschrieben:
Im übrigen sehe ich aufgrund des Berichtes zwischen Beamtenverhältnis und Krankenstand keine Kausalität sondern nur eine Korrelation.
So kann man natürlich jeden Zusammenhang verneinen. Demnach dürften Investmentbanker hohe Risiken ja auch nicht eingehen, weil sie ganz genau wissen, dass der Staat im Verlustfall einsteht.
Die Hemmschwelle, einfach mal blau zu machen, korreliert natürlich negativ mit der Arbeitsplatzsicherheit. Und die ist bei Beamten natürlich am höchsten.
Hier im Forum wird doch auch öfters mal damit kokettiert, Einschnitte oder ausbleibende Besoldungserhöhungen mit einer Krankmeldung zu kompensieren.
Auch müssen Beamte (imho und meistens) erst am dritten Tag ihres Fernbleibens einen Attest vorlegen. Das provoziert doch geradezu blaumachen.
dazu auch ein guter Blogeintrag:
http://starke-meinungen.de/blog/2013/01 ... #more-3763
Berliner Beamte fehlen aber fast vier Monate im Jahr. Knapp drei Quartale arbeiten, gut ein ganzes Quartal blau, das ist von den Unkündbaren besonders schlau. Das Geheimnis liegt in der Möglichkeit, sich krank zu melden.
Im Bundesdurchschnitt feiert ein Arbeitnehmer an 11,5 Tagen im Jahr krank, also gut zwei Wochen. Blicken wir aber auf die Berliner Angestellten, so steigt der Wert auf 18,3 Tage, sprich fast vier Wochen.
An der Spitze liegen aber die Beamten des Berliner Senats, bundesweit: Sie melden sich pro Jahr 37,6 Tage krank. Mit Urlaub kommt man also als Staatsdiener in der Hauptstadt auf vierzehn Wochen Abwesenheit.
Man kann vernünftigerweise nur einen Schluss ziehen: Mörderjobs, die den Menschen da zugemutet werden. Unvernünftigerweise liegt noch der Schluss nahe, dass die Motivation schlecht ist und der Arbeitsdruck gering.
Beides, Überforderung wie Unterforderung, zeugen von einem Versagen des Arbeitgebers, der Vorgesetzten. Die Behörde animiert zu Gammeldienst. In Berlin ist Missmanagement noch mehr die Regel als im Rest der Republik. Arm, aber faul.
Jeder Malermeister, der so seinen Job anginge, würde im Konkurs landen. Von der Arbeitsverdichtung in der Industrie wollen wir gar nicht reden. Hier regiert der Weltmarkt durch. Für die Selbstständigen des Mittelstandes ist der Name die Botschaft. Man arbeitet selbst und ständig.
Die kleinen Familienbetriebe erweisen sich als Hamsterrad, in dem ein wirtschaftliches Überleben ununterbrochenen Fleiß erfordert. Wer eine Berliner Amtsstube betritt, wird hiervon nichts bemerken. So ist die menschenleere Baustelle des BER vielleicht doch ein treffendes Symbol.
Zur Faulheit kommt die Querulanz und mit der Missstimmung steigt der Krankenstand. Insbesondere an Freitagen, wenn der Donnerstag ein Feiertag war. Überhaupt zeigt sich in der Anfälligkeit für Krankheit eine Struktur.
Das Gesundheitsrisiko von Beamten ist höher an Springtagen, Ferienbeginnen und bei sehr gutem Wetter. Auch wenn die Wohnung gemalert werden muss, schlägt die Unpässlichkeit wie von ungefähr zu.
Die Betriebsräte mögen dem widersprechen, was ihr gutes Recht ist; der Zweifel des Bürgers bleibt.
Hier äussert sich ein Berliner Schulleiter:
http://www.taz.de/Streik-der-Lehrer-in- ... /!c109239/
Eine besondere Problemgruppe stellen die "älteren" Beamten dar, die ihre vorfristige Ruhestandssetzung durch variierende langfristige Krankheitszeiträume bei voller Beamtenbezahlung "vorbereiten". Neben den tatsächlich ausgebrannten KollegInnen hat sich hier eine besondere "Ausstiegs-Kultur" durch Mundpropaganda und gelungene Beispielfälle entwickelt. Mehr möchte ich zu diesem Komplex und auf diesem Wege dazu nicht ausführen. Es wäre interessant, hier einmal das Verhalten von Angestellten und Beamten statistisch zu vergleichen.
Mit freundlichen Grüßen
Pit Rulff
Schulleiter
Ernst-Litfaß-Schule
Was nichts an dem Umstand ändert das die genannten Studien lediglich eine Korrelation nachweisen und keine Kausalität.
Zu dem Blog-Beitrag: Ganz nett, eine Meinungsäußerung und zwei Zahlen. Als mehr aber auch nicht zu bewerten. Insofern irrelevant.
Zum Kommentar in der TAZ: Ein genervter Schulleiter läßt seinen Frust raus und stellt dabei ein paar Behauptungen auf die nicht nachgewiesen sind. Insofern irrelevant.
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 30. Jan 2013, 17:02
von Blue Ice Ultra
wirtschaft_frei hat geschrieben:Wie soll ich denn es anders belegen als mit konkreten Zahlen? Die Statistik zeigt, dass Beamte im Schnitt länger leben - eben 2 Jahre im Durchschnitt. Das ist ein Fakt und erstmal unabhängig davon woran das liegt! Somit ist die Forderungen nach kürzer Lebensarbeitszeit gerade für Beamte als Hohn gegenüber dem normalen Angestellten zu sehen.
Es gibt keinen signifikanten Unterschied zwischen Pensionären und Rentnern die ein vergleichbares Einkommen haben. Und, die in der Studie genannten Gründe für die höhere Lebenserwartung weisen eher auf andere Korrelationen hin. Problematisch ist hier schon der Umstand das die verglichenen Kohorten durch das Vorauswahlverfahren im Bereich des Beamtentums nur bedingt miteinander vergleichbar sind.
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 30. Jan 2013, 17:17
von Rechtlerin
Hallo Blue...und wirtschaft...,
es wäre schön wenn ihr mal bei Thema bleibt - und vor allen Dingen braucht ihr nicht immer die vorherigen Beiträge komplett zu wiederholen - ich denke das wir schon
vielen nachvollziehen können - auch das können Beamte...
Ich wäre dafür diesen Beitrag im Forum sofort zu schließen...
Danke
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 30. Jan 2013, 17:35
von Blue Ice Ultra
Rechtlerin hat geschrieben:Hallo Blue...und wirtschaft...,
es wäre schön wenn ihr mal bei Thema bleibt - und vor allen Dingen braucht ihr nicht immer die vorherigen Beiträge komplett zu wiederholen - ich denke das wir schon
vielen nachvollziehen können - auch das können Beamte...
Ich wäre dafür diesen Beitrag im Forum sofort zu schließen...
Danke
Wie ich poste das überlasse mal mir, nach dem hier zum Teil eher unsachliche Dinge geschrieben wurden (zuviel OT) halte eine Versachlichung für alternativlos.
Im übrigen lässt sich nach meinem Eindruck durchaus sachlich mit wirtschaftfrei diskutieren, wenn da nicht eher unsachliche Posts die Sache erschweren würden.
Wenn Dich das Thema zu sehr anstrengt kannst Du Dich ja auf das lesen, evtl. auch eines anderen Threads, beschränken.
Re: Berliner Beamte fehlen fast zwei Monate im Jahr
Verfasst: 30. Jan 2013, 17:42
von Mad Max
Blue Ice Ultra hat geschrieben:
Was nichts an dem Umstand ändert das die genannten Studien lediglich eine Korrelation nachweisen und keine Kausalität.
Zu dem Blog-Beitrag: Ganz nett, eine Meinungsäußerung und zwei Zahlen. Als mehr aber auch nicht zu bewerten. Insofern irrelevant.
Zum Kommentar in der TAZ: Ein genervter Schulleiter läßt seinen Frust raus und stellt dabei ein paar Behauptungen auf die nicht nachgewiesen sind. Insofern irrelevant.
Ist klar. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass es bei Beamten um den Faktor von knapp 3,30 höhere Fehlzeiten geben würde, wenn sie eben nicht die Unkündbarkeit als Trumpf in der Hand hätten. Wie bitte erklärst Du diese eklatanten Unterschiede? Arbeiten die Beamten alle in körperlich anstrengenden Bereichen und die Arbeitnehmer haben alle relaxte Schreibtischjobs? Hoffentlich arbeitest Du nicht bei der Polizei, so Indizienblind wie Du bist.